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Die Belagerung von Godesberg vom 18 November bis 17 Dezember 1583 war die erste grossere Belagerung im Truchsessischen Krieg 1583 1589 Im Bestreben die Kontrolle uber eine bedeutende Festung an sich zu reissen umzingelten bayerische und Soldnertruppen den Godesberg und das an seinem Fusse gelegene Dorf das heutige Bad Godesberg An der Spitze des Berges befand sich eine beeindruckende Festungsanlage die Godesburg die im fruhen 13 Jahrhundert vom Kurfurstentum Koln errichtet worden war Belagerung von GodesbergTeil von Truchsessischer KriegZerstorung der Godesburg im Truchsessischen Krieg 1583 Gravur von Franz HogenbergDatum 18 November bis 17 Dezember 1583Ort GodesbergAusgang Katholisch Bayerischer SiegKonfliktparteienGebhard von Waldburg Kurfurst und Erzbischof von Koln 1578 1583 Calvinist Ernst von Bayern Kurfurst und Erzbischof von Koln 1583 1612 Katholik Haus WittelsbachBefehlshaberOberstleutnant Felix BuchnerHauptmann der Wache Eduard Sudermann Ferdinand von BayernKarl von ArenbergTruppenstarke eine grosse Streitkraft Niederlander ungefahr 180 Mann 1 Mehr als 400 Fusssoldaten 5 Schwadronen KavallerieVerluste178 2 Unbekannt Hochaufragend uber dem Rheintal kontrollierte der Herr der Godesburg durch ihre strategisch bedeutsame Lage die Strassen von und nach Koln dem Wirtschaftszentrum der Region und Bonn der Hauptstadt von Kurkoln Spater hatten die Kurfursten die Mauern der Burg verstarkt und die Turme erhoht Im 14 Jahrhundert wurde eine kleine Wohnstatte und ein Donjon angefugt wodurch sich die Festung zu einem Bollwerk fur die kurfurstlichen Archive und Wertsachen entwickelte Bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts galt die Godesburg als nahezu uneinnehmbar Sie hatte sich zu einem Machtsymbol des Doppelamtes aus Kurfurst und Erzbischof von Koln einem der wohlhabendsten kirchlichen Territorien im Heiligen Romischen Reich entwickelt Der Truchsessische Krieg eine Fehde zwischen dem protestantischen Kurfursten Gebhard Truchsess von Waldburg und dem katholischen Kurfursten Ernst von Bayern war ein weiteres schismatisches Kapitel in der kurfurstlichen und erzbistumlichen Geschichte Im November 1583 wurde die Godesburg von bayerischen Streitkraften angegriffen Sie hielt jedoch auch einer langen Kanonade der Angreifer stand schliesslich gruben Sappeure einen Tunnel in den Basaltuntergrund des Berges platzierten 680 Kilogramm Schwarzpulver im Tunnel und sprengten einen erheblichen Teil der Befestigungsanlagen in die Luft Durch die Explosion wurde ein Grossteil der Verteidiger getotet Die verbleibenden Verteidiger leisteten jedoch weiterhin erbitterten Widerstand und das durch die Sprengung entstandene Geroll behinderte das Fortkommen der Angreifer Erst als einige der Angreifer uber das Latrinensystem in den Innenhof der Anlage gelangten konnten die Bayern die Uberhand gewinnen Der Kommandeur der Godesburg und einige weitere uberlebende Verteidiger suchten Schutz im Bergfried indem er im Kerker gefangene Gegner als Geiseln benutzte erhandelte der Kommandeur Freies Geleit fur sich seine Frau und seinen Leutnant Die anderen die im Bergfried Zuflucht gesucht hatte Manner Frauen und Kinder wurden getotet Das nahegelegene Bonn fiel den Bayern im darauffolgenden Monat in die Hande Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Umstrittene Konvertierung 2 Festung 3 Belagerung der Godesburg 3 1 Kanonade 18 28 November 1583 3 2 Unterminierung vollendet am 16 Dezember 1583 3 3 Zerstorung der Burg 17 Dezember 1583 4 Nachspiel 4 1 Langzeitfolgen 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 LiteraturHintergrund Bearbeiten nbsp Die weltlichen Besitzungen der Erzbischofe von Koln erstreckten uber 60 km entlang des Rheins Die grauen Linien bezeichnen die Grenzen der heutigen Staaten Deutschland Belgien und Niederlande die Flusse werden ebenfalls in ihrem heutigen Lauf dargestellt Die Reichsstadt Koln zahlte nicht zum Kurfurstentum obwohl sie Teil der Erzdiozese war Venlo Duisburg Dortmund und Nijmegen gehorten ebenfalls nicht zu Kurkoln obwohl sie im Truchsessischen Krieg eine wichtige Rolle spielten Der Truchsessische Krieg 1583 1589 wurde durch die Konvertierung von Kurfurst Erzbischof Gebhard von Waldburg 1582 zum Calvinismus und seine nachfolgende Hochzeit mit Agnes von Mansfeld Eisleben 1583 ausgelost Als er sich weigerte auf seine Amter zu verzichten wahlte eine Gruppe Geistlicher im Kolner Domkapitel einen anderen Erzbischof Ernst von Bayern aus dem haus Wittelsbach 3 Zu Beginn kampften nur Truppen der beiden konkurrierenden Erzbischofe um die Kontrolle im Kurfurstentum innerhalb weniger Monate hatte sich der Kampf von einer lokalen Fehde zu einem Krieg entwickelt in dem zur Unterstutzung der Protestanten auch Truppen aus der Kurpfalz und auf Seiten der Katholiken Truppen aus dem Herzogtum Bayern teilnahmen Italienische Soldner die mit papstlichem Gold angeheuert worden waren vermehrten die katholischen Streitkrafte 1586 eskalierte der Konflikt noch weiter als sich Truppen aus der spanischen Niederlande direkt den Katholiken anschlossen was wiederum eine tertiare Beteiligung von Heinrich III von Frankreich und Elisabeth I von England auf protestantischer Seite provozierte 4 Im Prinzip war die Auseinandersetzung nur eine lokale Fehde zwischen den beiden konkurrierenden dynastischen Hauser den Seneschallen oder Truchsessen von Waldburg und den Herzogen aus dem Haus Wittelbach das einen