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Der Buchenwald Hauptprozess war ein Kriegsverbrecherprozess der US Armee in der US amerikanischen Besatzungszone Deutschlands am Militargericht in Dachau Er fand vom 11 April 1947 bis zum 14 August 1947 im Internierungslager Dachau statt wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte In diesem Prozess waren 31 Personen angeklagt denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem KZ Buchenwald und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden Das Verfahren endete mit 31 Schuldspruchen Offiziell wurde der Fall als United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 bezeichnet Dem Buchenwald Hauptprozess schlossen sich 24 Nebenverfahren mit 31 Angeklagten an Der Buchenwald Hauptprozess war Teil der Dachauer Prozesse die in den Jahren 1945 bis 1948 stattfanden 1 Die acht Militarrichter des Dachauer Buchenwald Prozesses Von links nach rechts Morris Robertson Ackerman Kiel Dwinell Pierce Dunning und Walker Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Anklage und Rechtsgrundlagen 3 Prozessdurchfuhrung und Urteilsverkundung 4 Vollstreckung der Urteile 5 Wertungen und Wirkungen 6 Buchenwalder Nebenprozesse 7 Anhang 7 1 Literatur 7 2 Weblinks 7 3 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Ein SS Wachmann der Haftlinge misshandelt haben soll wird von einem ehemaligen sowjetischen Buchenwaldhaftling am 14 April 1945 in Buchenwald identifiziert nbsp Ein ehemaliger Buchenwaldhaftling zeigt dem amerikanischen Soldaten Jack Levine am 27 Mai 1945 Behalter mit menschlichen Organen die Lagerarzte Haftlingen entnommen haben nbsp Amerikanische Kongressabgeordnete besichtigen am 24 April 1945 Buchenwald Die Schweine in der SS Stallung erhielten besseres Futter als es die Verpflegung der Haftlinge darstellte Peter Zenkl ehemaliger Buchenwaldhaftling Zeugenaussage im Buchenwald Hauptprozess Mitte April 1947 2 Als amerikanische Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges weiter auf das Gebiet des Deutschen Reiches vordrangen wurden sie unvorbereitet teilweise mitten in Kampfhandlungen mit den Spuren der Grauel in den Konzentrationslagern konfrontiert Die Versorgung der grosstenteils ausgemergelten und schwerkranken Muselmanner sowie die Bestattung der auf den Todesmarschen durch Entkraftung oder Erschiessung zu tausenden umgekommenen Haftlinge stellten die United States Army vor eine schwierige Aufgabe Noch vor der Befreiung des KZ Buchenwald am 11 April 1945 hatten amerikanische Soldaten nach der Einnahme des Buchenwalder Nebenlagers Ohrdruf Fotografien erstellt die die grauenhaften Umstande der Evakuierung dieses Lagers veranschaulichen 3 Bereits am 12 April 1945 besichtigte der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkrafte Dwight D Eisenhower das Aussenlager Ohrdruf des KZ Buchenwald und bat aufgrund der entsetzlichen Lagerzustande amerikanische und britische Politiker Vertreter der Vereinten Nationen und die US Presse zur Lagerbesichtigung 4 Am 16 April 1945 mussten 1 000 Burger aus Weimar auf Befehl des amerikanischen Kommandanten im KZ Buchenwald die noch vorhandenen Spuren des Massensterbens besichtigen andernorts mussten Einwohner die Toten der Evakuierungsmarsche bestatten 3 Vor diesem Hintergrund begannen amerikanische Ermittler im Rahmen des War Crimes Program einem US amerikanischen Programm zur Schaffung von Rechtsnormen und eines Justizapparates zur Verfolgung deutscher Kriegsverbrechen zugig mit den Untersuchungen zur Feststellung der Verantwortlichen fur diese Verbrechen 5 Die Tater waren bald gefasst und interniert so auch der letzte Lagerkommandant des KZ Buchenwald Hermann Pister der im Juni 1945 von amerikanischen Soldaten in Munchen verhaftet wurde Das Kommandanturpersonal wurde in dem Kriegsgefangenenlager Bad Aibling interniert und bereits kurz nach Kriegsende 1945 durch das Counter Intelligence Corps verhort 6 Mindestens 450 ehemalige Buchenwaldhaftlinge wurden als Zeugen vernommen darunter auch Hermann Brill und zwei Lastwagenladungen mit Aktenmaterial der Lagerkommandantur wurden gesichert Am 1 Juli 1945 raumte das amerikanische Militar Thuringen und ubergab es aufgrund des Londoner EAC Protokolls an die Sowjetische Militaradministration in Deutschland SMAD Nach Vorermittlungen gegen mehr als 6 000 tatverdachtige Personen wurden bis zum Herbst 1945 etwa 250 Beschuldigte interniert Allerdings waren Zeugen oft nicht mehr zu ermitteln oder belastende Aufnahmen nicht Fotografen zuzuordnen zudem waren Verdachtige geflohen 4 7 Da die Sowjetunion im KZ Buchenwald in Relation zu den anderen betroffenen Nationen die meisten Opfer zu beklagen hatte etwa 15 000 sich vermutlich weitere Tatverdachtige in der sowjetischen Besatzungszone aufhielten oder dort in Gewahrsam waren und zudem das Lager nun auch in der sowjetischen Besatzungszone lag erwog die amerikanische Militarregierung in Deutschland das Verfahren der Sowjetunion zu uberlassen Am 9 November 1945 unterbreitete schliesslich der stellvertretende Militargouverneur Lucius D Clay dem Leiter der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland Wassili