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Das Fahnlein der sieben Aufrechten ist eine Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller Titelblatt von Berthold Auerbachs Volkskalender 1861Geschrieben 1860 fur Berthold Auerbachs Deutschen Volkskalender erschien sie 1861 in Leipzig wurde sofort von der Berner Tageszeitung Der Bund nachgedruckt und begrundete Kellers Ruhm als Nationaldichter der Schweiz Die Erzahlung im Ton von Volksstuck und Kalendergeschichte spielt in Zurich Schauplatz des Happy End ist jedoch Aarau wo 1849 im Jahr nach der Grundung des modernen Schweizer Bundesstaates das Eidgenossische Freischiessen stattfand auf dem die Liberalen den Sieg ihrer Sache feierten Die Aufrechten ein Freundesbund von sieben Zurcher Handwerkern und Gastwirten alles altgediente Freiheitskampfer beschliessen mitzufeiern und zwar erstmals unter eigenem Fahnlein Die beiden Wortfuhrer des Vereins der reiche Zimmermeister Frymann und der arme Schneider Hediger geraten dadurch in schwere Bedrangnis keinem fallen die passenden Grussworte fur die tausendkopfige Versammlung ein In letzter Minute rettet sie Karl jungster Sohn des Schneiders mit einer schwungvoll heiteren Rede die im Nu die Herzen der Menge gewinnt Was ihn dabei inspiriert ist seine Liebe zu Hermine einziger Tochter des Zimmermanns Die beiden mochten gerne heiraten aber ihre Vater sind dagegen der reiche aus Geschaftsinteresse der arme aus Stolz Als sich Karl angefeuert von Hermine im Laufe des Festes weitere Lorbeeren erwirbt schmilzt der Widerstand der Alten und die Geschichte endet mit einer Verlobung Keller hat das Fahnlein 1877 in seine Zuricher Novellen aufgenommen Es zahlt zu seinen bekanntesten Werken und gilt als Beispiel fur die Stilrichtung des poetischen Realismus Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 1 1 Erster Akt 1 2 Zweiter Akt 1 3 Dritter Akt 2 Uber das Werk 2 1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund 2 2 Entstehung und Zielsetzung 2 3 Gesellschaftskritik und Aktualitat 3 Literatur 3 1 Texte 3 2 Sekundarliteratur 4 Verfilmungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenFast wie ein Theaterstuck lasst sich die Erzahlung in Akte und Szenen gliedern Sie enthalt mehrere bemerkenswerte Reden Monologe und im Vergleich zu anderen Kellerschen Novellen viel Dialog Erster Akt Bearbeiten nbsp Schweizerischer Republikaner Titelseite 1836 von Martin DisteliIn Hedigers Studierzimmer an einem Nachmittag im Marz Als einzigen Luxus gonnt sich der Schneider dieses Extra Stubchen fur seine Sammlung politischer Bucher Hier hangt unter Bildnissen Washingtons und Robespierres auch sein Gewehr Mit diesem ist er schon ofters ausgeruckt als Revolutionar gegen Aristokraten Jesuiten und Sonderbundler Eben will sich der Meister in die neuste Nummer des Schweizerischen Republikaners vertiefen als sein Jungster eintritt und ihn um das Gewehr bittet Karls militarische Ausbildung hat begonnen und wenn er ohne Waffe zum Exerzierplatz kommt wird er bestraft Ich gebe versetzte der Meister meine Waffe niemand der nicht damit umgehen kann 1 Um Karl zu prufen nimmt er das Flintenschloss auseinander Karl kann es nicht wieder zusammensetzen Doch seine Mutter weiss Rat sie richtet ihrem Mann die Einladung der Siebenmannergesellschaft aus worauf der Alte eilends das Haus verlasst So nun kommt er vor zehn Uhr nachts nicht mehr Dann setzt sie mit geubten Griffen das Schloss wieder zusammen Wo zum Teufel habt Ihr das gelernt Mutter Frau Hediger erzahlt wie ihr Vater und ihre Bruder als leidenschaftliche Schutzen Haus und Hof verpulverten Schon als Kind wurde sie dazu abgerichtet ihnen die luxuriosen Waffen instand zu halten Am Abend desselben Tages Karl hat das Gewehr zuruckgehangt und das Schloss wieder zerlegt Nun rudert er bei Vollmond auf dem Zurichsee neben ihm in einem anderen Boot Hermine Weit draussen entspinnt sich ein Gesprach von Bord zu Bord Als ich zehn Jahre alt war und du sieben halt er ihr vor wie oft haben wir uns da gekusst und nun ich zwanzig bin bekomme ich nicht einmal deine Fingerspitzen zu kussen Doch Fraulein Frymann will von solchen Kindereien nichts