religiosen Beiklang erhalten hatte Der Disput hatte weitreichende Auswirkungen auf die politische soziale und dynastische Balance im Heiligen Romischen Reich Er stellte das Prinzip der Reservatum ecclesiasticum das im Augsburger Reichs und Religionsfrieden 1555 etabliert worden war auf eine harte Probe Der Friede von 1555 regelte religiose Probleme durch das Prinzip Cuius regio eius religio die Untertanen eines weltlichen Herrschers mussten der Religion ihres Souverans folgen Das Reservatum ecclesiasticum nahm die Territorien von Pralaten innerhalb des Reiches Bischofe Erzbischofe Abte Abtissinnen von dieser Regel aus In einem kirchlichen Gebiet musste die Einwohner nicht mit ihrem Herrscher die Religion wechseln wenn dieser konvertierte Stattdessen hatte der Pralat seine Amter niederzulegen Problematischerweise regelte der Frieden von 1555 diesen Prozess nicht im Detail 4 Umstrittene Konvertierung Bearbeiten nbsp nbsp Gebhard Truchsess von Waldburg rechts konvertierte zum Protestantismus und heiratete die protestantische Stiftsdame Agnes von Mansfeld Eisleben links als er sich weigerte seine kirchlichen Wurden niederzulegen wahlte das Domkapitel einen anderen Erzbischof Agnes von Mansfeld Eisleben war eine Kanonissin in einem Konvent in Gerresheim Nach 1579 unterhielt sie eine langere Liaison mit Gebhard von Waldburg Trauchburg dem Truchsess von Waldburg Zur Wahrung ihrer Ehre uberzeugten zwei ihrer Bruder Gebhard davon sie zu heiraten und in Erwagung zu ziehen fur sie zum Calvinismus zu konvertieren 5 Geruchte uber seine mogliche Konvertierung und die mogliche Niederlegung seiner Amter verbreiteten sich im Kurfurstentum Schon fruher hatte das Kurfurstentum ahnliche Probleme uberwunden Hermann von Wied war 1547 zum Protestantismus konvertiert und zuruckgetreten Salentin von Isenburg Gebhards unmittelbarer Vorganger war wegen seiner Hochzeit zuruckgetreten Im Dezember 1582 verkundete Gebhard seine Konvertierung und weitete die religiose Gleichberechtigung von Protestanten im Kurfurstentum aus Im Februar 1583 heiratete er Agnes Ende Marz 1583 wurde er vom Papst exkommuniziert Das Domkapitel wahlte umgehend einen neuen Erzbischof Ernst von Bayern 6 Beide widerstreitende Erzbischofe beanspruchten sowohl den Bischofsstuhl als auch die Kurfurstenwurde und so scharten sie und ihre Unterstutzer Truppen um sich Zahlenmassig lag der Vorteil bei Ernst Der Papst engagierte 5 000 Soldner vom Haus Farnese und sandte diese zur Unterstutzung des neugekurten Bayern 6 Ernsts Bruder Wilhelm der Herzog von Bayern stellte seine Armee zur Verfugung und Ernst brachte seinen anderen Bruder Ferdinand dazu mit seiner Armee das sogenannte Oberstift die sudlichen Gebiete des Kurfurstentums einzunehmen dessen Truppen plunderten dort viele Stadte und Dorfer 7 Mit Unterstutzung von Adolf von Neuenahr und dem Grafen Solms konnte Gebhard im Norden und Osten von Kurkoln wo er durch die geographische Nahe zu den rebellischen niederlandischen Provinzen Vorteile hatte einige Gebiete halten Im Suden jedoch jagten Ferdinands Truppen die Gebhard im Oberstift zum Schutz von Stadten wie Ahrweiler und Linz zuruckgelassen hatte Gebhards Truppen wurden aus ihren Festungen vertrieben uber das Gelande gejagt und schliesslich gefangen genommen Bis Herbst 1583 waren die meisten Gebiete des Oberstifts an Ferdinands Armee gefallen und viele von Gebhards einstigen Verbundeten darunter sein eigener Bruder waren von ihm abgefallen In einigen Fallen hielten sie die Entlassungsvereinbarungen ein die nach ihrer Gefangennahme getroffen worden waren Ein starker Unterstutzer Johann Kasimir von Pfalz Simmern der Bruder von Kurfurst Ludwig VI von der Pfalz kehrte in die Pfalz zuruck als sein Bruder starb Andere Unterstutzer waren durch Gebhards Unfahigkeit seine Truppen zu bezahlen frustriert oder durch Drohungen von Kaiser Rudolf II eingeschuchtert Ende Oktober hielt Gebhard im Oberstift quasi nur noch die Godesburg bei den Dorfern Godesberg und Friesdorf die Festung in Bonn und das befestigte Dorf Poppelsdorf 7 Festung Bearbeiten Hauptartikel Godesburg Der Grundstein der Godesburg war am 15 Oktober 1210 auf Geheiss von Dietrich I von Hengebach dem Erzbischof von Koln gelegt worden dessen Herrschaft uber das Kurfurstentum selbst umstritten war und der seine Position daher verteidigen musste 8 Obwohl seine Feinde Dietrich 1212 absetzten vollendeten und erweiterten seine Nachfolger die Festung 9 sie zeichnete sich in den Chroniken der nachfolgenden Jahrhunderte sowohl als symbolische als auch reale Verkorperung der Macht des Erzbischofs von Koln in seinen zahlreichen Kampfen um Durchsetzung derselben in sakularen und kirchlichen Belangen aus Ausserdem wurde die Festung im spaten 14 Jahrhundert zum Aufbewahrungsort fur die Wertsachen und Archive des Kurfursten Bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts wurde das Schloss in der Bevolkerung unter allen moglichen Residenzen als Lieblingssitz des Kurfursten bezeichnet 10 nbsp Die Godesburg vor ihrer Zerstorung abgebildet auf einem bemalten Kirchenfenster um 1500 Von diesem Gemalde wird angenommen dass es die einzige detaillierte Abbildung der Godesburg vor ihrer Zerstorung ist Das Bild zeigt das Gebaude von Norden rechts im Vordergrund sieht man die Michaelskapelle Die Befestigungsanlagen waren ursprunglich nach mittelalterlicher Machart angelegt worden Unter der Herrschaft von Siegfried von Westerburg 1275 1295 hielt sie erfolgreich einer funfwochigen