Danilowitsch Sokolowski den Vorschlag das Buchenwald Verfahren der sowjetischen Regierung zu ubergeben Nach langwierigen Verhandlungen und nur zogerlichen Einsichtnahmen in die Ermittlungsakten bekundete die sowjetische Seite lediglich Interesse an dem Verfahren bezuglich der Massentotung in Gardelegen wo in der verschlossenen Isenschnibber Feldscheune knapp 1 000 Haftlinge eines Evakuierungstransportes lebendig verbrannt wurden Nach der Uberstellung der 22 Beschuldigten und des Ermittlungsmaterials an die sowjetischen Militarbehorden wurde dieselbe Prozedur auch fur die Beschuldigten des KZ Buchenwald und KZ Mittelbau Dora ehemals Buchenwalder Aussenlager und ab Oktober 1944 eigenstandiges Konzentrationslager vereinbart Zu der fur den 3 September 1946 vereinbarten Uberstellung der Internierten und des umfangreichen Beweismaterials bezuglich Buchenwald und Mittelbau kam es jedoch nicht da keine Vertreter der sowjetischen Militaradministration am vereinbarten Treffpunkt an der Zonengrenze erschienen Nach 14 Stunden Wartezeit wurden die Gefangenen wie auch das Beweismaterial wieder in das Internierungslager Dachau zuruckgebracht Die Sowjets nahmen dieses Angebot moglicherweise nicht wahr weil sie das Konzentrationslager nach der Ubernahme als Speziallager Nummer 2 nutzten und daher eventuell einen Prozess furchteten 8 Den nicht offentlich gefuhrten Verhandlungen bezuglich der Zustandigkeit des Buchenwald Verfahrens folgte aufgrund der erheblichen Verzogerungen internationale Kritik Insbesondere die United Nations War Crimes Commission eine Kommission alliierter Staaten zur Verfolgung von Kriegsverbrechen der Achsenmachte forderte bereits Anfang 1946 die Durchfuhrung des Buchenwald Prozesses vor einem internationalen Gerichtshof Nachdem die sowjetischen Militarbehorden kein Interesse zeigten meldeten franzosische und belgische Justizbehorden den Wunsch nach einer Verfahrensdurchfuhrung an Dies wurde von der amerikanischen Seite abgelehnt unter Hinweis auf die immense Ubersetzungsarbeit die hatte geleistet werden mussen Der leitende Ermittler der US Army forcierte nun den Prozessbeginn Ende Dezember 1946 waren die Vorbereitungen fur das Verfahren abgeschlossen 9 Anklage und Rechtsgrundlagen BearbeitenAngeklagt wurden uberwiegend Mitglieder des ehemaligen Lagerpersonals aber auch der Hohere SS und Polizeifuhrer HSSPF Josias zu Waldeck und Pyrmont in dessen Zustandigkeitsbereich das KZ Buchenwald lag Zudem waren der Lagerkommandant Hermann Pister und Angehorige des Kommandanturstabes sowie die Witwe des ersten Lagerkommandanten Ilse Koch angeklagt Auch drei Lagerarzte und der leitende SS Sanitatsoffizier mussten sich vor Gericht verantworten Schliesslich sassen noch Block und Kommandofuhrer sowie drei Funktionshaftlinge und ein Zivilangestellter auf der Anklagebank 10 Die rechtliche Basis des Verfahrens bildete die ab Marz 1947 gultige Legal and Penal Administration ausgehend von den Erlassen des Military Government Das Kontrollratsgesetz Nr 10 vom 20 Dezember 1945 auf dessen Grundlage Personen verurteilt werden konnten die wegen Kriegsverbrechen Verbrechen gegen den Frieden oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt wurden spielte keine wesentliche Rolle in diesem Verfahren 11 Die Anklageschrift Anfang Marz 1947 den Angeklagten zugestellt umfasste zwei Hauptanklagen die unter dem Titel Verletzung der Kriegsgebrauche und gesetze zusammengefuhrt wurden Inhalt der Klageschrift waren Kriegsverbrechen die wahrend des Zeitraums vom 1 September 1939 bis zum 8 Mai 1945 in Buchenwald und den Aussenlagern an nicht deutschen Zivilisten und Kriegsgefangenen verubt worden waren Verfolgt wurden anfangs nur Verbrechen an Staatsburgern der Alliierten bzw der mit ihnen verbundeten Staaten Verbrechen von deutschen Tatern an deutschen Opfern blieben lange ungesuhnt und wurden in der Regel erst spater vor deutschen Gerichten verhandelt 4 Den Beschuldigten wurde zudem ein gemeinschaftliches Vorgehen Common Design angelastet und damit eine billigende Teilnahme an einem System von Totungen Misshandlungen und inhumaner Vernachlassigung vorgeworfen 12 Daher musste die Anklagevertretung den Nachweis fuhren dass jeder der Angeklagten sich uber dieses System im klaren war dass er wusste von dem was mit den Haftlingen geschah und sie musste jedem nachweisen dass er an seinem Platz der Verwaltung der Organisation des Lagers durch sein Verhalten seine Tatigkeit das Funktionieren dieses System unterstutzte an diesem Funktionieren teilhatte 13 Wurde dieser Nachweis erbracht variierte die individuelle Strafzumessung nach Art und Umfang dieser Teilnahme Dieses Rechtsinstitut war in der europaischen Rechtstradition nicht gelaufig 14 Die Angeklagten auf Fotos der US Armee vom April 1947 nbsp Josias zu Waldeck und Pyrmont Hoherer SS und Polizei fuhrer nbsp Hermann Pister zweiter und letzter Lager komman dant nbsp Hans Schmidt Adjutant von Hermann Pister nbsp Ilse Koch Ehefrau des ersten Lager komman danten Karl Koch nbsp Hermann Hackmann Adjutant des ersten Lager komman danten Karl Koch nbsp Wolfgang Otto Leiter der Komman dantur schreib stube nbsp Hermann Grossmann Lager