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Mesovice deutsch Nespitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Uhercice in Tschechien Er liegt elf Kilometer sudlich von Jemnice nahe der osterreichischen Grenze und gehort zum Okres Znojmo MesoviceMesovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde UherciceFlache 778 1 haGeographische Lage 48 55 N 15 36 O 48 9241247 15 5931675 439 Koordinaten 48 55 27 N 15 35 35 OHohe 439 m n m Einwohner 43 2011 Postleitzahl 671 07Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Uhercice DesnaDorfplatz mit Kapelle des hl BartholomausWegekapelle an der Strasse nach Vratenin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Breitangerdorf Mesovice befindet sich beiderseits der Blatnice Ungersbach in der Bitovska pahorkatina Vottauer Hugelland Im Sudwesten erhebt sich der Sibenik Galgenberg 517 m n m westlich der Kysibl Giesshubel 485 m n m und im Nordwesten die Olivetska hora Oelberg 482 m n m Nachbarorte sind Backovice im Norden Lubnice im Nordosten Korolupy im Osten Uhercice und Dvur Mitrov im Sudosten Vratenin im Suden Luden Rabesreith und Schaditz im Sudwesten Hluboka und Rancirov im Westen sowie Zupanovice Desna und Dancovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenNespitz gehorte wahrscheinlich ursprunglich zu den Gutern des Stiftes Geras und gelangte nach dessen Zerstorung an die Herren von Tierna Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte im Jahre 1348 als der bohmische Konig Karl IV dem Heinrich von Waldsee das Stadtchen Fratting und drithalb Lehen in dem Dorf Nespitz die dieser von Johann Albrecht und Heinrich von Klingenberg erkauft hatte als erbliches Lehen gewahrte 1446 forderten die in Znaim versammelten mahrischen Stande Smil von Bitov zur Ruckstellung der dem Stift Geras entzogenen Dorfer Nespitz Hafnerluden Ranzern und Hostowitz auf Im Jahre 1480 erwarben die Herren Kraiger von Kraigk das Gut Fratting und schlugen es 1487 der Herrschaft Freistein zu Konig Ladislaus Jagiello entliess die dem Wolfgang Kraiger von Kraigk gehorigen Herrschaften Freistein und Zornstein aus dem Lehen 1493 bestatigte er Wolfgangs Sohn Leopold Kraiger von Kraigk den Besitz der Burg Zornstein der zerstorten Burg Freistein des Stadtchens Fratting und zahlreicher Dorfer darunter auch Nespitz 1561 verzichtete Wenzel Kraiger von Kraigk auf die Anfallsverbindlichkeit zu Gunsten der Markte Fratting und Freistein sowie der Dorfer Nespitz Stallek Hafnerluden Kurlupp und Grossing Kreslik Die Herren Kraiger von Kraigk liessen das wuste Dorf Ungerschicz neu aufbauen und dort die Feste Neu Ungarschitz als neuen Herrschaftssitz errichten Wenzel Kraiger von Kraigk liess 1563 die Herrschaft Ungarschitz mit allem Zubehor auf Adam Wolf Kraiger von Kraigk intabulieren der sie im Jahr darauf dem Wolf Strein von Schwarzenau uberschrieb 1628 erwarb Jakob von Berchtold die Herrschaft Ungarschitz von Hans Georg Strein von Schwarzenau Die Berchtoldschen Erben verkauften die Herrschaft 1692 an Donat Johann Heissler von Heitersheim dessen Sohn Franz Joseph sie 1732 an Anton von Hartig verausserte Ab 1764 besass Johann Heinrich von Nimptsch die Herrschaft Ungarschitz 1768 gelangte die Herrschaft an das Adelsgeschlecht Collalto und wurde Teil des Familienfideikommisses Pirnitz 1793 gab es in Nespitz 35 Hauser in denen 232 Menschen lebten Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Nespitz auch Nospitz Mosowice bzw Nespyce genannt aus 38 Hausern mit 227 deutschsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Westlich lag der herrschaftliche Meierhof Neuhof mit einem Jagerhaus Pfarr und Schulort war Fratting 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Nespitz mit Ausnahme von zwei zur Herrschaft Vottau gehorigen Bauernhofen der Fideikommissherrschaft Ungarschitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nespitz Mesovice ab 1848 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Jamnitz Ab 1869 gehorte Nespitz zum Bezirk Datschitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 215 Einwohner und bestand aus 38 Hausern 1896 wurde die Gemeinde dem Bezirk Mahrisch Budwitz zugeordnet Im Jahre 1900 lebten in Nespitz 183 Personen 1910 waren es ebenso viele Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 37 Hausern von Nespitz 199 Personen darunter 128 Deutsche und 68 Tschechen 3 Im Jahre 1930 bestand Nespitz aus 37 Hausern und hatte 211 Einwohner darunter 122 Deutsche und 88 Tschechen Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Horn 1939 lebten 191 Personen in Nespitz 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Mesovice 1945 zur Tschechoslowakei zuruck es erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Juni 1945 wurden alle deutschsprachigen Bewohner uber die Grenze nach Osterreich vertrieben Im Jahre 1950 hatte Mesovice nur noch 141 Einwohner Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Mesovice im Zuge der Aufhebung des Okres Moravske Budejovice dem Okres Znojmo zugeordnet 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Vratenin Am 24 November 1990 loste sich Mesovice von Vratenin los und wechselte zur Gemeinde Uhercice Beim Zensus von 2001 lebten in den 25 Hausern von Mesovice 62 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Mesovice gehort die Wustung Novy Dvur Neuhof Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Bartholomaus auf dem Dorfanger Steinernes Kreuz vor der Bartholomaus Kapelle Wegekapelle an der Strasse nach Vratenin Nischenkapelle am Ortsausgang nach Dancovice Nischenkapelle unterhalb der Olivetska hora an der Strasse nach DancoviceLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 648Weblinks BearbeitenGeschichte von Uhercice Nespitz auf suedmaehren eu Nespitz auf suedmaehren atEinzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Mesovice podrobne informace uir cz Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 541 546 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 703 Merkovce Metanov Michael Rademacher Kreis Horn Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Katastralni uzemi Mesovice podrobne informace uir cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mesovice amp oldid 205615398