www.wikidata.de-de.nina.az
Francis Quarles 8 Mai 1592 in Romford England 8 September 1644 vermutlich in London war ein englischer Dichter und Emblematiker Gemessen an der Auflagenzahl seiner Werke besonders der beiden beliebtesten des Gedichtbandes Emblemes und der Aphorismensammlung Enchyridion gilt er seinem Biographen Karl Josef Holtgen zufolge als der popularste englische Dichter des 17 Jahrhunderts 1 Die Zeit seines Wirkens fallt grosstenteils in die politisch und religios unruhige Regierungszeit Karls I mit dessen Politik und den daraus erwachsenden gesellschaftlichen Konsequenzen Quarles sich in seinen Werken kritisch auseinandersetzte Francis QuarlesSein Werk umfasst verschiedene literarische Gattungen sowohl Dichtung als auch Prosa Inhaltlich beschaftigte Quarles sich vor allem mit religiosen Themen Bereits in seinen fruhen religiosen Dichtungen verwendete er an die antike Mythologie angelehnte Allegorien um seine theologischen Anliegen auszudrucken In seinen spateren Werken stellte er politische gesellschaftliche und religiose Missstande seiner Zeit oft satirisch dar und rief damit sowohl zur Hinwendung zu Gott als auch zur Uberwindung der Spaltung der Gesellschaft auf Zwar verteidigte er das Gottesgnadentum des Konigs und stand somit den Royalisten politisch nahe trat aber gleichzeitig fur die religiosen und sozialen Anliegen der Puritaner ein Seine Schriften waren daher bei Puritanern und Anhangern der anglikanischen Staatskirche gleichermassen beliebt Als Autor der gerade die popularen Stiltendenzen seiner Zeit in besonders charakteristischer Weise verkorperte 1 galt er im Klassizismus und in der aufkommenden Aufklarung als altmodischer Puritaner Fur Alexander Pope war er gar der Prototyp des schlechten Poeten 2 Zwar wurden einige seiner Schriften besonders die als Erbauungsbuch beliebten Emblemes noch bis ins 19 Jahrhundert hinein vielfach nachgedruckt und viel gelesen mit der Ausbreitung des aufgeklarten Gedankenguts in grossen Teilen der Gesellschaft und dem sich wandelnden Geschmack gerieten Quarles und seine Werke jedoch in Vergessenheit Nur einzelne Gedichte wurden in Anthologien aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Jugend und erste Schaffensjahre 1 3 Erfolge und politische Wirren 1 4 Wirtschaftliche Probleme 1 5 Burgerkrieg und Tod 1 6 Schicksal der Familie 1 7 Nachkommen 2 Werk 2 1 Divine Poems 2 2 Versromanze 2 3 Die Shepheards Oracles 2 4 Epigramme 2 5 Emblemes 2 6 Komodie 2 7 Aphorismen 2 8 Barnabas und Boanerges 3 Rezeption 4 Werke Auswahl 5 Beispiel 6 Literatur 6 1 Werkausgaben 6 2 Sekundarliteratur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Quarles stammte aus einer dem niedrigen Adel zugehorigen Familie Er wurde als dritter Sohn von insgesamt acht Kindern des Magisters und koniglichen Marinebeamten James Quarles 1599 und dessen Ehefrau Joan geborene Dalton 1606 in Romford heute London Borough of Havering in der Grafschaft Essex geboren und am 8 Mai 1592 getauft Seine Mutter besass ein Gut in Hertfordshire Sie war eine uberzeugte Puritanerin die 1589 mit dem Gesetz in Konflikt geraten war weil sie eine Dienerin ohne die vorgeschriebenen Zeremonien der anglikanischen Staatskirche hatte bestatten lassen 3 Sein altester Bruder Robert 1580 1639 erbte den Herrensitz der Mutter war als Friedensrichter und Parlamentsabgeordneter tatig und wurde um 1607 von Konig Jakob I zum Ritter geschlagen 4 Seine Schwester Priscilla heiratete 1605 Baronet John Dryden den Onkel des gleichnamigen Dichters starb aber nicht lange danach 5 Dryden war ab 1640 Mitglied im Langen Parlament ebenso wie der Sohn von Quarles Patenonkel Sir Francis Barrington Thomas Barrington mit dem Quarles zeitlebens ein gutes Verhaltnis pflegte Jugend und erste Schaffensjahre Bearbeiten Ausgestattet mit Legaten aus dem Erbe seiner Eltern studierte der fruh verwaiste Francis Quarles von 1605 bis zu seiner Graduierung im Januar 1609 zusammen mit seinem alteren Bruder James am Christ s College der Universitat Cambridge dessen Lehre von Puritanismus und Ramismus gepragt war 3 Am 25 Juni 1610 trat er wiederum zusammen mit James in Lincoln s Inn in London ein wo er zusammen mit anderen Gentlemen eine juristische Ausbildung genoss vor allem aber kulturelle und literarische Anregungen erhielt 6 Nach der Hochzeit der Prinzessin Elisabeth Stuart mit Kurfurst Friedrich V von der Pfalz begleitete er die junge Ehefrau im Fruhjahr 1613 im Gefolge des koniglichen Gesandten Thomas Howard 21 Earl of Arundel nach Heidelberg 7 Wahrend Arundel eine Reise durch Europa anschloss kehrte Quarles zusammen mit Robert Sidney und anderen Adligen im Sommer 1613 zuruck Sidney widmete er 1620 sein erstes Buch A Feast for Wormes Moglicherweise war er es der ihn ermutigte eine literarische Laufbahn einzuschlagen 3 Dafur spricht auch dass Quarles fur seine Versromanze Argalus and Parthenia als Vorbild Arcadia von Philip Sidney dem 1586 jung verstorbenen Bruder des Earls von Leicester wahlte Wie Quarles die folgenden Jahre verbrachte ist nicht bekannt Ob er die 1615 erteilte Erlaubnis zu einer weiteren Auslandsreise nutzte ist unsicher denn sein Werk erlaubt keine Ruckschlusse auf Reiseerfahrungen nbsp Titel der Neuauflage von Quarles erstem Werk A Feast for Wormes 1620 uber den Propheten JonaNachdem Quarles 1617 ein Haus im Londoner Kirchspiel St Vedast gekauft hatte 3 heiratete er inzwischen im Range eines Esquire am 28 Mai 1618 in St Andrews in Holborn die noch nicht ganz 17 jahrige Ursula Woodgate 1652 Ab etwa 1621 lebte das Ehepaar in Stapleford Hertfordshire wo zwischen 1622 und 1625 drei Kinder getauft wurden 8 Insgesamt hatten sie achtzehn Kinder von denen mindestens die Halfte in der Kindheit starb Anstatt entsprechend seiner juristischen Ausbildung einem Beruf nachzugehen lebte Francis Quarles vom Erbe seiner Eltern und den Ertragen seines Landbesitzes 3 und widmete sein Leben seiner Frommigkeit und der Bildung In den Jahren nach der Eheschliessung veroffentlichte er bis 1626 seine ersten funf religiosen Dichtungen Nacherzahlungen biblischer Geschichten Am 22 April 1626 brachte er zusammen mit drei weiteren Geschaftsleuten darunter William Luckyn 1594 1658 60 wie er Mitglied von Lincoln s Inn im Oberhaus einen Gesetzentwurf fur ein Patent fur eine neue Methode der Salpetergewinnung ein mit dem der Aufbau gewinntrachtiger Salpeterfabriken ermoglicht werden sollte Zwar scheiterte dieses Vorhaben