leiter von Aussen lagern des KZ Buchenwald nbsp Max Schobert Schutz haft lager fuhrer nbsp Hans Merbach zweiter Schutz haft lage rfuhrer nbsp Hans Eisele Lager arzt nbsp August Bender Lager arzt nbsp Werner Greunuss Lagerarzt im Buchen walder Nebenlager Ohrdruf nbsp Friedrich Wilhelm SS Sanitats dienstgrad nbsp Otto Barnewald Verwaltungs fuhrer der Standort verwaltung nbsp Philipp Grimm Arbeits einsatz fuhrer nbsp Albert Schwartz Arbeits einsatz fuhrer nbsp Franz Zinecker Arbeits dienst fuhrer nbsp Richard Kohler Angehoriger des Kommando 99 nbsp Josef Kestel Block und Kommando fuhrer nbsp Hubert Krautwurst Kommando fuhrer nbsp Gustav Heigel Kommando fuhrer und Leiter des Arrest blocks nbsp Anton Bergmeier Arrest aufseher nbsp Hermann Helbig Kommando fuhrer im Krema torium nbsp Emil Pleissner Kommando fuhrer des Krema toriums nbsp Guido Reimer Kommandeur des SS Sturmbanns nbsp Helmut Roscher Rapport fuhrer nbsp Arthur Dietzsch leitender Haftlings pfleger nbsp Hans Wolf Lageraltester im Aussenlager Troglitz nbsp Edwin Katzen ellen bogen Haftlings arzt nbsp Peter Merker Kommandofuhrer im Gustloff Werk II nbsp Walter Wendt Zivilist und Personalchef der Erla Maschinen werkeProzessdurchfuhrung und Urteilsverkundung Bearbeiten nbsp Diese Aufnahme vom 16 April 1945 zeigt eine Auswahl menschlicher Uberreste die aus der Pathologie des KZ Buchenwald nach der Befreiung des Lagers gesichert wurden Sie dienten im Buchenwald Hauptprozess als Beweismittel zur Veranschaulichung der Konzentrationslagergrauel Die beiden Schrumpfkopfe stammen von zwei polnischen Haftlingen die nach ihrer Flucht aus dem Lager wieder ergriffen und hingerichtet wurden Wir wollen in diesem Prozess beweisen dass diese 31 Personen Teilnehmer an der Ausfuhrung eines gemeinsamen Planes waren durch den Angehorige verschiedener Nationen der Totung Aushungerung und Misshandlung ausgesetzt waren Oberstaatsanwalt William D Denson Eroffnungsrede am 11 April 1947 15 Nachdem am 1 April 1947 die Zusammensetzung des Militargerichts feststand begann der Buchenwald Hauptprozess am 11 April 1947 genau zwei Jahre nach der Befreiung von Buchenwald Auf dem einstigen Gelande des KZ Dachau wo der Prozess stattfand waren auch die Angeklagten inhaftiert Den Vorsitz des aus acht amerikanischen Offizieren bestehenden Militargerichtes ubernahm Generalmajor Charles Kiel die Anklagevertretung Oberstaatsanwalt William D Denson Die Gerichtssprache war Englisch fur die Ubersetzung in die deutsche Sprache sorgten Dolmetscher Wahrend des Verfahrens waren internationale Presseberichterstatter zugegen Den Angeklagten standen amerikanische oder deutsche Rechtsbeistande zur Verfugung Nach der Eroffnungsrede und der Verlesung der Anklageschrift pladierten alle Angeklagten auf nicht schuldig Der Anhorung der Zeugen und Sichtung der Beweismittel folgten die Aussagen der Angeklagten denen sich Kreuzverhore anschlossen Sechs der Angeklagten waren beschuldigt Straftaten im Zusammenhang von Todesmarschen oder im Zuge der Lagerevakuierung begangen zu haben Den Lagerarzten und dem medizinischen Personal wurde die Misshandlung Vernachlassigung Selektionen und teilweise auch Totung von Haftlingen zur Last gelegt Dem Kommandanturpersonal wurde vorgeworfen fur die katastrophalen Zustande im Lager hauptverantwortlich gewesen zu sein und dadurch das System von Totungen Misshandlungen und inhumaner Vernachlassigung erst geschaffen zu haben Die drei Funktionshaftlinge namlich ein Lageraltester ein Haftlingsarzt und ein leitender Haftlingspfleger wurden der Misshandlung von Haftlingen beschuldigt 16 Die Angeklagten verharmlosten die Taten beriefen sich auf einen Befehlsnotstand oder bestritten zur Tatzeit am Tatort gewesen zu sein Insbesondere drei Angeklagte standen im Fokus der nationalen und internationalen Offentlichkeit Josias Furst zu Waldeck und Pyrmont wurde beschuldigt aufgrund seiner Funktion als Hoherer SS und Polizeifuhrer fur den Wehrkreis IX fur die Evakuierung des KZ Buchenwald und die daraus resultierenden Todesfalle hauptverantwortlich gewesen zu sein Er gab an Buchenwald etwa dreissigmal besucht und das Schutzhaftlager hochstens achtmal betreten zu haben Zudem lagen nach seinem Dafurhalten die Lagerablaufe und damit die Haftlinge ausserhalb seines Kompetenzbereiches Er bestritt zudem die Kenntnis uber pseudomedizinische Menschenversuche die im KZ Buchenwald durchgefuhrt wurden Das Gericht konnte Josias zu Waldeck und Pyrmont nachweisen dass er am 31 Marz 1945 seinen Dienstsitz von Kassel nach Weimar verlegt hatte wo er von dem Reichsfuhrer der SS Himmler telefonisch die Order erhielt den Evakuierungsbefehl des KZ Buchenwald an den Lagerkommandanten Pister weiterzuleiten Nach der Weiterleitung dieses Befehls an Pister unterstutzte er diesen bei der Umsetzung zumindest organisatorisch und war damit an dem Verbrechen beteiligt 17 Hans Merbach wurde zur Last gelegt als Leiter des Evakuierungszuges aus Buchenwald fur die uber 2 000 Toten dieses Transports verantwortlich gewesen zu sein Zudem wurde ihm nachgewiesen im Rahmen der Evakuierung des KZ Buchenwald Misshandlungen und Totungen an Haftlingen selbst vorgenommen oder