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Georg Ludwig von Wiersbitzky April 1717 in Lekellen 9 Marz 1778 in Kyritz war ein preussischer Generalmajor Chef des Kurassierregiments Nr 2 und Ritter des Pour le Merite Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Georg Ludwig war der zweite Sohn von Daniel von Wiersbitzky 1682 1766 Erbherr auf Dorschen und Wilkasch in der Nahe von Goldapp Seine Mutter war Sophie Juliane geborene Kalau vom Hofe 1728 1732 heiratete sein Vater Katharina Dorothea geborene von Rautter 1710 aus dem Hause Mehleden eine Tochter des Samuel von Rautter Militarkarriere Bearbeiten Wiersbitzki kam 1730 in das Berliner Kadettenhaus wurde 1733 Freikorporal im Infanterieregiment von Sydow der Preussischen Armee und avancierte bis 1737 zum Sekondeleutnant Im Ersten Schlesischen Krieg kampfte Wiersbitzki am 10 April 1741 in der Schlacht bei Mollwitz Am 28 April war er bei der Belagerung von Brieg unter dem Kommando von Generalleutnant Christoph Wilhelm von Kalckstein Im Jahr 1742 ruckte er mit dem Korps in Mahren ein einige Einheiten kamen bis nach Niederosterreich Eine Brigade aus vier Bataillonen unter Generalmajor von Selchow wurde dabei in Austerlitz von einem osterreichischen Korps eingeschlossen Die Osterreicher waren bereits bis in die Vorstadt vorgeruckt als beschlossen wurde Leutnant von Wiersbitzky Leutnant von Selchow Regiment von Brandenburg Schwedt und Fahnrich von Keller Regiment von Anhalt Dessau als Spaher loszuschicken Nachdem sich die drei durch die osterreichischen Linien geschlichen hatte kamen sie in das Dorf Mischow in dem preussische Truppen standen Es handelte sich um das Regiment von Donhoff mit zwei Bataillonen dem Dragonerregiment Alt Mollendorf und 100 Husaren Nachdem der Kommandeur Oberst Alexander von Donhoff von der Lage erfahren hatte gelang es ihm einen Korridor im preussisch besetzten Gebiet zu offnen durch den sich die vier Bataillone ohne Verluste zuruckziehen konnten Von dort marschierte man bis zu Hauptarmee Im Zweiten Schlesischen Krieg kampfte Wiersbitzki bei der Belagerung von Prag Am 27 November 1745 war er bei der Brigade Truchsess von Waldburg als diese bei Jaromires in Bohmen angegriffen und Wiersbitzky schwer verletzt wurde Er sturzte von Pferd und wurde fur tot gehalten liegen gelassen wahrend das Gefecht weiterging Seine vermeintliche Leiche war bereits geplundert als ein Trommler versuchte ihm auch die Stiefel zu nehmen Dieser erkannte dass er noch lebte und brachte ihn zu den Truppen nach Nachod Von dort wurde Wiersbitzki in ein nahes Monchskloster zur Behandlung gegeben wo sich die Schwere seiner Verwundung zeigte Der Schuss war in den Mund gegangen hatte ein Teil des Unterkiefers getroffen und Zahne ausgeschlagen so heftig dass einer davon in der Zunge stecken geblieben war Der Zahn wurde von einem Chirurgen entfernt insgesamt musste seine Zunge zweimal operiert werden so dass er zwanzig Wochen nicht sprechen konnte Als er wieder hergestellt war kehrte er zu seinem Regiment zuruck Prinz August Wilhelm von Preussen hatte von ihm gehort und bewirkte dass er Mitte Mai 1745 14 Tage vor Hohenfriedeberg in dessen Kurassierregiment kam Nachfolgend kampfte er in der Schlacht bei Hohenfriedberg und in der Schlacht bei Soor Nach dem Krieg wurde er Generaladjutant des Prinzen und erhielt eine eigene Wohnung im Palast des Prinzen in Berlin Am 8 Marz 1746 wurde Wiersbitzki Rittmeister und erhielt eine eigene Kompanie 1753 wurde er auf Werbung in zahlreiche Reichsstadte geschickt Im Siebenjahrigen Krieg ruckte er mit der Armee in Bohmen ein Wiersbitzki kampfte in der Schlacht bei Lobositz und bei Kolin wurde ihm auf dem linken Flugel der Preussen das Pferd erschossen Als die Armee sich von Bohmen nach Sachsen zuruckziehen musste kampfte Wiersbitzki in den Nollendorfer Bergen und verlor wieder ein Pferd Er focht in der Schlacht von Breslau und wieder bei Leuthen Danach kam er zu einem Korps unter General Driesen das 4000 Osterreicher unter Oberst Ferdinand von Bulow 1 in Liegnitz belagern sollte Doch die Osterreicher hatten sich dem Fursten Moritz bereits am 26 Dezember 1757 ergeben Wiersbitzky bekam nun den Auftrag mit 200 Mann die Gefangenen an die bohmische Grenze bei Konigszahn zu eskortieren Nachfolgend wurde er zum Belagerungskorps von Schweidnitz kommandiert Nach der Einnahme der Festung kam er zur Armee des Prinzen Heinrich nach Sachsen Im Korps unter Driesen war er bei dem Vorstoss der Preussen nach Bamberg dabei Nachdem die Truppe wieder in Sachsen war wurden die Kurassierregimenter Prinz Heinrich und Markgraf Friedrich unter dem Kommando des Generals