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Kaclehy deutsch Gatterschlag ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudostlich von Jindrichuv Hradec und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec Sie hat 68 Einwohner KaclehyKaclehy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 874 1 haGeographische Lage 49 6 N 15 5 O 49 101666666667 15 084166666667 539 Koordinaten 49 6 6 N 15 5 3 OHohe 539 m n m Einwohner 113 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 377 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Horni Pena HosprizStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Pisa Stand 2018 Adresse Kaclehy 51377 01 Jindrichuv Hradec 1Gemeindenummer 562491Website www obeckaclehy cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Siegel und Wappen 4 Einwohnerentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Quellen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtDas Haufendorf Kaclehy befindet sich im Nordwesten der Javoricka vrchovina in einer hugeligen Teichlandschaft des Naturparkes Ceska Kanada Der grosste Teich ist mit 196 ha der ostlich des Ortes gelegene drei Kilometer lange und vom Kostenicky potok gespeiste Kaclezsky rybnik Gatterschlagerteich Die darin befindliche Insel ist ein Vogelschutzgebiet Nachbarorte sind Hospriz im Norden Clunek im Osten Kunejov im Sudosten Cimer im Suden Horni Pena im Westen sowie Hrutkov im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf am 13 Juni 1399 bei seiner Schenkung an das Spital Johannes des Taufers in Neuhaus welches vom Deutschen Orden geleitet wurde Gatterschlag entstand wahrscheinlich um 1300 als Kohlersiedlung Im Urbar von Neuhaus 1613 sind 10 Bauern aufgefuhrt von denen 9 deutsche Namen tragen Matriken gibt es seit 1610 bei Oberbaumgarten Bis 1918 gehoren Wald Maring und Teich den Grafen Czernin Bis zum Jahre 1842 war die Schreibweise Gotterschlag gelaufig welcher sich von dem Ortsnamen St Katharina ableitete 3 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Gatterschlag war ausschliesslich von Deutschen bewohnt Der Friedensvertrag von Saint Germain 4 1919 erklarte den Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik Nach dem Munchner Abkommen 1938 das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland regelte ruckten im Oktober deutsche Truppen im Ort ein der bis 1945 zum Reichsgau Niederdonau gehorte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 27 Opfer unter den Ortsbewohnern forderte wurden die im Munchener Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Gatterschlag und die umliegenden Orte wurden system und zeitgleich ab 29 Mai 1945 von militanten Tschechen besetzt Sie nahmen drei Geiseln und vertrieben am 30 Mai 1945 einen Teil der deutschen Ortsbevolkerung uber die Grenze nach Osterreich Bis auf acht Personen wurden die restlichen Ortsbewohner am 4 Juni 1946 uber das Lager Neuhaus nach Westdeutschland zwangsausgesiedelt 5 Das Vermogen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert die katholische Kirche in der kommunistischen Ara enteignet In Osterreich konnten zehn Personen verbleiben die anderen Vertriebenen wurden nach Deutschland weiter transferiert 6 Im Jahre 1964 wurde die Ortschaft ein Teil der Gemeinde Hospriz Siegel und Wappen BearbeitenDie Ortschaft erhielt 1658 von ihrem Ortsherren Ferdinand Wilhelm Graf Slawata von Chlumec und Koschumberg das Recht ein Siegel zu fuhren Es war genauso gestaltet wie das Siegel der Gemeinde Oberbaumgarten Es zeigte einen aufrechtstehenden Baren welcher in seinen Pranken einen Schild halt auf welchem deutlich drei Balken zu erkennen sind Dies war das Stammwappen von Graf Slawata Der einzige Unterschied war die Umschrift des Siegels welche S Gotterschlager Gericht 1658 lautete Nach 1848 besass die Ortschaft lediglich einen bildlosen Schriftstempel der nach 1918 zweisprachig ausgefertigt war Einwohnerentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 401 382 19 01890 355 354 1 01900 344 344 0 01910 300 300 0 01921 279 268 1 101930 271 263 7 1 7 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Kaclehy sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Kaclehy gehort die Einschicht Rasy Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle zur hl MariaSt Barbarakapelle erbaut 1804 mit Altar davor Steinkreuz von 1851 Hl Johannes Nepomuk Kapelle von 1781 bis 2005 zwischen zwei alten Linden Wazaln Kapelle zur hl Maria von 1893 Lukschen Kreuz von 1868 zwischen zwei Kastanien Halla Kreuz Kriegerdenkmal 1922 Volksschule zweiklassig 1896 97 davor einklassigQuellen BearbeitenFelix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 10 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden In den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 67 Hartmut Boockmann Der Deutsche Orden in der Deutschen Geschichte Kulturelle Arbeitshefte 27 ZDB ID 792653 4 3 Auflage Bund der Vertriebenen Bonn 1995 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 359 Gatterschlag Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 51 Literatur BearbeitenHeinrich Tipp Woher ich kam 1975 Franz Schneider Hausergeschichten von Gatterschlag Teil I II 1995 Franz Schneider Ortschronik von Gatterschlag Teil I II Laurenz Schoberl Gatterschlag OrtschronikWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaclehy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 562491 Kaclehy Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Hans Hadam Geschichte der ehemaligen Herrschaft Neuhaus Kreisrat Neubistritz der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart 1979 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Wien u a 1989 ISBN 3 85002 279 X Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 2001 S 359 361 573 Brunhilde Scheuringer Dreissig Jahre danach Die Eingliederung der volksdeutschen Fluchtlinge und Vertriebenen in Osterreich Abhandlungen zu Fluchtlingsfragen 13 Braumuller Wien 1983 ISBN 3 7003 0507 9 Zugleich Salzburg Universitat Habilitations Schrift 1982 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 Stadte und Gemeinden im Okres Jindrichuv Hradec Bezirk Neuhaus Banovice Bednarec Bednarecek Blazejov Boretin Brezina Budec Budiskovice Cep Cizkrajov Cerveny Hradek Ceske Velenice Cesky Rudolec Cimer Clunek Dacice Desna Destna Divci Kopy Dobrohost Dolni Pena Dolni Zdar Domanin Donov Drunce Dunajovice Dvory nad Luznici Frahelz Hadravova Rosicka Halamky Hamr Hatin Hermanec Horni Meziricko Horni Nemcice Horni Pena Horni Radoun Horni Skrychov Horni Slatina Hospriz Hrachoviste Hrisice Chlum u Trebone Jarosov nad Nezarkou Jilem Jindrichuv Hradec Kaclehy Kamenny Malikov Kardasova Recice Klec Kostelni Radoun Kostelni Vydri Kunzak Lasenice Lodherov Lomnice nad Luznici Luznice Majdalena Nova Bystrice Nova Olesna Nova Vcelnice Nova Ves nad Luznici Novosedly nad Nezarkou Okrouhla Radoun Pec Pisecne Pistina Plavsko Plese Pluhuv Zdar Polste Ponedraz Ponedrazka Popelin Pribraz Rapsach Ratibor Rodvinov Rosec Rosicka Slavonice Smrzov Stankov Stare Hobzi Stare Mesto pod Landstejnem Straz nad Nezarkou Strmilov Stribrec Strizovice Studena Suchdol nad Luznici Svetce Trebetice Trebon Ujezdec Velky Ratmirov Vicemil Visnova Vlcetinec Volfirov Vydri Zablati Zahori Zahradky Zdar Zupanovice Abgerufen von https de 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