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Buchelberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Gunzenhausen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern BuchelbergStadt GunzenhausenWappen von BuchelbergKoordinaten 49 9 N 10 45 O 49 154891666667 10 749472222222 437 Koordinaten 49 9 18 N 10 44 58 OHohe 437 424 465 m u NHNEinwohner 390 2021 Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 91710Vorwahl 09831Ortsmitte mit dem FeuerwehrhausOrtsmitte mit dem FeuerwehrhausGedenkstein an die ehemals selbstandige GemeindeGrenzscheide Buchelberg Neuenmuhr Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Erstnennung 2 2 14 bis 18 Jahrhundert 2 3 Vom 19 Jahrhundert bis in die Gegenwart 3 Ortswappen 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf liegt nordostlich des Altmuhlsees ostlich von Muhr am See und nordlich von Laubenzedel und Gunzenhausen am sudlichen Abhang des bewaldeten bis zu 466 m u NHN hohen Hohenruckens Buchelberg Die Kreisstrasse WUG 22 von Haundorf zur B 13 bei Gunzenhausen fuhrt hindurch Zu Buchelberg gehort auch die 500 m ostlich gelegene Einode Fischhaus Geschichte BearbeitenErstnennung Bearbeiten Der Ort wurde erstmals 1303 erwahnt als der Eichstatter Bischof Konrad II von Pfeffenhausen von Heinrich zu Gunzenhausen genannt Vogelein den Zehent unter anderem von Buechelberch den Heinrich von der Kirche Eichstatt zu Lehen hatte kaufte 1 Buchelberg ist aber alter bereits im 12 Jahrhundert besass das Kloster Heilsbronn in der heutigen Buchelberger Flur Brucklein das abgegangene Gut Brucca 2 Der Ortsname wird gedeutet als Siedlung zu dem mit jungen Buchen bewachsenen Berg 3 14 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Aus Urkunden geht hervor dass im 14 Jahrhundert Ulrich von Muhr und der Schenk von Arberg vom Eichstatter Bischof Lehensinhaber in Buchelberg waren Als Lehensinhaber vom Grafen von Hirschberg hatte der Ritter von Konstein Besitz in Buchelberg Ein weiteres Lehen besass Ulrich von Neuenmuhr Im Verlauf des 14 Jahrhunderts waren weitere Grundbesitzer Heinrich von Muhr genannt von Konstein 1315 Heinrich von Lentersheim 1378 Konrad von Lentersheim der Jungere beide Lehensleute der Grafen von Oettingen Daniel Tanner zu Arberg und Hans Birgkenfelsen 1384 bis Anfang 15 Jahrhundert Sie hatten meist mehrere Guter inne Im Jahre 1415 verkaufte Graf Ludwig von Oettingen ein Gut an die Nurnbergerin Agnes Stromair Stromer von der es drei Jahre spater auf ihren Schwiegersohn Andreas Wernitzer uberging Lehenstrager des Eichstatter Bischofs waren Jorg Hans und Siegmund von Lentersheim sowie Michael Tanner In der Zeit um 1460 70 gehorte Buchelberg zur Pfarrei Grafensteinberg deren Patronatsherr der Bischof von Eichstatt war Das blieb so bis 1728 allerdings gingen die Bewohner Buchelbergs seit der Reformation im Jahr 1532 in Laubenzedel zur Kirche 4 Im 16 Jahrhundert erschienen in Urkunden die von Lentersheim als Lehensinhaber der Markgrafen von Brandenburg Ansbach 1549 war Puchelberg uberwiegend denen von Lentersheim zugehorig einen Schafhof der ofters in Urkunden genannt ist besass die Herrschaft von Neuenmuhr und acht Gutlein waren teils Eigengut und teils Lehen des Eichstatter Bischofs Im 17 Jahrhundert waren 13 Untertanen Buchelbergs lentersheimisch neun Hofe unterstanden dem Kastenamt Gunzenhausen und den Herren von Crailsheim Sommersdorf wahrend die hohe Gerichtsbarkeit beim ansbachisch markgraflichen ab 1791 92 preussischen Oberamt in Gunzenhausen lag Im Dreissigjahrigen Krieg brannten 1632 die Schweden Buchelberg nieder 1652 war von den elf lentersheimischen Gutern Buchelbergs nur noch eines bewohnt Am Wiederaufbau nach dem Krieg waren auch oberosterreichische Exulanten beteiligt 1670 wurde ein erheblicher Teil der lentersheimischen Hofe markgraflich Die Markgrafen richteten bei Buchelberg einen Steinbruch ein 1728 wurde Buchelberg nach Laubenzedel eingepfarrt 5 Um die Jahrhundertmitte erbaute man auf markgraflichen Befehl eine Wasserleitung aus Holzrohren von der Buchelberger Flur nach Gunzenhausen 6 Am Ende des Jahrhunderts 1799 fielen mit dem Aussterben derer von Lentersheim die Guter dem Grafen von Oettingen anheim 1 Vom 19 Jahrhundert bis in die Gegenwart Bearbeiten Am 1 Januar 1806 wurde Buchelberg mit dem ehemaligen preussischen Furstentum Ansbach infolge