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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Danischenhagen einen Teil des Amts Danischenhagen Danischenhagen ist eine Gemeinde auf der Halbinsel Danischer Wohld im Kreis Rendsburg Eckernforde in Schleswig Holstein Die Gemeinde ist Sitz des gleichnamigen Amtes und verfugt uber mehrere aktive Vereine eine Volkshochschule ein Einkaufszentrum eine deutsche sowie eine danische Schule und zwei Kindergarten Wappen Deutschlandkarte54 42766 10 13046 6 Koordinaten 54 26 N 10 8 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis Rendsburg EckernfordeAmt DanischenhagenHohe 6 m u NHNFlache 15 71 km2Einwohner 3807 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 242 Einwohner je km2Postleitzahl 24229Vorwahl 04349Kfz Kennzeichen RD ECKGemeindeschlussel 01 0 58 037LOCODE DE DSPAdresse der Amtsverwaltung Sturenhagener Weg 1424229 DanischenhagenWebsite www amt daenischenhagen deBurgermeister Olaf Kuhl WiR Lage der Gemeinde Danischenhagen im Kreis Rendsburg EckernfordeKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Ortsgliederung 3 Geschichte 3 1 Bevolkerungsentwicklung 3 2 Verwaltungszugehorigkeit des Ortes Danischenhagen 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Wappen 4 3 Stadtepartnerschaften 5 Gasthofe und Sehenswurdigkeiten 5 1 Gasthof Zur Linde 5 2 Gasthof Zur Eiche 5 3 Die Eiche 5 4 Die Rossmuhle 6 Kirche und Kirchhof 6 1 Kirche 6 2 Friedhof 6 3 Kirchenbucher 7 Sehenswurdigkeiten 8 Sohne und Tochter der Gemeinde 9 Quellen 10 Literatur 11 WeblinksGeografie und Verkehr BearbeitenDanischenhagen liegt etwa 10 km nordlich von Kiel an der Bundesstrasse 503 der Kustenstrecke von Kiel nach Eckernforde Ortsgliederung Bearbeiten nbsp Kaltenhof nbsp SturenhagenDie Gemeinde Danischenhagen ist in folgende Ortschaften aufgegliedert Danischenhagen Hauptort 749 Haushalte 1985 Einwohner Stand 1987 Hof Sturenhagen ehemals eigenstandiger Bauernhof 2 Haushalte 5 Einwohner Stand 1987 Neubaugebiet Nohrenkoppel gegrundet 1995 Neubaugebiet Steinviertel gegrundet 1999 Neubaugebiet Eichenallee gegrundet 2005 Freidorf 6 Haushalte 12 Einwohner Stand 1987 nur westlich der Hauptstrasse zu Danischenhagen ostlich der Hauptstrasse zu Strande Funksendestelle Scharnhagen Brandsbek 3 Haushalte 4 Einwohner Stand 1987 Hohenstein teilweise vormals Tuderkamp genannt 5 Haushalte 13 Einwohner Stand 1987 Horreck 2 Haushalte 5 Einwohner Stand 1987 Jettbruck Kaltenhof Siedlung 78 Haushalte 212 Einwohner Stand 1987 Kaltenhof Streusiedlung bzw Fresenhagen 19 Haushalte 47 Einwohner Stand 1987 Katharinenberg 2 Haushalte 5 Einwohner Stand 1987 Kuhholzberg 4 Haushalte 10 Einwohner Stand 1987 nur westlich der Hauptstrasse zu Danischenhagen Lehmkaten 5 Haushalte 13 Einwohner Stand 1987 Rabendorf 4 Haushalte nur Sudwestteil zu Danischenhagen Scharnhagen 106 Haushalte 264 Einwohner Stand 1987 Sturenhagen Siedlung 19 Haushalte 35 Einwohner Stand 1987 Uhlenhorst 14 Haushalte 37 Einwohner Stand 1987 Geschichte Bearbeiten nbsp Hunengraber bei Danischenhagen historische Zeichnung von Julius Furst um 1895 nbsp Die Kirche