Belagerung durch den Grafen von Kleve stand 11 Nachfolgende Erzbischofe bauten die Verteidigungsanlagen mit starkeren Mauern noch weiter aus und versahen den zylindrischen Bergfried mit weiteren Stockwerken Um die Residenz als solche auszubauen bauten diese Erzbischofe zur Erweiterung die Innenraume aus und fugten Verliese und eine Kapelle an sie befestigten zudem die Mauern mit Turmen und Zinnen fugten eine Kurtine an und verbesserten die Strassen die in einer Reihe von Serpentinen zum Tor fuhrten Bis zu den 1580ern hatte sich die Godesburg nicht nur zur favorisierten Residenz des Kurfursten entwickelt sie war auch zu einer sorgfaltig konstruierten Steinfestung geworden Obwohl sie einiges von ihrem mittelalterlichen Charakter erhalten hatte war sie stellenweise im durch italienische Militararchitekten popular gewordenen Stil verbessert worden Die physikalische Lage an der Spitze des Berges erlaubte es nicht ganzlich im Stile der sternformigen trace italienne zu bauen nichtsdestotrotz machte der Kordon aus dicken abgerundeten Mauern und eisenverstarkten Toren die Verteidiger der Godesburg zu beachtlichen Gegnern Ihre Lage etwa 120 Meter uber dem Rhein an der Spitze eines steilen Hugels erschwerte den Artillerieangriff Die Serpentinen auf der Zufahrtsstrasse machten den Einsatz von Rammbocken unmoglich Ausserdem waren dadurch Attacken durch Fusssoldaten verlangsamt und durch die gute Ubersichtlichkeit von den Festungsmauern gefahrdet Die Verteidiger konnten Angreifer aus vielen Winkeln beschiessen 12 Festungen wie diese und die sternformigen Anlagen die in den flacheren Gebieten der niederlandischen Provinzen verbreitet waren machten die Kriegfuhrung im 16 Jahrhundert zunehmend schwieriger und teurer ein Sieg war nicht langer nur eine Sache des Schlachtenglucks Hierfur war vielmehr notig von einer befestigten und bewaffneten Stadt zur nachsten zu ziehen und dort Zeit und Geld in einen von zwei moglichen Ausgangen zu investieren Idealerweise wurden die Stadtfuhrer durch ein uberlegene Streitmacht zur Aufgabe bewegt Falls die Machtdemonstration durch ein belagerndes Heer die Stadt nicht hinreichend einschuchterte war die einzig verbleibende Alternative ein teure Belagerung wodurch die Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde und mit einem Sturm auf die Ruinen endete 13 Im ersteren Fall jedoch wenn sich die Stadt ergab hatte sie die Truppen auf eigene Kosten einquartieren mussen den Soldaten ware es jedoch verwehrt gewesen zu plundern Im letzteren Fall ware den Verteidigern kein Pardon gewahrt und den Soldaten freie Hand gelassen worden 14 Belagerung der Godesburg Bearbeiten nbsp Poppelsdorf Gebhards Landitz wo er seine Braut im Februar zuerst hinbrachte wurde von Ernsts Unterstutzern Mitte November 1583 eingenommen Als sie mit Poppelsdorf fertig waren wandten sie sich nach Godesberg Am 13 oder 14 November nahmen Ferdinand von Bayern Ernsts Bruder und der Graf von Arenberg das Schloss des Kurfursten in Poppelsdorf ein am 18 November wandten sie sich gegen die Godesburg Diese Festung war um einiges starker als die in Poppelsdorf und von uberragender strategischer Bedeutung fur den bevorstehenden Angriff auf Bonn die Hauptstadt des Kurfurstentums 15 Die Godesburg wurde von Oberstleutnant Felix Buchner Hauptmann der Wache Eduard Sudermann einer Garnison bestehend aus niederlandischen Soldaten und einigen Kanonen verteidigt 16 Sudermann war ein Patrizier aus Koln und der Sohn des Kolner Burgermeisters Heinrich Sudermann 1520 1591 einem Juristen und einem der einflussreichsten Manner der Reichsstadt und der Handelszentren der nordlichen deutschen Staaten 17 Zeitgenossischen Quellen zufolge lebten etwa 180 Menschen in der Anlage darunter Bauern die niederlandischen Soldaten und eine unbekannte Anzahl an Frauen und Kindern 18 In der Festung waren auch einige von Gebhards Gefangenen untergebracht Der Abt von Heisterbach Johann von St Vith war im Juli 1583 gefangen genommen worden als Sudermanns Soldaten verschiedene Dorfer der Region gebrandschatzt und das Kloster Heisterbach geplundert hatten 19 Andere Gefangene in der Godesburg waren unter anderem Gebhard von Bothmer der Suffragan von Hildesheim und Capitan Ranucino aus Florenz der festgesetzte Kommandant von Deutz 20 Zur Belagerung fuhrte Ferdinand mehr als 400 Mann Fussvolk und funf Schwadronen Berittene heran sowie ein halbes Dutzend schwerkalibriger Kanonen sogenannten Kalverinen 21 Seine Soldaten darunter spanische und italienische Soldner bezogen in den umliegenden Dorfern Quartier ein Prozess der von Plunderungen Brandstiftungen Vergewaltigungen und Morden begleitet wurde 22 Am 18 November dem ersten Tag der Belagerung schickte Ferdinand einen Trompeter und begehrte formal die Kapitulation die verteidigende Garnison antwortete dass sie Gebhard ihre Gefolgschaft geschworen hatte und fur ihn bis zum Tode kampfen wurde 23 Kanonade 18 28 November 1583 Bearbeiten nbsp Der erste Beschuss kam aus Richtung Sudost die Kanonen waren im Dorf Godesberg am Fuss des Berges platziert worden Die zweite Kanonade wurde von einem Weinberg im Westen aus der Richtung Schweinheims unternommen zeitweise konnten die ausseren Mauern durchbrochen werden 24 Als Reaktion hierauf ubernahm Ferdinand die Kontrolle uber das Dorf am Fuss des Berges und umzingelte die Bastion Er befragte zwei Tage lang die Einheimischen um herauszufinden welcher Angriffswinkel den meisten Erfolg versprache 23 Die gebrauchlichen