mehr wissen zumal der Vater ihr den weiteren Umgang mit Karl verbietet Der Zimmermann ist Witwer und hat seiner Tochter zuliebe nicht mehr geheiratet Hermine mochte sich seinen Wunschen daher nicht offen widersetzen Hochstens jeden Monat kundigt sie an wird sie in Zukunft zum Rendezvous erscheinen Karl fuhlt sich herausgefordert und manovriert sein Boot so geschickt dass Hermine aus Angst ins Wasser zu fallen doch noch ein paar Kusse uber sich ergehen lassen muss Zornig rudert sie zuruck ans Ufer Wart nur du Schlingel bis ich dich unter dem Pantoffel habe nbsp Gelande des Eidgenossischen Freischiessen in Aarau 1849 Wahrenddessen fassen die Aufrechten an ihrem Stammtisch den Beschluss ihr politisches Lebenswerk durch den gemeinsamen Auftritt beim Aarauer Freischiessen zu kronen Uber Fahnentuch und Aufschrift Freundschaft in der Freiheit sind sie sich schnell einig uber die angemessene Festgabe gibt es eine hitzige Debatte Funf der sieben wittern die Gelegenheit Ladenhuter loszuwerden der Silberschmied einen altmodischen Pokal der Grobschmied einen Pflug der Schreiner ein Himmelbett Der eine Wirt mochte ein Fasschen Wein an den Mann bringen der andere sogar eine Kuh Hediger nimmt ihre Vorschlage unter die Lupe und spart nicht mit sarkastischen Bemerkungen Der Kuh ist nichts nachzusagen als dass sie beim Melken regelmassig den Kubel umschlagt Beschamt geben die funf ihm recht Frymann schlagt vor den Silberschmied einen modernen Becher anfertigen zu lassen von edler Form ohne uberflussigen Zierrat wie die neue Bundesverfassung Als das einstimmig angenommen wird bringt er noch seine private Sorge zur Sprache Er besitzt viel Bauland und wunscht sich einen Schwiegersohn mit Kapital und Geschaftsideen Karl der seiner Tochter den Kopf verdreht hat verdient als Schreiber gerade sein erstes Brot und ist ihm unwillkommen Abgesehen davon gelte es die Freundschaft von Familienbanden frei zu halten Der Schneider sieht das ebenso Ihn plagt die Sorge dass keiner seiner vier Sohne bei dem Handwerk geblieben ist das er sie nach ihren Wunschen hat lernen lassen Alle wollen hoher hinaus Was wenn angeheirateter Reichtum sie zu Luxus und Verschwendung verfuhrt Allen hat er eine gute Schulbildung ermoglicht So sind sie nacheinander abgeschwenkt und in den neuen Staatsbetrieben und Behorden untergekommen Die notigen Amtsburgschaften haben die Aufrechten unterschrieben Wie steht er vor den Freunden da wenn sich ein Sohn etwas zuschulden kommen lasst Papperlapapp tont es in der Runde Doch die beiden Vater bleiben fest und geloben sich feierlich Nichts von Schwaherschaft fort mit dem Gegenschwaher Dieser Eid erregt bei den Genossen Heiterkeit Wer wurde nun glauben dass ihr zwei die in der Vaterlandssache erst so weise Worte geredet und uns die Kopfe gewaschen habt nun im Umsehen so torichtes Zeug beginnen wurdet Die Sitzung schliesst mit einer Wette Wenn Karl und Hermine sich kriegen gibt der Brautvater dem Verein das Fasschen Schweizerblut aus dann hat auch der Wirt einen Vorteil Die Alten aber schenken den Jungen das zweischlafige Himmelbett das dem Schreiner stehen geblieben ist Zweiter Akt Bearbeiten Tags darauf nach Tisch eroffnet Hediger den Seinen was er mit Frymann beschlossen hat Freilich sind wir politische Freunde aber um es zu bleiben wollen wir nicht die Familien durcheinanderwerfen und Kommunismus treiben mit dem Reichtum des einen Ich bin arm und Frymann ist reich und so soll es bleiben umso mehr gereicht uns die innere Gleichheit zur Freude Frau Hediger findet diesen Grundsatz lacherlich schone Freundschaft wenn ein Freund dem Sohne des andern seine Tochter nicht geben mag Und seit wann heisst es denn Kommunismus wenn durch Heirat Wohlhabenheit in eine Familie gebracht wird Beredt schildert sie die Chancen die ihr Mann zu vertun im Begriff ist vielleicht hat einer der Sohne selber einen begabten Sohn der sich in die Hohe schwingen wurde wenn das Vermogen da ware ihn studieren zu lassen Luftschlosser argert sich Hediger und kontert mit einer saftigen Satire auf den neureichen Vetter im Kreise seiner arm gebliebenen Verwandten Gegen Reichtum hat er nichts sofern er wie