www.wikidata.de-de.nina.az
BE ist das Kurzel fur den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Rapperswilf zu vermeiden Rapperswil ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz Rapperswil BEWappen von Rapperswil BEStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis SeelandwBFS Nr 0310i1f3f4Postleitzahl 3053 Latti3251 Ruppoldsried3255 Rapperswil BE3256 Bangerten b Dieterswil3256 Dieterswil3256 SeewilKoordinaten 597826 212449 47 063058 7 410007 521 Koordinaten 47 3 47 N 7 24 36 O CH1903 597826 212449Hohe 521 m u M Hohenbereich 467 625 m u M 1 Flache 22 58 km 2 Einwohner 2675 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 118 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 5 7 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasidentin Jolanda Streun Vereinigung fur Gemeindepolitik Website www rapperswil be chLuftaufnahme LuftaufnahmeLage der GemeindeKarte von Rapperswil BE w Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Ubersicht 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Bevolkerung 3 Politik 3 1 Legislative 3 2 Exekutive 3 3 Nationale Wahlen 3 4 Wappen 4 Geschichte 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Verkehr 7 Sehenswurdigkeiten 7 1 Evangelisch reformierte Kirche 7 2 Ehemaliges Pfarrhaus 7 3 Bauernhauser 8 Fotos 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUbersicht Bearbeiten Die Gemeinde Rapperswil liegt im Schweizer Mittelland am Rand des Berner Seelands und in der Mitte zwischen den Stadten Biel im Nordwesten Solothurn im Nordosten und Bern im Suden von denen sie jeweils rund 20 25 Minuten Fahrzeit entfernt ist Die Gemeinde erstreckt sich auf einer leicht gegen Norden einfallenden Hochflache des Rapperswiler Plateaus zwischen den Senken von Limpachtal im Norden und Lyssbach im Suden Die Flache des 18 2 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes Der Hauptteil des Gemeindeareals liegt auf dem Rapperswiler Plateau einem Molassehugelland das durch den eiszeitlichen Rhonegletscher uberformt und mit Moranenablagerungen bedeckt wurde Auf dem Plateau das leicht gegen Nordnordwesten geneigt ist wechseln sich Acker und Wiesland mit grosseren Waldflachen Hardwald Buechwald ab Entwassert wird das Plateau durch mehrere Quellbache des Limpachs Der Hohschwerzibach der Wilbach und der Bach aus dem Buechwald vereinigen sich bei der Ziegelei Rapperswil um danach nordwarts durch das Islentali ins Limpachtal zu fliessen Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden bis in das Hauenbuhl 536 m u M nach Norden auf die Hohen von Oberholz 533 m u M Gsteig 540 m u M Chrutzholz 535 m u M und Freiholz 556 m u M nach Osten auf die Hochflache des Holzachers 573 m u M Den sudlichen Abschluss des Plateaus bilden die Waldhohen von Ackenberg 614 m u M und Oberholz mit 623 m u M die hochste Erhebung von Rapperswil Sudlich davon fallt die Hochflache mit einem verhaltnismassig steilen Hang zur Senke des Moossee respektive Lyssbachtals ab dessen nordliche Halfte im Bereich zwischen Schupfen und Munchenbuchsee ebenfalls noch zu Rapperswil gehort Von der Gemeindeflache entfielen 1997 8 auf Siedlungen 29 auf Wald und Geholze und 63 auf Landwirtschaft Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Rapperswil besteht aus zwolf Ortschaften Rapperswil 521 m u M im Einzugsgebiet des Wilbachs zentraler Ort der Gemeinde mit dem Weiler Habanger 515 m u M westlich des Wilbachs 634 Einwohner Wierezwil 521 m u M auf dem Plateau westlich des Hardwaldes mit dem Weiler Ruberi 523 m u M 155 Einwohner Frauchwil 503 m u M in der Talniederung des Hohschwerzibachs 85 Einwohner Zimlisberg 527 m u M auf dem Plateau ostlich des Islentalis mit dem Weiler Holzhausern 522 m u M 121 Einwohner Bittwil 552 m u M auf dem Plateau sudlich des Limpachtals 70 Einwohner Vogelsang 539 m u M in einer Rodungsinsel des Buechwaldes 53 Einwohner Seewil 554 m u M auf dem Plateau zwischen Hardwald und Ackenberg 205 Einwohner Dieterswil 562 m u M auf dem Plateau nordlich des Ackenberges 254 Einwohner Moosaffoltern 584 m u M auf der Hochflache sudlich des Oberholzes uber dem Moosseetal 88 Einwohner Latti 540 m u M an der nordlichen Talflanke des Moosseetals 480 Einwohner Ruppoldsried 490 m u M im Limpachtal per 1 Januar 2013 eingemeindet 259 Einwohner 2011 Bangerten 585 m u M auf einer Anhohe nordostlich des Oberholzes per 1 Januar 2016 eingemeindet 151 Einwohner 2014 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden von Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn sind das solothurnische Messen und die bernischen Gemeinden Jegenstorf Iffwil Zuzwil BE Deisswil bei Munchenbuchsee und Munchenbuchsee im Verwaltungskreis Bern Mittelland sowie Schupfen Grossaffoltern und Wengi im Verwaltungskreis Seeland nbsp 360 Grad Aufnahme der Ortschaft WierezwilAls Kugelpanorama anzeigenBevolkerung BearbeitenMit 2675 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Rapperswil zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 95 4 deutschsprachig 1 4 franzosischsprachig und 0 7 sprechen Albanisch Stand 2000 Der Auslanderanteil betragt 4 7 101 Einwohner und liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt des Kantons 50 6 der Einwohner sind mannlich Die Bevolkerungszahl von Rapperswil belief sich 1850 auf 1987 Einwohner 1900 noch auf 1681 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts schwankte die Bevolkerungszahl stets im Bereich zwischen 1610 und 1780 Einwohnern Seit 1980 1718 Einwohner wurde wieder eine deutliche Bevolkerungszunahme verzeichnet In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in der Agglomeration Bern arbeiten Politik BearbeitenLegislative Bearbeiten Die Legislative der Gemeinde bildet die Gemeindeversammlung also die Versammlung aller stimmberechtigten Einwohner Die Gemeindeversammlung wird in der Regel zweimal pro Jahr einberufen 5 Exekutive Bearbeiten Der siebenkopfige Gemeinderat stellt die Exekutive der Gemeinde dar Derzeit 2023 setzt sich der Gemeinderat aus Vertretern der SVP 3 der Vereinigung fur Gemeindepolitik VGP 2 der SP 1 und einer Parteilosen zusammen Gemeindeprasidentin ist Jolanda Streun VGP 6 Nationale Wahlen Bearbeiten Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wahleranteile SVP 42 1 BDP 12 2 SP 11 3 GPS 9 6 FDP 6 9 glp 7 8 EVP 3 2 CVP 1 0 EDU 1 4 andere 3 3 7 Die Wahleranteile bei der Nationalratswahl 2023 SVP 46 4 4 2 SP 11 7 0 4 Die Mitte 10 3 3 0 glp 9 3 1 5 Grune 6 4 3 0 FDP 5 5 1 5 EVP 3 4 0 2 EDU 2 6 1 2 andere 4 2 0 9 8 Wappen Bearbeiten In der heutigen Form tauchte das Gemeindewappen erstmals 1780 auf Die Gemeindeversammlung legte 1943 fest dass die untere Halfte des Wappens rot statt schwarz sein soll 9 Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild 1950 Das Gemeindegebiet von Rapperswil war schon sehr fruh besiedelt Zeugnisse der Anwesenheit des Menschen sind aus der Eisenzeit Hugelgraber und aus der Romerzeit Votivstein Ziegelfragmente und Grundmauern eines Wehrbaus erhalten Noch nicht genau datiert sind zwei Erdburgen eine im Tal des Hohschwerzibachs und eine im Zambergwald bei Moosaffoltern Die Siedlungsnamen von Rapperswil und verschiedener umliegender Dorfer mit der Endung wil deuten auf alemannische Grundungen aus der Zeit vom 8 bis 10 Jahrhundert hin Die erste schriftliche Erwahnung von Rapperswil erfolgte 1241 unter dem Namen Raverswil Spater erschienen die Bezeichnungen Raphirswilere 1246 Rapherswilen 1257 Rapfirswile 1260 Raferswiler 1262 Rapherzwile 1342 Rappferswyll 1555 Rapperswyll 1560 Rapperswyl 1653 und Rapperswil 1861 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Ratfrid oder Ratbrecht zuruck und bedeutet demnach beim Gehoft des Ratfrid Ratbrecht Im Mittelalter unterstand Rapperswil den Grafen von Kyburg die ihre Rechte uber das Gebiet 1263 an das Kloster Frienisberg verkauften Grundbesitz auf dem heutigen Gemeindeboden hatten auch die Johanniterkommende Munchenbuchsee und das Zisterzienserinnenkloster Fraubrunnen inne Unter Berner Herrschaft seit der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde Rapperswil der Landvogtei Frienisberg im Landgericht Zollikofen zugeordnet Im Jahre 1505 wurde Rapperswil in den Status eines Freigerichts erhoben was die Grundlage fur die Entstehung des heutigen Gemeinwesens mit Rapperswil als Mittelpunkt und den dazugehorenden neun Dorfern und Weilern bildete Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Rapperswil wahrend der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Aarberg das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 zum Amtsbezirk Aarberg wurde Seit dem 1 Januar 2010 gehort Rapperswil zum Verwaltungskreis Seeland Sitz in Aarberg Per 1 Januar 2013 wurde die vormals unabhangige Gemeinde Ruppoldsried und per 1 Januar 2016 die vormals unabhangige Gemeinde Bangerten nach Rapperswil eingemeindet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenRapperswil war bis Mitte des 20 Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragte Gemeinde Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Auf dem Gebiet existieren rund 100 Landwirtschaftsbetriebe Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Wichtigster Arbeitgeber von Rapperswil ist die Ziegelei Louis Gasser AG die 1858 gegrundet wurde und eine grosse Ton und Steingrube nordlich des Dorfes unterhalt Eine Gewerbezone hat sich bei Latti nahe der Autobahn A6 entwickelt In der Gemeinde sind heute Betriebe des Baugewerbes der Elektrobranche der Kommunikationstechnik des Maschinenbaus der Holzverarbeitung und des Transportwesens vertreten Seit 1903 ist Rapperswil Standort einer Sekundarschule Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrsmassig recht gut erschlossen Sie liegt an der Kantonsstrasse von Munchenbuchsee nach Buren an der Aare Der nachste Anschluss an die Autobahn A6 Bern Biel befindet sich rund 3 km vom Ortskern Rapperswil entfernt Durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Zollikofen via Buren an der Aare nach Solothurn bedient ist Rapperswil an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Auch ein Bahnhof ist in nur 5 Minuten Fahrzeit zu erreichen dieser befindet sich in Schupfen auf der Strecke Bern Biel Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Rapperswil BE Evangelisch reformierte Kirche Bearbeiten Im Dorf Rapperswil steht die evangelisch reformierte Kirche Sie wurde in den Jahren 1860 1862 im Stil der Neugotik erbaut Der eindruckliche unter Denkmalschutz stehende Bau ist eine der seltenen neugotischen Landkirchen des Kantons Bern und von herausragender Bedeutung fur das Ortsbild Aufgrund ihrer Grosse und reprasentativen Erscheinung gilt die Kirche als das Munster des Seelandes 10 nbsp Kirche Rapperswil Aussenansicht nbsp Kirche Rapperswil Eingangsportal mit Inschrift Dein Wort ist die Wahrheit Joh 17 17 nbsp Kirche Rapperswil Innenansicht Blick Richtung Orgelempore Ehemaliges Pfarrhaus Bearbeiten Das ehemalige Pfarrhaus stammt ursprunglich aus der Mitte des 16 Jahrhunderts und wurde spater mehrfach umgestaltet Eingelassen in einer Stutzmauer im Garten befindet sich ein romischer Votivstein der vermutlich Teil eines Sockels fur eine Merkurstatue war 11 Bauernhauser Bearbeiten In Rapperswil und in den umliegenden Dorfern und Weilern sind zahlreiche charakteristische Bauernhauser im Berner Stil aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Fotos Bearbeiten nbsp Aufnahme von Volgesang aus einem Ballon nbsp Bauernhaus in Vogelsang nbsp Dorfeingang von Moosaffoltern nbsp Bauernhaus in Moosaffoltern nbsp Bauernhaus in Moosaffoltern mit Hofhunden nbsp Ortschaft Wierezwil im Herbst 2020Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rapperswil BE Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Rapperswil Anne Marie Dubler Rapperswil BE In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des Dorfes auf swisscastles chEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Gemeindeversammlung Gemeinde Rapperswil BE abgerufen am 28 Oktober 2023 Gemeinderat Gemeinde Rapperswil BE abgerufen am 28 Oktober 2023 Nationalratswahl 2019 Resultate der Gemeinde Rapperswil Memento vom 9 Dezember 2022 im Internet Archive Staatskanzlei des Kantons Bern 20 Oktober 2019 Eidgenossische Wahlen 2023 Nationalrat Rapperswil BE Bundesamt fur Statistik 23 Oktober 2023 Wappenbeschreibung auf der Website der Gemeinde Rapperswil abgerufen am 20 September 2022 Kirche Rapperswil BE In Kirchenvisite Reformierte Kirchen Bern Jura Solothurn abgerufen am 28 Oktober 2023 Zita Caviezel Ruegg Matthias Walter Der ehemalige Amtsbezirk Aarberg In Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg Die Kunstdenkmaler des Kantons Bern Band IV ISBN 978 3 03797 329 5 S 335 f ekds ch abgerufen am 28 Oktober 2023 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Seeland Aarberg Arch Bargen Bruttelen Buetigen Buhl Buren an der Aare Diessbach bei Buren Dotzigen Epsach Erlach Finsterhennen Gals Gampelen Grossaffoltern Hagneck Hermrigen Ins Jens Kallnach Kappelen Leuzigen Luscherz Lyss Meienried Merzligen Muntschemier Oberwil bei Buren Radelfingen Rapperswil Ruti bei Buren Schupfen Seedorf Siselen Studen BE Tauffelen Treiten Tschugg Vinelz Walperswil Wengi WorbenEhemalige Gemeinden Bangerten Busswil bei Buren Gaserz Mullen Niederried bei Kallnach Reiben RuppoldsriedKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4636838 3 lobid OGND AKS VIAF 239203377 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rapperswil BE amp oldid 240112486