Belagerungsgerate Belagerungsturm Trebuchet und Armbrust 25 verhiessen wenig Erfolg Die Distanz zwischen den Aussenmauern und dem Talsockel und die Steigung des Hugels auf dem sich die Godesburg befand machten die Burg fur Angriffe mit derartigen Waffen unerreichbar Die Belagerer hatten keine andere Wahl als teure Artillerie zu benutzen obwohl der Angriffswinkel auch deren Effektivitat einschrankte Zu Beginn brachte Ferdinand drei Kanonen am Fuss des Berges in Stellung im Dorf Godesberg 26 Tagsuber beschossen die Angreifer die Burgmauern mit Kanonenkugeln und Granaten In der Nacht reparierten die Verteidiger die Schaden wieder Bei Tagesanbruch begann der Angriff von neuem Ferdinands Kanonen waren wie seine Morser gegen die Festungsmauern nahezu wirkungslos wahrend der Kanonade wurden durch Gegenfeuer sogar einige der Gerate zerstort 27 Gebhard begriff von seinem Zufluchtsort im Norden sehr wohl die Bedeutung eines Verlusts der Godesburg konnte zu ihrer Verteidigung und zur Unterstutzung der Garnison aber kaum beitragen In einem Versuch finanzielle Unterstutzung von protestantischer Seite zu erlangen schrieb er dem Erzbischof von Canterbury in London im November 1583 Wahrhaftig der romische Antichrist lasst nichts unversucht uns und unsere Kirche zu unterdrucken 28 Obwohl finanzielle Hilfe aus England nicht eintraf 29 konnte Ferdinand die Verteidigungsstellungen auch so nicht durchbrechen Am 28 November zehn Tage nach Beginn der Belagerung hatte die Artillerie tausende Pfund Schwarzpulver bei der nutzlosen Bombardierung verschwendet Ferdinand verlegte seine Kanonen auf eine erhohte Stellung auf einem Weinberg im Westen der Godesburg 30 Durch die Erhohung dieser Position wurde eine vorteilhaftere Flugbahn zum Beschuss der Mauern der Vorburg der Godesburg ermoglicht Innerhalb weniger Stunden wurden diese durch die Kanonade zerstort 31 Ferdinand schickte drei italienische Experten um den Durchbruch zu untersuchen und ihn hinsichtlich des weiteren Vorgehens zu beraten die Italiener kamen selbst wahrend der Untersuchung unter Beschuss geraten zu dem Ergebnis dass ein Sturmangriff auf die Burg schwere Verluste zur Folge haben wurde Die Verteidiger hatten noch immer den Hohenvorteil und konnten aus zahlreichen Turmen und Verteidigungsstellungen in den Mauern auf die Angreifer schiessen 31 Ferdinand entschied dieser Taktik nicht zu folgen So blieben ihm noch zwei Optionen die Belagerung aufzugeben was ihm nicht moglich war oder die Festung in die Luft zu sprengen 32 Letzteres wurde als allerletzter Ausweg die Festung als solche unbrauchbar machen 33 Wahrend er uberlegte flickten die Verteidiger bereits wieder die Lucken in der Mauer und verstarkten sie sogar noch was sie noch starker als zuvor machte 31 Die Verteidiger entfernten ausserdem das Dach der St Michaels Kapelle in der Vorburg brachten auf den Mauern Geschutze in Stellung und fullten die Kirche mit Dreck um ihre Mauern zu verstarken 34 Unterminierung vollendet am 16 Dezember 1583 Bearbeiten Widerwillig ordnete Ferdinand an Sappen an den Flanken des Berges anzulegen 35 Diese Arbeiten waren schwierig und gefahrlich und die grabenden Soldaten arbeiteten unter standigem Beschuss durch die Verteidiger die mit Handfeuerwaffen und Kanonen auf sie schossen und Steine und Geroll auf ihre Kopfe niederregnen liessen Ferdinand zwang einheimische Bauern sich an den Arbeiten zu beteiligen was die Verluste unter seinen eigenen Mannern minimierte viele der Bauern jedoch das Leben kostete 36 Am 6 Dezember erreichten die Arbeiter die sudostliche Seite der aussersten Mauer der Festung und verbrachten darauf weitere 10 Tage damit den Basalt auf dem die Burg stand zu unterminieren Sie schlossem ihre Arbeiten am 16 Dezember ab und platzierten 680 kg Schwarzpulver in der Mine unter dem Schloss 36 Ferdinand berichtete seinem alteren Bruder Herzog Wilhelm in einem Brief vom 15 Dezember uber den Fortschritt der Belagerung Die Festung steht auf massivem Fels Gestern gelangten wir zur aussersten Mauer des Schlosses und wir hoffen in einem oder zwei Tagen die Festung gen Himmel zu senden 37 Zerstorung der Burg 17 Dezember 1583 Bearbeiten nbsp Diese Gravur des Schweizer Kunstlers Matthaus Merian 1593 1650 zeigt die Festung vor ihrer Zerstorung Am 17 Dezember forderte Ferdinand die Verteidiger erneut auf sich zu ergeben 38 Sie gaben ihm zur Antwort dass sie noch nicht einmal die Bedeutung dieses Wortes kennen und die Godesburg bis zum letzten Mann halten wurden 38 Ein Bericht vom 23 Dezember halt fest dass die Verteidiger zu ihrem Mittagessen zuruckkehrten nachdem sie Ferdinand eine rude Abfuhr erteilt hatten 39 Ferdinand befahl 400 Mannern die Graben zu besetzen diese Manner sollten die Burg sturmen nachdem die Mine explodiert sein wurde 40 Der Rest seiner Kavallerie und der Infanterie sollte in den untengelegenen Feldern abwarten 40 Eine Quellen behaupten dass die Lunte um ca 13 00 Uhr angezundet wurde obwohl der lokale Historiker Heinrich Joseph Floss argumentiert diese Quellen wurden missverstanden und die Explosion hatte sich eindeutig am Morgen ereignet 41 Die Quellen sind sich jedoch einig dass die Explosion ganze Brocken des Turmes und der Mauern mit einem furchterlichen Krachen in die Luft schleuderte Fast die halbe Godesburg brach sofort in sich zusammen 42 Einem Zeitungsbericht vom 13 Januar 1584 zufolge regnete Schutt auf das Dorf im Tal beschadigte zahlreiche Hauser und zerstorte einige von ihnen sogar vollstandig 43 Inmitten