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Velky Ratmirov deutsch Gross Rammerschlag ist eine Gemeinde mit ca 220 Einwohnern in Tschechien Sie befindet sich sechs Kilometer nordwestlich von Jindrichuv Hradec und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec Velky RatmirovVelky Ratmirov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 1358 1 haGeographische Lage 49 12 N 14 56 O 49 193888888889 14 93 513 Koordinaten 49 11 38 N 14 55 48 OHohe 513 m n m Einwohner 230 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 377 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Jindrichuv Hradec Kardasova ReciceBahnanschluss Jindrichuv Hradec Veseli nad LuzniciStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Podzimek Stand 2020 Adresse Velky Ratmirov 25377 01 Jindrichuv HradecGemeindenummer 562599Website www velkyratmirov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Brauchtum 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Der DorfplatzDas Angerdorf Velky Ratmirov befindet sich in Sudbohmen in einer Teichlandschaft im Quellgebiet des Ratmirovsky potok Sudlich fuhrt die Eisenbahntrasse von Jindrichuv Hradec Neuhaus nach Veseli nad Luznici vorbei deren nachster Haltepunkt in Debolin liegt Nachbarorte sind Studnice Brunn im Nordosten Drahyska im Osten Debolin Dieblin im Sudosten Matna Motten und Ratibor Rothwurst im Suden Mnich Munichschlag im Sudwesten Plasna Plasna im Westen sowie Klenov im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde das zur Herrschaft Neuhaus gehorige Dorf Radmirow im Jahre 1420 Es weist einen deutschen Siedlungscharakter auf Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich von Ratmir von Neuhaus her Der Zusatz Gross kommt erstmals 1568 vor um die Ortschaft von ostlich von Neuhaus gelegenen Ortschaft Klein Rammerschlag zu unterscheiden Zuerst als Gross Romerschlag geschrieben anderte sich die Schreibweise im Jahre 1840 auf das heutige Gross Rammerschlag 3 In der Mitte des 16 Jahrhunderts wurde zwischen Velky Ratmirov und Debolin Silberbergbau betrieben und in Velky Ratmirov produzierte eine Glashutte Weissglas 1598 bestand der nach Riegerschlag gepfarrte Ort aus 33 Gehoften Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde der Ort im Jahre 1631 von kaiserlichen Truppen geplundert und spater mehrfach gebrandschatzt Die Matriken des Ortes werden seit 1651 bei Riegerschlag mitgefuhrt Im 17 Jahrhundert war Gross Rammerschlag Sitz eines Dorfrichters Der Ort war bis 1848 immer ein Bestandteil der Herrschaft Neuhaus 1891 wurde eine Freiwillige Feuerwehr gegrundet Im Jahre 1896 wird eine zweiklassige Volksschule im Ort errichtet 1908 brannte das halbe Dorf nieder und 44 Hauser und die Kapelle wurden zerstort Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 91 der deutschen Sprachgruppe angehorten Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik In der Zwischenkriegszeit kam es durch Neubesetzung von Beamtenposten und neuen Siedlern zu einem vermehrten Zuzug von Personen tschechischer Identitat Nach dem Munchner Abkommen kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgaues Niederdonau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 20 Opfer unter den Einwohnern von Gross Rammerschlag forderte kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Am 30 Mai 1945 wurde der Ort zeitgleich mit den umliegenden Orten von militanten Tschechen besetzt Sie nahmen acht Personen als Geiseln und vertrieben anschliessend bis auf 40 Personen die Ortsbevolkerung und zuletzt die Geiseln uber die Grenze nach Osterreich das Vermogen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert die katholische Kirche in der kommunistischen Ara enteignet 30 Personen verblieben in Osterreich 264 wurden nach Deutschland weitergeleitet und zwei wanderten nach Kanada aus 4 In den 1960er Jahren erfolgte die Eingemeindung