angeordnet zu haben Merbach stritt in seiner Aussage vor Gericht ab Haftlinge misshandelt oder getotet zu haben Zudem habe er bei mehreren Aufenthalten des Evakuierungstransportes vergeblich versucht Nahrung fur die Haftlinge zu beschaffen Nach seiner Aussage seien wahrend des Evakuierungstransportes uber 400 Haftlinge gefluchtet zwischen 400 und 480 Haftlinge eines naturlichen Todes gestorben und zudem etwa 15 Haftlinge bei Fluchtversuchen erschossen worden Die Verantwortung fur die Streckenfuhrung des Zuges und die damit verbundene dreiwochige Fahrdauer lastete er der Deutschen Reichsbahn an 18 Besondere Aufmerksamkeit erfuhr die einzige weibliche Angeklagte Ilse Koch Ehefrau des damaligen Lagerkommandanten die im KZ Buchenwald keine offizielle Funktion bekleidete Ihr wurde vorgeworfen die Misshandlung von Haftlingen angeordnet und zudem selbst einen Haftling geschlagen zu haben Zudem habe sie sich aus tatowierter Haftlingshaut Gegenstande wie Bucheinbande und Lampenschirme anfertigen lassen Koch gab an nie das Schutzhaftlager betreten oder einen Haftling geschlagen zu haben Sie habe im KZ Buchenwald keine Funktion gehabt oder sei gar weisungsbefugt gewesen Sie gab an dort lediglich als Ehefrau und Mutter dreier Kinder im Wohnbereich der SS Mannschaften gelebt zu haben und lediglich zweimal dem Kommandanten Haftlinge aufgrund von Verfehlungen gemeldet zu haben ohne die Konsequenzen zu bedenken Sie bestritt vehement den Besitz bzw die Bestellung von Gegenstanden aus tatowierter Haftlingshaut In Bezug auf die Gegenstande aus vermeintlicher Menschenhaut war Ilse Koch keine Schuld nachzuweisen 19 20 Das Gericht wies ihr aber nach dass sie zumindest durch die Meldung von Haftlingen deren schwere Bestrafung verursacht habe Zudem wurde ihr die Misshandlung eines Haftlings nachgewiesen Am 12 August 1947 erhielten die Angeklagten das letzte Wort und die Moglichkeit um mildernde Umstande zu bitten Bilder zum Verfahren nbsp Das Verbrechen Buchenwald Haftlinge nach der Befreiung am 16 April 1945 nbsp Eugen Kogon ein ehemaliger Buchenwaldhaftling als Zeuge der Anklage am 16 April 1947 nbsp Joseph Spektor ein ehemaliger Buchenwaldhaftling zeigt die Narben seiner Misshandlungen am 9 Mai 1947 nbsp Ilse Koch am 8 Juli 1947 vor dem Militartribunal in Dachau Am Tisch sitzen Presseberichterstatter nbsp Edwin Katzenellenbogen wahrend einer Aussage am 5 August 1947 nbsp Josias zu Waldeck und Pyrmont bei der Urteilsverkundung am 14 August 1947 Die 31 Urteile im EinzelnenAm 14 August 1947 erfolgte die Urteilsverkundung Es wurden 22 Todesurteile ausgesprochen sowie funf lebenslange und vier zeitige Haftstrafen 21 Eine bebilderte Ubersicht zu den Verurteilten einschliesslich ihrer Lebensdaten enthalt auch die Liste der Angeklagten des Buchenwald Hauptprozesses Angeklagter Rang Funktion UrteilJosias zu Waldeck und Pyrmont SS Obergruppenfuhrer Hoherer SS und Polizeifuhrer im Wehrkreis IX Lebenslange Haftstrafe am 8 Juni 1948 in 20 Jahre Haft umgewandeltOtto Barnewald SS Sturmbannfuhrer Verwaltungsfuhrer der Standortverwaltung Todesstrafe spater in lebenslange Haftstrafe umgewandeltAugust Bender SS Sturmbannfuhrer Lagerarzt 10 Jahre Haftstrafe spater in drei Jahre Haftstrafe umgewandeltAnton Bergmeier SS Oberscharfuhrer Arrestaufseher im Bunker Todesstrafe spater in lebenslange Haftstrafe umgewandeltArthur Dietzsch Funktionshaftling Kapo und Haftlingspfleger in Block 46 15 Jahre Haftstrafe ruckwirkend auf null Jahre herabgesetztHans Eisele SS Hauptsturmfuhrer Lagerarzt Todesstrafe spater in zehn Jahre Haft umgewandeltWerner Greunuss SS Untersturmfuhrer Lagerarzt im Nebenlager Ohrdruf lebenslange Haftstrafe spater in 20 Jahre Haft umgewandeltPhilipp Grimm SS Obersturmfuhrer Arbeitseinsatzfuhrer Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltHermann Grossmann SS Obersturmfuhrer Lagerleiter der Aussenlager des KZ Buchenwald Wernigerode und Bochumer Verein Todesstrafe am 19 November 1948 hingerichtetHermann Hackmann SS Hauptsturmfuhrer Adjutant des ersten Lagerkommandanten Karl Koch Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltGustav Heigel SS Hauptscharfuhrer Kommandofuhrer und Leiter des Arrestblocks Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltHermann Helbig SS Hauptscharfuhrer Kommandofuhrer im Krematorium Todesstrafe am 19 November 1948 hingerichtetEdwin Katzenellenbogen Funktionshaftling Haftlingsarzt lebenslange Haftstrafe spater in 15 Jahre Haft umgewandeltJosef Kestel SS Hauptscharfuhrer Block und Kommandofuhrer Todesstrafe am 19 November 1948 hingerichtetIlse Koch Ehefrau des ehemaligen Lagerkommandanten Karl Koch lebenslange Haftstrafe spater in vier Jahre Haft umgewandeltRichard Kohler SS Unterscharfuhrer Kommandofuhrer und Aufseher eines Evakuierungstransportes Todesstrafe am 26 November 1948 hingerichtetHubert Krautwurst SS Hauptscharfuhrer Kommandofuhrer der Gartnerei und der Klaranlage Todesstrafe am 26 November 1948 hingerichtetHans Merbach SS Obersturmfuhrer Zweiter Schutzhaftlagerfuhrer und Leiter eines Evakuierungstransportes Todesstrafe am 14 Januar 1949 hingerichtetPeter Merker SS Oberscharfuhrer Leiter des Nebenlagers