www.wikidata.de-de.nina.az
Bernhard Hugo Rosenkranz 29 November 1959 in Hamburg 26 Februar 2010 in Leezen war ein deutscher Okotrophologe und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Erkrankung und Arbeiten fur das Stolpersteinprojekt 3 Arbeiten zur Homosexuellen Verfolgung 4 Verhaltnis zur Kirche 5 Tod 6 Literatur 7 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBernhard Rosenkranz dessen Grossvater vaterlicherseits Kapitan auf der Elbe gewesen war stammte aus einer Arbeiterfamilie aus Hamburg St Georg Das erste Lebensjahr verbrachte er mit einem alteren Halbbruder in der Langen Reihe 69 Kurz nach seiner Taufe 1960 in der Heiligen Dreieinigkeits Kirche zog die Familie nach Eimsbuttel Rosenkranz besuchte das Gymnasium Stellingen und bestand im Sommer 1978 die Abiturprufung Vom Wintersemester 1979 bis zum Wintersemester 1984 studierte er Ernahrungswissenschaften an der Fachhochschule Bergedorf die er mit Diplom verliess Im Februar 1985 erhielt Rosenkranz eine Stelle bei der Hamburger Verbraucherzentrale deren Abteilung Verbraucherschutz er ab 1987 leitete Er verfasste viele Broschuren und Sachbucher zu Fragestellungen aus Umwelt und Verbraucherschutz fur den Rowohlt Verlag Germa Press und B Behr s Verlag Rosenkranz galt als unbequemer Chef dem kritische und engagierte Kollegen wichtig waren um dem Arbeitgeber zu einem modernen Image und Respekt zu verhelfen Wahrend seiner Dienstzeit wechselte die Fuhrung der Verbraucherzentrale die entschuldet werden musste und sie zog vom Sitz an den Hohen Bleichen in andere Raumlichkeiten in der Kirchenallee Erkrankung und Arbeiten fur das Stolpersteinprojekt Bearbeiten1995 erhielt Rosenkranz nach gesundheitlichen Beeintrachtigungen die Nachricht an Sarkoidose erkrankt zu sein Aufgrund der daraus resultierenden Herz und Lungenprobleme konnte er ab 2000 vorubergehend nicht mehr arbeiten Als Homosexueller beschaftigte er sich in der Folgezeit mit der neueren Geschichte von Schwulen und Lesben in seiner Heimatstadt die bis dahin grosstenteils schlecht dokumentiert war Er strebte hierzu eine Kooperation mit dem Museum fur Hamburgische Geschichte fur eine Ausstellung und Publikationen an die jedoch nicht zustande kam 2005 publizierte er gemeinsam mit Gottfried Lorenz die Forschungsarbeit Hamburg auf anderen Wegen die in Lambda Edition erschien Anfang 2006 initiierte er Gemeinsam gegen das Vergessen Stolpersteine fur homosexuelle NS Opfer Die Initiative deren Ergebnisse den Stolpersteinen von Gunter Demnig zur Verfugung gestellt wurden dokumentierte in wenigen Jahren das Leben von 300 Personen die zumeist schwul gewesen waren darunter aber auch einige Lesben die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus gestorben waren Arbeiten zur Homosexuellen Verfolgung BearbeitenObwohl sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte beschaftigte sich Rosenkranz weiterhin mit der Achtung homosexueller Personen in Hamburg Er erarbeitete eine Ausstellung unter dem Titel Homosexuellen Verfolgung in Hamburg 1919 1969 bei der er seine Forschungsergebnisse zeigte Die viel beachteten Veranstaltungen fanden 2007 in der Staats und Universitatsbibliothek 2008 in der Gedenkstatte des KZ Neuengamme 2009 im Hamburger Rathaus und im Rathaus Bochum und 2009 10 im Schwulen Museum statt Gemeinsam mit der Hamburgischen Staatsoper erarbeitete er 2007 die szenische Lesung Das Oberlicht Zur Verfolgung homosexueller Manner und mit ahnlichem Aufbau 2009 ein Werk uber verfolgte lesbische Frauen Anfang 2009 stand Rosenkranz eine Herztransplantation bevor Er schrieb im Herzzentrum des UKE die Schlussfassung einer Publikation mit eindrucksvollen Bildern zu den Ausstellungen der Vorjahre die gedruckt erschien Ausserdem plante er hier letztmals das Jahresprogramm der Arbeiten fur die Stolpersteine Verhaltnis zur Kirche BearbeitenRosenkranz sah die Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche kritisch und wandte sich von ihr lange Zeit aufgrund ihres Umgangs mit Fragen zur Sexualitat ab Rosenkranz versuchte auch von anderen Parteien Verbanden und Institutionen unabhangig zu arbeiten Seine Ansicht uber die Kirche anderte eine der Kirchengemeinde St Georg Borgfelde angeschlossene Seelsorge fur Aidskranke Daher bat er Bischofin Maria Jepsen 2006 die Schirmherrschaft fur das Stolperstein Projekt zu ubernehmen Da die Kirche bis dahin keine Gedenk und Trauerraume fur Nachkommen verfolgter Homosexueller eingerichtet hatte gewann die Bischofin durch ihr Engagement fur das Projekt Rosenkranz Ansehen Tod BearbeitenBernhard Rosenkranz starb nach einer Herztransplantation in der Uniklinik an den Folgen einer Infektion Bei seiner Trauerfeier in der Heiligen Dreieinigkeits Kirche predigte Bischofin Maria Jepsen Literatur BearbeitenUlf Bollmann Rosenkranz Bernhard In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 271 273 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Rosenkranz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 138062285 lobid OGND AKS LCCN nr2006017209 VIAF 44261692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenkranz BernhardALTERNATIVNAMEN Rosenkranz Bernhard HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Okotrophologe und AutorGEBURTSDATUM 29 November 1959GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 26 Februar 2010STERBEORT Leezen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Rosenkranz amp oldid 237625622