der Flammen und dem Schutt versuchten Arenbergs und Ferdinands Truppen die Burg zu sturmen fanden den Weg jedoch durch das Geroll versperrt das sie durch ihre Granaten selbst verursacht hatten 44 Ausserdem leisteten die verbliebenen Verteidiger noch immer erbittert Widerstand obwohl fast die Halfte der Garnison durch die Explosion und die dadurch verursachten Einsturze getotet worden war Indem sie hartnackig Felsen auf die herannahenden Angreifer herabwarfen verursachten sie bei denen hohe Opferzahlen 44 Frustriert banden 40 oder 50 der Angreifer zwei Leitern zusammen und krochen durch das Abwassersystem des Aborterkers der auf den Hugel entleert wurde und erlangten so Zutritt zum Burginneren 44 Dort toteten sie etwa 20 der Verteidiger in heftigen Kampfen die verbleibenden etwa 70 Manner unter ihnen Buchner und Sudermann der Garnisonskommandant und der Oberstleutnant suchten Zuflucht im Bergfried 44 So konnte Ferdinands Infanterie letztlich doch noch unbedrangt die Festung betreten 45 Der Sturm auf das Schloss hatte etwa zwei Stunden gedauert 46 Ohne weitere Optionen zu haben eroffnete Buchner die Verhandlungen indem er die im Schloss Internierten als Geiseln missbrauchte Er prasentierte sie am Tor des Bergfrieds und machte deutlich dass sie getotet werden wurden wenn Ferdinand nicht sein Leben das seiner Frau und Sudermanns verschonen wurde 47 Ferdinand ging auf Buchners Forderungen ein einige Quellen behaupten dass der Abt von Heisterbach einer der Gefangenen wahrend seiner Gefangenschaft von Buchner milde behandelt worden und selbst fur die Schonung dessen Lebens eingetreten sei 48 Die Gefangenen wurden freigelassen Unter einigen der Geisteshaltung der Belagerer geschuldeten Schwierigkeiten brachten Ferdinand und Arenberg die Buchners und Sudermann lebend aus der Burg 47 Sobald sich diese und die Geiseln in sicherer Entfernung zur Festung befanden liess Ferdinand seinen Mannern freie Hand die sich in einer grasslichen Stimmung befanden und nach Blut und Plunderei dursteten Alle im Bergfried Verbliebenen Soldaten Manner Frauen und Kinder wurden ermordet manche noch im Bergfried andere Burghof darunter das Gemetzel dauerte noch bis in die Nacht 49 Die 178 Toten der Festung wurden in zwei Massengrabern bestattet deren Lage unbekannt ist 50 Unter den bei der Zerstorung und Sturmung der Burg ums Leben Gekommenen war auch einer der Internierten ein Vikar aus Hildesheim 51 Der Suffragan von Hildesheim befand sich ebenfalls nicht unter den Geretteten Er war noch wahrend seiner Einkerkerung gestorben kurz bevor das Schloss gesturmt worden war 52 Gebhard verlor ein wichtiges Bollwerk im Oberstift und Ernsts Truppen hatten nur Ruinen erobert Die Residenz war unbewohnbar und die Befestigungsanlagen waren kaum mehr als Schutt Der Bergfried hatte die Sprengung uberlebt und verschiedene Armeen benutzten ihn im Dreissigjahrigen Krieg als Aussichtsturm 53 Ernsts Truppen unter dem Befehl seines Bruders ergossen sich in die Region und der Abschnitt zwischen Godesberg und Bonn glich eher einem Militarlager als einer Strasse Wallonische Reiter und Schwadronen italienischer Kavallerie die vom Papst bezahlt worden waren sprengten hin und zuruck 40 Infanteriekompanien schleppten sich nach Bonn darunter die Wallonen und Bayern Zweck war die Belagerung von Bonn der Hauptstadt des Kurfurstentums die am 21 Dezember 1583 aufgenommen wurde und bis zur Einnahme Bonns am 28 Januar 1584 dauerte 54 Nachspiel Bearbeiten nbsp Diese Abbildung aus dem 18 Jahrhundert zeigt die Auswirkungen die die Explosion auf die dicken Steinmauern hatte Die Belagerung der Godesburg und ihre Zerstorung war eher ein Vorgeschmack auf die Ereignisse die noch kommen sollten Es war die erste von vielen Belagerungen im Truchsessischen Krieg und der Fall der Burg fuhrte letztlich nicht zum Fall Bonns sondern auch zur Einnahme anderer bedeutender Stadte in Kurkoln darunter Hulchrath Neuss und Werl Zahlreiche andere kleinere befestigte Stadte wie Gelsenkirchen Unkel und Bruhl wurden wahrend oder nach der Belagerung ebenfalls entweder schwer beschadigt oder ganz zerstort Zu den Zerstorungen in den Stadten hinzu kam dass Ernsts Unterstutzer die Importe und Exporte im Kurfurstentum stark eingeschrankt hatten was nicht nur Gebhards Finanzen lahmte sondern auch den Einwohnern wirtschaftliche Not bescherte 55 Fortschritte in der Militararchitektur aus dem vorangegangenen Jahrhundert hatten dazu gefuhrt dass Festungen so konstruiert verbessert werden konnten dass sie dem Beschuss durch Kanonenkugeln oder Granaten standhalten konnten Sowohl fur Gebhard als auch fur Ernst bestand daher die einzige Moglichkeit den Krieg zu gewinnen darin genugend Manner zu mobilisieren um die schier endlose Anzahl an feindlichen Artilleriefestungen einzukreisen Diese konnten durch eine relativ kleine Besatzung gehalten werden ihre Einnahme erforderte jedoch eine hohe Anzahl an teuren Geschutzen und Mannern um die Mauern zu ersturmen Ausserdem mussten die eingenommenen Burgen vom Sieger unterhalten und verteidigt werden Sogar die Ruinen der Godesburg erforderten eine Garnison und eine Defensivstrategie als strategisch wichtige Stellung an der Nord Sud Verbindung von Bonn nach Koblenz wurden sie 1586 und abermals 1588 erneut belagert Der Truchsessische Krieg war ahnlich wie der niederlandische Aufstand kein Krieg bei dem sich Armeen versammelten um sich offen zu Felde zu bekampfen sondern war gepragt durch zahlreiche Belagerungen