doch schloss Quarles etwa zur selben Zeit Bekanntschaft mit James Ussher dem gelehrten Primas der protestantischen Kirche von Irland Er trat als Sekretar in dessen Dienste und begleitete ihn mit seiner Familie nach Irland Dabei profitierte er von Usshers umfassender Gelehrsamkeit und ubernahm von ihm auch die Praxis der geistlichen Meditation die fur seine spateren Werke entscheidend wurde 9 In Dublin erschien 1629 die in Verse gebrachte Romanze Argalus and Parthenia die im Gewande einer abenteuerlichen Geschichte den Sieg der Liebe und Treue uber den Tod feierte Gewidmet war das Werk Henry Rich 1 Earl of Holland Die von dem einflussreichen koniglichen Gunstling erhoffte Unterstutzung blieb jedoch aus Erfolge und politische Wirren Bearbeiten Um 1630 kehrte Quarles mit seiner Familie nach England zuruck und lebte zunachst an wechselnden Orten Zwei 1630 und 1633 geborene Kinder sind in St Dunstan in the West in London im Taufregister eingetragen Offensichtlich litt Quarles unter finanziellen Schwierigkeiten wie eine Petition an den Konig 1631 erahnen lasst Diese und die Widmung der Divine Poems einer Gesamtausgabe seiner geistlichen Dichtungen an den Konig brachten ihm moglicherweise die Anwartschaft auf Einnahmen auf den Tabakimport nach Irland ein 10 wobei unklar ist ob er die Pfrunde wirklich bekam Spatestens 1633 liess er sich mit seiner Familie in Roxwell in Essex nieder 8 als Nachbar oder moglicherweise Mieter im Hause seines Geschaftsfreundes Baronet William Luckyn der 1637 38 Sheriff von Essex war 11 Dort freundete er sich mit den Dichtern Phineas Fletcher und Edward Benlowes auch Bendlowes 1603 1676 an Im Register der Kirche von Roxwell sind zwischen 1633 und 1638 die Taufe von vier und die Beerdigung von zwei Kindern verzeichnet nbsp Anthonis van Dyck Doppelportrat von Karl I und Maria Henrietta Ol auf Leinwand vor 1632 1629 hatte Konig Karl I das Parlament aufgelost und regierte als absoluter Herrscher mit Unterstutzung seiner Berater Thomas Wentworth 1 Earl of Strafford und William Laud dem Bischof von London Laud versuchte in der anglikanischen Kirche eine strenge Hierarchie durchzusetzen und eine dem Katholizismus angenaherte einheitliche Liturgie einzufuhren Erstmals seit der Reformation wurden in England wieder Kirchen gebaut und bestehende Kirchen mit neuer Ausstattung versehen 12 Sowohl die einflussreichen Puritaner als auch die presbyterianische Kirche von Schottland lehnten Lauds Kirchenpolitik ab Auch Quarles ausserte in seinen Divine Fancies von 1632 Kritik daran Mit diesem Werk machte er sich einen Namen als Epigramm Dichter Offener gegen die Missstande in Land und Kirche sprach er sich in den um diese Zeit verfassten zehn Eklogen der Shepheards Oracles aus in denen er die Schaferdichtung allegorisch und satirisch fur politisch kirchliche Zeitkritik verwendete Die Shepheards Oracles wurden jedoch erst 1646 zwei Jahre nach seinem Tod von dem Verleger John Marriot herausgegeben 13 Darin befurwortete Quarles ganz im Sinne von Ussher eine Kirchenreform die einen Mittelweg zwischen hochkirchlichem Absolutismus und radikal sozialrevolutionarem Puritanismus nach fruhchristlichem Vorbild darstellt 14 nbsp Emblem Verganglichkeit des irdischen Glucks aus der Erstausgabe von 1635 Frustra quis stabilem figat in orbe gradum frei ubersetzt Vergeblich wer festen Tritt auf der Erd Kugel sucht In Roxwell verfasste Quarles mit Emblemes das Werk das seinen dauernden Ruhm begrundete Das Buch erschien 1635 in erster Auflage Den grossen Erfolg dieses mit emblematischen Bildern versehenen Gedichtbandes setzte er 1638 mit Hieroglyphics of the Life of Man fort Dieser schmale Band war Mary Countess of Dorset 1585 1645 gewidmet der Ehefrau von Edward Sackville 4 Earl of Dorset Kammerherr der Konigin Henrietta Maria und Gouvernante der koniglichen Kinder In seiner Widmung dankte Quarles ihr fur ihre grossherzige Unterstutzung Wirtschaftliche Probleme Bearbeiten Zwischen der Beerdigung des dreijahrigen Sohns Edward in Roxwell am 26 Mai 1638 und der Taufe eines weiteren Sohns in Terling am 13 Januar 1640 verliess er mit seiner Familie Roxwell und zog nach Terling bei Chelmsford in Essex wo die beiden jungsten Kinder getauft wurden 15 Die dortige Gemeinde war auch nach Vertreibung zweier Pastoren nach Neuengland durch Lauds Kirchenpolitik dem Puritanismus treu geblieben und der neue Pastor John Stalham entwickelte sich unter ihrem Einfluss zum Anhanger Oliver Cromwells In der Umgebung fuhrte der Zorn uber die Auflosung des Kurzen Parlaments 1640 zur Zerstorung von als papistisch angesehenen Buchern darunter auch das Book of Common Prayer von liturgischen Gewandern und den von Laud eingefuhrten Kircheneinbauten wie etwa Altarschranken Quarles teilte zwar die Frommigkeit der Puritaner lehnte aber jede Auflehnung gegen die Obrigkeit ab In Terling verfasste er 1639 die Aphorismensammlung Enchyridion die er Usshers Tochter zur Hochzeit widmete Auch dieses Werk erfreute sich grosser Beliebtheit sowohl bei Puritanern als auch bei Royalisten Mit dem Druck einer Sammelausgabe seiner beliebtesten Schriften Emblemes und Hieroglyphikes hatte Quarles sich finanziell ubernommen Zudem zahlte sein Schwiegersohn Euseby Marbury ein Darlehen nicht zuruck Trotz einer kleinen Pfrunde als Londoner Stadtchronist die der Konig ihm 1639 verliehen hatte war Quarles hoch verschuldet Vergeblich versuchte er 1641 die Rechte an Emblemes und Hieroglyphikes zuruckzuerhalten nachdem seine Glaubiger die Druckplatten als Sicherheit fur eine unbezahlte Schuld von 30 Pfund was in etwa seinem jahrlichen Einkommen als Stadtchronist entsprach einbehalten hatten Quarles verlor den Prozess Die Verleger John und Richard Marriot konnten die Werke nun zu eigenem Vorteil herausbringen 16 und warfen anschliessend mit neuen Druckplatten eine ganze neue Auflage von dreitausend Exemplaren auf den Markt 17 Wohl auch aus finanziellen Grunden verfasste er um 1640 sein einziges dramatisches Werk die Komodie The Virgin Widow in der er im Rahmen einer etwas verwirrenden hofischen Handlung fur die Einheit von Kirche Parlament und Konig warb die durch die Vorgange im Zusammenhang mit den Bischofskriegen in Frage gestellt wurde Das Schauspiel wurde vermutlich privat im Hause der Quarles personlich nahestehenden mit Cromwell verwandten puritanischen Familie Barrington 18 in Hatfield Broad Oak aufgefuhrt denn offentliche Theaterauffuhrungen