Gustloff Werke Todesstrafe spater in 20 Jahre Haft umgewandeltWolfgang Otto Stabsscharfuhrer der Waffen SS Leiter der Kommandanturschreibstube 20 Jahre Haftstrafe spater in zehn Jahre Haft umgewandeltHermann Pister SS Oberfuhrer Lagerkommandant Todesstrafe vor Vollstreckung des Urteils am 28 September 1948 in Haft verstorbenEmil Pleissner SS Hauptscharfuhrer Kommandofuhrer im Krematorium Todesstrafe am 26 November 1948 hingerichtetGuido Reimer SS Obersturmfuhrer Kommandeur des SS Sturmbanns Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltHelmut Roscher SS Oberscharfuhrer Rapportfuhrer Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltHans Schmidt SS Hauptsturmfuhrer Adjutant des Lagerkommandanten Pister Todesstrafe am 7 Juni 1951 hingerichtetMax Schobert SS Sturmbannfuhrer Erster Schutzhaftlagerfuhrer Todesstrafe am 19 November 1948 hingerichtetAlbert Schwartz SS Sturmbannfuhrer Arbeitseinsatzfuhrer Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltWalter Wendt Zivilist Personalchef der Erla Maschinenwerke in Leipzig 15 Jahre Haftstrafe spater in funf Jahre Haft umgewandeltFriedrich Karl Wilhelm SS Untersturmfuhrer Leitender SS Sanitatsdienstgrad Todesstrafe am 26 November 1948 hingerichtetHans Wolf Funktionshaftling Lageraltester im Aussenlager Troglitz Todesstrafe am 19 November 1948 hingerichtetFranz Zinecker SS Obersturmfuhrer Arbeitsdienstfuhrer lebenslange HaftstrafeVollstreckung der Urteile Bearbeiten nbsp Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech EingangsgebaudeNach der Urteilsverkundung wurden die Verurteilten in das Kriegsverbrechergefangnis Landsberg uberfuhrt Neun der ausgesprochenen Todesurteile wurden dort am 19 und 26 November 1948 durch den Strang vollstreckt Hermann Pister verstarb noch vor der Urteilsvollstreckung Ende September 1948 an einem Herzschlag 22 Fur Merbachs Begnadigung setzten sich neben seiner Ehefrau seiner Kollegenschaft von der Gothaer Versicherung Bewohnern seines Heimatortes Freunden und zwei amerikanischen Juristen auch ehemalige Belastungszeugen ein Dennoch wurde Merbachs Begnadigungsgesuch nicht stattgegeben da er zumindest nachweisbar Morde begangen hatte auch wenn er moglicherweise nicht fur die katastrophalen Zustande des Evakuierungstransportes hauptverantwortlich gewesen sei Merbach wurde am 14 Januar 1949 hingerichtet 23 Das Todesurteil gegen Hans Schmidt wurde auch nach mehreren Uberprufungsverfahren aufrechterhalten und erhielt schliesslich bundesweite Beachtung In der Bundesrepublik Deutschland setzte ab 1950 eine Kampagne zur Abschaffung der Todesstrafe ein an der sich auch hochrangige Reprasentanten aus Gesellschaft und Politik beteiligten So bat der Justizminister Thomas Dehler den Bundesprasidenten Theodor Heuss darum Gnadengesuche fur Hans Schmidt und Georg Schallermair der in einem Nebenprozess zum Dachau Hauptprozess zum Tode verurteilt wurde bei General Thomas T Handy einzureichen 24 Handy der elf Todesurteile in Haftstrafen umgewandelt hatte lehnte dieses Begehren jedoch ab im Falle Schmidts mit folgender Begrundung Hans Schmidt war zugegebener Weise ungefahr drei Jahre lang Adjutant im Konzentrationslager Buchenwald Er hatte samtliche Hinrichtungen von Lagerinsassen unter sich darunter befanden sich mehrere hundert Kriegsgefangene die von einer Sondereinheit dem sogenannten Kommando 99 umgebracht wurden Diese Hinrichtungen fanden in einem fruheren Pferdestall statt der den Anschein einer Lazarett Apotheke erwecken sollte Wenn die nichtsahnenden Opfer gegen eine Wand gestellt wurden scheinbar um ihre Grosse zu messen wurden sie mit einer in der Wand verborgenen starken Luftpistole in den Hinterkopf geschossen Manchmal wurden auf diese Weise bis zu dreissig Opfer auf einmal umgebracht Andere von Schmidt uberwachte Hinrichtungen fanden im Lagerkrematorium statt die Opfer wurden an Wandhaken aufgehangt und langsam zu Tode gewurgt Ich kann in diesem Falle keinen Grund fur Gnade finden 25 Schmidt und Schallermair wurden mit Oswald Pohl und vier weiteren nicht begnadigten Delinquenten am 7 Juni 1951 in Landsberg durch Hangen hingerichtet Es waren die letzten dort vollstreckten Todesurteile 26 Bei Ilse Koch deren lebenslange Haftstrafe in vier Jahre Haft umgewandelt wurde erfolgte die Entlassung aus Landsberg bereits im Oktober 1949 Ein Grund war die Geburt ihres vierten Kindes in Haft am 29 Oktober 1947 Unmittelbar nach der Entlassung aus Landsberg wurde Koch von der bundesdeutschen Polizei verhaftet und am 15 Januar 1951 vom Landgericht Augsburg zu lebenslanger Haft wegen Anstiftung zum Mord und schwerer korperlicher Misshandlung an deutschen Haftlingen verurteilt Nachdem ihren Gnadengesuchen nicht stattgegeben wurde starb Koch am 2 September 1967 in dem Frauengefangnis Aichach durch Suizid 27 Die anderen Todesurteile und Haftstrafen wurden in Uberprufungsverfahren oder infolge von Gnadengesuchen sukzessive reduziert Bis Mitte der 1950er Jahre wurden fast alle Gefangenen die im Buchenwald Hauptprozess verurteilt wurden aus Landsberg aufgrund guter Fuhrung oder aus gesundheitlichen Grunden zumindest auf Bewahrung entlassen so auch Josias Prinz zu Waldeck und Pyrmont