Zieten nach Frankfurt Oder geschickt wo sie am 7 August 1758 das Korps unter Dohna trafen Es folgte die Schlacht von Zorndorf wo er nachfolgend die Aufgabe hatte mit 200 Mann das Schlachtfeld vor Plunderern zu schutzen Danach kamen die beiden Regimenter zum Korps von Prinz Heinrich welches das belagerte Dresden entsetzen sollten 1759 war Wiersbitzki beim Korps des Generals Itzenplitz das nach Bamberg vorstiess um die dortigen Vorratslager zu erobern Bei dieser Gelegenheit erbeutete er in einem Schloss eine grosse Menge Geld das er der Staatskasse ubergab Dafur erhielt Wiersbitzki vom Prinzen Heinrich ein Dankschreiben Danach kam er zum Korps des General Finck im Bereich von Bautzen Bei Hoyerswerda kampfte er mit General Belling gegen die Osterreicher wobei er uber 100 Gefangene machte Das Korps Finck wurde danach nach Frankfurt Oder verlegt um am 12 August an der Schlacht bei Kunersdorf teilzunehmen Am 15 August 1760 kam es zur Schlacht bei Liegnitz In der Nacht davor bekam Wiersbitzki durch General Zieten den Auftrag eine feindliche Batterie auszuschalten Er traf dabei auf ein Regiment Grenadiere die diese Batterie schutzten Nachdem Wiersbitzki Verstarkung angefordert und bekommen hatte vertrieb er die Grenadiere und machte uber 300 Gefangene Die Aktion wurde von Konig Friedrich II bemerkt der seinen Flugeladjutanten Major von Gotzen schickte und Wiersbitzki wahrend des Gefechts den Orden Pour le Merite und die Beforderung zum Oberstleutnant ubergab 1764 wurde Wiersbitzki Oberst und 1765 Kommandeur im Dragonerregiment Czettritz Am 26 September 1768 erhielt er das Kurassierregiment Prinz Heinrich und am 21 September 1769 die Beforderung zum Generalmajor Als der Bayerische Erbfolgekrieg ausbrach wurde auch sein Regiment eingesetzt Er starb am 9 Marz 1778 in Kyritz Familie Bearbeiten Wiersbitzki war seit dem 22 September 1750 mit Julia Sophie von Graevenitz 1729 1811 verheiratet Se war die Tochter des Prignitzer Landdirektors Ernst Wilhelm von Graevenitz 1693 1765 und dessen Frau Helmine Frederike von Rohr aus dem Haus Penzlin Er hatte zahlreiche Kinder neun Sohne und vier Tochter 2 Seine Nachfahren nannten sich vielfach wieder Corvin Wiersbitzki darunter Heinrich 1766 1823 Major Postdirektor in Gumbinnen Catharina Wilhelmine Sophie Mandel 1786 1851 Eltern von Otto von Corvin Ferdinand Hans Helmuth Ernst Friedrich 1761 1826 Ernestine Wilhelmine Henriette von Duringshofen 1773 1809 Gottlob Karl Ludwig 1756 1817 preussischer Generalmajor August Leopold Friedrich 1773 1806 gefallen bei Auerstedt Sophie von Eickstedt 1785 1810 3 Albertine Sophia Karl Christoph Joachim von Arnim 1764 1821 auf Blankensee 4 Wilhelmine Friederike Dorothee Karl Christoph Joachim von Arnim 1764 1821 Literatur BearbeitenGustav Sommerfeldt Zur Geschichte des altadeligen Geschlechts v Wiersbitzki Wierzbicki In Mitteilungen der literarischen Gesellschaft Masovia 5 1900 Gustav Sommerfeldt Zur Biographie einiger Angehoriger des Corvin Wiersbitzksche Geschlechts In Altpreussische Monatsschrift 36 S 589 Digitalisat Anton Balthasar Konig Georg Ludwig von Wiersbitzki In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 4 Arnold Wever Berlin 1791 S 218 Georg Ludwig von Wiersbitzki bei Wikisource PDF Reden welche nach dem am 25ten Februar 1765 erfolgten seligen Ableben Des Herrn Ernst Wilhelm von Gravenitz Erb Truchses der Churmarck Brandenburg Konigl Preuss Hochbestallten Landes Directors der Priegnitz gehalten worden Digitalisat Eduard Lange Die Soldaten Friedrich s des Grossen Hermann Mendelssohn Leipzig 1853 S 127 Digitalisat Genealogisches Taschenbuch der Ritter u Adels Geschlechter 1879 Vierter Jahrgang S 102 f Einzelnachweise Bearbeiten Œuvres de Frederic le Grand Werke Friedrichs des Grossen S 111 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon S 334 Digitalisat Die Witwe heiratete am 11 April 1809 den Oberstleutnant Ferdinand Friedrich Wilhelm von Kalckreuth 1768 1829 Vgl Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1906 Siebenter Jahrgang S 348 Gustav Sommerfeldt Zur Biographie einiger Angehoriger des Corvin Wiersbitzksche Geschlechts In Altpreussische Monatsschrift 36 S 625 DigitalisatNormdaten Person GND 135681642 lobid OGND AKS VIAF 13533387 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiersbitzki Georg Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Corvin Wiersbitzky Georg Ludwig von Wiersbitzky Georg Ludwig Corvin vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM April 1717GEBURTSORT LekellenSTERBEDATUM 9 Marz 1778STERBEORT Kyritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Ludwig von Wiersbitzki amp oldid 228239952