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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Dolni Zdar Weitere Orte dieses Namens siehe unter Zdar Dolni Zdar deutsch Niedermuhl ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudlich von Jindrichuv Hradec Neuhaus und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec Dolni ZdarDolni Zdar Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 684 1 haGeographische Lage 49 6 N 14 59 O 49 098611111111 14 980277777778 455 Koordinaten 49 5 55 N 14 58 49 OHohe 455 m n m Einwohner 148 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 378 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Jindrichuv Hradec TrebonStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Eva Kovarova Stand 2018 Adresse Dolni Zdar 32378 02 Straz nad NezarkouGemeindenummer 562602Website www dolnizdar czDorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Zeilendorf Dolni Zdar befindet sich am rechten Ufer der Nezarka Naser im ostlichen Randgebiet des Wittingauer Beckens zur Javoricka vrchovina Linksseitig des Flusses verlauft die Europastrasse 551 Umgeben wird der Ort von mehreren Fischteichen Nachbarorte sind Horni Zdar im Norden Dolni Pena Niederbaumgarten und Horni Pena Oberbaumgarten im Nordosten Malikov nad Nezarkou im Osten Nova Ves Schonborn im Sudosten Horni Lhota Oberschlagles und Lasenice Lassenitz im Suden Vydri Widern und Polste Poschen im Westen sowie Polikno im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf im Jahre 1411 Das Gebiet bestand grossteils noch aus Waldern welche erst nach und nach gerodet wurden Ein Hinweis darauf gibt der Name der Nachbarortschaft Oberschlagles Die Matriken werden seit dem Jahre 1610 in Oberbaumgarten gefuhrt Im Jahre 1668 werden in den Steuerrollen 12 Namen in Niedermuhl genannt Der Ort gehorte bis 1848 immer zur Herrschaft Neuhaus Zwischen 1610 und 1666 war Niedermuhl nach Horni Pena Oberbaumgarten eingepfarrt Zum Ort gehorte schon immer der Nachbarort Oberschlagles Beide wurden im Jahre 1848 zu einer Gemeinde zusammengefasst Demgegenuber wurde der Ortsteil Obermuhl ab dem Jahre 1790 getrennt verwaltet und 1848 zu einer selbststandigen Gemeinde im Gerichtsbezirk Trautenau erklart 3 Im Jahre 1895 wurde im Ort eine Freiwillige Feuerwehr gegrundet Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 95 der deutschen Sprachgruppe angehorten Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik In der Zwischenkriegszeit kam es durch Neubesetzung von Beamtenposten und neuen Siedlern zu einem vermehrten Zuzug von Personen tschechischer Identitat Nach dem Munchner Abkommen kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgaues Niederdonau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 8 Mai 1945 der 23 Opfer forderte wurden die im Munchener Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Bei Misshandlungen der deutschstammigen Bevolkerung durch Revolutionsgardisten kamen vier deutsche Burger zu Tode 4 Die tschechischen Partisanen ubernahmen den Ort und vertrieben am 29 Mai 1945 alle Ortsbewohner wild uber die Grenze nach Osterreich 4 Das Vermogen der deutschen Bewohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert und die katholische Ortskirche in der kommunistischen Ara enteignet In Ubereinstimmung mit den ursprunglichen Uberfuhrungs Zielen der Potsdamer Erklarung verlangte die Rote Armee im Januar 1946 den Abschub aller Sudetendeutschen aus Osterreich nach Deutschland Von den Vertriebenen konnten ungefahr 10 in Osterreich verbleiben wahrend die restlichen Bewohner nach Deutschland weiter transferiert wurden 4 Am 1 Juli 1974 wurde Dolni Zdar in die Ortschaft Lasenice eingemeindet Wappen und Siegel BearbeitenFur Niedermuhl konnte kein Dorfgerichtssiegel festgestellt werden Es wird angenommen dass alle rechtlichen Angelegenheiten vom Dorfrichter des benachbarten Lassenitz abgehandelt wurden Zwischen 1848 und 1938 fuhrte der Ort einen eigenen Gemeindestempel 3 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 462 447 15 01890 446 440 6 01900 426 399 27 01910 395 377 18 01921 391 318 62 111930 382 311 67 4 5 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Dolni Zdar besteht aus den Ortsteilen Dolni Zdar Niedermuhl und Horni Lhota Oberschlagles 6 sowie der Ansiedlung Lipovska Basta Lindner Waschen Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Zdar u Lasenice und Horni Lhota u Lasenice 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Hl Teresa von Avila mit einem Altarbild 1861 von August MansfeldLiteratur BearbeitenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 25 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden in den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 166 f Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 362 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 103 f Weblinks BearbeitenKulturdatenbank der Heimatvertriebenen nbsp Commons Dolni Zdar Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 562602 Dolni Zdar Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Hans Hadam Geschichte der ehemaligen Herrschaft Neuhaus Kreisrat Neubistritz der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart 1979 a b c Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 2001 S 362 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 http www uir cz casti obce obec 562602 Obec Dolni Zdar http www uir cz katastralni uzemi obec 562602 Obec Dolni ZdarStadte und Gemeinden im Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Banovice Bednarec Bednarecek Blazejov Boretin Brezina Budec Budiskovice Cep Cizkrajov Cerveny Hradek Ceske Velenice Cesky Rudolec Cimer Clunek Dacice Desna Destna Divci Kopy Dobrohost Dolni Pena Dolni Zdar Domanin Donov Drunce Dunajovice Dvory nad Luznici Frahelz Hadravova Rosicka Halamky Hamr Hatin Hermanec Horni Meziricko Horni Nemcice Horni Pena Horni Radoun Horni Skrychov Horni Slatina Hospriz Hrachoviste Hrisice Chlum u Trebone Jarosov nad Nezarkou Jilem Jindrichuv Hradec Kaclehy Kamenny Malikov Kardasova Recice Klec Kostelni Radoun Kostelni Vydri Kunzak Lasenice Lodherov Lomnice nad Luznici Luznice Majdalena Nova Bystrice Nova Olesna Nova Vcelnice Nova Ves nad Luznici Novosedly nad Nezarkou Okrouhla Radoun Pec Pisecne Pistina Plavsko Plese Pluhuv Zdar Polste Ponedraz Ponedrazka Popelin Pribraz Rapsach Ratibor Rodvinov Rosec Rosicka Slavonice Smrzov Stankov Stare Hobzi Stare Mesto pod Landstejnem Straz nad Nezarkou Strmilov Stribrec Strizovice Studena Suchdol nad Luznici Svetce Trebetice Trebon Ujezdec Velky Ratmirov Vicemil Visnova Vlcetinec Volfirov Vydri Zablati Zahori Zahradky Zdar Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolni Zdar amp oldid 191858285