Dafur waren Manner die die Kriegsmaschinen bedienen konnten hohe okonomische Ressourcen zur Ausbildung und Unterhaltung dieser Manner sowie der politische und militarische Wille die Kriegsmaschinerie am Laufen zu halten erforderlich 56 nbsp Das heutige Wappen von Bad Godesberg zeigt die Ruinen des Bergfrieds eines mittelalterlichen Schlosses in ihrer heutigen Gestalt sowie den schlichten weissen Schild mit dem schwarzen Kreuz des Kurfurstentums Koln Die Zerstorung einer derart prominenten Festung verbreitete sich schnell Als Frans Hogenberg und Georg Braun ihre Civitates Orbis Terrarum eine Sammlung wichtiger Regionen und Schauplatze zusammenstellten nahmen sie Hogenbergs Gravur der Zerstorung nicht nur als wichtige Sehenswurdigkeit auf sondern bezeichneten sie als wichtiges Ereignis Hogenberg lebte 1583 in Koln und Bonn und hat den Schauplatz wahrscheinlich selbst gesehen 57 Nach der Einnahme der Godesbrug fanden die Bayern eine grosse marmorne Steinplatte in den Ruinen den Grundstein des Schlosses der durch die Explosion verschoben worden war Der Stein ist ein Block aus schwarzem Marmor mit der folgenden lateinischen Inschrift die an die Errichtung der Festung durch Dietrich I von Hengebach 1210 erinnert ANNO D OMI NI M C C X GUDENSBERG FUNDATUM E ST A TEODERICO EP ISCOP O I N DIE MAUROR UM M A R TYRUM 58 Eine Goldinschrift wurde an der Ruckseite des Steines hinzugefugt der zufolge er an der Spitze des zerstorten Mauer gefunden wurde 59 Ferdinand nahm den Stein mit nach Munchen wo er in einem Museum neben einem Fresko zum Gedenken an die Belagerung aufbewahrt wurde 60 Heutzutage befindet sich der Stein im Rheinischen Landesmuseum in Bonn 61 Langzeitfolgen Bearbeiten Gebhards endgultige Niederlage veranderte das Kraftegleichgewicht im Kurfurstenkollegium im Heiligen Romischen Reich 1589 wurde Ernst von Bayern unangefochtener Kurfurst von Koln der erste Wittelsbacher in dieser Position Die Macht der Wittelsbacher in den nordwestlichen deutschen Territorien hielt sich bis in die Mitte des 18 Jahrhunderts was sich in der wiederholten Wahl bayerischer Prinzen auf den Erzbischofsstuhl und somit ins Kurfurstenamt zeigte Damit hatte die Familie Wittelsbach zwei Stimmen bei der Kaiserwahl 62 was Auswirkungen im 18 Jahrhundert hatte 1740 zettelte Herzog Karl von Bayern einen Krieg um den Kaisertitel an sein Bruder Clemens August von Bayern der damalige Erzbischof und Kurfurst von Koln gab Karl seine Stimme und kronte ihn personlich in Frankfurt am Main zum Kaiser 63 Die Verschiebung der Innehabung des Reichsapfels vom Hause Habsburg auf das Haus Wittelsbach wenngleich von kurzer Dauer wurde erst durch die Thronbesteigung von Maximilian III Joseph geklart der im Frieden von Fussen auf alle kaiserlichen Anspruche verzichtete 64 nbsp Die Godesburg heute Gebhards Niederlage veranderte zudem das religiose Gleichgewicht in den nordwestlichen Staaten Obwohl der Friede von Augsburg 1555 bereits zuvor das Problem religioser Pluralitat behandelte hatte verwandelte die dort gefundene Losung eigentlich simple und lokal begrenzte rechtliche Konflikte potentiell in dynastische und religiose Kriege wie der Truchsessische Krieg selbst zeigt Das Ergebnis dieses Krieges verschaffte der Gegenreformation ein Standbein am unteren Rhein Ernst selbst war von Jesuiten erzogen worden Sobald seine Position gefestigt war lud er Jesuiten auf seine Gebiete ein um ihm bei der Rekatholisierung behilflich zu sein eine Aufgabe derer sich der Orden eifrig annahm Sie entfernten protestantische Pfarrer teilweise mit Gewalt aus den Gemeinden und stellten eine Erziehung nach dem Katechismus der Katholischen Kirche wieder her Sogar wenn Kommunen rekonvertiert erschienen erhielten die Jesuiten eine strenge Aufsicht aufrecht um widerspenstige Protestanten oder Abtrunnige aufzuspuren 65 Die Wiedereinfuhrung des Katholizismus verzogerte die Losung der religiosen Probleme in Deutschland um ein weiteres halbes Jahrhundert 66 Schliesslich verursachte die im Vergleich mit zunehmend zentralisierten anderen europaischen Staaten wie Frankreich England und Spanien traditionell deutsche lokal und regional hohe Autonomie strukturelle und kulturelle Unterschiede im Heiligen Romischen Reich Die unverfrorene Einmischung spanischer franzosischer italienischer niederlandischer englischer und schottischer Soldner in den Kriegen sowie der Einfluss des papstlichen Goldes verscharfte die Dynamik interner deutscher konfessioneller und dynastischer Konflikte Die grossen Spieler auf der Buhne der modernen europaischen Politik hatten erkannt dass sie ihre eigene Position dadurch starken konnten indem sie sich gegenseitig vis a vis bei lokalen und regionalen Streitigkeiten unter deutschen Fursten halfen forderten oder untergruben wie sie es bei der Auseinandersetzung zwischen Gebhard und Ernst getan hatten Umgekehrt nutzten die deutschen Prinzen Fursten und Grafen die Gelegenheit die Uberhand uber ihre Kontrahenten zu gewinnen indem sie sich den Anliegen ihrer machtigen Nachbarn anschlossen 67 Das Ausmass der Einmischung von auslandischen Soldnerarmeen wie der spanischen Armee von Flandern schuf ein Prazedens das Konflikte um lokale Autonomie oder religiose Streitfragen in den deutschen Staaten internationalisierte Dieses Problem konnte erst im Westfalischen Frieden 1648 teilweise gelost werden 68 Trotz dieses Friedens blieben die deutschen Staaten auch danach noch anfallig sowohl fur auslandische Einmischungen 69 als auch