dessen Entlassung bereits Anfang Dezember 1950 aus gesundheitlichen Grunden erfolgte 23 Wertungen und Wirkungen BearbeitenIm Buchenwald Hauptprozess stand ebenso bei den anderen Kriegsverbrecherprozessen der Alliierten zunachst die rechtsstaatliche Ahndung und Suhne der NS Verbrechen im Vordergrund Zudem sollte auch die Bevolkerung uber die NS Verbrechen aufgeklart und der verbrecherische Charakter der Gewalttaten verdeutlicht werden Weiterhin sollten diese Prozesse einen kollektiven Reflexionsprozess in der deutschen Bevolkerung in Gang setzen um eine rechtsstaatliche und demokratische Kultur im Nachkriegsdeutschland und damit in der Gesellschaft zu etablieren 28 Der symboltrachtige Prozessort Dachau der kollektive Schock uber die Nachrichten und Aufnahmen der Gewaltverbrechen in den Konzentrationslagern erzielte in der fruhen Nachkriegszeit in Deutschland im Sinne der Reeducation zunachst durchaus eine Wirkung was sich auch an den zahlreichen zeitgenossischen Medienpublikationen ersehen lasst Als Hauptverantwortliche fur die Grauel der Konzentrationslager wurden bald Hermann Goring und Heinrich Himmler ausgemacht diese Schuldverlagerung barg die Gefahr einer unterstellten Siegerjustiz an unteren Chargen Diese Unterstellung wurde auch durch das in Deutschland kaum nachvollziehbare Rechtskonstrukt des common design der billigenden Teilnahme an einem verbrecherischen System das von vornherein auch ohne individuellen Tatnachweis eine Straftat unterstellte gefordert Die amerikanischen Militargerichte waren daher auch bemuht in den Dachauer KZ Prozessen den Angeklagten Straftaten individuell nachzuweisen was in der Mehrzahl der verhandelten Falle auch gelang 28 Dem ersten Schock uber die Graueltaten in den Konzentrationslagern folgten im Zuge der kollektiven Verdrangung Solidarisierungen weiter Teile der deutschen Bevolkerung mit den in Landsberg einsitzenden Gefangenen Im Zuge des Kalten Krieges die Westalliierten wollten Westdeutschland als Bundnispartner setzte nach Uberprufungsverfahren die sukzessive Abmilderung der Urteile und damit die fruhzeitige Entlassung der Gefangenen aus Landsberg ein 29 Die Ahndung der in den Konzentrationslagern begangenen Verbrechen wurde damit vielfach ad absurdum gefuhrt 30 Buchenwalder Nebenprozesse Bearbeiten nbsp Adam Ankenbrand im April 1947Dem Buchenwald Hauptprozess schlossen sich 24 Nebenverfahren mit 31 weiteren Angeklagten an die in dem Zeitraum vom 27 August bis zum 3 Dezember 1947 stattfanden Neben 28 SS Angehorigen waren drei Funktionshaftlinge angeklagt Die Nebenverfahren basierten auf denselben Rechtsgrundlagen wie der Buchenwald Hauptprozess und liefen in ahnlicher Form ab Im Unterschied zu dem Hauptverfahren dauerten die Nebenverfahren in denen grosstenteils nur gegen ein bis zwei angeklagte SS Angehorige unterer Dienstrange verhandelt wurde jedoch lediglich ein bis vier Tage an Verhandelt wurden Misshandlungen und Totungen alliierter Haftlinge die in den Nebenlagern insbesondere auf den Todesmarschen begangen wurden 31 In vielerlei Hinsicht stellte das Verfahren gegen Alfred Berger et al eine Ausnahme dar da es als Verfahrensgegenstand die Exekutionen durch das Kommando 99 beinhaltete Zudem richtete sich dieses letzte Nebenverfahren gegen sechs Angehorige der Lagermannschaft des KZ Buchenwald und wurde vom 25 November bis zum 3 Dezember 1947 durchgefuhrt 32 Insgesamt ergingen in den Nebenprozessen sechs Todesurteile vier lebenslange Haftstrafen 15 zeitige Haftstrafen und sechs Freispruche Nach der Urteilsverkundung wurden die Verurteilten in das Kriegsverbrechergefangnis Landsberg uberfuhrt Von den ausgesprochenen Todesurteilen wurde nur das gegen Adam Ankenbrand am 19 November 1948 durch den Strang im Kriegsverbrechergefangnis Landsberg vollstreckt Die anderen Todesurteile und Haftstrafen wurden wie schon bei den Verurteilten des Hauptprozesses in Uberprufungsverfahren oder infolge von Gnadengesuchen reduziert und die Gefangenen bis Mitte der 1950er Jahre aus der Haft entlassen 33 Zwei Nebenverfahren verdienen besondere Aufmerksamkeit zum einen das Verfahren gegen Victor Hantscharenko einen ehemaligen Rotarmisten der 1942 in deutsche Kriegsgefangenschaft geriet Nach der Internierung in einem Kriegsgefangenenlager und Arbeitseinsatzen in Estland wurde Hantscharenko im Mai 1944 in das KZ Buchenwald uberstellt und dort als ukrainischer SS Angehoriger der Wachmannschaft zugeteilt Er wurde von Zeugen beschuldigt auf dem letzten Evakuierungstransport der am 10 April 1945 Buchenwald verliess zwolf Haftlinge getotet zu haben Hantscharenko bestritt diese Vorwurfe und fuhrte an dass er zu diesem Zeitpunkt einen anderen Evakuierungstransport begleitet und zudem als ukrainischer SS Angehoriger auch eine andere Uniform als die von Zeugen beschriebene getragen hatte Diesen Indizien schenkte das Gericht keine Aufmerksamkeit moglicherweise auch aufgrund der Tatsache dass Hantscharenko nur uber russische Sprachkenntnisse verfugte Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt beging einen Suizidversuch und wurde erst Ende Oktober 1954 auf Bewahrung entlassen 34 Des Weiteren wurde gegen Heinrich Buuck