waren bei den Puritanern verpont und ab 1642 auch verboten Weitere Auffuhrungen sind nicht dokumentiert Burgerkrieg und Tod Bearbeiten 1642 brach der Burgerkrieg aus Quarles dessen Schriften sowohl bei Puritanern und Independents als auch bei Anhangern der episkopalen anglikanischen Kirche beliebt waren stand nun als Freund fuhrender Puritaner wie Thomas Barrington und gleichzeitig Verteidiger der gottgegebenen Stellung des Konigs zwischen den Fronten Dabei sprach er sich jedoch nicht fur die Person und politischen Handlungen Karls I aus sondern verteidigte allein die Ordnungsfunktion der Monarchie gegen den Anarchismus Mit dem zweiten politischen Teil des Enchyridion 1641 und Observations concerning Princes and States upon Peace and Warre 1642 erteilte er dem Konig in allgemeine Weisheiten verpackt Ratschlage Aus dem puritanischen Terling begab er sich ins konigliche Hauptquartier Oxford wo er die drei 1644 publizierten Schriften The Loyall Convert The Whipper Whipt und The New Distemper verfasste Quarles stellte sich eindeutig auf die Seite des Konigs dessen gottgegebene Macht er biblisch begrundete 19 Anders als die meisten anderen Verfasser royalistischer Propaganda diffamierte aber er nicht die Gegner sondern kritisierte auch den Konig und dessen Ratgeber und warb um Verstandigung der verfeindeten Parteien Quarles veroffentlichte seine politischen Werke anonym und bezeichnete sich im Vorwort von The Loyall Convert das am 1 April 1644 und damit als einzige der drei Streitschriften vor dem Tod des Verfassers im Druck erschien als no Papist no Sectarie but a true Lover of Reformation and Peace 20 Trotz aller Bemuhungen Quarles die Gemeinsamkeiten von Puritanern und Anglikanern herauszustellen unterstellte eine puritanische Gegenschrift dem Verfasser gefahrliche jesuitische Tendenzen und hielt ihn fur die Inhaber einer kirchlichen Pfrunde dem es nur um den Erhalt seiner sicheren Einkunfte ginge 21 Die drei politischen Schriften wurden nach Quarles Tod als Sammelband unter dem Titel The Profest Royalist His Quarrell with the Times herausgegeben nbsp Auf dem Friedhof von St Olave Hart Street London wurde Quarles begraben Wohl im Mai 1644 verliess Quarles das belagerte Oxford und lebte entweder in Terling oder in London Im Sommer desselben Jahres wurde er durch eine anonyme vermutlich vom Terlinger Pastor Stalham verfasste Petition des Papismus verdachtigt 22 Gegen den fanatischen Puritaner Stalham und dessen Anhanger richtete sich The New Distemper das aber erst nach Quarles Tod veroffentlicht wurde Das Lange Parlament zu dessen Mitgliedern auch Freunde und Verwandte von Quarles gehorten ordnete die Durchsuchung seines Hauses an Verdachtige Schriften wurden beschlagnahmt und verbrannt Nach Aussagen seiner Witwe verursachte der Schock uber diese Anklage seinen fruhen Tod In seiner letzten Krankheit lehnte er den Beistand eines katholischen Arztes ab um jeden Verdacht von sich zu weisen 23 Drei Tage spater wurde er auf dem Friedhof der St Olave Church in London begraben Schicksal der Familie Bearbeiten Ursula Quarles die mit neun Kindern mittellos zuruckblieb prozessierte vergeblich um die Rechte an den bereits veroffentlichten Schriften und den beschlagnahmten Manuskripten ihres Mannes Der postumen Ausgabe von Solomon s Recantation gab der Verleger Richard Royston eine von ihr verfasste Short Relation Of the Life and Death of Mr Francis Quarles bei 24 in der sie auch darstellte wie sein Glaube an Gott und seine Bemuhungen um die Einheit der Church of England fur ihn immer an erster Stelle gestanden hatten noch vor der Liebe zu Konig und Vaterland und der erst an letzter Stelle stehenden Familie die er durch die nachgelassenen Manuskripte hatte versorgen wollen 23 Die Einnahmen der aus den sich weiterhin sehr gut verkaufenden grossen Auflagen behielten dann jedoch allein die Verleger Ursula Quarles appellierte deshalb 1645 an den Court Ihrer Petition ist eine Liste der Werke beigegeben die ihr Mann zum Zeitpunkt seines Todes im Haus hatte 25 Sie starb Mitte November 1652 in Southwark und wurde am 22 November 1652 auf dem Friedhof der St Saviour Kirche beigesetzt 26 Nachkommen Bearbeiten Der 1625 geborene Sohn John 8 der seit 1643 in Oxford studierte kampfte 1646 bei der Belagerung der Stadt in die Konig Karl II sich zuruckgezogen hatte auf der Seite der Royalisten Nach deren Niederlage wurde er aus England verbannt und ging nach Flandern wo er 1648 sein erstes Buch Fons Lachrymarum or A fountain of tears from whence doth flow Englands complaint Jeremiah s lamentations paraphras d with divine meditations Fons Lachrymarum oder Eine Quelle der Tranen von der Englands Klage fliesst Jeremias Klage paraphrasiert mit gottlichen Meditationen veroffentlichte Im folgenden Jahr verfasste er einen Klagegesang auf den hingerichteten Konig Zu seinen weiteren Werken gehorte eine Fortsetzung von Argalus and Parthenia und eine Totenklage auf Ussher An den Erfolg seines Vaters konnte er nicht anknupfen Ab etwa 1650 lebte er anfangs zusammen mit seiner Mutter in Southwark in dessen Kirche er in den 1650er Jahren mehrere Kinder taufen liess und starb 1665 an der Pest Die vermutlich alteste Tochter Frances 1619 1650 heiratete 1636 den Magister und Rektor Euseby Eusebius Marbury 1603 dessen nicht zuruckgezahltes Darlehen Quarles in grosse Schwierigkeiten brachte Sie lebte auch nach der Hochzeit bei oder in der Nahe ihrer Eltern denn mehrere ihrer Kinder sind in den Kirchenbuchern in Roxwell bzw Terling verzeichnet 8 Joanna 1633 schloss sich vermutlich nach dem Tod der Mutter auswandernden Puritanern an und heiratete 1654 in Boston 27 Uber das Schicksal der ubrigen Kinder ist nichts bekannt Werk BearbeitenQuarles Werk umfasst sowohl inhaltlich als auch stilistisch ein weites Feld Nachdem seine ersten Werke in den 1620er Jahren religiose Dichtungen fast epischer Breite waren wandte er sich zu Beginn der 1630er Jahre kurzeren Formen zu Ab 1640 erstanden vor allem Prosawerke Zwar behandelt der Grossteil seiner Werke religiose Themen doch verfasste er auch mehrere Elegien uber Verstorbene darunter seinen Bruder Robert Quarles und seinen Taufpaten Francis Barrington und am Ende seines Lebens mehrere politische Pamphlete Aufgrund seines fruhen Todes erschienen mehrere seiner Werke erst postum Ein Teil seines Werkes zumindest die bei der Hausdurchsuchung 1644 verbrannten Manuskripte und die von seiner