www.wikidata.de-de.nina.az
August Wilhelm Julius Seebeck seit 1871 von Seebeck 16 April 1834 in Berlin 27 November 1914 in Potsdam war ein preussischer General der Infanterie und Chef des Infanterie Regiments Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 August von Seebeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des grossherzoglich sachsischen Geheimen Rates und Kurators der Universitat Jena Moritz Seebeck 1805 1884 und dessen Ehefrau Ida Albertine geborene von Krauseneck 1811 1886 Sie war die Tochter des spateren preussischen Generals der Infanterie Wilhelm von Krauseneck Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch der Gymnasien in Meiningen und Berlin trat Seebeck am 1 Marz 1852 als Musketier in die 4 Kompanie des 31 Infanterie Regiments der Preussischen Armee in Erfurt ein Am 1 Oktober 1852 zum Unteroffizier befordert wurde Seebeck zu Beginn des Jahres 1853 zum Portepeefahnrich ernannt und schliesslich am 6 Dezember 1853 zu Sekondeleutnant befordert Ab Marz 1856 war er fur drei Jahre Regimentsadjutant Ende September 1860 fur drei Jahre zur weiteren Ausbildung an die Kriegsakademie abkommandiert wurde Seebeck zwischenzeitlich Mitte Oktober 1860 zum Premierleutnant befordert Nach Ausbildungsende folgten verschiedene Kommandierungen Zunachst ab 1 Oktober 1863 zum Magdeburgischen Feldartillerie Regiment Nr 4 sowie vom 1 Juni 1864 bis 4 Mai 1866 zur Topografischen Abteilung des Grossen Generalstabes wobei er im II Quartal 1865 der Abteilung fur Invaliditatswesen zugeordnet war Bei der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Osterreich wurde Seebeck zum Adjutanten der 8 Division ernannt und nahm am Feldzug gegen Bohmen teil Er kam dabei in den Kampfen bei Koniggratz Liebenau Podol Munchengratz Holitz und Pressburg zum Einsatz Fur seine Leistungen wurde er nach dem Friedensschluss mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Mit seiner Beforderung zum Hauptmann am 30 Oktober 1866 wurde Seebeck als Chef der 9 Kompanie in das Infanterie Regiment Nr 80 nach Weilburg versetzt Nach einem Jahr kam er als Adjutant zum Generalkommando des X Armee Korps nach Hannover und wurde ab 1 Juli 1869 zu einer Erkundungsreise nach Frankreich abkommandiert Am 10 Marz 1870 folgte seine Versetzung in den Generalstab des Korps In dieser Stellung nahm er 1870 71 wahrend des Krieges gegen Frankreich an den Schlachten bei Vionville Gravelotte Noisseville Beaune la Rolande Orleans Beaugency Cravant und Le Mans sowie an den Gefechten bei Bellevue Ladonchamps Joigny Ladon Maizieres Serqueux Vendome Monnaie Tours Montoire Villechauve und Chahaignes teil Zwischenzeitlich am 22 Dezember 1870 zum Major und fur seine Leistungen mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde Seebeck in Anerkennung seiner im Krieg geleisteten Verdienste am 16 Juni 1871 durch Wilhelm I in den erblichen Adelsstand erhoben Bereits einige Tage zuvor hatte man ihn nach Freiburg im Breisgau in den Generalstab der 29 Division versetzt Von Mitte April bis Ende Oktober 1876 war Seebeck zur Vertretung des beurlaubten Chefs des Generalstabes des XIV Armee Korps Oberst Paul von Leszczynski nach Karlsruhe kommandiert Nach seiner Beforderung zum Oberstleutnant wurde Seebeck unter Beibehaltung in seiner Stellung am 5 Oktober 1876 in den Grossen Generalstab versetzt Im folgenden Monat kommandierte man ihn als Militarbevollmachtigten zur Feststellung der Demarkationslinie zwischen dem Osmanischen Reich und Montenegro Seit 13 Marz 1877 Chef des Generalstabes des XI Armee Korps in Kassel wurde Seebeck am 16 September 1881 zum Oberst befordert Als solcher war er vom 20 