bei seinem Freund durch Fleiss erworben und in rechten Handen ist lass aber einmal Kerle mit vielen Millionen entstehen die politische Herrschsucht besitzen und du wirst sehen was sie fur Unfug treiben Zum Schluss prophezeit er Es wir eine Zeit kommen wo in unserm Lande wie anderwarts sich grosse Massen Geldes zusammenhangen ohne auf tuchtige Weise erarbeitet und erspart worden zu sein dann wird es gelten dem Teufel die Zahne zu weisen dann wird es sich zeigen ob der Faden und die Farbe gut sind an unserem Fahnentuch Auf Frau Hediger macht das keinen Eindruck Fur sie ist klar dass der Grundsatz der Trennung von Freundschaft und Familie ein Vorwand ist hinter dem Frymann seinen Eigennutz versteckt Sieht ihr Mann denn nicht dass er der Narr im Spiel ist Karl dem der Disput peinlich wurde hat sich still entfernt Abends auf dem See wartet er vergeblich auf Hermine Die nachsten Tage und Wochen bringen Veranderungen die den Schneidermeister mit heimlichem Stolz aber auch mit Besorgnis erfullen Karl offenbar ein Naturtalent ist zur Scharfschutzenausbildung zugelassen worden und in die Kaserne umgezogen Frau Hediger nimmt sich jetzt Hermines an berat sie mutterlich auf Marktgangen Einmal uberrascht Hediger die beiden in der Wohnstube mit ihrem Strickzeug bei Kaffee und Selbstgebackenem Er macht ein strenges Gesicht allein Hermine war so holdselig und dabei resolut dass er wie aufs Maul geschlagen da sass und damit endigte dass er selbst ein Glas Wein aus dem Keller holte und sogar aus dem kleinen Fasschen Alarmiert rennt er zu Frymann Wir mussen aufpassen Deine Tochter sitzt in dickster Freundschaft bei meiner Alten und es ist ein sehr verdachtiges Getue Du weisst die Weiber sind des Teufels Warum jagst du den Aff nicht fort sagte Frymann argerlich Ich fortjagen das werd ich bleiben lassen das ist ja eine Staatshexe Komm du selbst und sieh nach Die Verschworenen treffen nur noch Karl an der den Rest des Gebacks verzehrt Hermine hat es liebevoll fur ihn aufgehoben und ihm dazu eine Einladung zum Rendezvous ausrichten lassen Abends auf dem See Karl stellt Hermine zur Rede In der Kaserne brustet sich ein gewisser Rekrut Ruckstuhl damit in Kurze eine reiche Frau zu bekommen namlich die Zimmermannstochter Ruckstuhl ist ein Angeber durch Hauserspekulation und uberhohte Mieten reich geworden man lacht uber ihn doch hinter seinem Rucken denn sein vieles Geld verschafft ihm Einfluss Ich weiss antwortete sie dass dieser Monsieur mich zur Frau begehrt und dass mein Vater sogar nicht abgeneigt ist er hat schon davon gesprochen Reitet ihn denn der Teufel dich diesem Strolch und Tagdieb zu geben Wo bleiben denn seine gravitatischen Grundsatze Der Vater ist nun einmal auf einen Jungunternehmer als Schwiegersohn versessen und hat Ruckstuhl bereits fur morgen Sonntag zum Mittagsmahl gebeten Selbstverstandlich wird Hermine ihn abblitzen lassen aber noch besser ware es wenn er ihr gar nicht erst ins Haus kame Sie hat auch schon einen Plan Ob Karl ihn nicht zu einer Dummheit verfuhren konnte dass ihr miteinander Arrest erhieltet fur vierundzwanzig oder achtundvierzig Stunden Du bist sehr gutig mich zwei Tage ins Loch zu schicken um dir ein Nein zu ersparen Tust du s nicht billiger Der moralischen Symmetrie wegen meint sie musse es so sein und als Karl Miene macht naher zu rucken gibt sie ihm klar zu verstehen dass sie diesmal ungekusst von Bord gehen wird Karl hat eine Idee wie er Ruckstuhl ausser Gefecht setzt ohne selbst zu leiden Auf dem Weg in die Kaserne begegnet ihm das Opfer zusammen mit seinem Trabanten einem filzigen Bauernsohn der dem spendablen Grosssprecher den Diener macht Beide sind bereits angesauselt Karl schlagt vor nach dem Zapfenstreich im Schlafsaal verbotenerweise noch ein paar Flaschen zu leeren quasi als Mutprobe Ruckstuhl geschmeichelt lasst sich nicht lumpen und spendiert reichlich Wein Das Gelage endet damit dass er und sein Kumpan auf dem Flur Posten stehen in kleiner Uniform d h im Nachthemd mit Gewehr und Patronentasche Karl schiebt den Riegel vor seine Kameraden raumen blitzschnell den Schlafsaal auf alles verschwindet in den Betten als sei nichts gewesen