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Hospriz deutsch Kopferschlag ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer sudostlich von Jindrichuv Hradec Neuhaus und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Der Ort ist als ein Linsenangerdorf angelegt HosprizHospriz Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 860 1 haGeographische Lage 49 8 N 15 6 O 49 125833333333 15 094722222222 525 Koordinaten 49 7 33 N 15 5 41 OHohe 525 m n m Einwohner 453 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 377 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Jindrichuv Hradec DaciceBahnanschluss Jindrichuv Hradec Nova BystriceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Martin Mika Stand 2018 Adresse Hospriz 28377 01 Jindrichuv Hradec 1Gemeindenummer 546402Website www hospriz cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Dorfplatz von HosprizDas Haufendorf Hospriz befindet sich im Nordwesten der Javoricka vrchovina in einer hugeligen Teichlandschaft des Naturparkes Ceska Kanada Der grosste Teich ist mit 196 ha der sudostlich des Ortes gelegene drei Kilometer lange Kaclezsky rybnik Gatterschlagerteich die darin befindlich Insel ist ein Vogelschutzgebiet Ostlich liegt mit dem Krvavy rybnik Rothwehrteich ein weiterer grosser Teich Nordlich fuhrt die Schmalspurbahnstrecke Jindrichuv Hradec Nova Bystrice durch das Tal des Hamersky potok Nachbarorte sind Blazejov Blauenschlag im Norden Maly Ratmirov und Strizovice Drosowitz im Nordosten Clunek Hosterschlag im Sudosten Kaclehy Gatterschlag im Suden Hrutkov Ruttenschlag im Sudwesten Otin Ottenschlag im Westen sowie Jindris im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde das in der Zeit nach 1215 gegrundete Dorf im Jahre 1485 bei den Besitzstanden der Herrschaft Neuhaus Die Grunder waren die Ministerialen des Grafen von Raabs Die Siedler welche diesen Ort gegrundet aufbauten stammten ursprunglich aus der Oberpfalz da die Mundart in diesem Gebiet dem Nordbairischen entstammte und nicht dem Mittelbairischen welches weiter ostlich gesprochen wurde 3 Ursprunglich trug der Ort den Namen Gottfriedschlag Der Namensform anderte sich am Anfang des 18 Jahrhunderts in Gopferschlag und um 1790 in das heute bekannte Kopferschlag Ende des 15 Jahrhunderts ziehen einige Bewohner von Kopferschlag in die Stadt Neuhaus um Seit dem Jahre 1693 wird der Ort von der Herrschaft Konigseck verwaltet Die Matriken werden seit 1701 bei Blauenschlag mitgefuhrt In den Jahren 1779 und 1876 wuten zwei Grossbrande im Ort welchen diesen fast vollig zerstorten Um 1897 wird eine neue Schule im Ort errichtet Davor waren die Kinder von Kopferschlag in Blauenschlag eingeschult Die Bahnverbindung des Ortes wie auch die Post war ebenso in Blauenschlag Eine Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahre 1897 gegrundet Die Einwohner von Kopferschlag lebten grosstenteils von der Landwirtschaft wobei es neben dem ublichen Kleingewerbe eine Brennerei gab Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 ausschliesslich der deutschen Sprachgruppe angehorten Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik In den Jahren 1922 und 1925 wurden mehrere Strassen im Ortsgebiet errichtet bzw verbessert Ebenso wurde Kopferschlag als erster Ort im Bezirk im Jahre 1926 elektrifiziert Nach dem Munchner Abkommen kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgaues Niederdonau Im Zweiten Weltkrieg hatte der Ort 14 Opfer zu beklagen Nach Kriegsende kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck Am 30 Mai 1945 wurden Kopferschlag sowie die umliegenden Ort system und zeitgleich von militanten Tschechen besetzt Sie nahmen Manner als Geiseln und vertrieben anschliessend die Ortsbevolkerung bis auf zwei Familien und zuletzt die Geiseln uber die Grenze nach Osterreich 4 Laut Benes Dekret 108 vom 25 Oktober 1945 wurde das Vermogen der deutschen Burger konfisziert und unter staatliche Verwaltung gestellt In Osterreich konnten eine