nbsp Danische SchuleDie fruhesten geschichtlichen Spuren finden sich in Form von Grosssteingrabern von denen etwa 30 in der Umgebung zu finden sind siehe beispielsweise Grosssteingraber bei Birkenmoor Sie entstanden zwischen 3000 und 1000 v Chr Danach scheint eine klimabedingte Abwanderung der Bevolkerung nach Suden stattzufinden Lange Zeit war der Landstrich kaum besiedelt wodurch ein Wald entstand der von den Einheimischen als Eisenwald Altdeutsch Isarnho Jutlandisch Jarnewith bezeichnet wurde Aus dem Mittelalter entstammen die Reste einer Turmhugelburg die sich am Muckenbrook in Kaltenhof ausmachen lassen Gegrundet wurde Danischenhagen unter dem Namen Slabbenhagen doch es existiert keine Grundungsurkunde 1250 wurde die Kirche gebaut Die erste Erwahnung fand Slabbenhagen 1274 im Kieler Stadtbuch Als der Ort 1632 vom danischen Konig Christian IV gekauft wurde nannte er ihn Christianhagen In der Folgezeit wurde er haufig als Konigshagen bezeichnet 1706 taucht erstmals die Wendung Zum Danischen Hagen in einer Kirchenurkunde auf 1848 wurde anlasslich des 200 jahrigen Jubilaums des Endes des Dreissigjahrigen Kriegs eine Eiche in der Dorfmitte gepflanzt Seit 1864 wird der Ort Danischenhagen genannt Wahrend des Ersten Weltkriegs und kurz danach verkehrte durch Kuhholzberg eine Eisenbahnlinie die Gettorf mit Stohl verbunden hat In der Nahe der Kreuzung Gettorfer Landstrasse und Kuhholzberger Weg ist heute noch ein Teil des Bahndamms zu erkennen 1876 wurde die Gemeinde der Gemeindebezirk Danischenhagen gegrundet 2 Von 1889 bis zum 30 September 1928 bildeten die Gemeinden Danischenhagen Eckhof Schilksee und Uhlenhorst den Amtsbezirk Eckhof 2 Vom 1 Oktober 1928 bis 30 November 1934 gehorte Danischenhagen zusammen mit Alt Bulk Neu Bulk Eckhof Kaltenhof und Uhlenhorst zur Gemeinde Schilksee 2 Vom 1 Oktober 1928 bis 30 April 1930 bildete diese Grossgemeinde Schilksee alleine den Amtsbezirk Eckhof 2 Vom 1 Mai 1930 bis 30 November 1934 bildeten die Gemeinden Schilksee und Klausdorf bzw Altenholz das Amt Schilksee 2 Seit 1 Dezember 1934 ist Danischenhagen eine eigene Gemeinde 2 Vom 1 Dezember 1934 bis 1947 bildeten die Gemeinden Schilksee Altenholz und Danischenhagen das Amt Schilksee 2 Von 1947 bis 1963 bildeten die Gemeinden Danischenhagen Altenholz und Strande das Amt Danischenhagen 2 Von 1963 bis 1970 bildeten die Gemeinden Danischenhagen und Strande das Amt Danischenhagen 2 Seit 1970 bilden die Gemeinden Danischenhagen Noer Strande und Schwedeneck das Amt Danischenhagen 2 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Bevolkerung der heutigen Gemeinde Danischenhagen entwickelte sich wie folgt Am 25 Juli 1876 waren es 1547 Einwohner aufgeteilt auf 622 in der damaligen Gemeinde Danischenhagen 706 im Gutsbezirk Kaltenhof 101 im Gutsbezirk Uhlenhorst und 118 im Gutsbezirk Eckhof 3 1906 waren es etwa ebenso viele Einwohner Im damaligen Gemeindegebiet Danischenhagen waren 605 Einwohner in 65 Haushalten 4 Am 1 Dezember 1910 waren es 1393 Einwohner aufgeteilt auf 720 in der damaligen Gemeinde Danischenhagen 456 im Gutsbezirk Kaltenhof 72 im