Witwe genannte Londoner Chronik wird als verloren anzusehen sein Eine handschriftliche Abschrift einer nicht publizierten Nachdichtung der ersten acht Psalmen fand Holtgen 1992 in der Nottingham University Library wohin sie aus der Bibliothek der Welbeck Abbey gelangt war die zu Quarles Lebzeiten William Cavendish 1 Duke of Newcastle gehort hatte 28 Dabei handelt es sich moglicherweise um die Psalmendichtung die Ursula Quarles in ihrer Petition von 1645 unter den beim Tod ihres Mannes vorliegenden Manuskripten aufzahlte 25 oder zumindest um einen Teil davon nbsp Eva und die Schlange das erste Emblem Emblemes 1635 Haufig verwendete Quarles die eigentlich dramatischen Stilelemente Monolog und Dialog auch in Werken anderer Stilgattungen So diskutiert in Emblemes Eva im Gedicht zum ersten Emblem mit der Schlange die Seele fuhrt Selbstgesprache 29 und Whipper Whipt eine der politischen Schriften seines letzten Lebensjahres ist im Stil eines sokratischen Gesprachs gehalten 30 Auch wenn sich bei Quarles Themen und Stilmittel der zu seiner Zeit beliebten Metaphysischen Dichtung des englischen Barocks finden ist er nicht eindeutig den sogenannten metaphysical poets zuzurechnen da bei ihm die Moral einen deutlich hoheren Stellenwert einnimmt als das innerliche mystische Element 31 32 Mit den cavalier poets wie Edmund Waller verbindet ihn vor allem die konigstreue Haltung Divine Poems Bearbeiten Quarles erste Werke waren recht langatmige Nachdichtungen der biblischen Bucher Jona Esther Hiob der Klagelieder Jeremias und des Hohelieds Bereits in seiner ersten Dichtung von 1620 einer Paraphrase der Geschichte des Propheten Jona mit dem auf den ersten Blick makaber wirkenden auf ein beliebtes Vanitas Motiv verweisenden Titel A Feast for Wormes verwendete er mit Metaphern Bildern und allegorisch gedeuteter Mythologie dieselben Elemente die auch seine spateren Werke bestimmten Mit zahlreichen Anmerkungen und Zitaten antiker und christlicher Schriftsteller erorterte er dogmatische Fragen und diskutierte moralische Probleme wie beispielsweise ob Jonas Aufforderung an die Seeleute ihn uber Bord zu werfen als Selbstmord zu werten sei Dabei stellte er nicht die Figur und das Schicksal des Propheten ins Zentrum sondern Gottes Heilswillen gegenuber den bussfahigen Niniviten wie auch gegenuber den Lesern 33 1630 brachte er die funf ersten Gedichte in uberarbeiteter Form in dem Sammelband Divine Poems heraus den er 1632 um ein weiteres Gedicht zur Geschichte Simsons aus dem Buch der Richter erweiterte Die Divine Poems erfreuten sich bis ins 18 Jahrhundert hinein grosser Beliebtheit und wurden mehrmals nachgedruckt 34 Durch puritanische Auswanderer fanden sie auch in Neuengland Verbreitung Versromanze Bearbeiten nbsp Titel der Ausgabe von Argalus and Parthenia von 1647Mit der im mythischen Arkadien spielenden Versromanze Argalus and Parthenia veroffentlichte Quarles 1629 seine einzige weltliche Dichtung eine Liebesgeschichte in der er das beliebte Prosawerk Arcadia von Philip Sidney in Verse brachte Wie die geistliche Dichtung war auch dieses Werk sehr erfolgreich und brachte es auf zwanzig Auflagen ab der siebten Auflage 1656 sogar mit Illustrationen 35 1659 verfasste sein Sohn John Quarles eine weniger erfolgreiche Fortsetzung Das auf dem Bibelvers Jes 40 6 8 EU beruhende Vanitasgedicht Like to the Damask Rose you see 36 das Quarles der Romanze anfugte wurde von Edward Elgar vertont 37 Die Shepheards Oracles Bearbeiten Zu den erst postum veroffentlichten Werken gehoren die Shepheards Oracles die wohl 1632 entstanden Das in zehn Eklogen aufgeteilte Gedicht behandelt satirisch die kirchlich politischen Gruppen und Sekten aus dem Standpunkt eines konigstreuen Anglikaners In der Verwendung der Pastoralallegorie zur kritischen Abbildung zeitgenossischer Missstande folgte Quarles der auf das altkirchliche Motiv des Guten Hirten zuruckgehenden Tradition der Renaissance Die allegorische Handlung aller Eklogen folgt demselben Muster Ein treuer Hirte hutet seine Schafe wahrend diverse falsche Hirten versuchen diese vom rechten Weg abzubringen woruber sich Diskussionen entspinnen in denen alle Parteien zu Wort kommen Die einzelnen Typen der Verfuhrer zeichnet Quarles mit bissiger Ironie 38 nbsp Titelkupfer der Shepheards Oracles 1646 Dargestellt ist der Baum der Religion der vom Konig geschutzt und von einem Vertreter der anglikanischen Kirche gewassert wird wahrend Katholiken und Sektierer ihn angreifen Der bewaffnete Mann im Fass spiesst Liturgie und Gebetbuch und ein Barett als Symbol der Gelehrsamkeit auf Die Verleger John und Richard Marriot gaben das Werk 1646 heraus versehen mit einer kurzen Einleitung die uber den Tod des Verfassers informierte und einem Titelkupfer mit der Darstellung des von einem die katholische Kirche symbolisierenden Jesuiten und einer Schar sektiererischer Puritaner angegriffenen und von Staatskirche Konig und Gott selbst verteidigten Baums der Religion Phineas Fletcher auf dessen Piscatory Eclogues Quarles in den Shepheards Oracles mehrfach Bezug nahm steuerte das Vorwort bei Epigramme Bearbeiten Mit Divine Fancies Digested into Epigrammes Meditations and Observations wandte sich Quarles 1632 den zu seiner Zeit sehr beliebten epigrammatischen Kurzgedichten zu Gewidmet war das Werk dem zweijahrigen Prinzen dem spateren Konig Karl II Inhaltlich reichte die Spannweite der insgesamt 419 kurzen Gedichte von satirischer Gesellschaftskritik zu Meditationen in deren bild und anspielungsreicher Sprache er die Embleme seines nachsten Werks in Worten vorausnahm So beschrieb er den Common wealth als ein Musikinstrument das der Konig spielt wobei er an die als Notenbucher symbolisierten Gesetze gebunden sei Und wie die Saiten eine feste Anordnung haben ohne die kein Wohlklang moglich ist so habe auch jeder Mensch seinen Platz im Leben 39 Aber auch Kritik an der Kirchenpolitik des Londoner Bischofs Laud die den Ausverkauf kirchlichen Besitzes an Laien zur Folge hatte und an ubertriebener Frommigkeitsdarstellung sowohl der Puritaner als auch besonders der unter der katholischen Konigin Henrietta Maria von Frankreich geforderten Katholiken finden sich 40 Emblemes Bearbeiten Den grossen Erfolg seiner Epigramme ubertraf Quarles mit Emblemes Divine and Moral das Karl Josef Holtgen als das einzige wirklich erfolgreiche englische Emblembuch bezeichnet 41 Der moglicherweise schon auf 1634 zu datierenden