Familie und zwei Einzelpersonen bleiben die anderen ehemaligen Kopferschlager wurden nach Westdeutschland weiter transferiert 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Hospriz die Brennerei wieder aufgebaut die aber nach 1963 aufgelost wurde Am 14 Juni 1964 erfolgte die Eingemeindung von Kaclehy und Hrutkov Wappen und Siegel BearbeitenKopferschlag besass kein eigenes Gemeindesiegel Alle rechtlichen Angelegenheiten wurden bis 1848 mit dem herrschaftlichen Gerichtssiegel von Konigseck beurkundet Zwischen 1658 und 1693 war der Ort jedoch dem Dorfgericht von Ottenschlag unterstellt 6 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 254 11 0 01890 299 276 23 01900 250 247 3 01910 232 232 0 01921 223 208 12 31930 228 212 14 2 7 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Hospriz besteht aus den Ortsteilen Hospriz Kopferschlag und Hrutkov Ruttenschlag 8 die zugleich Katastralbezirke bilden 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenNaturreservat Krvavy und Kaclezsky rybnik Kapelle der Hl Dreifaltigkeit in Hospriz 1728 Kapelle St Josef in Hrutkov KriegerdenkmalLiteratur BearbeitenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 15 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden In den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 115 Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Geschichte Sudmahrens Bd 3 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 357 f Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2008 S 75 f Hans Sticha Kopferschlag in Bohmen Erinnerungen an Daheim Zusammengestellt in den Jahren 1990 und 1994 2 uberarbeitete erganzte und erweiterte Auflage von Marianne Gessmann Heimatkreis Neubistritz Sudbohmen Wimsheim 2014 in tschechischer Sprache Hospriz Obec Hospriz Hospriz 2016 ISBN 978 80 260 8383 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hospriz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 546402 Hospriz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens Beitrage zur Volkskunde Sudmahrens Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 1989 ISBN 3 927498 09 2 S 10 Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart 2001 S 357 573 Brunhilde Scheuringer Dreissig Jahre danach Die Eingliederung der volksdeutschen Fluchtlinge und Vertriebenen in Osterreich Abhandlungen zu Fluchtlingsfragen 13 Braumuller Wien 1983 ISBN 3 7003 0507 9 Zugleich Salzburg Universitat Habilitations Schrift 1982 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 10 Taborer Kreis Ehrlich Prag 1842 S 243 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 http www uir cz casti obce obec 546402 Obec Hospriz http www uir cz katastralni uzemi obec 546402 Obec HosprizStadte und Gemeinden im Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Banovice Bednarec Bednarecek Blazejov Boretin Brezina Budec Budiskovice Cep Cizkrajov Cerveny Hradek Ceske Velenice Cesky Rudolec Cimer Clunek Dacice Desna Destna Divci Kopy Dobrohost Dolni Pena Dolni Zdar Domanin Donov Drunce Dunajovice Dvory nad Luznici Frahelz Hadravova Rosicka Halamky Hamr Hatin Hermanec Horni Meziricko Horni Nemcice Horni Pena Horni Radoun Horni Skrychov Horni Slatina Hospriz Hrachoviste Hrisice Chlum u Trebone Jarosov nad Nezarkou Jilem Jindrichuv Hradec Kaclehy Kamenny Malikov Kardasova Recice Klec Kostelni Radoun Kostelni Vydri Kunzak Lasenice Lodherov Lomnice nad Luznici Luznice Majdalena Nova Bystrice Nova Olesna Nova Vcelnice Nova Ves nad Luznici Novosedly nad Nezarkou Okrouhla Radoun Pec Pisecne Pistina Plavsko Plese Pluhuv Zdar Polste Ponedraz Ponedrazka Popelin Pribraz Rapsach Ratibor Rodvinov Rosec Rosicka Slavonice Smrzov Stankov Stare Hobzi Stare Mesto pod Landstejnem Straz nad Nezarkou Strmilov Stribrec Strizovice Studena Suchdol nad Luznici Svetce Trebetice Trebon Ujezdec Velky Ratmirov Vicemil Visnova Vlcetinec Volfirov Vydri Zablati Zahori Zahradky Zdar Zupanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hospriz amp oldid 235266753