Gutsbezirk Uhlenhorst und 170 im Gutsbezirk Eckhof 3 1925 waren es 1420 Einwohner aufgeteilt auf 609 in der damaligen Gemeinde Danischenhagen 506 im Gutsbezirk Kaltenhof 76 im Gutsbezirk Uhlenhorst und 229 im Gutsbezirk Eckhof 3 1939 waren es 994 Einwohner 5 Die vergleichsweise niedrige Zahl ergibt sich durch die Auflosung der Gutsbezirke und einen Neuzuschnitt des Gemeindegebiets Teile des Gutsbezirks Eckhof und Danischenhagen gehorten jetzt zu anderen Gemeinden 1946 waren es 2248 Einwohner 3 Die vergleichsweise hohe Zahl kommt durch eine grosse Anzahl von Fluchtlingen zustande 1956 waren es 1702 Einwohner 3 Von nun an sind alle Zahlen direkt miteinander vergleichbar da keine besonderen Ereignisse mehr auftraten und das Gemeindegebiet gleich geblieben ist 1961 waren es 1543 Einwohner 3 1970 waren es 1741 Einwohner 5 1972 waren es 1862 Einwohner 3 1973 waren es 1891 Einwohner 3 1974 waren es 1887 Einwohner 3 1 Januar 1975 1886 Einwohner 3 1 Januar 1976 1928 Einwohner 3 1 Januar 1987 2670 Einwohner in 1022 Haushalten 6 1 Januar 2004 3425 Einwohner 1 Januar 2005 3393 Einwohner 1 Januar 2006 3440 Einwohner 1 Januar 2007 3514 Einwohner 1 Januar 2008 3572 Einwohner 1 Januar 2009 3647 EinwohnerVerwaltungszugehorigkeit des Ortes Danischenhagen Bearbeiten Zeit 1 Verwaltungsebene 2 Verwaltungsebene 3 Verwaltungsebene 4 Verwaltungsebene Hochste Verwaltungsebenenab 1803 verschiedene Guter Danischwohlder Guterdistrikt Amt Hutten Herzogtum Schleswig Danischer Gesamtstaatab 1853 Eckernforder Harde Danischer Gesamtstaatab 1864 Kondominium von Preussen und Osterreichab 1867 Gutsbezirk Eckhof Kreis Eckernforde Provinz Schleswig Holstein Konigreich Preussenab 1871 Deutsches KaiserreichBundesstaat Konigreich Preussenab 1876 Gemeinde Danischenhagenab 1889 Amtsbezirk Eckhofab 1918 Weimarer RepublikFreistaat Preussenab 1928 Gemeinde Schilkseeab 1930 Amt Schilkseeab 1933 Deutsches Reichab 1934 Gemeinde Danischenhagenab 1945 Besatzungszeitab 1946 Bundesland Schleswig Holsteinab 1947 Amt Danischenhagenab 1949 Bundesrepublik Deutschlandab 1970 Kreis Rendsburg EckernfordeDer Amtsbezirk Eckhof bestand bis 1928 aus den Gemeinden Danischenhagen und Schilksee sowie den Gutsbezirken Eckhof und Uhlenhorst danach ausschliesslich aus der Gemeinde Schilksee Das Amt Schilksee bestand bis 1934 aus den Gemeinden Schilksee und Altenholz Klausdorf danach aus den Gemeinden Danischenhagen Altenholz Schilksee und Strande Das Amt Danischenhagen bestand bis 1963 aus den Gemeinden Danischenhagen Altenholz und Strande Von 1963 bis 1970 aus den Gemeinden Danischenhagen und Strande Seit 1970 aus den Gemeinden Danischenhagen Noer Strande und Schwedeneck Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung in Danischenhagen hat 17 Sitze Seit der Kommunalwahl 2018 hat die CDU funf Sitze die SPD funf und die WIR sieben Sitze Burgermeister war Horst Mattig SPD bis zum 25 August 2022 Seit dem 25 August 2022 ist Olaf Kuhl WIR Burgermeister und stellvertretender Burgermeister ist Christian Seifert CDU Jahrder Wahl Burgermeister SitzverteilungName Partei CDU SPD FDP WIR Grune1983 Wolfgang