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Die Familie von Lentersheim auch Lendersheim war ein frankisch schwabisches Adelsgeschlecht Das Wappen der Familie Lentersheim in Scheiblers WappenbuchUlrich von Lentersheim auf dem Hornecker Altarbild Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Archiv 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Schilderung folgt O Rohn Die Herren von Lentersheim im Mittelalter Namensgebender Stammsitz ist Lentersheim heute eingemeindet nach Ehingen Die Stammburg stand vermutlich auf dem Schlossleinsbuck dem ostlichen Vorberg des Hesselbergs wo sich ein Turmhugel in einer Wallanlage fruhfrankischer Zeit erhalten hat Die fruhesten Nachrichten uber einzelne Geschlechtsangehorige aus dem 10 11 Jahrhundert sind dem Sagenbereich zuzuordnen Im 12 Jahrhundert erscheint geschichtlich nachweisbar Margaretha von Lentersheim als Gattin des Burckhard von Seinsheim Um 1200 wurde mit Juta eine weitere Frau aus dem Geschlecht genannt sie besass ein Gut in Lentersheim Eine Urkunde von 1282 weist das Adelsgeschlecht als Ministerialen der Grafen von Oettingen aus Als Stammvater wird Conrad von Lentersheim betrachtet um 1260 vom 5 Kreuzzug und von Feldzugen in Italien zuruckgekehrt soll er sein Schloss Lentersheim vollig zerstort vorgefunden haben und sich eine neue Burg in Neuenmuhr erbaut haben Mit Belegen die in den letzten zwei Jahrzehnten des 13 Jahrhunderts einsetzen verdichten sich die Nachrichten uber die Niederadelsfamilie wenngleich die genealogischen Zusammenhange oftmals unklar bleiben So werden unter anderem fur das Mittelalter genannt Heinrich von Lentersheim Eichstatter Kanoniker 1270 und 1275 genannt die Bruder Conrad und Friedrich von Lentersheim sie treten ab 1271 mehrmals gemeinsam als Urkundenzeugen auf der Ansbacher Vikar Konrad von Lentersheim 4 Mai 1325 1 Konrad Pfarrer zu Cronheim Creygenheim Konrad von Lentersheim beide Vikare des Stifts Ansbach Kaufen von Hartwig genannt Iring von Randersacker und seiner Frau einen Weinberg zu Randersacker Anna von Lentersheim ihre Tochter Agnes und die Jungfrau Irmgard von Lentersheim und ihre Schwiegersohne die Bruder Rudolf und Raban von Gundolzheim 1326 2 die Bruder Craft Ulrich und Conrad von Lentersheim 14 Jahrhundert Ritter Crafft von Lentersheim verzichtet auf einen Weiher der zwischen Durrnhof und Merkendorf lag 1347 3 Konrad von Lentersheim und Kunz von Lentersheim sein Vetter besitzen 1350 je ein Viertel der Burg Wald 4 Craft von Lentersheim 1359 Rat und Diener am Hof Kaiser Karls IV Hedwig von Lentersheim ab 1374 Abtissin von Kloster Zimmern Schenkungsbrief des Cunradus de Lentersheym und seiner Frau Agnes zum Seelenheil von Cunradi Pfefferpalk und Friderici de Mur zu Gunsten das Klosters Heilsbronn 1387 5 Lehenrevers des Konrad von Lentersheim gegen Abt Siegfried II von Ellwangen und seine Tochter Kunigunde Ehefrau des Hans von Vellberg 27 Juli 1403 6 Craft von Lentersheim zu Neuenmuhr Trendel und Berolzheim 24 Oktober 1412 Grabplatte in der Kirche Zum grauen Kloster zu Berlin er liess ein Gult und Salregister der Familienguter anfertigen das jahrhundertelang von Nutzen war auch nahm er im Gefolge des Nurnberger Burggrafen Friedrich VI an mehreren Feldzugen teil dessen Sohn Ulrich von Lentersheim 7 1481 Deutschordensritter von 1448 bis 1455 Landkomtur der Deutschordensballei Franken in Ellingen und von 1455 bis 1479 Deutschmeister auf Burg Horneck Sigmund von Lentersheim 1460 Gedenktafel in der Schwanenritterkapelle in St Gumbertus in Ansbach Elisabeth von Lentersheim ab 1424 Abtissin des Klosters Zimmern um 1495 Fr v Lentersheim Landeshauptmann um 1553 und Hofmarschall in Neustadt an der Aisch Bruder eines Eichstatter Domherrn 8 1518 Veit von Lentersheim sollte die Burg Wald wieder zu Lehen bekommen 1610 verliehen die Markgrafen von Brandenburg Ansbach die Burg Wald heute Schloss Falkenhausen an die Herren von Lentersheim losten sie 1617 aber wieder ein Aufgrund ihrer Besitzungen hauptsachlich oettingsche und ansbachische Lehen war die Familie im Ritterkanton Altmuhl organisiert Familienmitglieder gab es nicht nur im Dienste von Territorialherren besonders der hohenzollerischen Burg und Markgrafen sondern auch in geistlichen Stiften in Domkapiteln und im Deutschen Orden 1799 starb das Geschlecht im Mannesstamm aus Wappen BearbeitenBlasonierung des Wappens gemass Scheiblers Wappenbuch Schragrechtsgeteilt oben silbern rot in drei Reihen geschacht unten schwarz Helmzier ein flacher Hut darauf ein wie der Schild tingierter geschlossener Flug Helmdecken rot silbern nbsp Das Wappen spiegelverkehrt in Siebmachers Wappenbuch nbsp Elemente im Gemeindewappen von EhingenSiehe auch BearbeitenListe frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenJohann Gottfried Biedermann Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Loblichen Orts an der Altmuhl Bayreuth 1748 Tafel XXVI bis XLVII 9 Otto Rohn Die Herren von Lentersheim im Mittelalter In Alt Gunzenhausen 37 1977 S 31 47 Otto Rohn Ulrich von Lentersheim In Gunzenhauser Heimat Bote IX 1976 77 Nr 17f Archiv BearbeitenLentersheimsches Archiv Schloss Rammersdorf der Freiherren von Eyb jetzt als Depot im Staatsarchiv Nurnberg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lentersheim family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Familiengeschichte auf der Webprasenz von LentersheimEinzelnachweise Bearbeiten StAWu Deutscher Orden Kommende Wurzburg Urkunden 47 Geschichte von Kloster Heilsbronn Band 2 Teil 3 Geschichte von Kloster Heilsbronn Band 2 Teil 3 Friedrich V Brandenburg Ansbach Kulmbach Geschichte von Kloster Heilsbronn Band 2 Teil 3 Staatsarchiv Ludwigsburg B 423 U 558 siehe zu diesem Bernhardt Jahnig Lentersheim Ulrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 219 Digitalisat Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 Ph C W Schmidt Neustadt a d Aisch 1950 S 87 und 150 Die Biedermannschen Angaben zu den Lentersheimern weichen teilweise erheblich ab von den Quellen im Lentersheimschen Archiv wie O Rohn Die Herren S 47 betont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lentersheim Adelsgeschlecht amp oldid 230907255