religiose Spaltungen wie im Truchsessischen Krieg 70 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Weyden Godesberg das Siebengebirge und ihre Umgebungen T Habicht Verlag Bonn 1864 S 43 Tanja Potthoff Die Godesburg Archaologie und Baugeschichte einer kurkolnischen Burg Inaugural Dissertation Universitat Munchen 2009 S 15 Johann Heinrich Hennes Der Kampf um das Erzstift Koln zur Zeit der Kurfursten DuMont Schauberg Koln 1878 S 5 10 a b Hajo Holborn A History of Modern Germany The Reformation Princeton University Press Princeton NJ 1959 Hennes S 6 7 a b N M Sutherland Origins of the Thirty Years War and the Structure of European Politics In The English Historical Review Vol 107 Nr 424 Juli 1992 S 587 625 606 a b Hennes S 118 121 F Schmidtz Heisterbach In A Minon C Koenen Rheinische Geschichtsblatter 3 Auflage Hansteins Verlag Bonn 1897 S 128 224 Alfred Wiedemann Geschichte Godesbergs und seiner Umgebung Mohnkopf Frankfurt am Main 1920 Nachdruck 1979 ISBN 978 3 8128 0025 9 S 393 Tanja Potthoff Die Godesburg Archaologie und Baugeschichte einer kurkolnischen Burg Inaugural Dissertation Universitat Munchen 2009 S 10 Matthias Untermann primus lapis in fundamentum deponitur Kunsthistorische Uberlegungen zur Funktion der Grundsteinlegung im Mittelalter Archiv der Universitat Heidelberg S 6 Erstveroffentlichung in Cistercienser Brandenburgische Zeitschrift rund um das cisterciensische Erbe 6 2003 Punkt 23 Potthoff gibt als datum den 5 Oktober an Untermann Glaser 1980 und andere Autoren den 15 Oktober Potthoff 2009 S 11 Weyden S 42 Weyden S 40 Weyden S 38 43 Geoffrey Parker The Flanders Army and the Spanish Road Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 978 0 521 54392 7 S 11 19 Parker S 19 Joseph Vochezer Geschichte des furstlichen Hauses Waldburg in Schwaben 3 Auflage 1907 Kosel Kempten 1888 1907 S 70 Tanja Potthoff Die Belagerung und Zerstorung der Burg Godesberg im Jahre 1583 In Olaf Wagener Heiko Lass Hrsg wurfen hin in steine groze und niht kleine Belagerungen und Belagerungsanlagen im Mittelalter Beihefte zur Mediaevistik Band 7 Peter Lang Europaischer Verlag der Wissenschaften 2006 ISBN 3 631 55467 2 S 195 Hennes S 118 Herman Keussen Sudermann Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 121 127 F Oediger Hauptstaatsarchiv Dusseldorf und seine Bestande 7 Auflage Respublica Verlag Siegburg 1957 1993 S 530 Potthoff 2006 S 198 Potthoff 2006 S 196 Potthoff 2006 S 202 Heinrich Joseph Floss Eroberung des Schlosses Poppelsdorf Sprengung und Ersturmung der Burg Godesberg und Einnahme der kurfurstlichen Residenzstadt Bonn November 1583 Februar 1584 In Annalen des historischen Vereins fur den Niederrhein insbesondere die alte Erzdiozese Koln Sechsunddreissigstes Heft DuMont Schauberg Koln 1881 S 128 Leonard Ennen Geschichte der Stadt Koln meist aus den Quellen des Kolner Stadt Archivs 5 Auflage L Schwann sche Verlagshandlung Koln Neuss 1863 1880 S 156 Hennes S 120 Hennes fuhrt als Namen des italienischen Kapitans Ranuccini an Hennes S 121 Potthoff 2006 S 197 a b Potthoff 2006 S 198 Potthoff 2006 S 198 200 J E Kaufmann et al The Medieval Fortress Castles Forts and Walled Cities of the Middle Ages Perseus Books Capo Press Cambridge MA 2001 ISBN 0 306 81358 0 S 185 Potthoff 2006 S 198 Weyden S 43 Calendar of State Papers Foreign Elizabeth Volume 18 Juli 1583 Juli 1584 1914 S 250 265 Gebhard an den Erzbischof von Canterbury und den Bischof von London 22 November 1583 Wallace T MacCaffrey Elizabeth I War and Politics 1588 1603 Princeton Princeton University Press 1994 ISBN 978 0 691 03651 9 S 295 Potthoff 2006 S 199 200 a b c Potthoff 2006 S 200 Floss S 176 Parker S 19 Weyden S 43 Heimatbuch des Landkreises Bonn 2 Aufl 1959 S 17 Hennes S 119 120 Weyden S 43 a b Potthoff 2006 S 201 Floss S 119 Karl Theodor Dumont Robert Haass Geschichte der Pfarreien der Erzdiocese Koln Koln Bachem 1883 S 229 Floss S 176 a b Floss S 126 Ennen S 156 a b Potthoff 2006 S 202 Floss S 126 Floss S 127 128 Floss S 126 Potthoff 2006 S 201 a b c d Potthoff 2006 S 202 Floss S 126 Floss S 126 Ennen S 156 Floss S 177 a b Potthoff 2006 S 202 203 Floss S 127 Potthoff 2006 S 202 203 Floss S 127 128 Ennen S 157 Floss S 127 Potthoff 2009 S 15 Potthoff 2006 S 203 Floss S 128 129 Floss S 128 129 Hennes S 120 Weyden S 44 Hennes S 121 Englische Beobachter berichteten dass der Weinexport aus der Kurpfalz durch Kurkoln bereits fruh im Krieg beschnitten worden war Sophie Crawford Lomas Hrsg Calendar of State Papers Foreign Elizabeth 18 Auflage Juli 1583 Juli 1584 1914 S 278 295 Norreys to Herle 8 18 Oktober 1583 Institute of Historical Research British History Online Memento des Originals vom 7 Dezember 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www british history ac uk University of London amp History of Parliament Trust 2009 Parker Flanders S 17 18 J J Merlo Hogenberg Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 650 652 Hubert Glaser Um Glauben und Reich Kurfurst Maximilian I Hirmer Munchen 1980 ISBN 978 3 7774 3190 1 S 69 Potthoff 2009 S 10 Matthias Untermann primus lapis in fundamentum deponitur Kunsthistorische Uberlegungen zur Funktion der Grundsteinlegung im Mittelalter Archiv der Universitat Heidelberg S 6 Erstveroffentlichung in Cistercienser Brandenburgische Zeitschrift rund um das cisterciensische Erbe 6 2003 Punkt 23 S 6 Untermann behauptet Maurorum martyrum beziehe sich auf den Tag des maurischen Martyrers des Schutzheiligen des nahegelegenen Bonn