Steffen CDU198819931998 Horst Mattig SPD2003 Wolfgang Steffen CDU 11 62008 7 6 42013 7 5 52018 Horst Mattig SPD 5 5 72022 Olaf Kuhl WIR2023 5 3 9 5 Anzahl der Sitze gt 17 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot eine blaue beiderseits mit einem silbernen Seil bordierte blaue Spitze die mit dem wachsenden silbernen Kirchturm der Danischenhagener Kirche belegt ist Im vorderen Obereck drei facherformig gestellte silberne Eichenblatter im hinteren ein silberner Muhlenstein 7 Der Kirchturm in der Mitte des Wappens ist Hinweis auf die aus dem 13 oder 14 Jahrhundert stammende Kirche in Danischenhagen Das Eichenblatt oben links ist Hinweis auf die uber 100 Jahre alte Dorfeiche in Danischenhagen Der Muhlstein oben rechts ist Hinweis auf die Bedeutung der Muhlenbetriebe und der Landwirtschaft Danischenhagen hatte mehrere Windmuhlen eine Wassermuhle und eine Rossmuhle Die zur Teilung verwendeten Taue sind Hinweis auf den ausgestorbenen Beruf des Reepschlagers wonach in Danischenhagen auch die Strasse Reepschlagergang benannt ist einer der letzten Reepschlager hat hier seinen Beruf ausgefuhrt 8 Stadtepartnerschaften Bearbeiten nbsp PartnerschaftsschildMecklenburg Vorpommern nbsp Ferdinandshof Mecklenburg Vorpommern Gasthofe und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie zwei Gasthofe des Ortes Zur Linde und Zur Eiche beide an der Dorfstrasse liegend haben eine lange Tradition Dies waren die Gasthofe der umliegenden Gutshofe Nach dem Besuch des Gottesdienstes im Kirchspiel Danischenhagen konnte man sich jeweils in seinen Gasthof zuruckziehen Gasthof Zur Linde Bearbeiten nbsp Zur LindeDer Gasthof Zur Linde in Danischenhagen war fruher der Ausspann und Krug des Gutes Bulck das bis 1665 zum Gut Knoop gehorte Wulf von Buchwald hatte Bulck von seinem Vater Friedrich von Buchwald zur Hochzeit erhalten und war bis zu seinem Tode 1687 der Besitzer Damals war Michael Moller Kruger in der Linde Nach 1700 gab es einen neuen Kruger Detlef Lorentz verheiratet mit Christiana Papen spater ubernahm deren Sohn Joachim die Linde Nachfolger war Claus Christian Selmer bis 1738 und in den nachsten zwei Jahren Claus Kusau Nachdem der Bulcker Krug 1741 in Eckhofer Besitz uberging wurde die Witwe Anna Elsebe Lorentz neue Krugerin Seit 1802 gehorte der Krug zum Gut Seekamp und wurde von Johann Leeck bewohnt Im Jahre 1892 wird der Gasthof Zur Linde von der Witwe Stoll bewirtschaftet Besitzer des Gasthofes ist um 1900 die Familie Schmuser E Tank ubernahm den Gasthof um 1910 Ab 1934 ist die Familie Bierbahs der Eigentumer Pachter und Gastwirt der Linde ist seit 1978 der Koch und Konditor Wilhelm Beisel Gasthof Zur Eiche Bearbeiten nbsp Zur EicheHieronymus von Rantzow und seine Frau Anna von Thienen erhielten 1575 das Gut Seekamp Sie liessen sich einen Krug bzw Gasthof in Danischenhagen bauen Als neben einigen anderen Gutern auch das Gut Seekamp 1632 von Christian IV Danemark und Norwegen angekauft wurde ging auch der Krug in seinen Besitz uber Der Krug blieb bis 1800 im Besitz des Gutes Seekamp welches des Ofteren den Besitzer wechselte Kurz vor 1800 