Erstausgabe folgte bereits 1635 eine Zweitauflage 3 nbsp Aus Typus Mundi entnommenes Emblem mit Darstellung der Weltkugel an der die als Narren dargestellten weltlich gesinnten Menschen saugen Emblemes 1635 Die Embleme grosstenteils Werke des Kupferstechers William Marshall entwickelte Quarles nicht selbst sondern bediente sich dafur zweier nur wenige Jahre zuvor erschienener von niederlandischen Jesuiten in lateinischer Sprache verfasster Andachtsbucher Die Darstellungen der ersten beiden von insgesamt funf Bucher genannten Abschnitte entstammen Typus Mundi 42 einem 1627 im Jesuiten Kolleg in Antwerpen entstandenen Band mit Beitragen der Rhetorik Schuler fur die Philippe de Mallery die Abbildungen schuf 43 Fur die drei weiteren Bucher kopierte Quarles die Embleme aus den Kupferstichen die der aus Friesland stammende Boetius a Bolswert 1580 1633 fur das erstmals 1624 erschienene Andachtsbuch Pia Desideria des flamischen Jesuiten Herman Hugo geschaffen hatte Dieses Buch wurde nur wenige Jahre nach dem ersten Erscheinen in mehrere andere Sprachen ubersetzt und erfreute sich bei katholischen wie evangelischen Lesern auf dem Festland grosser Beliebtheit Die erste englische Ubersetzung von Hugos Pia Desideria erschien allerdings erst 1686 und erfuhr angesichts der Konkurrenz durch Quarles Emblemes keine grosse Verbreitung Die aus ursprunglich katholischen Andachtsbuchern entnommenen Embleme passte Quarles dem an was er ausdrucken wollte 44 Beispielsweise ersetzte er die Figur des Adam im ersten aus Typus Mundi entnommenen Emblem durch Eva die bei ihm wie in der biblischen Geschichte vom Sundenfall das Gesprach mit der Schlange fuhrt Die die Embleme begleitenden Motti und Bibelverse sowie teilweise die erlauternden Zitate aus den Kirchenvatern ubernahm er meist Auch inhaltlich folgte er den Grundaussagen seiner Vorbildern stellte aber anstelle der langen predigtartigen lateinischen Texte ein mit zahlreichen mythologischen Anspielungen versehenes deutlich kurzeres Gedicht und gab quasi als Zusammenfassung ein abschliessendes Epigramm bei 45 Dabei verliess er gelegentlich den theologisch moralischen Rahmen um seine politische Ansicht einzubringen So thematisiert das Epigramm zum ersten Emblem nicht allein den Sundenfall sondern rechtfertigt zugleich die wenige Jahre zuvor stattgefundene Auflosung des ungehorsamen Parlaments durch den Konig 46 Unluckie Parliament Wherein at last Both Houses are agreed and firmely pastAn Act of death confirm d by higher Powers O had it had but such successe as Ours In den drei von Hugo entnommenen Abschnitten wird der Weg der als kleines Madchen dargestellten Anima der menschlichen Seele nachgezeichnet die von der als Putto verbildlichten gottlichen Liebe durch die Versuchungen und Angste des irdischen Lebens gefuhrt wird Dabei legt Quarles mehr Wert auf die moralischen Konsequenzen des frommen Lebens als auf die von Hugo betonte mystische Vereinigung mit Gott 31 In den Emblemen aus Typus Mundi steht die Weltkugel als Symbol des Irdischen Verganglichen im Zentrum dargestellt als Reichsapfel als Babyrassel und als riesige saugende Brust nbsp Von Hugo ubernommenes Emblem mit der als Madchen dargestellten Anima zwischen Symbolen der Verganglichkeit Emblemes 1635 Quarles widmete Emblemes seinem Freund Edward Benlowes dem er den Hinweis auf die seinem Buch zugrundeliegenden Werke verdankte 3 Im Gegenzug verfasste Benlowes ein den beiden ersten Ausgaben vorangestelltes siebenhundert Zeilen langes lateinisches Loblied Quarleis in dem er einerseits Werk und Autor pries und andererseits dem Konig huldigte 47 nbsp Emblem aus den Hieroglyphikes nec sine nec tecum weder ohne dich noch mit dir besagt dass die als Sonne dargestellte gottliche Macht vom menschlichen Wirken unabhangig ist Mit den funfzehn Emblemen in Hieroglyphikes of the Life of Man verfasste Quarles 1638 eine Fortsetzung fur sein erfolgreiches Werk Das zentrale Bild ist hier eine auf einer Urne stehende Kerze deren Niederbrennen den Ablauf des menschlichen Lebens symbolisiert 48 Alchemistische Symbole und die Tierkreiszeichen kennzeichnen die sieben Lebensalter 49 Daneben finden sich mythologische Elemente wie die Figur des Kairos und astronomische Gerate Nachdrucke der in einem Band zusammengefassten Emblemes und Hieroglyphikes erschienen mit fast unveranderten Emblemen bis ins 19 Jahrhundert hinein Die Beliebtheit dieses Werkes zeigt sich nicht nur in den mehr als funfzig Neuauflagen sondern auch in der Ubernahme der Embleme in die Alltagskunst So wurden einzelne Embleme auf Grabsteinen in Grossbritannien und Neuengland abgebildet 50 und auch Wande in Wohnungen damit dekoriert wie in York wo 1998 ein auf etwa 1660 datierter vermutlich unvollstandig erhaltener Wandfries mit sieben Szenen und Texten aus den Emblemes entdeckt wurde 51 Komodie Bearbeiten Quarles einziges dramatisches Werk die vermutlich 1639 40 verfasste Komodie The Virgin Widow vereint eine hofische Staatsaffare mit amusanten Nebenhandlungen Die etwas verworrene Handlung dreht sich um die Liebe des Konigs Evaldus zu Kettreena der Ehefrau des Pertenax Kettreena hatte sich wie im ersten Akt dargestellt vor ihrer Hochzeit mit Pertenax in den als Pilger verkleideten Evaldus verliebt und mit ihm Gelubde einer ewigen keuschen Liebe getauscht Die eifersuchtige Konigin Augusta will ihre Konkurrentin vergiften doch Pertenax trinkt den angeblichen Heiltrank und stirbt Augusta und ihre um das Erbe des Vaters konkurrierenden Zwillingssohne sterben vor Entsetzen als Apollos Orakel ein bisher ungeborenes Kind als Erben angibt Kettreena erweist sich als die rechtmassige Konigin und heiratet Evaldus Umrahmt wird diese hofische Haupthandlung durch humoristische Nebenhandlungen um Kettreenas Vater den Arzt Dr Artesio seine Patientinnen und den Quacksalber Quack der seine wohlhabenden Patienten totet ehe sie ihm genug eingebracht haben 52 Meist wird das Drama allegorisch gedeutet was beispielsweise Holtgen bereits im Titel angedeutet sieht Die jungfrauliche Witwe war ein traditioneller Begriff fur die Kirche die bei Christi Himmelfahrt auf der Erde zuruckgelassene Braut Christi Dabei symbolisiert Evaldus Christus Kettreena deren Name Katharina traditionell auf altgriechisch ka8aros katharos deutsch rein zuruckgefuhrt wird die Kirche und der unbeherrschte Pertenax die Begierden der Welt Somit soll vermittelt werden wie die vorubergehend den