nach Jindrichuv Hradec In den nachfolgenden Jahren erfolgte der Abriss der Kapelle zum hl Schutzengel und des Schulgebaudes Wappen und Siegel BearbeitenDas Gemeindesiegel wurde im Jahre 1658 von Ferdinand Wilhelm Graf Slawata von Chlumetz und Koschumberg uberreicht Es zeigt eine Rose und eine Adlerschwinge umgeben von der Umschrift mit dem Namen der Ortschaft Die Rose durfte dem graflichen Wappen entnommen sein Dasselbe Wappen fuhrten ebenfalls die Ortschaften Ratibor und Klein Rammerschlag Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 518 518 0 01890 490 469 21 01900 476 453 23 01910 420 384 36 01921 419 359 52 81930 382 331 49 2 5 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Velky Ratmirov sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Velky Ratmirov gehoren die Einschichten Prokopsky Dvur Prokopihof Klenovska hajovna Klenauer Hegerhaus und Klenovska Myslivna Klenauer Jagerhaus Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche zu den hl Schutzengeln 1889 vorher Kapelle Drei Marterln Vier Wegkreuze s Migla Kreuz s Madla Kreuz s Unterschworm Kreuz s Oberschwormkreuz bei der Kirche Pestsaule 1630 ausserhalb am Waldrand nahe dem Bahnwarterhaus Kriegerdenkmal 1920Brauchtum BearbeitenJedes Jahr am Sonntag nach Maria Himmelfahrt wurde eine Wallfahrt in das kleine tschechische Dorf Mlaka Bezirk Wittingau zur Wallfahrtskirche unternommen Personlichkeiten BearbeitenFranz Schneider 1794 1858 Theologe Direktor der deutschen Oberrealschule Prag Mathias Wonesch 1848 1932 Dompropst in Budweis Wenzel Wonesch 1868 1934 Padagoge Direktor der Lehrerbildungsanstalt Budweis 1910 1930 Johann Hofferl 1883 1940 Geistlicher NS Opfer Wenzel Zettl 1883 Padagoge Fachschriftsteller und Burgerschullehrer in BruxLiteratur BearbeitenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Maurer Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 11 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden In den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 79 f Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 351 f Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 59 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Velky Ratmirov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 562599 Velky Ratmirov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Hans Hadam Geschichte der ehemaligen Herrschaft Neuhaus Kreisrat Neubistritz der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart 1979 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 2001 S 351 f Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 Stadte und Gemeinden im Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Banovice Bednarec Bednarecek Blazejov Boretin Brezina Budec Budiskovice Cep Cizkrajov Cerveny Hradek Ceske Velenice Cesky Rudolec Cimer Clunek Dacice Desna Destna Divci Kopy Dobrohost Dolni Pena Dolni Zdar Domanin Donov Drunce Dunajovice Dvory nad Luznici Frahelz Hadravova Rosicka Halamky Hamr Hatin Hermanec Horni Meziricko Horni Nemcice Horni Pena Horni Radoun Horni Skrychov Horni Slatina Hospriz Hrachoviste Hrisice Chlum u Trebone Jarosov nad Nezarkou Jilem Jindrichuv Hradec Kaclehy Kamenny Malikov Kardasova Recice Klec Kostelni Radoun Kostelni Vydri Kunzak Lasenice Lodherov Lomnice nad Luznici Luznice Majdalena Nova Bystrice Nova Olesna Nova Vcelnice Nova Ves nad Luznici Novosedly nad Nezarkou Okrouhla Radoun Pec Pisecne Pistina Plavsko Plese Pluhuv Zdar Polste Ponedraz Ponedrazka Popelin Pribraz Rapsach Ratibor Rodvinov Rosec Rosicka Slavonice Smrzov Stankov Stare Hobzi Stare Mesto pod Landstejnem Straz nad Nezarkou Strmilov Stribrec Strizovice Studena Suchdol nad Luznici Svetce Trebetice Trebon Ujezdec Velky Ratmirov Vicemil Visnova Vlcetinec Volfirov Vydri Zablati Zahori Zahradky Zdar Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velky Ratmirov amp oldid 235279421