kaufte Jens Peter Bruun Neergard Besitzer des Gutes Eckhof das gesamte Danischenhagener Land Er machte aus dem Krug eine Bauernstelle mit 36 Tonnen Land und Krug die er in Erbpacht vergab 1835 ubernahmen Claus Rethwisch und seine Frau Christine Jensen diese Bauernstelle und richteten dort neben dem Krug eine Backerei und eine Bierbrauerei ein 1855 ubernahmen Jurgen Friedrich Schutt und dessen Ehefrau Christiane Magdalene Kistenmacher und anderten den Namen in Schutts Gasthof 1864 starb Jurgen Friedrich Schutt und so ubernahmen Jurgen Schutt und Ehefrau Margarethe Zitan den Gasthof Ihnen folgten Friedrich Schutt und Ehefrau Mathilde Ruhr dann Bogner und Ehefrau Anna Schutt Um 1950 herum folgten Elisabeth Bogner und Ehemann Karl Heinz Raddant Sie betrieben Ackerbau hielten Milchvieh und betrieben die Gastwirtschaft Sie schenkten das Bier der Kieler Brauerei Zur Eiche aus und nannten die Gastwirtschaft nach dem ausgeschenkten Bier Die Backerei wurde im Keller bis 1969 weiter betrieben Seit 1995 werden auf den verbliebenen 26 ha Land Pferde Ponys und Galloways gehalten Seit 1999 fuhrt der Sohn Carl Wilhelm Raddant und seine Lebensgefahrtin Anne Christina Reher den Landgasthof 9 Im Dezember 2010 wurde die Eiche geschlossen Seit 2019 hat der Gasthof nun wieder neue Besitzer Der unter Denkmalschutz stehende Gasthof soll zu einem Dorfveranstaltungszentrum umgebaut werden Im November 2022 grundeten Danischenhagener Burgerinnen und Burger den Verein KulturEiche der kulturelle Veranstaltungen in der ehemaligen Eiche plant Die Eiche Bearbeiten Wahrzeichen von Danischenhagen ist neben der Kirche die Friedens und Erinnerungs Eiche mitten im alten Dorfkern Sie wurde 1872 zur Erinnerung an den Deutsch Franzosischen Krieg und zu Ehren der in diesem Krieg aus dem Gutsbezirk Eckhof zu dem Danischenhagen damals gehorte Gefallenen gepflanzt Der damalige Pastor Meyer hielt eine lange Weih Rede Die Eiche wuchs jedoch nicht richtig an Daher wurde 1873 erneut an selber Stelle eine Eiche gepflanzt Verschiedene Quellen berichten dass die Eiche aus einem Knick in Sturenhagen bzw aus dem Gut Bulk stammt An der Sudseite der Eiche steht ein unscheinbarer Gedenkstein Dieses Ehrenmal war ursprunglich von einem niedrigen Lattenzaun umgeben spater wahlte man dann eine Steineinfassung 10 Bei dem Grossfeuer von 1896 dem etliche Gebaude rings um die Eiche zum Opfer fielen darunter die Schule und das Kusterhaus erlitt auch die Eiche selbst erhebliche Schaden erholte sich in den darauf folgenden Jahren wieder prachtig 10 Seit dem 27 August 1940 ist die Eiche anerkanntes Naturdenkmal und hatte 1952 eine Spannweite von 35 Metern Ab 1973 begann sie jedoch zu krankeln und bekam trockene Aste Um 1985 wurde die Baumkrone von ihrem toten Geast von einem Baumchirurgen befreit und eine Beluftungs und Bewasserungsdrainage verlegt 10 Die Rossmuhle Bearbeiten Das Gebaude Schulstrasse Ecke Kirchenstrasse wird noch heute Rossmuhle genannt Das Gebaude ist uberwiegend aus Abbruchmaterial des Danisch Nienhofer Herrenhauses Abbruch 1824 und oder Armenhauses Abbruch 1832 erbaut 11 Zwischen 