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Grafensteinberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Haundorf im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern Das Pfarrdorf liegt auf einer durchschnittlichen Hohe von 508 m u NHN 2 Bis zur Gebietsreform in Bayern die am 1 Juli 1972 in Kraft trat war Grafensteinberg zusammen mit Brand Brombach Geiselsberg Geislohe und Rothenhof eine selbstandige Gemeinde Im Frankischen Seenland gelegen ist der Ort seit 1997 mit seinen ehemaligen Gemeindeteilen ein staatlich anerkannter Erholungsort GrafensteinbergGemeinde HaundorfKoordinaten 49 9 N 10 49 O 49 151388888889 10 809722222222 502 Koordinaten 49 9 5 N 10 48 35 OHohe 502 461 513 m u NHNEinwohner 712 31 Dez 2010 1 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 91729Vorwahl 09837Ziehbrunnen in GrafensteinbergZiehbrunnen in GrafensteinbergGrafensteinberg Luftaufnahme 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage und Verkehr 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 1 1 Gemeinde Grafensteinberg einschliesslich aller damaligen Gemeindeteile 2 1 2 Ort Grafensteinberg 3 Bauwerke 4 Bodendenkmaler 5 Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage und Verkehr BearbeitenGrafensteinberg liegt auf einer Anhohe in Westmittelfranken im Nordwesten des Landkreises Weissenburg Gunzenhausen Nachbarorte sind im Uhrzeigersinn beginnend mit Norden Seitersdorf Stixenhof Igelsbach Geiselsberg Brombach Geislohe Brand und Eichenberg Haundorf liegt etwa vier Kilometer Luftlinie weiter nordwestlich Absberg etwa funf Kilometer Luftlinie weiter ostlich 2 Der Igelsbachsee liegt einige Kilometer entfernt im Osten der Kleine Brombachsee im Sudosten der Altmuhlsee im Sudwesten Nordlich von Grafensteinberg entspringt der Laubenzedeler Muhlbach der westlich des Ortes den Branderweiher Speckweiher Eichenberger Weiher und Schnackenweiher mit Wasser speist Ferner befinden sich in der naheren Umgebung noch der Koppenweiher und der Kastleinsweiher beide ebenfalls im Westen Sudwestlich befindet sich die Quelle des Brombach ein Nebenfluss der Schwabischen Rezat und Namensgeber des nahen Brombachsees Nordostlich befindet sich die Quelle des Schafweihergrabens eines Nebenfluss des Igelsbachs Nordostlich entspringt der Erlbach ein Nebenflusses der Frankischen Rezat Die Europaische Hauptwasserscheide verlauft mitten durch den Ort und trennt damit das Abflussgebiet der Altmuhl und der Donau mit dem Abflussgebiet der Rezat und des Mains voneinander 3 Sudlich befindet sich der grosse nach dem Ort benannte Grafensteinberger Wald nordlich der zum Monchswald gehorende Haundorfer Wald 2 Nordostlich fuhrt die Kreisstrasse WUG 21 zur Kreisstrasse WUG 1 Diese wiederum verlauft direkt an der nordlichen Seite Grafensteinbergs angrenzend und fuhrt unweit ostlich zur Bundesstrasse 466 Mehrere Ortsstrassen verbinden den Ort mit den umliegenden Dorfern 2 Geschichte BearbeitenEine erste Kirche im Ort wird im 11 Jahrhundert durch Bischof Gundekar II geweiht Ab 1146 leistet Grafensteinberg dem Kloster Heilsbronn den Zehent ab 1286 ubergab Rudolph dem Eichstatter Bischof den Forst und Wildbann uber den nahen Grafensteinberger Wald 4 1375 verkauften Ulrich und Conrad von Muhr ihre Guter im Ort an den Eichstatter Bischof 1378 ubergab Heinrich von Buckersheim sein Lehen den Oettingern 1480 hat der Hochstift Eichstatt den Gross und Kleinzehent im Ort 5 Bis 1565 gehorte Grafensteinberg zur Pfarrei Laubenzedel Die Reformation wurde 1592 eingefuhrt 6 Im Salbuch des Spalter Kollegiatstiftes von 1619 werden fur Grafensteinberg 3 Guter aufgelistet die alle 1598 vom Nurnberger Eigenherrn Hans Rieter eingetauscht wurden 7 Aufgrund der Wirren des Dreissigjahrigen Krieges wurde bis 1654 von Dornhausen aus die Pfarrei Grafensteinberg versehen 8 1598 tauschten die Rieter von Kornburg ihre Guter im Ort mit dem Eichstatter Bischof 4 Die Landesherrschaft ubten die Markgrafen von Ansbach aus die Kirchengewalt der Hochstift Eichstatt 6 Nach der Abdankung Karl Alexanders kam Grafensteinberg 1791 1792 an Preussen Mit der Rheinbundakte fiel der Ort 1806 durch Tausch an das Konigreich Bayern 1871 1873 leben im Ort 371 Menschen funf Pferde und 244 Rinder 9 Am 1 Juli 1972 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Grafensteinberg in die Gemeinde Haundorf eingegliedert 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Grafensteinberg ist der bevolkerungsreichste Gemeindeteil der Gemeinde Haundorf und hat auch mehr Einwohner als der Gemeinde Hauptort Haundorf Gemeinde Grafensteinberg einschliesslich aller damaligen Gemeindeteile Bearbeiten 1871 731 Einwohner 9 1885 773 Einwohner 11 1900 702 Einwohner 12 1910 676 Einwohner 13 1925 683 Einwohner 14 1933 679 Einwohner 1939 616 Einwohner 15 1950 797 Einwohner 16 1961 631 Einwohner 17 1970 664 Einwohner 17 Ort Grafensteinberg Bearbeiten 1829 280 Einwohner 4 1846 334 Einwohner mit 64 Hausern 18 1871 371 Einwohner