www.wikidata.de-de.nina.az
Unterasbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Gunzenhausen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern UnterasbachStadt GunzenhausenWappen von UnterasbachKoordinaten 49 5 N 10 47 O 49 091388888889 10 786666666667 417 Koordinaten 49 5 29 N 10 47 12 OHohe 417 414 435 m u NHNEinwohner 194 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 April 1971Postleitzahl 91710Vorwahl 09831Unterasbach Luftaufnahme 2020 Unterasbach Luftaufnahme 2020 Blick von der Unterasbacher St Michael auf das DorfBlick von der Altmuhl auf das Dorf und die daruber stehende Kirche St MichaelDie Ortskirche St Michael Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsname 3 Ortswappen 4 Geschichte 4 1 Vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches 4 2 Vom 19 Jahrhundert bis in die Gegenwart 4 3 Einwohnerentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Vereine 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Pfarrdorf liegt im Naturpark Altmuhltal sudostlich der Altstadt Gunzenhausens am linken Altmuhlufer und wird von der Bundesstrasse 13 durchquert Weitere Orte in direkter Nachbarschaft sind Aha Oberasbach Windsfeld und Dornhausen Ortsname BearbeitenDer Ortsname geht auf den Baumnamen Espe zuruck und bedeutet entweder Siedlung am Espengeholz oder Siedlung an einem fliessenden von Espen bewachsenen Gewasser Der Zusatz Unter dient zur Unterscheidung von Obern Aspach Oberasbach 1336 2 Ortswappen BearbeitenDas Wappen Unterasbachs ist gespalten in Blau und Silber im Blau ein wachsender silberner Kirchturm mit rotem Dach als Hinweis auf die Ortskirche St Michael im Silber eine bewurzelte grune Espe deren Stamm hinterlegt ist mit einem blauen Wellenbalken Hinweise auf den Ortsnamen und auf die nahe Altmuhl 3 Geschichte BearbeitenVom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches Bearbeiten In einer Urkunde aus dem Jahr 1222 trat ein Ritter Heinrich der Altere von Aspach als Zeuge auf diese Aspach Nennung wird allerdings Oberasbach zugeschrieben 4 In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts 1361 ist dann eindeutig Unterasbach in der lateinischen Wendung Aspach inferiori erstmals genannt Ulrich von Muhr hatte vom Kloster Ellwangen Einkunfte im Dorf zu Lehen 5 1377 begegnet man der Schreibweise Nidern Aspach damals verkaufte Walther von Seckendorff ein Fischwasser des Dorfes an die Deutschordenskommende Ellingen Auch Nicht Adelige hatten fruh Besitz in Unterasbach so gab 1379 der Gunzenhauser Burger Heinrich Probst einen Hof im Dorf der Burggrafschaft Nurnberg zu Lehen Auch der Bischof von Eichstatt war in Unterasbach begutert von ihm hatte um 1400 der Weissenburger Burger Ulrich Spalter einen Hof im Dorf zu Lehen Den Meierhof gab der Bischof einem Klaus Holtzinger dann einem Hans Kon zu Lehen die Abgaben des Eichstatter Besitzes flossen so 1593 an das eichstattische Amt Sandsee Eine weitere Grundherrschaft ubten die Grafen von Oettingen an Stelle von Herzog Ludwig von Bayern aus sie gaben beispielsweise 1415 eine Hofstelle zu Unterasbach mitsamt etlicher Feldstucke dem Gunzenhauser Burger Heinrich Wakker zu Lehen Nicht nur die Familie Wacker auch die Gunzenhauser Familie Punkcaim und der Ansbacher Burger Konrad Kesselring wurden im 15 Jahrhundert vom Herzog mit Lehensgutern zu Unterasbach ausgestattet Weiteren Grundbesitz im Dorf hatten die Herren von Graisbach und in Nachfolge der Nurnberger Burggrafen die Markgrafen von Brandenburg Ansbach Letztere hatten nach einem Beleg von 1532 die hohe und niedere Gerichtsbarkeit uber das Dorf inne Um 1504 wird eine Furt uber die Altmuhl erwahnt 1608 bestand das Dorf aus 18 markgraflichen Untertanen 1 eichstattischen Untertanen des Kastenamtes Sandsee 1 Untertan des Deutschen Ordens in Ellingen 3 Untertanen der Herrschaft Absberg 2 Untertanen derer von Eyb in Cronheim und 2 Untertanen derer von Leonrod Der Besitz der Absberger ging spater an die Deutschordenskommende Absberg uber Eine Beschreibung von 1732 dokumentiert weitere Besitzanderungen so gehoren von den 27 Untertanen im Dorf 5 zum markgraflichen Kastenamt Gunzenhausen 5 zum markgraflichen Vogtamt Gunzenhausen 1 zum markgraflichen Klosterverwalteramt Heidenheim 2 denen von Rieter 