des Reichsdeputationshauptschlusses bayerisch Die Gemeinde Buchelberg zu der auch die Einode Fischhaus zahlte gehorte ab 1808 zum Steuerdistrikt Laubenzedel im Landgericht Rentamt ab 1939 Landkreis Gunzenhausen und ab 1818 zur Ruralgemeinde Laubenzedel im neuen Rezatkreis der 1838 in Regierungsbezirk Mittelfranken umbenannt wurde Zu diesem Zeitpunkt war Buchelberg selbststandige Gemeinde ab 1824 Bis 1822 gehorten 21 Familien dem Patrimonialgericht Altenmuhr an 1818 hatte der Ort mit Fischhaus 150 1824 112 Einwohner 7 1939 betrug die Einwohnerzahl 131 8 Zwischen 1875 und 1904 verlor Fischhaus den Status als Ortsteil und wurde Teil von Buchelberg 9 Vom 17 bis ins 20 Jahrhundert wurde Hopfenanbau betrieben der dann dem Kartoffelanbau wich Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl Buchelbergs durch den Zuzug Heimatvertriebener stark an Sie betrug 1950 918 7 sank dann aber wieder ab und lag 1966 bei 222 In den 1960er Jahren schloss sich der Ort einem Wasserversorgungszweckverband an 10 und baute ein Kanalisationsnetz mit Klaranlage Oberhalb des Dorfes errichtete das Gunzenhauser Diakonissenmutterhaus Hensoltshohe von 1962 bis 1964 ein Feierabendheim fur betagte Diakonissen 6 das zehn Jahre spater erweitert wurde ein Pflegetrakt kam 2003 hinzu 11 1971 wurde das aus dem Jahr 1924 stammende Gemeindehaus mit seinem Glockenturm abgerissen und durch ein neues Feuerwehrhaus ersetzt 12 Die Gemeinde Buchelberg wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1 Januar 1978 nach Gunzenhausen eingemeindet 13 1982 wurden 381 Einwohner gezahlt 14 1994 95 erhielt die 1899 gegrundete Freiwillige Feuerwehr Buchelberg ein neues Feuerwehrhaus 15 Von etwa 1800 bis 1939 wurde in der Flur Buchelbergs Hopfen angebaut 1860 von den Inhabern aller 30 Anwesen des Ortes 16 Ortswappen BearbeitenOben in Silber drei rote mit goldenen Kuppeln gekronte Turme die beiden ausseren mit je einem goldenen Tor der mittlere uberhoht und mit einem goldenen Missionskreuz vermindert dem heraldischen Zeichen des Diakonieverbandes Hensoltshohe Gunzenhausen entlehnt Unten in Grun uber goldenem Dreiberg an drei Stielen hangende silberne Kartoffelblute als Hinweis auf den Saatkartoffelanbau der Gemeinde 17 Personlichkeiten BearbeitenGottfried de Buchelberg Gottfried Buchelberger Sohn eines Buchelberger Bauern und 1350 1357 Abt des Klosters Heilsbronn 2 Karl Huber 1936 deutscher ehemaliger Kommunalpolitiker und Ehrenburger der Stadt MerkendorfLiteratur BearbeitenHanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Fritz Huber Als in Buchelberg der Hopfenbau in voller Blute stand In Altmuhlbote vom 24 20 Januar 2004 W Lux Gemeinde Buchelberg In Landkreis Gunzenhausen Munchen Assling 1966 S 195 Hermann Ortner Buchelberg Chronik eines frankischen Dorfes Gunzenhausen Buchelberg 2007 Otto Rohn Buchelberg In Heimatbuch der Stadt Gunzenhausen Gunzenhausen 1982 S 247 249 Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 45 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buchelberg Gunzenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Buchelberg auf der Website gunzenhausen de Buchelberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b Schuh S 46 a b Lux S 195 Rohn S 248 Schuh S 46 Rohn S 247 Fechter E Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach Diss Erlangen 1955 S 56 Rohn S 248 Ortner S 52 Rohn S 248f a b Lux S 195 Rohn S 249 a b Historischer Atlas S 231 Ortner S 35 Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Koenigreichs Bayern Munchen 1876 Tag der offenen Tur in Buchelberg Ruckblick reckenberg gruppe de archiviert vom Original am 16 Januar 2005 abgerufen am 23 Mai 2013 Ortner S 40 79 Ortner S 46 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 730 Rohn S 247 Ortner S 80f Info Tafel im Ort Heimatbuch der Stadt Gunzenhausen S 244 Gemeindeteile der Stadt Gunzenhausen Aha Buchelberg Cronheim Edersfeld Filchenhard Frickenfelden Gunzenhausen Hohberg Laubenzedel Lindenhof Lohmuhle Maicha Mooskorb Nordstetten Obenbrunn Oberasbach Oberhambach Oberwurmbach Pflaumfeld Reutberg Scheupeleinsmuhle Schlungenhof Schnackenmuhle Schweina Sinderlach Steinabuhl Steinacker Stetten Streudorf Unterasbach Unterhambach Unterwurmbach Wald Weinberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buchelberg Gunzenhausen amp oldid 224220188