radikalen Puritanern verfallene englische Kirche zum Konig als ihrem rechtmassigen Oberhaupt zuruckfindet Deutlich wird dies laut Holtgen besonders in der Erweiterung von 1641 in der Quarles auf aktuelle kirchenpolitische Ereignisse anspielt namlich die Verhaftung des durch Dr Artesio verkorperten Bischofs Laud durch das Lange Parlament Hier ist Kettreena die wahre Konigin die Artesio durch seine eigene Tochter Augusta ausgetauscht hat Artesio und Augusta die falsche Konigin stehen fur die katholisierenden Tendenzen die Laud im Sinne der Konigin Henrietta Maria in der anglikanischen Kirche durchsetzen wollte Auch die um mehr oder weniger erfolgreiche arztliche Behandlungen kreisenden Nebenhandlungen sind allegorisch besetzt Mit der Metapher Krankheit werden Missstande in der Kirche und deren verhangnisvolle Behandlung durch die falschen Arzte dargestellt 53 The Virgin Widow wurde hochstens einmal bei einer Privatvorstellung im Hause Barrington aufgefuhrt Im Druck erschien das Werk erst nach dem Tod des Verfassers 1649 Aphorismen Bearbeiten Um 1640 wahlte Quarles wieder eine neue Textform den Aphorismus Dabei kommt besonders seinem ersten Prosawerk Enchyridion altgriechisch ἐgxeiridion encheiridion deutsch Handbuch eine bedeutende Rolle in der englischen Literaturgeschichte zu Mit dem Titel stellte er sich in die Tradition der Weisheitsliteratur von der Antike Epiktet uber Erasmus von Rotterdam bis zu Blaise Pascal Wahrend die Usshers Tochter gewidmete Erstauflage von 1640 sich weitgehend auf allgemeine Lebensregeln beschrankt war die 1641 erschienene Neuauflage um einen politischen Teil mit Bezugen auf die aktuellen Zeitgeschehnisse erweitert Seine Kritik an den Auseinandersetzungen zwischen Konig und Langem Parlament umschrieb er mit Metaphern wie Krankheit die er auch in The Virgin Widow und seinen politischen Pamphleten verwendete 54 Besonders fur die politischen Texte bediente er sich bis in den Wortlaut hinein alterer Texte wie beispielsweise Francis Bacons Essays die 1632 neu herausgegeben worden waren oder Machiavellis 1640 ins Englische ubersetzten Furst 55 Quarles selbst verwendete einen grossen Teil der politischen Aphorismen aus dem Enchyridion im folgenden Jahr in Observations concerning Princes and States upon Peace and Warre wieder Das Enchyridion war bis ins 19 Jahrhundert sehr beliebt und wurde auch ins Niederlandische Danische Schwedische und Deutsche ubersetzt 3 Barnabas und Boanerges Bearbeiten Zu den nach Quarles Tod herausgegebenen Werken gehort das Prosawerk Barnabas and Boanerges Es war eins der Manuskripte die die Verleger Royston und Lowndes fur sich beanspruchten Daher erschienen noch im Sterbejahr des Verfassers 1644 zwei miteinander konkurrierende Ausgaben des zweiten Teils eine von Lowndes und eine von Ursula Quarles veroffentlicht Nachdem Ursula Quarles einen Prozess gegen die beiden Drucker verloren hatte erschien 1646 der erste Teil bei Lowndes und Royston und 1651 die Gesamtausgabe bei Royston allein Das Buch enthalt Meditationen in Form von Selbstgesprachen verschiedener Charaktere zwischen den Versuchungen der Welt und der zur Umkehr aufrufenden gottlichen Gnade Dabei werden im ersten Teil die sozialen und geistlichen Folgen der Laster behandelt wahrend im zweiten Teil eher die Bedrangten und Angefochtenen zu Wort kommen Zu den teilweise satirisch uberzeichneten aber durchweg lebendig und glaubhaft Portratierten gehoren der fruhkapitalistische Ausbeuter der Trinker und der heuchlerische Frommler ebenso wie der Verfolgte Bei letzterem Beispiel zeigt Quarles deutlich dass er sich als verfolgter Anglikaner und Royalist in einer die Parteigrenzen ubersteigenden Solidaritat des Leidens mit dem aufrichtigen verfolgten Puritaner sah 56 Auch Barnabas and Boanerges erreichte bis ins 19 Jahrhundert hinein zwanzig Auflagen und wurde auch in mehrere andere Sprachen ubersetzt Rezeption BearbeitenZu Lebzeiten galt Quarles als der englische Orpheus Seine Werke gelobt beispielsweise von Richard Baxter 1681 als gelungene Kombination von competent Wit with Piety bedienten den Zeitgeschmack und erzielten mehr Auflagen und damit weitere Verbreitung als die seiner Zeitgenossen wie etwa John Milton Besonders beliebt waren die Emblemes mit insgesamt fast sechzig Auflagen und das Enchyridion das auch in andere Sprachen ubersetzt wurde Eine Zusammenstellung von Quarles Aphorismen erschien 1650 unter dem Namen des spateren Konigs Jakob II als Regales aphorismi 3 Bereits in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde Quarles allerdings auch als darling of our plebeian judgments 57 also als Liebling der Ungebildeten bezeichnet Wenn aus diesem Urteil von Miltons Neffen Edward Phillips zunachst vor allem Neid auf die grossere Popularitat sprach so wurde in den kommenden Jahrzehnten daraus eine Geringschatzung von Quarles zumeist im traditionell religiosen Umfeld lokalisierten Leserschaft und damit auch seines Werks Damit teilte er das Schicksal etlicher seiner Zeitgenossen besonders der metaphysical poets dass seine Werke im Zuge der aufkommenden Aufklarung als altmodisch und geschmacklos galten Dazu kam dass seine politischen Anliegen mit der Restauration der absoluten Monarchie durch Karl II 1660 obsolet geworden waren 1 Trotzdem waren einige seiner Schriften bis weit ins 19 Jahrhundert hinein als Erbauungsliteratur beliebt So wurden mehr als dreissig der fast sechzig Auflagen der Emblemes erst nach 1800 gedruckt 3 Die Kupferstiche der Emblemes wurden bei der letzten Auflage 1861 dem Geschmack des Viktorianischen Zeitalters angepasst nbsp Titelblatt der Neuausgabe der Emblems von 1861 mit stilistisch erneuerten EmblemenDie einzige Gesamtausgabe von Quarles Werken erstellte der schottische Geistliche Alexander Balloch Grosart 1880 81 Bis auf einige wissenschaftliche Ausgaben von Einzelwerken ist diese dreibandige als Privatdruck erschienene Edition bis jetzt die einzige Edition des Gesamtwerks In der ersten Halfte der 20 Jahrhunderts erschienen einige Veroffentlichungen zu Quarles darunter eine Bibliographie seiner Werke um 1800 vor allem aber Artikel zu Aspekten von Einzelwerken Die erste Monographie uber Quarles Leben und Werk verfasste 1966 mit Francis Quarles a Study of His Life and Poetry Masoodul Hasan von der Aligarh Muslim University Karl Josef Holtgen veroffentlichte 1978 mit Francis Quarles 1592 1644 Meditativer Dichter Emblematiker Royalist Eine