1835 und 1846 befand sich hierin eine Rossmuhle die Grutze und Graupen quetschte Deren Herstellung unterlag nicht dem bis 1853 herrschenden Muhlenzwang Wollten Danischenhagener Einwohner damals dagegen Brotkorn zu Mehl mahlen lassen unterlagen sie diesem Muhlenzwang der sie verschiedenen Muhlen zwingend zuordnete So gehorten einige zu der Kaltenhofer Muhle damals noch auf Scharnhagener Feld andere gehorten dagegen zur Seekamper Wassermuhle und zur Windmuhle auf Uhlenhorster Feld ebenfalls im Besitz des Wassermullers Die Gastwirtschaft Zur Linde gehorte damals zur Muhle bei Sprenge 12 Der Besitzer hielt zum Betrieb der Muhle vier Pferde die einzeln oder zusammen im Rundgang den Gobel am Deichsel karussellartig zogen und dadurch die stehende Welle mit dem grossen Zahnrad obenauf und die hangende Muhle antrieben 12 Gegen 1845 war der Rossmuller bankrott Sein Nachfolger baute das Gebaude zu Wohnungen um und an der Giebelseite zur Kirchenstrasse entstand ein Hokerladen Der Inhaber hatte als einziger im Dorf das Recht Schnaps aus Fassern auszuschenken dieser wurde auch vor Ort aus Zinnbechern konsumiert Erster Eigentumer des Grundstucks und wohl auch der Erbauer der Rossmuhle war ein Herr Paul Hansen 1873 besass der Maurermeister Christian Kuhl die Rossmuhle die er seiner Tochter Hanne verheiratet mit Andreas Brugmann hinterliess 1907 war Andreas Brugmann als Eigentumer eingetragen 1929 erhielt der neue Eigentumer Kaufmann Richard Meyer vom Kreisbauamt die Genehmigung zum Umbau des maroden Bauwerks An der Hinterfront entstanden aus zwei Stallen dem Lager und dem Feuerungsraum zwei zusatzliche Zimmer Meyer war Privatbankier sowie Gemeindevorsteher der damaligen Grossgemeinde Schilksee zu der Danischenhagen gehorte Die hierfur erforderlichen Raume liess er an der Vorderfront zur Schulstrasse erstellen die Kreditbank erhielt ihren Eingang von der Kirchenstrasse Nach 1936 gehorte die Rossmuhle seiner Witwe Minna Meyer 12 Kirche und Kirchhof BearbeitenDie Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland unterhalt die einzige Kirche in Danischenhagen sie gehort zum Kirchenkreis Eckernforde Kirche Bearbeiten Erstmals erwahnt ist eine Kirche in Slabbenhagen auf einer Urkunde des Bischofs von Schleswig von 1319 13 Diese Kirche ein einfacher rechteckiger Saal war aus behauenen Feldsteinen errichtet und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert Ursprunglich sah sie vermutlich aus wie die Flemhuder Kirche und stammte wie diese aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Ein Patrozinium ist nicht uberliefert 1691 ersetzte ein an die Kirche angebauter Turm den freistehenden Glockenturm Bei dem grossen Umbau 1798 1800 bei dem die Westwand um 5 Meter durch Ziegelwerk verlagert wurde um die Kirche zu vergrossern entstand der heutige holzerne Giebelturm Die angebauten Grufte die der Grablegung der Patrone dienten sind bei einer Renovierung 1950 z T wieder entfernt wurden Das Innere der Kirche wurde 1798 1800 von Johann Adam Richter im Stil des Klassizismus umgestaltet Dabei wurde der von Hans Gudewerdt dem Jungeren zusammen mit