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Clunek deutsch Hosterschlag ist eine Gemeinde mit knapp 500 Einwohnern in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudostlich von Jindrichuv Hradec und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec ClunekClunek Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 2496 1 haGeographische Lage 49 7 N 15 8 O 49 110277777778 15 131388888889 544 Koordinaten 49 6 37 N 15 7 53 OHohe 544 m n m Einwohner 487 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 378 33 378 61Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Jindrichuv Hradec DaciceBahnanschluss Jindrichuv Hradec Nova BystriceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Zdenek Plachy Stand 2018 Adresse Clunek 21378 33 Nova BystriceGemeindenummer 561703Website www clunek czDorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Siegel und Wappen 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Brauchtum 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Clunek befindet sich im Nordwesten der Javoricka vrchovina in einer hugeligen Teichlandschaft des Naturparkes Ceska Kanada Der grosste Teich ist mit 196 ha der westlich des Ortes gelegene drei Kilometer lange und vom Kostenicky potok gespeiste Kaclezsky rybnik Gatterschlagerteich die darin befindliche Insel ist ein Vogelschutzgebiet Nordlich liegt mit dem Krvavy rybnik Rothwehrteich ein weiterer grosser Teich Im Ortsteil Lomy befindet sich der Bahnhof Kunzak Lomy Konigseck Tieberschlag der Schmalspurbahnstrecke Jindrichuv Hradec Nova Bystrice Neuhaus Neubistritz Der Ort ist als ein Linsenangerdorf angelegt Nachbarorte sind Maly Ratmirov im Norden Lomy Tieberschlag im Osten Kunejovsky Dvur Kunaser Hof und Kunejov Kunas im Suden Kunejovske Samoty Kunaser Einachten im Sudwesten Kaclehy Gatterschlag im Westen sowie Hospriz Kopferschlag und Blazejov Blauenschlag im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde im Jahre 1255 vom Deutschen Ritterorden gegrundet Im Czernin Urbar aus dem Jahre 1654 ist verzeichnet dass der Ort aus 29 Hausern bestand Die Anlage von Tieberschlag und die bis 1945 gesprochene Ui Mundart nordbairisch mit ihren speziellen bairischen Kennwortern weisen auf eine Besiedlung durch bairische deutsche Stamme aus dem oberpfalzischen Raum hin wie sie nach 1050 aber vor allem im 12 13 Jahrhundert erfolgte 3 Ab 1693 gehorte Hosterschlag zur Herrschaft Konigseck Bis zum Jahre 1848 verblieb der Ort in dieser Herrschaft Die Matriken werden seit dem Jahre 1787 im Ort gefuhrt Ab dem Jahre 1856 ist der Ort eine eigene Pfarre Davor war Hosterschlag in Teltsch bzw spater in Blauenschlag eingepfarrt Wahrend des Deutsch Osterreichischen Krieges 1866 wurde der Ort von preussischen Truppen besetzt welche die Cholera einschleppten 4 Im Jahre 1893 wird eine Freiwillige Feuerwehr gegrundet Beim Bau der Lokalbahn von Neubistritz nach Neuhaus erhielt der Ort im Jahre 1899 einen Bahnhof Zum 60 Regierungsjubilaum des Kaisers Franz Joseph im Jahre 1908 wurden von den Schulern Eichen gepflanzt Die Einwohner des Ortes lebten von der Vieh Forst und Landwirtschaft wobei der Weinbau aufgrund des ungunstigen Klimas keine Rolle im Ort spielte Neben Kleingewerbe gab es eine Raiffeisenkasse zwei Muhlen und zwei Webereifaktoreien 1910 waren die Bewohner zu 98 deutschsprachig 1919 wurde Clunek Hosterschlag Teil der Tschechoslowakei In Folge des Munchner Abkommens wurde der Ort zum 1 Oktober 1938 ein Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau 5 Im Zweiten Weltkrieg starben 39 Ortsbewohner Ab dem 30 Mai 1945 wurde die deutsche Bevolkerung vertrieben Funf Personen kamen zu Tode 6 25 Personen verblieben im Ort Die nach Osterreich vertriebenen Ortsbewohner wurden bis auf 5 Familien gemass dem Potsdamer Abkommen nach Deutschland weitertransferiert 7 1960 wurden die Nachbarorte Kunejov Kunas und Lomy Tieberschlag eingemeindet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Clunek besteht aus den Ortsteilen Clunek Hosterschlag Kunejov Kunas und Lomy Tieberschlag 8 die zugleich Katastralbezirke bilden 9 Zu Clunek gehoren ausserdem die Ansiedlung Kunejovsky Dvur Kunaser Hof und die Wustung Starka Starka Siegel und Wappen BearbeitenVor dem Jahre 1848 konnte kein Gemeindesiegel nachgewiesen werden Es wird vermutet dass alle rechtlichen Angelegenheiten von der Herrschaft Konigseck abgewickelt wurden Ab 1848 hat Hosterschlag einen bildlosen Gemeindestempel