biographische und kritische Studie die bisher einzige deutschsprachige Monographie Werke Auswahl BearbeitenIn Klammern ist jeweils das Jahr der Erstausgabe angegeben A Feast for Wormes Set forth in a Poeme of the History of Jonah 1620 58 Job Militant with Meditations Divine and Moral 1624 58 Sions Elegies wept by Jeremie the Prophet 58 Sions Sonets sung by Solomon the King 58 Alphabet of Elegies upon Dr Aylmer 1625 Argalus and Parthenia The argument of ye history 1629 59 Divine Poems 1630 The Historic of Samson 1631 58 Divine Fancies digested into Epigrams Meditations and Observations 1632 58 Alphabet of Elegies as Divine Poems 1633 Emblemes 1635 60 61 Hieroglyphikes of the Life of Man 1638 Memorials Upon the Death of Sir Robert Quarles Knight 1639 zu Ehren seines Bruders Enchyridion containing Institutions Divine and Moral 1640 41 Observations concerning Princes and States upon Peace and Warre 1642 The Loyal Convert The Whipper Whipt und The New Distemper 1644 Barnabas and Boanerges Judgement and Mercy Or Wine and Oyle for afflicted soules poured forth amp applied in consolatory brace promises prayers and soliloquies Gesamtausgabe 1651 Einzeldrucke der beiden Teile 1644 und 1646 Solomons recantation entituled Ecclesiastes paraphrased with a soliloquie or meditation upon every chapter very seasonable and useful for these times 1645 58 Shepheards Oracles delivered in certain eglogues 1646 62 Hosanna or Divine poems on the passion of Christ 1647 63 The Virgin Widow 1649 Beispiel BearbeitenDelight In God Only Freude nur an Gott I love the earth she is my Maker s creature She is my mother for she gave me birth She is my tender nurse she gives me food But what is a creature Lord compared with Thee Or what is my mother or my nurse to me I love the air her dainty sweets refresh My drooping soul and to new sweets invite me But what is the air or all the sweets that she Can bless my soul withal compared to Thee I love the sea she is my fellow creature My careful purveyor she provides me store She walls me round she makes my diet greater She wafts my treasure from a foreign shore But Lord of oceans when compared with Thee What is the ocean or her wealth to me To heaven s high city I direct my journey Whose spangled suburbs entertain mine eye Mine eye by contemplation s great attorney Transcends the crystal pavement of the sky But what is heaven great God compared to Thee Without Thy presence heaven is no heaven to me Without Thy presence the earth gives no reflection Without Thy presence the sea affords no treasure Without Thy presence the air is a rank infection Without Thy presence the heaven is itself no pleasure If not possessed if not enjoyed in Thee What is earth or sea or air or heaven to me Without Thy presence wealth is bags of cares Wisdom but folly joy disquiet sadness Friendship is treason and delights are snares Pleasures but pain and mirth pleasing madness Without Thee Lord things be not what they be Nor have their being when compared with Thee In having all things and not Thee what have I Not having Thee what have my labours got Let me enjoy but Thee what further crave I And having Thee alone what have I not I wish nor sea nor land nor would I be Possessed of heaven if heaven is unpossessed of Thee Aus dem Gedicht Delight In God Only Freude nur an Gott 64 Literatur BearbeitenWerkausgaben Bearbeiten Frances Quarles The Complete Works in Prose and Verse Hrsg Alexander Balloch Grosart Band 1 1880 google de Bd 2 Bd 3 Francis Quarles Argalus and Parthenia Herausgegeben mit einer Einleitung und Kommentar versehen von David Freeman Renaissance English Text and Society Series Folger Shakespeare Library London 1989 William T Liston Hrsg Francis Quarles Divine Fancies A Critical Edition Garland New York 1992 google de Francis Quarles Emblemes 1635 and Hieroglyphikes of the Life of Man 1638 Hrsg Karl Josef Holtgen und John Holten Georg Olms Hildesheim Zurich New York 1993 google de Sekundarliteratur Bearbeiten Eleanor James The Imagery of Francis Quarles Emblems In Studies in English Band 23 1943 S 26 49 John Horden Francis Quarles 1592 1644 A Bibliography of His Works to the Year 1800 Publications of the Oxford Bibliographical Society Zweite Folge Band 2 Oxford University Press Oxford 1953 Masood ul Hasan Francis Quarles a Study of His Life and Poetry Diss University of Liverpool 1964 Aligarh Muslim University Aligarh 1966 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 Meditativer Dichter Emblematiker Royalist Eine biographische und kritische Studie Anglia Zeitschrift fur englische Philologie Band 19 Tubingen 1978 Robert Wilcher Francis Quarles and the Crisis of Royalism In Critical Survey Band 5 1993 S 252 262 Elizabeth K Hill Quarles as Dramatist In Comparative Drama 1995 S 168 182 Pauline Reid Image and Illusion in Francis Quarles s Emblems and Pamphlets Duplication Duality Duplicity In Reading by Design The Visual Interfaces of the English Renaissance Book Toronto 2019 Kap 4 S 159 195 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Francis Quarles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien John Butler Francis Quarles 1592 1644 Abgerufen am 27 Marz 2023 englisch Francis Quarles Abgerufen am 28 Marz 2023 englisch Francis Quarles In britannica com Abgerufen am 24 April 2023 englisch Karl Josef Holtgen Quarles Francis In Oxford Dictionary of National Biography 2 September 2004 abgerufen am 25 April 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 Meditativer Dichter Emblematiker Royalist Eine biographische und kritische Studie Anglia Zeitschrift fur englische Philologie Band 19 Tubingen 1978 S 1 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 2 a b c d e f g h i j Karl Josef Holtgen Quarles Francis In Oxford Dictionary of National Biography 2004 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 22 25 Alexander B Grosart Complete Works in Prose and Verse of Francis Quarles Band 1 1880 S XI Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 35 37 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 40 43 a b c d Robert Battle Who Was Ursula Woodgate Identifying the Wife of Francis Quarles and Mother of Joanna Quarles Smith of Boston Massachusetts and Lyme Connecticut In The New England Historical and Genealogical Register Band 173 2019 S 101 118 S 102 103 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 50 51 und 57 