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Max Johann Markus Schobert 25 Dezember 1904 in Wurzburg 19 November 1948 im Kriegsverbrechergefangnis Landsberg war ein deutscher SS Sturmbannfuhrer und erster Schutzhaftlagerfuhrer im KZ Buchenwald Max Schobert im April 1947 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchobert Sohn eines Burodieners war ab 1919 als Schlosser im Maschinenbau tatig Zwischen 1925 und 1927 besuchte er die Maschinenbauschule in Wurzburg und war danach bis 1934 als Maschinist tatig mit Zeiten der Arbeitslosigkeit Schobert trat 1932 der NSDAP Mitgliedsnummer 317 486 und SS Mitgliedsnummer 3 531 bei Nach seinem Wechsel zu den SS Totenkopfverbanden gehorte er von 1934 bis 1938 zur Lagermannschaft des KZ Dachau und war dort als Blockfuhrer sowie als Kommandofuhrer der Effektenkammer eingesetzt Anschliessend war er bis Ende 1939 im KZ Flossenburg tatig wo er das Arbeitskommando Barackenbau leitete 1 Von Januar 1940 bis zum 11 April 1945 fungierte Schobert zunachst als zweiter und ab 1942 als erster Schutzhaftlagerfuhrer und stellvertretender Lagerkommandant im KZ Buchenwald Dort war Schobert hauptverantwortlich fur die Exekutionen des Kommando 99 im Pferdestall mindestens 300 Exekutionen soll er personlich beigewohnt haben Nach der Teilevakuierung des KZ Buchenwald wurde Schobert gegen Kriegsende am 23 April 1945 noch kurzzeitig als erster Schutzhaftlagerfuhrer im KZ Dachau eingesetzt und loste auf diesem Posten Friedrich Wilhelm Ruppert ab Noch Ende April 1945 fluchtete Schobert nach Osterreich und wurde bereits im Mai 1945 durch Angehorige der US Army verhaftet 1 Zusammen mit Hans Theodor Schmidt Hans Merbach Albert Schwartz August Bender und Otto Barnewald die ebenfalls zum Lagerpersonal des KZ Buchenwald gehorten wurde Schobert in dem US amerikanischen Kriegsgefangenenlager Bad Aibling interniert Im Rahmen der Dachauer Prozesse wurde Schobert im Buchenwald Hauptprozess mit 30 weiteren Beschuldigten angeklagt Schobert wurde beschuldigt alliierte Gefangene misshandelt und getotet zu haben Zeugenaussagen belasteten Schobert schwer so soll er seinen Hund auf Haftlinge gehetzt und Haftlinge mit seiner Peitsche geschlagen haben Am 14 August 1947 wurde Schobert zum Tode durch den Strang verurteilt Schobert wurde trotz mehrerer Gnadengesuche am 19 November 1948 in dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg hingerichtet Literatur BearbeitenBuchenwald Hauptprozess Deputy Judge Advocate s Office 7708 War Crimes Group European Command APO 407 United States of America v Josias Prince zu Waldeck et al Case 000 50 9 November 1947 Originaldokument in englischer Sprache PDF Datei Harry Stein Gedenkstatte Buchenwald Hrsg Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Begleitband zur standigen historischen Ausstellung Wallstein Verlag Gottingen 1999 ISBN 978 3 89244 222 6 Eugen Kogon Der SS Staat Das System der deutschen Konzentrationslager Frechen Komet 2000 ISBN 3 89836 107 1 Munchen Heyne 199531 ISBN 3 453 02978 X Reinbek bei Hamburg Kindler 1974 Weblinks BearbeitenFoto von Max SchobertEinzelnachweise Bearbeiten a b Harry Stein Gedenkstatte Buchenwald Hrsg Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Begleitband zur standigen historischen Ausstellung Gottingen 1999 S 309PersonendatenNAME Schobert MaxALTERNATIVNAMEN Schobert Max Johann Markus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schutzhaftlagerfuhrer im KZ BuchenwaldGEBURTSDATUM 25 Dezember 1904GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 19 November 1948STERBEORT Kriegsverbrechergefangnis Landsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Schobert amp oldid 227196373