Die Wache kommt Das sturzbetrunkene Duo krakeelt verappelt den Offizier und wird abgefuhrt Scheinheilig beklagt sich der Schlafsaal uber die Nachtruhestorung Der Zimmermann wartet umsonst auf den sonntaglichen Mittagsgast Gewiss hat er keinen Urlaub bekommen man muss ihn nicht voreilig verurteilen verteidigt Hermine ihn mit Unschuldsblick Fur den Nachmittag hat sie Frau Hediger zum Kaffee eingeladen Frymann kommt dazu wie sie die Kuchen aufessen die fur den Gast gekauft worden sind Ob Frau Hediger durch Karl etwas uber den Verbleib Ruckstuhls erfahren hat Ja der schlaft seinen Rausch aus im Arrest mit noch einem es soll eine grosse Komodie gewesen sein Zornig eilt Frymann zur Sonntagsversammlung der Aufrechten und knopft sich Hediger vor Nun hockt deine Frau bei meiner Tochter im Garten und freut sich mit ihr dass mir ein Heiratsprojekt gescheitert ist Warum jagst du sie nicht fort Warum hast du sie nicht angeschnurrt Wie kann ich da wir in alter Freundschaft stehen Siehst du so verwirrt uns diese verdammte Geschichte jetzt schon die Verhaltnisse Erneut geloben sich die beiden Haustyrannen Nichts von Schwaherschaft Freundschaft in der Freiheit Dritter Akt Bearbeiten Im Juli Das Schutzenfest steht kurz bevor Den Sieben fehlt nur noch einer der fur sie spricht Keiner will es Soll man Fahne und Becher lieber zu Hause lassen und sich inkognito nach Aarau begeben Eine grosse Niedergeschlagenheit folgte diesen Worten Funf gegen zwei wird beschlossen dass Fryman und Hediger unter sich losen mussen Es trifft Frymann Seine Vorfreude ist jetzt dahin Tag und Nacht denkt er an die verwunschte Rede Anstatt sich normal wie unter Freunden auszudrucken entwirft er ein politisches Manifest gespickt mit Donnerworten gegen Jesuiten und Aristokraten Es ist ihm selbst unheimlich Hermine der er es zeigt meint die Rede sei sehr kraftig doch scheine ihr dieselbe etwas verspatet da die Jesuiten und Aristokraten fur einmal besiegt seien und sie glaube eine heitere und vergnugte Kundgebung ware besser angebracht Er weiss es naturlich besser immerhin will er den Ausdruck hie und da etwas mildern Das wird gut sein fuhr Hermine fort da so viele also vorkommen Frymann gibt auf und zerreisst das Papier blamieren kann er sich auch ohne Vorbereitung In Aarau Unter strahlend blauem Julihimmel wogt das Volk Schutzenvereine aus der ganzen Schweiz marschieren zum Festplatz mitten im Gedrange die sieben Aufrechten Karl der getrennt angereist ist erspaht sie von Weitem Sie bewegen sich im Takt der Musik und scheinen munter nur Frymann trug die Fahne voraus mit einem Gesicht als ob er zur Hinrichtung gefuhrt wurde Plotzlich sind sie verschwunden Karl sucht findet sie seitab der Menge auf den Banken einer kleinen Wirtschaft wie von einem Donnerwetter hingehagelt Frymann streikt Punktum Ich tu s nicht und stellt die Fahne in die Ecke Hediger dem Boses schwant rat zum Ruckzug Da tritt Karl vor Ich trage sie und spreche fur euch ich mache mir nichts daraus Der Einspruch seines Vaters geht in freudiger Zustimmung unter Auf dem Festplatz Die sieben alten Kopfe schwammen wie eine von der Sonne beschienene Eisscholle im dunklen Volksmeer Karl beginnt seine Rede Liebe Eidgenossen Wir sind da unser acht Mannli mit einem Fahnli gekommen sieben Graukopfe mit einem jungen Fahndrich Nicht um Trophaen zu erjagen seien sie hier sondern um ihr Fahnlein einzuweihen auf dem geschrieben stehe was den Verein der Alten seit vierzig Jahren ohne Namen Statuten und Amter zusammenhalte Danach wollten sie wieder zurucktreten ins Waldesdickicht der Nation Karl spricht aus dem Stegreif und ohne ubertriebene Ehrfurcht Schaut sie an diese alten Sunder In der Kirche sehe man sie selten aber so oft das Vaterland in Gefahr ist fangen sie ganz sachte an an Gott zu glauben Der Hauptsatz ihrer Theologie laute dann Hilf dir selbst so hilft dir Gott Auch Freudentage machten sie wieder fromm und duldsam Besonders heute seien sie zufrieden mit den Anfangsworten der neuen Bundesverfassung Im Namen Gottes des Allmachtigen und fragten nicht ob damit der katholische oder der reformierte Herr der Heerscharen gemeint sei Uberhaupt fahrt Karl