verhandelt der vor Gericht zugab auf dem Evakuierungsmarsch aus dem KZ Aussenkommando Sonneberg Haftlinge auf Befehl getotet zu haben Der gestandige Buuck von Zeugen eindeutig identifiziert war erheblich minderbegabt Dennoch wurde er zum Tode verurteilt Das Todesurteil wurde jedoch spater in eine Haftstrafe umgewandelt auch mit dem Hinweis auf Buucks erhebliche Minderbegabung aufgrund deren er gar nicht in der Lage gewesen ware sich den Totungsbefehlen seines Vorgesetzten zu widersetzen Buuck wurde im Uberprufungsverfahren Befehlsnotstand zugebilligt so dass er 1954 auf Bewahrung aus Landsberg entlassen wurde 34 Die 24 Verfahren und 31 Urteile im Einzelnen Verfahren Angeklagter Rang Funktion UrteilUnited States vs Wilhelm Hinderer et al Case 000 Buchenwald 2 Wilhelm Hinderer SS Mann Einsatz im Aussenlager Schonebeck FreispruchJosef Postl SS Mann Einsatz im Aussenlager Schonebeck FreispruchUnited States vs Ernst Emil Jackobs Case 000 Buchenwald 3 Ernst Emil Jackobs SS Hauptscharfuhrer Kommandofuhrer in den Gustloffwerken II 15 Jahre HaftstrafeUnited States vs Alfred Andreas Hoffmann Case 000 Buchenwald 4 Alfred Andreas Hofmann SS Obersturmfuhrer Kommandofuhrer im KZ Aussenkommando Sonneberg 5 Jahre HaftstrafeUnited States vs Josef Mueller Case 000 Buchenwald 5 Josef Mueller Funktionshaftling Kapo im Kommando des Krematoriums Todesstrafe spater in lebenslange Haft umgewandeltUnited States vs Erich Weyrauch Case 000 Buchenwald 6 Karl Erich Weyrauch SS Oberscharfuhrer Kommandofuhrer im Aussenlager Kassel 10 Jahre Haftstrafe spater in vier Jahre Haftstrafe umgewandeltUnited States vs Heinz Blume Case 000 Buchenwald 7 Heinz Blume SS Oberscharfuhrer Kommandofuhrer im Aussenlager Meuselwitz Todesstrafe spater in drei Jahre Haftstrafe umgewandeltUnited States v Victor Hantscharenko Case 000 Buchenwald 8 Victor Hantscharenko ukrainischer SS Mann Wachkompanie des KZ Buchenwald Lebenslange HaftstrafeUnited States vs Heinrich Buuck Case 000 Buchenwald 9 Heinrich Buuck SS Mann Einsatz im KZ Aussenkommando Sonneberg Todesstrafe spater in 15 Jahre Haftstrafe umgewandeltUnited States vs Ignaz Seitz Case 000 Buchenwald 11 Ignaz Seitz SS Sturmmann Einsatz im Aussenlager Leau zehn Jahre HaftstrafeJohannes Volk SS Oberscharfuhrer Einsatz im Aussenlager Leau zehn Jahre HaftstrafeUnited States vs Alfons Kunikowski Case 000 Buchenwald 13 Alfons Kunikowski Funktionshaftling Lageraltester im Buchenwalder Aussenlager Laura sieben Jahre HaftstrafeUnited States vs Max Paul Emil Vogel Case 000 Buchenwald 14 Emil Vogel SS Angehoriger Rang unbekannt Einsatz im Buchenwalder Nebenlager Bochum vier Jahre HaftstrafeUnited States vs Adam Ankenbrand Case 000 Buchenwald 17 Adam Ankenbrand SS Unterscharfuhrer Einsatz im Buchenwalder Nebenlager Schlieben Todesstrafe am 19 November 1948 hingerichtetUnited States vs Friedrich Demmer Case 000 Buchenwald 20 Friedrich Demmer SS Unterscharfuhrer Einsatz im Buchenwalder Aussenlager Arolsen zehn Jahre HaftstrafeUnited States vs Johann Singer Case 000 Buchenwald 23 Johann Singer SS Angehoriger Rang unbekannt Wachmannschaft KZ Buchenwald FreispruchUnited States vs August Giese Case 000 Buchenwald 25 August Giese SS Angehoriger Rang unbekannt Kommandofuhrer im Buchenwalder Aussenlager Laura vier Jahre HaftstrafeUnited States vs Paul Mueller Case 000 Buchenwald 26 Paul Muller Funktionshaftling Kapo im Buchenwalder Nebenlager Bochum 15 Jahre HaftstrafeUnited States vs Ludwig Fisher Case 000 Buchenwald 31 Ludwig Fischer SS Angehoriger Rang unbekannt Einsatz im Buchenwalder Nebenlager Ohrdruf FreispruchUnited States vs Klaus Ferdinand Huels Case 000 Buchenwald 36 Klaus Ferdinand Huels SS Stabsscharfuhrer Einsatz im Buchenwalder Nebenlager KZ Langenstein Zwieberge FreispruchUnited States vs Heinrich Zwickl Case 000 Buchenwald 37 Heinrich Zwickl SS Angehoriger Rang unbekannt Stellvertretender Kommandeur der Wachmannschaft im Buchenwalder Nebenlager Zwieberge Todesstrafe wahrscheinlich in Haftstrafe umgewandeltUnited States vs Adolf Wuttke Case 000 Buchenwald 40 Adolf Wuttke SS Hauptscharfuhrer Kommandofuhrer im Aussenlager Schonebeck vier Jahre und sechs Monate HaftstrafeUnited States vs Josef Schramm Case 000 Buchenwald 41 Josef Schramm SS Scharfuhrer Kommandofuhrer im Steinbruch des KZ Buchenwald Lebenslange HaftstrafeUnited States vs Otto Krause Case 000 Buchenwald 42 Otto Krause SS Angehoriger Rang unbekannt Einsatz im Buchenwalder Nebenlager Magdeburg zehn Jahre HaftstrafeUnited States vs Ferdinand Lemke Case 000 Buchenwald 49 Ferdinand Lemke SS Oberscharfuhrer Einsatz im KZ Buchenwald FreispruchUnited States vs Werner Alfred Berger et al Case 000 Buchenwald 50 Werner Alfred Berger SS Oberscharfuhrer Dienststellenleiter der Effektenkammer im KZ Buchenwald Lebenslange HaftstrafeHelmut Friedrich Bergt SS Hauptscharfuhrer Arbeitsdienstfuhrer im KZ Buchenwald FreispruchJosef Bresser SS Unterscharfuhrer Leiter der Fahrbereitschaft im KZ Buchenwald 15 Jahre HaftstrafeHorst Ernst Dittrich SS Hauptscharfuhrer Waffenmeister im KZ Buchenwald Lebenslange HaftstrafeWiegand Hillberger SS Hauptscharfuhrer Unteroffizier der Lagerkommandantur 20 Jahre