Klavs Eibe angefertigte barocke Altar entfernt und zusammen mit der alten von Hans Gudewerdt dem Jungsten geschnitzten Kanzel und den Altarschranken an das Kloster Preetz verkauft wo sie sich noch heute befinden Stattdessen wurde ein Zentrierung der Aufklarungstheologie auf die Predigt entsprechender schlichter Kanzelaltar geschaffen Auch die mittelalterliche Bronzetaufe wurde ersetzt An der Westwand befinden sich dreigeschossige Logen fur die Gutsbesitzer Die heutige Farbgestaltung stammt von 1952 Die Orgel die sich auf der Empore hinter dem Kanzelaltar befindet errichtete 1855 Marcussen amp Son in Apenrade Das Originalwerk ging jedoch bei einem Umbau 1963 grosstenteils verloren Friedhof Bearbeiten nbsp Erbbegrabnis von Hildebrandt auf dem FriedhofDie Kirche wird von einem weitlaufigen Friedhof umgeben auf dem einige architektonische Besonderheiten ebenso zu finden sind wie Graber und Grabdenkmaler lokal bekannter Personlichkeiten 1884 wurde nach dem Entwurf des Architekten Heinrich Moldenschardt auf dem Kirchhof ein Mausoleum in romisch antikem Stil fur die Familie von Hildebrandt errichtet In den Jahren 2000 und 2001 wurde es umfassend restauriert wobei das flach geneigte Dach mit Schiefer neu eingedeckt und Dachstuhl Dachrinnen Stuckaturen Terrazzoboden und Wandputz im Inneren saniert erneuert oder rekonstruiert wurden Die nur fragmentarisch erhaltene byzantisierende Dekorationsmalerei in den Gewolben wurde konserviert und erganzt 14 Es ist ein in das Denkmalbuch eingetragenes Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung 15 Kirchenbucher Bearbeiten Die Kirchenbucher finden sich im Kirchenkreisbuchamt Rendsburg Eckernforde 16 Die Heimatgemeinschaft Eckernforde e V AG Familienforschung hat alle Eintrage der Kirchenbucher auf Karteikarten und Familienblatter ubertragen 17 Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Kulturdenkmale in Danischenhagen stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig Holstein eingetragenen Kulturdenkmale nbsp Gut Eckhof nbsp Gut Uhlenhorst nbsp Gut KaltenhofSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten nbsp Julius Fursts Grabstein auf dem Friedhof DanischenhagenJurgen Baasch 1945 Politiker SPD Wolfgang Baasch 1957 Politiker SPD Julius Furst 1861 1938 Maler Zeichner und GraphikerQuellen Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu a b c d e f g h i j Archivgemeinschaft Gettorf a b c d e f g h i j k Gemeinde Danischenhagen 111 Jahre Seite 14 Topographie des Herzogtums Schleswig Henning Oldekop 1906 Stochwort Danischenhagen a b Gemeinde Danischenhagen 111 Jahre Seite 11 Wohnplatzverzeichnis Schleswig Holstein 1987 Statistisches Landesamt Schleswig Holstein Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein kiek in Ausgabe 23 2000 Seite 11 Geschichte des Landgasthofs Zur Eiche Memento vom 27 Mai 2009 im Internet Archive a b c Burgerzeitung fur die Gemeinde Danischenhagen kiek in Ausgabe 24 2000 Seite 8 bis 10 Unsere Dorfeiche Heimatkunde Hans Eberhard Burger Schulchronik a b c Hans Eberhard Burger Burgerzeitung fur die Gemeinde Danischenhagen kiek in 27 