fort sei die Mannigfaltigkeit von Glauben Sitten und Sprachen die Schule dieser Freundschaft so viel verschiedenes Volk vereint im engen Raum der Schweiz Welche Schlaukopfe und welche Mondkalber laufen da nicht herum welches Edelgewachs und welch Unkraut bluht da lustig durcheinander und alles ist gut und herrlich und ans Herz gewachsen denn es ist im Vaterlande Das aber hatte die Freunde zu Philosophen werden lassen die uber die Grenzen hinweg achtungsvoll auf andere Lander blickten doch ihr Wahlspruch blieb immer Achte jedes Mannes Vaterland aber das deinige liebe Wie manche ins Bad reisten um sich zu verjungen so die sieben Alten zum Feste Der eidgenossische Festwein ist der Gesundbrunnen der ihr Herz erfrischt Die Rede schliesst er mit den Worten Es lebe die Freundschaft im Vaterland Es lebe die Freundschaft in der Freiheit Bravorufe von allen Seiten der Empfangsredner uberreicht den Begrussungstrunk und erwidert die Ansprache Euer wie ihr ihn nennt namen und statutenloser Verein ehrwurdige Manner lebe hoch Im Festzelt Die Aufrechten auch der verbluffte Frymann schutteln ihrem Redner die Hand Wie aus unserem Herzen gesprochen Und zu Hediger Chappermann 2 Das ist gutes Holz an deinem Buben der wird gut lass ihn nur machen Grad wie wir nur gescheiter wir sind alte Esel Von seinem Vater bekommt Karl nun eine lange Rede zu horen Sohn Eine schone aber gefahrliche Gabe hast du verraten pflege sie anschliessend eine noch langere von Frymann Gleichmassig bilde deine Kenntnisse aus und bereichere deine Grundlagen dass du nicht in leere Worte verfallest Die Ironie der Situation bleibt nicht unbemerkt Da seht nun diese zwei die nicht fur uns sprechen wollten und nun wieder reden wie die Bucher Karl wird in den Kreis der Alten aufgenommen Nach dem Fruhstuck geht jeder seines Weges zur mittaglichen Speisung der Volksmenge treffen sie sich wieder im Zelt Hermine ist jetzt dabei Ein Redner tritt auf zitiert Karl und gedenkt der Erscheinung der sieben Greise Errotend legen die Aufrechten Messer und Gabel weg und blicken auf den Urheber ihres Ruhmes Da fallt ihnen die Wette wieder ein Ware es nicht Zeit fragt der Silberschmied dem Parchen das Himmelbett zuzuerkennen und dem Verein das Fasschen Schweizerblut Der Zimmermann runzelt aber die Stirn Ein gutes Mundwerk wird nicht gleich mit einem Weib bezahlt Auf dem Schiessstand Das Parchen ist dem Tischgesprach entflohen Auch will Karl endlich sein Gluck als Schutze versuchen Du musst einen Becher gewinnen befiehlt ihm Hermine Er protestiert dazu sind 25 Treffer notig und er kann sich gerade 25 Schusse leisten Mehr als mit Worten bewirkt Hermine aber mit den Augen Tu mir den Willen ich habe dir mehr zu geben als du ahnst sagten diese Augen und Karl schaute fragend und neugierig hinein bis sie sich verstanden im Gerausch und Gebrause des Festes Als sich nach den ersten Treffern Neugierige um sie sammeln wechseln sie zu einer anderen Scheibe Karl schiesst uberlegt und ohne Hast Eine Kugel nach der anderen trifft ins Schwarze Die letzten behandelt er bedachtlich wie Goldstucke keine verfehlt das Ziel Der Tag neigt sich Die Alten sassen in tiefen und frohlichen Gesprachen Hediger verstummt als Karls Waffengluck bekannt wird und nimmt sich vor ihn nicht langer zu bevormunden Der gewonnene Becher inwendig vergoldet steht vor Hermine seine Glanzlichter spielen auf ihrem Gesicht Die Umsitzenden werden aufmerksam Manner ziehen vor ihr den Hut Studenten gratulieren Frymann zu seiner schonen Tochter Doch auch Karl erhalt noch einmal Gelegenheit zu glanzen Ein uriges Paar Vater und Sohn Sennen aus dem Entlebuch setzt sich zu ihnen an den Tisch Der Vater achtzigjahrig muht sich vergeblich sein funfzigjahriges und nicht mehr ganz nuchternes Buebli von einer Kraftprobe abzuhalten Karl bezwingt den Baren im Fingerhakeln Das kommt lediglich vom Turnen entschuldigt er sich als die Alten schweigen Hediger findet als erster wieder Worte und preist die neue Zeit die den Menschen zur Allseitigkeit erzieht und auch das Schneiderskind anleitet seinen Leib zu uben Frymann ebenfalls aus einem Nachdenken erwacht stimmt zu Alle hatten sie geholfen die