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 62 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 152 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 154 156 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 165 180 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 274 275 Robert Battle Who Was Ursula Woodgate Identifying the Wife of Francis Quarles and Mother of Joanna Quarles Smith of Boston Massachusetts and Lyme Connecticut In The New England Historical and Genealogical Register Band 173 2019 S 101 118 S 104 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 267 272 William T Liston Hrsg Francis Quarles Divine Fancies A Critical Edition 1992 S 3 Robert Wilcher Francis Quarles and the crisis of royalism In Critical Survey Band 5 1993 S 252 262 S 254 f Vgl Robert Wilcher Francis Quarles and the crisis of royalism In Critical Survey Band 5 1993 S 252 262 S 254 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 284 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 287 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 270 a b Ursula Quarles A Short Relation of the Life and Death of Mr Francis Quarles by Ursula Quarles his sorrowfull Widow Vorwort zu Solomons recantation 1645 umich edu John Butler Francis Quarles 1592 1644 Abgerufen am 27 Marz 2023 a b Gordon S Haight Francis Quarles in the Civil War In The Review of English Studies Band 12 1936 S 147 164 S 161 f Die Beerdigung von Ursula Quarles ist im Register der St Saviour Kirche eingetragen Robert Battle Who Was Ursula Woodgate Identifying the Wife of Francis Quarles and Mother of Joanna Quarles Smith of Boston Massachusetts and Lyme Connecticut In The New England Historical and Genealogical Register Band 173 2019 S 101 118 S 102 Robert Battle Who Was Ursula Woodgate Identifying the Wife of Francis Quarles and Mother of Joanna Quarles Smith of Boston Massachusetts and Lyme Connecticut In The New England Historical and Genealogical Register Band 173 2019 S 101 118 S 103 104 Karl Josef Holtgen New Verse by Francis Quarles The Portland Manuscripts Metrical Psalms and the Bay Psalm Book with text In English Literary Renaissance Band 28 1998 S 118 141 Elizabeth K Hill Quarles as dramatist In Comparative Drama 1995 S 168 182 S 172 174 Pauline Reid Reading by Design The Visual Interfaces of the English Renaissance Book Toronto 2019 S 181 a b Eleanor James The Imagery of Francis Quarles Emblems In Stadies in English Band 23 1943 S 26 49 S 43 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 6 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 71 86 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 65 Francis Quarles Argalus and Parthenia Originally compiled in prose by Sir Philip Sidney and afterwards done into verse by Francis Quarles London 1726 google de abgerufen am 16 Mai 2023 Francis Quarles Like to the Damask Rose Abgerufen am 24 April 2023 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 58 und 124 f Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 165 168 Robert Wilcher Quarles Waller Marvell and the Instruments of State In Notes and Queries Band 41 1994 S 79 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 128 146 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 196 Elizabeth K Hill Quarles as dramatist In Comparative Drama 1995 S 168 182 S 169 Typus Mundi in quo eius Calamitates et Pericula nec non Divini humanique Amoris Antipathia Reprint mit Vorwort von Michael Schilling Heidelberg 2010 Antwerpen 1627 Pauline Reid Reading by Design The Visual Interfaces of the English Renaissance Book Toronto 2019 S 166 Eleanor James The Imagery of Francis Quarles Emblems In Stadies in English Band 23 1943 S 26 49 S 29 Pauline Reid Reading by Design The Visual Interfaces of the English Renaissance Book Toronto 2019 S 180 Karl Josef Holtgen und John Holten Emblemes 1635 and Hieroglyphikes of the Life of Man 1638 Vorwort Georg Olms Hildesheim Zurich New York 1993 S 5 6 Eleanor James The Imagery of Francis Quarles Emblems In Stadies in English Band 23 1943 S 26 49 S 33 Andrew Welsh Roots of Lyric Primitive Poetry and Modern Poetics Princeton University Press 1978 S 60 64 Pauline Reid Reading by Design The Visual Interfaces of the English Renaissance Book Toronto 2019 S 160 161 Hugh Adlington David Griffith Tara Hamling Beyond the Page Quarles s Emblemes Wall Paintings and Godly Interiors in Seventeenth Century York In Huntington Library Quarterly Band 78 2015 S 521 551 Uber die Wiederentdeckung des nach der Untersuchung durch Holzleisten verdeckten Frieses wurde 2023 berichtet Sabine Winkler Mann renoviert Kuche und legt 400 Jahre altes Wandgemalde frei In welt de 27 Marz 2023 abgerufen am 28 Marz 2023 Zur Handlung Elizabeth K Hill Quarles as dramatist In Comparative Drama 1995 S 168 182 S 170 172 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 278 280 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 293 294 Gordon S Haight Francis Quarles in the Civil War In The Review of English Studies Band 12 1936 S 147 164 S 154 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 302 307 bes S 306 Karl Josef Holtgen Francis Quarles 1592 1644 S 306 a b c d e f g In Frances Quarles The Complete Works in Prose and Verse Band 2 1880 google li Kommentierte Edition Francis Quarles Argalus and Parthenia Edited with introduction and commentary by David Freeman Renaissance English Text and Society Series 1989 Francis Quarles Emblemes John Marshall 1635 archive org Kommentierte Edition Francis Quarles Emblemes 1635 and Hieroglyphikes of the Life of Man 1638 Hrsg Karl Josef Holtgen und John Holten Georg Olms Hildesheim Zurich New York 1993 Francis Quarles The shepheards oracles delivered in certain eglogues London 1646 umich edu abgerufen am 16 Mai 2023 Francis Quarles Hosanna or Divine poems on the passion of Christ Iohn Benson London 1647 umich edu abgerufen am 28 Marz 2023 The Complete Works in Prose and Verse Of Francis Quarles 1881 S 93 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Mai 2023 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118597280 lobid OGND AKS LCCN n50050526 VIAF 38546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quarles FrancisKURZBESCHREIBUNG englischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 8 Mai 1592GEBURTSORT RomfordSTERBEDATUM 8 September 1644STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francis Quarles amp oldid 236097472