03 02 2002 Seite 8 bis 10 Geschichte der Kirche in Danischenhagen Memento vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today Bericht des Landesamtes fur Denkmalpflege Schleswig Holstein uber die Jahre 2000 und 2001 Vorlaufige Auflistung der Kulturdenkmale fur den Kreis Rendsburg Eckernforde ohne die Stadte Rendsburg und Eckernforde Aktenstand 4 August 2009 Kirchenkreisbuchamt Rendsburg Eckernforde Memento vom 30 Dezember 2014 im Webarchiv archive today Kirchenbucher Danischenhagen Memento vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today Landesarchiv Schleswig Holstein Abt 196 Schleswigsche Kirchen und Pfarrarchive judische Gemeindearchive Kirchengemeinde Danischenhagen Landesarchiv Schleswig Holstein Kloster und Guter Abt 195 Schleswigsche adlige Guter und Landgemeinden Abt 195 22 Eckhoff Gut Dorfer Danischenhagen Erbpachtvertrage und Kirchensachen Literatur BearbeitenWolfgang Steffen Alfons Hermann Gemeinde Danischenhagen Bilder und ein Blick zuruck 2 erweiterte Auflage Geiger Horb am Neckar 2001 96 Seiten ISBN 3 89264 511 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Danischenhagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Danischenhagen beim Amt DanischenhagenGemeinden im Kreis Rendsburg Eckernforde Achterwehr Ahlefeld Bistensee Alt Duvenstedt Altenhof Altenholz Arpsdorf Ascheffel Aukrug Bargstall Bargstedt Barkelsby Beldorf Bendorf Beringstedt Bissee Blumenthal Bohnhusen Bokel Bordesholm Borgdorf Seedorf Borgstedt Bornholt Bovenau Brammer Bredenbek Breiholz Brekendorf Brinjahe Brodersby Brugge Budelsdorf Bunsdorf Christiansholm Damendorf Damp Danischenhagen Datgen Dorphof Eckernforde Ehndorf Eisendorf Ellerdorf Elsdorf Westermuhlen Embuhren Emkendorf Felde Felm Fleckeby Flintbek Fockbek Friedrichsgraben Friedrichsholm Gammelby Gettorf Gnutz Gokels Goosefeld Grauel Grevenkrug Gross Buchwald Gross Vollstedt Gross Wittensee Guby Haale Haby Hamdorf Hamweddel Hanerau Hademarschen Hassmoor Heinkenborstel Hoffeld Hohenwestedt Hohn Holtsee Holzbunge Holzdorf Horsten Hummelfeld Hutten Jahrsdorf Jevenstedt Karby Klein Wittensee Konigshugel Kosel Krogaspe Kronshagen Krummwisch Langwedel Lindau Lohe Fohrden Loop Loose Luhnstedt Lutjenwestedt Meezen Melsdorf Mielkendorf Molfsee Morel Muhbrook Negenharrie Neudorf Bornstein Neu Duvenstedt Neuwittenbek Nienborstel Nindorf Noer Nortorf Nubbel Oldenbuttel Oldenhutten Osdorf Ostenfeld Rendsburg Osterby Osterronfeld Osterstedt Ottendorf Owschlag Padenstedt Prinzenmoor Quarnbek Rade b Hohenwestedt Rade b Rendsburg Reesdorf Remmels Rendsburg Rickert Rieseby Rodenbek Rumohr Schacht Audorf Schierensee Schinkel Schmalstede Schonbek Schonhorst Schulldorf Schulp b Nortorf Schulp b Rendsburg Schwedeneck Seefeld Sehestedt Sophienhamm Soren Stafstedt Steenfeld Strande Tackesdorf Tappendorf Techelsdorf Thaden Thumby Timmaspe Todenbuttel Tuttendorf Waabs Wapelfeld Warder Wasbek Wattenbek Westensee Westerronfeld Windeby Winnemark Normdaten Geografikum GND 4259225 2 lobid OGND AKS VIAF 239098963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Danischenhagen amp oldid 236635485