neue Zeit herbeizufuhren nun solle das Weitere der Jugend uberlassen sein Da niemand den Aufrechten Starrsinn nachsagen konne gebe er seinen Widerstand auf und lade den Schneider ein Gleiches zu tun Hediger nimmt an die Sieben erheben sich Karls und Hermines Hande werden ineinandergelegt Gluck zu Da gibt s eine Verlobung so muss es kommen rufen die Leute und eilen herbei Das Parchen entzieht sich dem Hallo auf den nachtlich leeren Festplatz Unter der Fahnenburg tauschen Karl und Hermine Kusse und Versprechungen Ob Hermine fortan wirklich das Regiment fuhren und ihn unter den Pantoffel bringen wolle Ja antwortet sie es wird sich indessen schon ein Recht und eine Verfassung zwischen uns ausbilden Uber das Werk BearbeitenDas Fahnlein ist eine politisch didaktische Erzahlung Keller fuhrt vor wie aus den sozialen Gegensatzen zwischen Reich und Arm Mann und Frau Alt und Jung ein Konflikt entsteht und wie die Personen der Handlung diesen losen Die Jungen indem sie es den Alten zeigen namlich Verstand Talent und Charme einsetzen anstatt mit dem Kopf durch die Wand zu rennen die Frauen ebenso wobei sie sich durch Diplomatie hervortun und die Manner geschickt zu lenken verstehen schliesslich die Alten selbst indem sie erkennen dass die neue Zeit neue Verhaltensweisen verlangt Anstelle von stolzer Unbeugsamkeit wird nun freundschaftliche Achtung erwartet in der Familie nicht weniger als im Staat und unter den Volkern In diesem Bewusstsein treten die Vater den Anspruch die Zukunft ihrer Kinder zu bestimmen freiwillig ab der Sohn des Armen bekommt die Tochter des Reichen als Mann und Frau werden sie sich miteinander vertragen Zeitgeschichtlicher Hintergrund Bearbeiten nbsp Keller als Trommler beim ersten Freischarenzug 1844Das Fahnlein war die erste Erzahlung die Keller nach seiner Ruckkehr aus Berlin vollendete und zugleich die erste historische Novelle aus seiner Feder Anders als die Seldwyler Novellen spielt sie auf realen Schauplatzen und rankt sich um geschichtliche Ereignisse Den Siebenmannerverein gab es wirklich und Kellers Biographen uberliefern sogar die Namen der Handwerker nach denen die Aufrechten modelliert sind 3 Urbild des alten Hediger war der Schneidermeister Konrad Wuhrmann 1791 1858 Freund von Kellers Vater Teilnehmer an beiden Freischarenzugen und Leihgeber der Flinte die der junge Keller beim zweiten mitfuhrte Auch Wuhrmanns politisches Studierzimmer war Keller vertraut 1843 unterlag er dort in einem Redegefecht einem Anhanger des Schneidergesellen und Fruhkommunisten Wilhelm Weitling 4 Im Ubrigen hat der Dichter die Natur korrigiert und seinen erzahlerischen Rohstoff durch eine Liebesgeschichte poetisiert die ebenso wie die Festansprache Karls frei erfunden ist Dass der Verein Schutzenfeste besuchte wobei es einmal zu einem handfesten Krach kam weil niemand die Rede halten wollte ist jedoch bezeugt wenn auch nicht fur das Aarauer Freischiessen von 1849 nbsp Die Fahnenburg auf dem Zurcher Schutzenfestes von 1859Keller kannte den Festschauplatz des Fahnleins nicht aus eigener Anschauung Die Atmosphare die er schildert ist die des Zurcher Eidgenossischen Schutzenfestes Es fand 1859 statt als der Burgerkrieg der zur Einigung der Schweiz gefuhrt hatte schon zwolf Jahre zurucklag 5 Gleichwohl bestand immer noch Bedarf an versohnlichen Worten und Gesten gegenuber der unterlegenen Partei zumal die Schweiz gerade von aussen durch den Savoyerhandel bedroht war Der Erzahler tragt diesem Umstand humorvoll Rechnung indem er die einstigen Sieger nunmehr als Besiegte erscheinen lasst uberwunden durch die eigenen Kinder Entstehung und Zielsetzung Bearbeiten Aufschluss uber die politisch didaktischen Absichten Kellers gibt der Briefwechsel mit seinem deutschen Auftraggeber Berthold Auerbach 6 Dieser hatte etwas kurzes Abgerundetes zu einem schweizerischen Thema bestellt Keller versprach eine Geschichte und ausserte zugleich sein Unbehagen an der modischen Schweizbegeisterung und seinen Arger uber Schriftsteller die sie ausnutzten um eine Helvetische Nationalliteratur samt Nationaltheater gleichsam aus dem Boden zu stampfen Namentlich ein Wiener Fluchtling Dr Eckart