mit 173 Gebauden 9 1885 388 Einwohner mit 70 Gebauden 11 1900 348 Einwohner mit 70 Wohngebauden 12 1925 320 Einwohner mit 64 Wohngebauden 14 1950 379 Einwohner mit 66 Wohngebauden 16 1961 290 Einwohner mit 68 Wohngebauden 19 1970 321 Einwohner 20 1987 403 Einwohner mit 125 Wohngebauden 21 Bauwerke BearbeitenDie Chorturmanlage der heute evangelischen Kirche St Martin stammt aus dem Jahr 1449 wurde aber im Dreissigjahrigen Krieg durch einen Brand schwer beschadigt und spater in mehreren Abschnitten renoviert Das Langhaus wurde in den Jahren 1653 und 1681 restauriert Das Innere der Kirche ist im Stil der Neogotik gehalten der Altar stammt aus dem Jahr 1897 Drei Epitaphien aus dem 16 und 17 Jahrhundert befinden sich aussen an der Sudseite der Kirche 22 Der Wasserturm Grafensteinberg wurde 1977 errichtet Er ist uber 30 Meter hoch und verfugt uber zwei ringformige Wasserkammern die zusammen 900 Kubikmeter Wasser fassen 23 sowie eine Aussichtsplattform 24 Ostlich von Grafensteinberg befindet sich ein Steinkreuz namens Wolfskreuz das aus dem Mittelalter stammt Im Ort befindet sich ein Ziehbrunnen aus dem Mittelalter der 1949 erneuert wurde Fur die Baudenkmaler Grafensteinbergs siehe Liste der Baudenkmaler in Haundorf Grafensteinberg Bodendenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Bodendenkmaler in HaundorfInfrastruktur BearbeitenIn Grafensteinberg sitzt die Schulleitung der Gemeinde Haundorf und des Schulverbands Absberg Haundorf Es gibt eine Bucherei einen Kindergarten mit einer Gruppe und eine Mittelschule Personlichkeiten BearbeitenDie Familie des spateren bayerischen Ministerprasidenten Wilhelm Hoegner SPD stammt aus Grafensteinberg Der Zeichner Johannes Mertens verbrachte seine Kindheit als Pfarrerssohn in Grafensteinberg Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Grafensteinberg In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 371 373 Digitalisat Karl Grober Felix Mader Bezirksamt Gunzenhausen Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 6 R Oldenburg Munchen 1937 DNB 366496220 S 78 Gottfried Stieber Grafen Steinberg In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 413 414 Digitalisat Weblinks BearbeitenGrafensteinberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 26 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahl Memento vom 19 Juli 2012 im Webarchiv archive today auf haundorf de a b c d Topographische Karten Bayerische Vermessungsverwaltung Europaische Hauptwasserscheide Verlauf im Landkreis WUG Westabschnitt abgerufen am 21 Februar 2015 a b c Karl Friedrich Hohn Der Retzatkreis des Konigreichs Bayern geographisch statistisch und historisch beschrieben Riegel und Wiessner Nurnberg 1829 OCLC 163343674 S 138 Digitalisat Grafensteinberg in Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt Historisch statistische Beschreibung auf Grund der Literatur der Registratur des Bischoflichen Ordinariats Eichstatt sowie der pfarramtlichen Berichte II Band Eichstatt 1938 S 835 a b Grafensteinberg in Matthias Simon Heft 1 Die evangelische Kirche Bd 1 Munchen 1960 aus der Reihe Kommission fur bayerische Landesgeschichte Hrsg Historischer Atlas von Bayern ISBN 3 7696 9852 5 Beschreibung S 315 Friedrich Eigler Schwabach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 28 Michael Lassleben Kallmunz 1990 ISBN 3 7696 9941 6 S 114 Wilhelm Lux Dornhausen In Landkreis Gunzenhausen Munchen Assling 1966 S 206 a b c Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1199 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 477 a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1130 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1198 1199 Digitalisat Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 abgerufen am 21 Februar 2015 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1236 Digitalisat Michael Rademacher Landkreis Gunzenhausen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Februar 2015 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1068 Digitalisat a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 715 Eduard Vetter Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Ansbach 1846 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 784 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 181 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 351 Digitalisat Beschreibung der Kirche auf pointoo de Beschreibung des zustandigen Zweckverbands Memento des Originals vom 25 Juni 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www reckenberg gruppe de Ortsbeschreibung Gemeindeteile der Gemeinde Haundorf Aue Brand Brombach Dematshof Eichenberg Geiselsberg Geislohe Grafensteinberg Gutzenmuhle Haundorf Leidingendorf Lindenbuhl Neuhof Obererlbach Oberhohberg Rothenhof Seitersdorf Stixenhof Strassenhaus Strassenwirthshaus Thierhof Unterhohberg Normdaten Geografikum GND 4598156 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafensteinberg amp oldid 238396620