Potthoff gibt den 5 Oktober als Datum des maurischen Martyrers wohingegen Untermann Glaser und andere Autoren den 15 Oktober angeben Fur ein Bild des Grundsteins siehe 800 Jahre Godesburg godesberger markt de 2010 2002 2010 Untermann S 6 Weyden S 39 43 44 Potthoff 2009 S 10 24 Weyden S 44 Benians S 713 Karl wurde am 9 Dezember 1741 in Prag zum Konig von Bohmen gekront und zum Konig der Romer gewahlt Nach seiner Kronung in Frankfurt nahm er am 12 Februar 1742 den Titel Romisch deutscher Kaiser an Siehe hierzu Benians S 230 233 Holborn S 191 247 Charles Ingrao Review of Alois Schmid Max III Joseph und die europaische Macht In The American Historical Review Dez 1988 S 1351 Robert W Scribner Why Was There No Reformation in Cologne In Bulletin of the Institute of Historical Research 49 1976 S 217 241 Holborn S 201 247 Theodor V Brodek Socio Political Realities of the Holy Roman Empire In Journal of Interdisciplinary History 1971 S 400 401 Geoffrey Parker The Thirty Years Wars 1618 1648 2 Auflage Routledge New York 1997 ISBN 978 0 415 12883 4 Introduction Parker Introduction Robert W Scribner S 217 241 Diarmaid MacCulloch The Reformation Viking New York 2004 ISBN 978 0 670 03296 9 S 266 467 84 Literatur Bearbeiten 800 Jahre Godesburg Ernest Alfred Benians et al The Cambridge Modern History MacMillan New York 1905 Theodor V Brodek Socio Political Realities of the Holy Roman Empire In Journal of Interdisciplinary History 1971 S 395 405 Karl Theodor Dumont Robert Haass Geschichte der Pfarreien der Erzdiocese Koln Bachem Koln 1883 Leonard Ennen Geschichte der Stadt Koln meist aus den Quellen des Kolner Stadt Archivs L Schwann sche Verlagshandlung Koln Neuss 1863 1880 Heinrich Joseph Floss Eroberung des Schlosses Poppelsdorf Sprengung und Ersturmung der Burg Godesberg und Einnahme der kurfurstlichen Residenzstadt Bonn November 1583 Februar 1584 In Annalen des historischen Vereins fur den Niederrhein insbesondere die alte Erzdiozese Koln Sechsunddreissigstes Heft DuMont Schauberg Koln 1881 S 110 178 Hubert Glaser Um Glauben und Reich Kurfurst Maximilian I Hirmer Munchen 1980 ISBN 978 3 7774 3190 1 Johann Heinrich Hennes Der Kampf um das Erzstift Koln zur Zeit der Kurfursten DuMont Schauberg Koln 1878 Hajo Holborn A History of Modern Germany The Reformation Princeton University Press Princeton NJ 1959 Charles Ingrao Review of Alois Schmid Max III Joseph und die europaische Macht In The American Historical Review 1988 J E Kaufmann et al The Medieval Fortress Castles Forts and Walled Cities of the Middle Ages Perseus Books Capo Press Cambridge MA 2001 ISBN 0 306 81358 0 Keussen Hermann Sudermann Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 121 127 Sophie Crawford Lomas Hrsg Calendar of State Papers Foreign Elizabeth Band 18 Juli 1583 Juli 1584 1914 S 278 295 Norreys an Herle 8 18 Oktober 1583 Calendar of State Papers Foreign Elizabeth Band 18 Juli 1583 Juli 1584 1914 S 250 265 Gebhard an den Erzbischof von Canterbury und den Bischof von London 22 November 1583 Institute of Historical Research British History Online University of London amp History of Parliament Trust 2009 Wallace T MacCaffrey Elizabeth I War and Politics 1588 1603 Princeton University Press Princeton 1994 ISBN 978 0 691 03651 9 Diarmaid MacCulloch The Reformation Viking New York 2004 ISBN 978 0 670 03296 9 F Oedinger Hauptstaatsarchiv Dusseldorf und seine Bestande Respublica Verlag Siegburg 1957 1993 J J Merlo Hogenberg Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 650 652 Geoffrey Parker The Thirty Years War Routledge New York 1997 ISBN 978 0 415 12883 4 Geoffrey Parker The Army of Flanders and the Spanish Road 1567 1659 The Logistics of Spanish Victory and Defeat in the Low Countries Wars Cambridge Studies in Early Modern History Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 978 0 521 54392 7 Tanja Potthoff Die Godesburg Archaologie und Baugeschichte einer kurkolnischen Burg Universitatsverlag Munchen 2009 Tanja Potthoff Die Belagerung und Zerstorung der Burg Godesberg im Jahre 1583 In Olaf Wagener Heiko Lass Hrsg wurfen hin in steine groze und niht kleine Belagerungen und Belagerungsanlagen im Mittelalter Beihefte zur Mediaevistik Band 7 Peter Lang Europaischer Verlag der Wissenschaften 2006 ISBN 3 631 55467 2 Robert W Scribner Why Was There No Reformation in Cologne In Bulletin of the Institute of Historical Research 49 1976 S 217 241 F Schmidtz Heisterbach In A Minon C Koenen Rheinische Geschichtsblatter Hansteins Verlag Bonn 1897 S 128 224 Eckart Stiehl Die Stadt Bonn und ihr Umland ein geographischer Exkursionsfuhrer Ferd Dummlers Verlag 1997 ISBN 978 3 427 71661 7 N M Sutherland Origins of the Thirty Years War and the Structure of European Politics In The English Historical Review 1992 S 587 625 Matthias Untermann primus lapis in fundamentum deponitur Kunsthistorische Uberlegungen zur Funktion der Grundsteinlegung im Mittelalter Archiv der Universitat Heidelberg S 6 Erstveroffentlichung in Cistercienser Brandenburgische Zeitschrift rund um das cisterciensische Erbe 6 2003 Punkt 23 Joseph Vochezer Geschichte des furstlichen Hauses Waldburg in Schwaben 1907 Kosel Kempten 1888 1907 Alfred Wiedemann Geschichte Godesbergs und seiner Umgebung Mohnkopf Reprints Frankfurt am Main 1920 1979 ISBN 978 3 8128 0025 9 Ernst Weyden Godesberg das Siebengebirge und ihre Umgebungen T Habicht Verlag Bonn 1864 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Godesberg amp oldid 237788258