gefuhrt 10 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 675 659 16 01890 605 587 18 01900 586 574 12 01910 539 529 10 01921 495 475 18 21930 446 406 40 0 11 Sehenswurdigkeiten BearbeitenNaturreservat Krvavy und Kaclezsky rybnik Kirche des Hl Johannes von Nepomuk erbaut 1787 Altarbild von Rudolf Muller Seitenaltar von Mathias Neubauer Kanzel von Josef Kocab Kapelle des Hl Florian in Lomy Kapelle des Hl Philippus in Kunejov Gehofte im Stil des bohmischen Bauernbarock das alteste stammt aus dem Jahre 1823 12 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAdalbert Ruschka 1838 Schriftsteller Dichter Direktor der Lehrerbildungsanstalt BudweisBrauchtum BearbeitenReiches Brauchtum bestimmte den Jahresablauf deutschen Ortsbewohner Starb ein junges Madchen ging vor dem Sarg ein Madchen mit einem Brautkleid und einem Myrthenkranz Der Sarg selbst wurde ebenfalls von Madchen getragen und dahinter ging ein Madchen in einem schwarzen Kleid mit einer abgebrochenen Kerze 13 Eine Sage aus Hosterlitz spricht von Waldweibern Wird ein Kind geboren versuchen sie es zu stehlen und legen dafur ihr Eigenes in die Krippe Diese missgestalteten Kinder haben einen unformigen Kopf und lernen nie sprechen Deshalb verlasst die Mutter so gut wie nie das Zimmer bevor sie nicht den Dorfsegen in der Kirche erhalten hat 14 In der Umgebung wurde der Ort Hausterschloh genannt Literatur BearbeitenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 13 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden in den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 97 Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Geschichte Sudmahrens Bd 3 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 358 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 68 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Clunek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 561703 Clunek Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens Beitrage zur Volkskunde Sudmahrens Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1989 ISBN 3 927498 09 2 S 10 Franz Sros Die Brechruhr Epidemie des Jahres 1866 im Budweiser Kreis In Vierteljahrschrift fur die praktische Heilkunde Bd 24 Heft 4 Bd 96 der ganzen Folge 1867 ZDB ID 547299 4 S 109 124 hier S 110 Blaschka Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z 2008 S 68 Schickel Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 2001 S 358 Cornelia Znoy Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Osterreich 1945 46 Unter besonderer Berucksichtigung der Bundeslander Wien und Niederosterreich Wien 1995 Wien Universitat phil Diplom Arbeit 1995 maschinenschriftlich http www uir cz casti obce obec 561703 Obec Clunek http www uir cz katastralni uzemi obec 561703 Obec Clunek Vincenz Robert Widimsky Stadtewappen des Osterreichischen Kaiserstaates Band 1 Konigreich Bohmen k k Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 61 Nr 227 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 S 13 Blaschka Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z 2008 S 69 Josef Virgil Grohmann Hrsg Sagenbuch von Bohmen und Mahren Theil 1 Sagen aus Bohmen Calve Prag 1863 S 126 Stadte und Gemeinden im Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Banovice Bednarec Bednarecek Blazejov Boretin Brezina Budec Budiskovice Cep Cizkrajov Cerveny Hradek Ceske Velenice Cesky Rudolec Cimer Clunek Dacice Desna Destna Divci Kopy Dobrohost Dolni Pena Dolni Zdar Domanin Donov Drunce Dunajovice Dvory nad Luznici Frahelz Hadravova Rosicka Halamky Hamr Hatin Hermanec Horni Meziricko Horni Nemcice Horni Pena Horni Radoun Horni Skrychov Horni Slatina Hospriz Hrachoviste Hrisice Chlum u Trebone Jarosov nad Nezarkou Jilem Jindrichuv Hradec Kaclehy Kamenny Malikov Kardasova Recice Klec Kostelni Radoun Kostelni Vydri Kunzak Lasenice Lodherov Lomnice nad Luznici Luznice Majdalena Nova Bystrice Nova Olesna Nova Vcelnice Nova Ves nad Luznici Novosedly nad Nezarkou Okrouhla Radoun Pec Pisecne Pistina Plavsko Plese Pluhuv Zdar Polste Ponedraz Ponedrazka Popelin Pribraz Rapsach Ratibor Rodvinov Rosec Rosicka Slavonice Smrzov Stankov Stare Hobzi Stare Mesto pod Landstejnem Straz nad Nezarkou Strmilov Stribrec Strizovice Studena Suchdol nad Luznici Svetce Trebetice Trebon Ujezdec Velky Ratmirov Vicemil Visnova Vlcetinec Volfirov Vydri Zablati Zahori Zahradky Zdar Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clunek amp oldid 230684733