HaftstrafeHerbert Mockel SS Hauptscharfuhrer Blockfuhrer und Ausbilder 20 Jahre HaftstrafeAnhang BearbeitenLiteratur Bearbeiten Buchenwald Hauptprozess Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America v Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 Review and Recommendations of the Deputy Judge Advocate for War Crimes November 1947 Originaldokument PDF englisch 8 65 MB Ludwig Eiber Robert Sigl Hrsg Dachauer Prozesse NS Verbrechen vor amerikanischen Militargerichten in Dachau 1945 1948 Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0167 2 Manfred Overesch Buchenwald und die DDR oder die Suche nach Selbstlegitimation Vandenhoeck amp Ruprecht 1995 ISBN 978 3 525 01356 4 Katrin Greiser Entsetzen der Befreier Das US War Crimes Program In Die Todesmarsche von Buchenwald Raumung des Lagerkomplexes im Fruhjahr 1945 und Spuren der Erinnerung Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0353 9 S 370 450 Ute Stiepani Die Dachauer Prozesse und ihre Bedeutung im Rahmen der alliierten Strafverfolgung von NS Verbrechen In Gerd R Ueberschar Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943 1952 Fischer Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 596 13589 3 Robert Sigel Im Interesse der Gerechtigkeit Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945 1948 Campus Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 593 34641 9 Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 3 Sachsenhausen Buchenwald C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 52963 1 Weblinks Bearbeiten Buchenwald Hauptprozess und Nebenverfahren Memento vom 27 Mai 2013 im Internet Archive Kriegsverbrechergefangnis Landsberg Der SS Staat Die Henker aus dem Totenwald In Der Spiegel Nr 16 1947 S 5 online Videosammlung des Robert H Jackson Center darunter Filmaufnahmen vom Buchenwald Hauptprozess Beitrag der Wochenschau Welt im Film zur Urteilsverkundung Einzelnachweise Bearbeiten Ute Stiepani Die Dachauer Prozesse und ihre Bedeutung im Rahmen der alliierten Strafverfolgung von NS Verbrechen In Gerd R Ueberschar Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943 1952 Frankfurt am Main 1999 S 227ff Buchenwald Hauptprozess Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 Dr Peter Zenkl der 62 jahrige stellvertretende tschechoslowakische Ministerprasident als erster Zeuge im Buchenwald Hauptprozess Mitte April 1947 zitiert nach Der SS Staat Die Henker aus dem Totenwald In Der Spiegel Nr 16 1947 S 5 online a b Katrin Greiser Die Dachauer Buchenwaldprozesse Anspruch und Wirklichkeit Anspruch und Wirkung In Ludwig Eiber Robert Sigl Hrsg Dachauer Prozesse NS Verbrechen vor amerikanischen Militargerichten in Dachau 1945 1948 Gottingen 2007 S 160f a b c Robert Sigel Im Interesse der Gerechtigkeit Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945 1948 Frankfurt am Main 1992 S 111f Robert Sigel Im Interesse der Gerechtigkeit Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945 1948 Frankfurt am Main 1992 S 16 ff Aus der Eidesstattlichen Erklarung von August Bender in Kreuzau vom 8 November 1948 Manfred Overesch Buchenwald und die DDR oder die Suche nach Selbstlegitimation 1995 206f Manfred Overesch 1995 S 207ff Katrin Greiser 2007 S 162 Katrin Greiser 2007 S 163 Buchenwald Hauptprozess Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 Robert Sigel Im Interesse der Gerechtigkeit Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945 1948 Frankfurt am Main 1992 S 36f Buchenwald Hauptprozess Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 Robert Sigel Im Interesse der Gerechtigkeit Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945 1948 Frankfurt am Main 1992 S 44 Florian Freund Der Dachauer Mauthausenprozess In Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Jahrbuch 2001 Wien 2001 S 35 66 Aus der Eroffnungsrede des Oberstaatsanwaltes William D Denson im Buchenwald Hauptprozess 11 April 1947 zitiert nach Der SS Staat Die Henker aus dem Totenwald In Der Spiegel Nr 16 1947 S 5 online Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 S 36f Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 S 70f Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 S 63f Gedenkstatte Buchenwald Stimmt es dass die SS im KZ Buchenwald Lampenschirme aus Menschenhaut anfertigen liess Antwort von Dr Harry Stein Der Tod der Ilse Koch In Die Zeit Nr 35 1967 Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America vs Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 S 2f Karin Orth Die Konzentrationslager SS dtv Munchen 2004 S 277 a b Katrin Greiser 2007 S 165ff Jens Bisky Zwei Klassen von Menschen Memento des Originals vom 25 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner zeitung de In Berliner Zeitung 8 Marz 2001 zitiert nach Annette Wilmes Begnadigung der Nurnberger Kriegsverbrecher Die Erklarung Handys vollstandig bei Robert Sigel Im Interesse der Gerechtigkeit Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945 1948 Campus Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 593 34641 9 S 179ff Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort 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