in Bern betreibt eine so hyperpatriotische und uberschweizerische philistrose Ruhmrednerei und Duselei dass unsereins sich ob solchem wahrhaft helotischen sklavischen Gebaren schamen muss Dagegen strebe er Keller danach die Freude am Lande mit einer heilsamen Kritik zu verbinden Als Auerbach sich von der fertigen Erzahlung hocherfreut zeigte erklarte Keller seine volkspadagogischen Vorstellungen noch deutlicher Wir haben in der Schweiz allerdings manche gute Anlagen und was den offentlichen Charakter betrifft offenbar jetzt ein ehrliches Bestreben es zu einer anstandigen und erfreulichen Lebensform zu bringen und das Volk zeigt sich plastisch und froh gesinnt und gestimmt aber noch ist lange nicht alles Gold was glanzt dagegen halte ich es fur Pflicht eines Poeten nicht nur das Vergangene zu verklaren sondern das Gegenwartige die Keime der Zukunft soweit zu verstarken und zu verschonern dass die Leute noch glauben konnen ja so seien sie und so gehe es zu Thut man dies mit einiger wohlwollenden Ironie die dem Zeuge das falsche Pathos nimmt so glaube ich dass das Volk das was es sich gutmuthig einbildet zu sein und der innerlichen Anlage nach auch schon ist zuletzt in der That und auch ausserlich wird Kurz man muss wie man schwangeren Frauen etwa schone Bildwerke vorhalt dem allezeit trachtigen Nationalgrundstock stets etwas besseres zeigen als er schon ist dafur kann man ihn auch um so kecker tadeln wo er es verdient Als Titel hatte Keller Das Fahnlein der sieben Freunde vorgeschlagen Auerbach fand Das Fahnlein der sieben Aufrechten zundender kurzte aber aus Rucksicht auf die prude Leserschaft seines Kalenders die Liebesszenen Keller liess ihn gewahren Wir verlieren damit etwas novellistische Petersilie welche zur Ausschmuckung des didaktischen Knochens nothig ist doch ist s nun einmal so Fur den Abdruck der Erzahlung in den Zuricher Novellen stellte er den ursprunglichen Text wieder her Auerbachs Titel behielt er bei Gesellschaftskritik und Aktualitat Bearbeiten Als Gesellschaftskritiker nahm Keller unterschiedlich tief gehende Erscheinungen aufs Korn und traf sie mit unterschiedlichen Stilmitteln Uber Auswuchse des Schutzenwesens Verschwendungs und Prahlsucht machte er sich lustig die Militarklamotte mit Ruckstuhl Uber eingefleischten Geiz und Geldstolz goss er Moliereschen Spott aus durch den Mund des sarkastisch gelaunten Schneidermeisters Seine ernsteren Bedenken ausserte er durchs gleiche Sprachrohr doch im Tone jener Prophezeiung Es wird eine Zeit kommen wo in unserem Lande wie anderwarts sich grosse Massen Geldes zusammenhangen Ahnungsvoll nennt ein heutiger Literaturkritiker diese Worte 7 Wie der eingestreute kecke Tadel bewirkten sie dass Kellers Zufriedenheit mit den vaterlandischen Zustanden 8 nirgendwo in nationale Selbstbeweihraucherung abglitt Spater reute ihn die Ausmalung der Welt als gut und fertig Er liess die Erzahlung nur als schone Momentaufnahme gelten die magische Vorbildwirkung die er sich von ihr erhofft hatte war ausgeblieben An Theodor Storm schrieb er Das Fahnlein kaum 18 Jahre alt ist bereits ein antiquiertes Grossvaterstuck die patriotisch politische Zufriedenheit der siegreiche altmodische Freisinn sind wie verschwunden soziales Missbehagen Eisenbahnmisere eine endlose Hatz sind an die Stelle getreten 9 Feste wirken gemeinschaftsstiftend und gemeinschaftserhaltend In Kellers Fahnlein besteht der Sinn des nationalen Festes darin gegensatzliche Interessen auszugleichen Auf allen Ebenen des Gemeinwesens Staat Kanton Verein Freundeskreis Familie werden Bundnisse erneuert oder neu geschlossen Die Verlobung der Aufrechten Kinder erfullt die allgemeine Erwartung so muss es kommen rufen die Leute Nach Jahren im Staatsdienst begann Keller an dieser leichten Versohnbarkeit von privatem und offentlichem Interesse zu zweifeln Entsprechend anderte sich seine Einstellung zu nationalen Festen Das zeigt sich deutlich in seinen spateren Erzahlwerken In der Novelle Das verlorene Lachen 1874 stiftet ein Sangerfest eine Ehe zwischen Arm und Reich die unter der ersten Belastung fast wieder zerbricht im Roman Martin Salander 1886 scheitern zwei