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Desna deutsch Doschen ist eine Gemeinde mit etwa 620 Einwohnern in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudlich von Jemnice nahe der Grenze zu Osterreich und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec DesnaDesna u Dacic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 3777 1 haGeographische Lage 48 57 N 15 33 O 48 9575731 15 5428247 466 Koordinaten 48 57 27 N 15 32 34 OHohe 466 m n m Einwohner 604 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 378 73 378 81Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Jemnice VrateninStrukturStatus GemeindeOrtsteile 7VerwaltungBurgermeister Hynek Perina Stand 2020 Adresse Desna 69378 73 DesnaGemeindenummer 546143Website www desna czHauptstrasseKirche Johannes des TaufersFriedhofskapelle zum hl Kreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sagen aus dem Ort 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDesna befindet sich rechtsseitig der Blatnice in der Talmulde des Desensky potok Sudlich des Ortes verlaufen Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls Der Ort ist als Langsangerdorf angelegt Nachbarorte sind Placovice Lovcovice und Menhartice im Norden Radotice und Backovice im Nordosten Dancovice Dantschowitz im Osten Mesovice Nespitz im Sudosten Rancirov Ranzern im Suden Ziernreith im Sudwesten Zupanovice Zoppanz im Westen sowie Chvalkovice Qualkowitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde Ende des 11 Jahrhunderts von deutschen Siedlern aus Niederosterreich besiedelt 3 Erstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort im Jahre 1320 als Lehen des Bistums Olmutz Spater wurde Desna Teil der Herrschaft Pullitz Im Jahre 1494 wird mit dem Bau der Kirche begonnen Der Ort ist auf den Karten Mahrens von Paulus Fabricius 1575 und Johann Amos Comenius 1627 eingezeichnet Wahrend der Reformation wird der Ort evangelisch Erst nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen in der Schlacht am Weissen Berg am Anfang des Dreissigjahrigen Krieges wird der Ort in der Gegenreformation bis zum Jahre 1638 rekatholisiert Bereits im Jahre 1625 ist eine Schulklasse im Ort belegt Ab demselben Jahr werden die Matriken im Ort gefuhrt In Doschen waren die Kinder der Nachbarortschaften Dantschowitz Lospitz Plospitz und Zoppanz eingeschult Ab 1633 wird der Ortsname Deschen bis sich im Jahre 1846 das heute bekannte Doschen einburgert 1785 vernichtete ein Grossfeuer Teile des Dorfes und der Kirche Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 88 deutschsprachig waren zur Tschechoslowakischen Republik Mit dem Munchner Abkommen 1938 wurde der Ort in das Deutsche Reich eingegliedert und Teil des Reichsgaues Niederdonau Von 1938 bis 1945 bildete Doschen mit 5 weiteren Dorfern die Grossgemeinde Doschen im Kreis Waidhofen an der Thaya Im Zweiten Weltkrieg starben 16 Einwohner Am 7 Juni 1945 wurde Doschen von tschechischen Milizen besetzt und die Deutschen vertrieben 39 Doschener konnten in Osterreich verbleiben Alle anderen wurden nach Bayern Baden Wurttemberg und Hessen weiter transferiert 4 Die Eingemeindung von Dancovice und Placovice erfolgte 1961 1976 wurden Belcovice Rancirov Hluboka Chvalkovice und Zupanovice eingemeindet Der Hauptort Desna bestand im Jahre 2007 aus 99 Hausern und hatte 302 Einwohner Wappen und Siegel BearbeitenBis heute konnte keine Abbildung des Siegels von Doschen gefunden werden Es soll einen Kirchturm beseitet von zwei Sternen gezeigt haben Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 356 320 30 61890 385 350 33 21900 395 360 30 51910 389 344 45 01921 428 324 91 131930 454 303 147 4 5 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Desna besteht aus den Ortsteilen Belcovice Wispitz Chvalkovice Qualkowitz 1939 1945 Kalkwiesen Dancovice Dantschowitz Desna Doschen Hluboka Tiefenbach Placovice Plospitz und Rancirov Ranzern 6 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Johannes des Taufers in Desna erbaut 1494 und spater barockisiert Friedhof in Doschen mit barocker Kapelle zum Hl Kreuz 1739 Kriegerdenkmal 1931 Statue des Hl Johannes von Nepomuk 1 Halfte des 18 Jahrhunderts Sagen aus dem Ort BearbeitenAuf den Weg von Doschen nach Zoppanz steht ein Marterl Die Leute erzahlen sich dass an diesem Platz ein Schatz zu heben sei Man muss aber in der Geisterstunde hier zur Stelle sein und das Vaterunser von hinten nach vorne beten Eines Tages versuchten einige junge Burschen diesen Plan auszufuhren Um Mitternacht begannen sie zu graben und dabei zu beten Als das letzte Wort gesprochen war setzte ein unheimliches Brausen ein welches zu einem hollischen Getose anschwoll und mit einem Donnerschlag endete Die Burschen erfasste die Angst und sie liefen ohne sich umzudrehen in das Dorf zuruck Einer der Burschen habe hierbei seinen Verstand verloren Personlichkeiten BearbeitenDer unter dem Pseudonym Polensky bekannte Volksschriftsteller und Geistliche Frantisek Pojmon war von 1881 bis 1882 Pfarrer in DoschenLiteratur BearbeitenGeneralvikariat Nikolsburg Doschen In Kirchlicher Handweiser fur Sudmahren 1941 ZDB ID 2351976 9 S 66 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 4 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden in den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 48 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 329 Doschen Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Desna u Dacic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 546143 Desna Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Joachim Rogall Die Premysliden und die deutsche Kolonisierung In Walter Koschmal Marek Nekula Joachim Rogall Hrsg Deutsche und Tschechen Geschichte Kultur Politik Beck sche Reihe 1414 2 durchgesehene Auflage Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 45954 4 S 33 40 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 2001 329 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 http www uir cz casti obce obec 546143 Obec Desna http www uir cz katastralni uzemi obec 546143 Obec DesnaStadte und Gemeinden im Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Banovice Bednarec Bednarecek Blazejov Boretin Brezina Budec Budiskovice Cep Cizkrajov Cerveny Hradek Ceske Velenice Cesky Rudolec Cimer Clunek Dacice Desna Destna Divci Kopy Dobrohost Dolni Pena Dolni Zdar Domanin Donov Drunce Dunajovice Dvory nad Luznici Frahelz Hadravova Rosicka Halamky Hamr Hatin Hermanec Horni Meziricko Horni Nemcice Horni Pena Horni Radoun Horni Skrychov Horni Slatina Hospriz Hrachoviste Hrisice Chlum u Trebone Jarosov nad Nezarkou Jilem Jindrichuv Hradec Kaclehy Kamenny Malikov Kardasova Recice Klec Kostelni Radoun Kostelni Vydri Kunzak Lasenice Lodherov Lomnice nad Luznici Luznice Majdalena Nova Bystrice Nova Olesna Nova Vcelnice Nova Ves nad Luznici Novosedly nad Nezarkou Okrouhla Radoun Pec Pisecne Pistina Plavsko Plese Pluhuv Zdar Polste Ponedraz Ponedrazka Popelin Pribraz Rapsach Ratibor Rodvinov Rosec Rosicka Slavonice Smrzov Stankov Stare Hobzi Stare Mesto pod Landstejnem Straz nad Nezarkou Strmilov Stribrec Strizovice Studena Suchdol nad Luznici Svetce Trebetice Trebon Ujezdec Velky Ratmirov Vicemil Visnova Vlcetinec Volfirov Vydri Zablati Zahori Zahradky Zdar Zupanovice 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