Juli 1882 bis 3 Dezember 1886 Kommandeur des 1 Grossherzoglich Hessischen Infanterie Leibgarde Regiments Nr 115 in Darmstadt Fur seine Leistungen in der Truppenfuhrung ehrte ihn der Grossherzog Ludwig IV mit dem Komturkreuz II Klasse mit der Krone des Philipps Ordens Mit der Beforderung zum Generalmajor wurde Seebeck anschliessend zum Kommandeur der 30 Infanterie Brigade in Koblenz ernannt Als dieser wurde er am 9 August 1888 mit den Funktionen des Fuhrers eines Angriffsdetachements der bei Koblenz vom 19 bis 27 September 1888 stattfindenden Grossen Festungsmanover beauftragt Unter der Beforderung zum Generalleutnant wurde Seebeck am 8 April 1889 zum Kommandeur des 4 Division in Bromberg ernannt bevor er im darauffolgenden Jahr in gleicher Funktion zur 16 Division nach Trier versetzt wurde Anlasslich des Ordensfestes 1893 erhielt Seebeck an Kronenorden I Klasse Kommandierender General des X Armee Korps in Hannover wurde er am 27 Januar 1893 seine Beforderung zum General der Infanterie erfolgte ein Jahr spater In dieser Eigenschaft wurde ihm im Juni 1894 das Grosskreuz des Ordens Heinrichs des Lowen im November 1895 das Ehrengrosskreuz mit Schwertern am Ringe des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig und im Januar 1896 das Grosskreuz mit Schwertern des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens verliehen Wilhelm II ernannte ihn am 10 September 1898 zum Chef des inzwischen im schleswig holsteinischen Altona stationierten Infanterie Regiments Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 In jenes war Seebeck zu Beginn seiner Militarkarriere 1852 eingetreten Von dem Regimentskommandeur erhielt er nun monatlich einen Rapport Unter Verleihung des Grosskreuzes mit Brillanten mit Eichenlaub und Schwertern des Roten Adlerordens und unter Belassung in seiner Stellung als Regimentschef wurde Seebeck am 4 April 1899 zur Disposition gestellt Fortan war er als 1 Kurator der Kaiserin Augusta Stiftung tatig Familie Bearbeiten Seebeck heiratete am 24 September 1863 in Erfurt Marie von Lubtow 1839 1884 die einzige Tochter des Generalmajors Julius von Lubtow Nach ihrem Tod heiratete er am 24 April 1888 in Koblenz Sophie Charlotte von Gelieu 1861 1944 Tochter des spateren preussischen Generals der Infanterie Bernhard von Gelieu Aus den Ehen gingen mehrere Kinder hervor Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 224 228 Nr 3182 Bogislav von Kleist Die kgl preuss Generale von 1840 1894 Nr 1769 Ehrenreich von Nussbaum Nachtrag zur Geschichte des Infanterie Regiments Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 Lossberg Offizier Stammliste des Fusilier Regiments von Gersdorff Kurhessischen Nr 80 1813 bis 1913 E S Mittler amp Sohn Berlin 1903 S 155 Fritz Beck Geschichte des 1 Grossherzoglich Hessischen Infanterie Leibgarde Regiment Nr 115 1621 1899 Berlin 1899 Digitalisat in der Google Buchsuche Genealogisches Handbuch des Adels Adlige Hauser B Band V Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1917 Elfter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1916 S 802 Normdaten Person GND 117440604 lobid OGND AKS VIAF 74630154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seebeck August vonALTERNATIVNAMEN Seebeck August Wilhelm Julius von vollstandiger Name Seebeck August Wilhelm JuliusKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Regimentschef des Infanterie Regiments Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31GEBURTSDATUM 16 April 1834GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 November 1914STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August von Seebeck amp oldid 239113472