festlich begangene Ehebunde daran dass die mitgiftjagenden Manner sich zu korrupten Politikern entwickeln Literatur BearbeitenTexte Bearbeiten Gottfried Keller Das Fahnlein der sieben Aufrechten Philipp Reclam jun Ditzingen 1986 ISBN 3 15 006184 9 Urs Widmer Hrsg Das Fahnlein der sieben Aufrechten Neu entrollt und hochgehalten von Urs Widmer Wagenbach Berlin 1989 ISBN 3 8031 2141 8 Wagenbachs Taschenbuch 141 Sekundarliteratur Bearbeiten Josef Schmidt Das Fahnlein der sieben Aufrechten Erlauterungen und Dokumente Philipp Reclam jun Ditzingen 1994 ISBN 3 15 008121 1 Verfilmungen Bearbeiten1935 Hermine und die sieben Aufrechten Regie Frank Wisbar mit Paul Henckels als Hediger und Heinrich George als Frymann 1964 Das Fahnlein der sieben Aufrechten Fernsehinszenierung nach der gleichnamigen Vorlage von Gottfried Keller Bearbeitung Wolfgang Teichmann Deutscher Fernsehfunk DDR 2001 Das Fahnlein der sieben Aufrechten Regie Simon Aeby mit Urs Bihler als Hediger und Erich Vock als RuckstuhlWeblinks BearbeitenGottfried Keller Zuricher Novellen im Projekt Gutenberg DE Kapitel 30 39 Materialien zum Fahnlein auf der Keller Webseite der Universitat Zurich Einzelnachweise Bearbeiten Alle wortlichen Zitate nach dem Text der Frankelschen Ausgabe von Kellers Werken Bd 10 S 3 90 S 6 Hedigers Vorname ist Chapper Schweizerdeutsch fur Kaspar Jakob Baechtold Gottfried Kellers Leben Seine Briefe und Tagebucher 3 Bande Wilhelm Hertz Berlin 1894 97 Bd I S 246 8 Emil Ermatinger Gottfried Kellers Leben 8 Auflage Artemis Zurich 1950 S 147 f Wuhrmann war Weitlings Arbeitgeber wahrend dessen Aufenthalt in Zurich Im Juni 1843 wurde Weitling verhaftet und Wuhrmanns Haus durchsucht Am 16 Juli 1843 schrieb Keller in sein Tagebuch Diese Kommunisten sind wie besessen Ich habe mich zwei Stunden mit einigen herumgezankt Es waren Schneidergesellen samt ihrem Meister und ein etwas studiert scheinender Bursche mit guter Zunge Die Schneider waren durchaus nicht dazu zu bringen aus dem Kommunismus und seinen Ideen herauszutreten und ihn unbefangen von aussen anzusehen und wann sie sich nicht mehr ausdrucken konnten oder sich vergaben so ruckte schnell der Studierte mit Sukkurs Unterstutzung heran und baute mit gelaufiger Zunge ein Gebaude auf bei dem man ihm fast jeden Stein so zu sagen anerkennen musste und welches man am Ende nur mit den Worten wieder umstossen konnte Es wird und kann halt nicht sein Freilich nicht zu seiner Uberzeugung Der Meister aber ist ein heftiger Demokrat und ehrlicher Republikaner welcher vom Kommunismus endliche Besiegung aller Aristokratie und ihrer Sippschaft hofft und darum an ihn glaubt Baechtold Bd I S 204 f Im Fahnlein werden dem Meister keine solchen Sympathien zugeschrieben sei s weil das Original nach dem Sieg uber die Aristokraten seine Meinung geandert hatte sei s weil es Keller so besser ins Konzept passte Rolf A Meyer in der NZZ vom 31 Juli 1980 Briefwechsel vom 22 Februar bis 15 September 1860 in Gottfried Keller Gesammelte Briefe hrsg von Carl Helbling Bd 3 2 S 187 202 Bern 1953 Vgl Gerhardt Kaiser Gottfried Keller Das gedichtete Leben Insel Verlag Frankfurt am Main 1981 S 481 Vgl Gottfried Keller Selbstbiographie S 5 Brief vom 25 Juni 1878 in Gottfried Keller Gesammelte Briefe hrsg von Carl Helbling Bd 3 1 S 420 Bern 1953 Werke von Gottfried Keller RomaneDer grune Heinrich Martin SalanderNovellenzyklenDie Leute von Seldwyla Teil IPankraz der Schmoller Romeo und Julia auf dem Dorfe Frau Regel Amrain und ihr Jungster Die drei gerechten Kammmacher Spiegel das KatzchenDie Leute von Seldwyla Teil IIKleider machen Leute Der Schmied seines Gluckes Die missbrauchten Liebesbriefe Dietegen Das verlorene LachenSieben LegendenZuricher NovellenHadlaub Der Narr auf Manegg Der Landvogt von Greifensee Das Fahnlein der sieben Aufrechten UrsulaDas SinngedichtVon einer torichten Jungfrau Regine Die arme Baronin Die Geisterseher Don Correa Die BerlockenGedichte Neuere Gedichte Melancholie Gesammelte Gedichte Die offentlichen Verleumder Prolog zur Feier von Beethovens hundertstem Geburtstag in ZurichGemaldeHeroische Landschaft 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