3 dem Deutschen Orden in Absberg 1 dem Deutschen Orden in Ellingen 2 zum Rittergut Dennenlohe 6 zur Reichsstadt Weissenburg 1 an das eichstattische Amt Ornbau und 1 an das eichstattische Amt Sandsee Diese Zersplitterung des Grundbesitzes und damit auch der Rechtsverhaltnisse halt bis zum Ende des Heiligen Romischen Reichs an 6 Vom 19 Jahrhundert bis in die Gegenwart Bearbeiten 1806 kam Unterasbach mit dem seit 1792 brandenburg preussischen Markgrafentum Ansbach an Bayern Dort wurde 1808 ein Steuerdistrikt Unterasbach im Landgericht Rentamt Gunzenhausen mit Frickenfelden und Oberasbach mit Obenbrunn und 1811 eine Ruralgemeinde mit denselben Zugehorungen gebildet Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurden die Dorfer Frickenfelden und Oberasbach mit Obenbrunn wieder herausgenommen 7 Im Zuge der Trennung von Justiz und Verwaltung kam die Gemeinde 1862 zum Bezirksamt Gunzenhausen dem spateren Landkreis Gunzenhausen Unterasbach blieb selbstandige Gemeinde bis zur Gemeindegebietsreform am 1 April 1971 wurde es nach Gunzenhausen eingemeindet 8 Letzter Burgermeister war Fritz Knoll Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gemeinde Unterasbach 1818 183 Einwohner 7 1824 190 Einwohner in 33 Anwesen 7 1861 191 Einwohner in 65 Gebauden 9 1950 262 Einwohner in 38 Anwesen 7 1961 204 Einwohner 10 in 44 Wohngebauden 11 1970 189 Einwohner 10 Ort Unterasbach 1982 189 Einwohner 8 1987 194 Einwohner 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenEvang Lutherische Pfarrkirche St Michael malerisch auf dem sogenannten Michelsbuck gelegen mit guter Fernsichtmoglichkeit eine mittelalterliche mehrmals umgestaltete Chorturmkirche 12 Ehemaliges Gasthaus 1721 erbaut Unterasbach Nr 23 13 Wohnstallhaus eines Dreiseithofes vor 1865 erbaut Austragshaus von 1865 Unterasbach Nr 28 13 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in UnterasbachVereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Unterasbach gegrundet 1895 14 Posaunenchor Unterasbach gegrundet 1930 Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Unterasbach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 5 S U Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1802 DNB 790364328 OCLC 833753112 Sp 615 616 Digitalisat Karl Grober Felix Mader Bezirksamt Gunzenhausen Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 6 R Oldenburg Munchen 1937 DNB 366496220 S 281 282 Heimatbuch der Stadt Gunzenhausen Gunzenhausen 1982 S 246 266f Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 14 17 Gottfried Stieber Unter Aspach In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 865 868 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unterasbach Gunzenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Unterasbach auf der Website der Stadt Gunzenhausen Unterasbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 29 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 351 Digitalisat R Schuh S 13 16 Heimatbuch Gunzenhausen S 246 Heimatbuch Gunzenhausen S 258 Auszuge aus den Ellwanger Lehenbuchern A und B In Alt Gunzenhausen 34 1971 S 12 Dieser Abschnitt hauptsachlich nach Schuh S 14 16 a b c d Historischer Atlas S 241 a b Heimatbuch Gunzenhausen S 266 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1036 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 714 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 788 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Bearbeitet von Tilmann Breuer und anderen 2 durchgesehene und erganzte Auflage Munchen Berlin Deutscher Kunstverlag 1999 S 1044 a b Baudenkmalerliste der Bayer Landesamtes fur Denkmalpflege Stand 25 Februar 2012 S 22 Freiwillige Feuerwehren Gunzenhausens Memento vom 8 September 2011 im Internet Archive Gemeindeteile der Stadt Gunzenhausen Aha Buchelberg Cronheim Edersfeld Filchenhard Frickenfelden Gunzenhausen Hohberg Laubenzedel Lindenhof Lohmuhle Maicha Mooskorb Nordstetten Obenbrunn Oberasbach Oberhambach Oberwurmbach Pflaumfeld Reutberg Scheupeleinsmuhle Schlungenhof Schnackenmuhle Schweina Sinderlach Steinabuhl Steinacker Stetten Streudorf Unterasbach Unterhambach Unterwurmbach Wald Weinberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unterasbach Gunzenhausen amp oldid 227462076