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Aschendorf ist ein Stadtteil der emslandischen Stadt Papenburg und einer der altesten Orte Niedersachsens In dem etwa 32 km grossen und an der Ems gelegenen Ortschaft leben uber 8000 Einwohner AschendorfStadt PapenburgWappen von AschendorfKoordinaten 53 3 N 7 20 O 53 0525 7 3330555555556 4 Koordinaten 53 3 9 N 7 19 59 OHohe 4 3 4 mFlache 32 21 km Einwohner 8463 1 Jan 2019 1 Bevolkerungsdichte 263 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 26871Vorwahl 04962Karte Lage von Aschendorf in der Stadt PapenburgVon 1952 bis einschliesslich 1972 besass Aschendorf das Stadtrecht und war Kreisstadt im Landkreis Aschendorf Hummling 1932 bis 1977 Kfz Kennzeichen ASD sowie Sitz der Samtgemeinde Aschendorf 1965 1972 Bereits vor 1952 wurde der Landkreis von der namensgebenden Gemeinde aus verwaltet ebenso wie der vorangegangene Landkreis Aschendorf 1867 bis 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Neuzeit 1 3 18 Jahrhundert 1 4 19 Jahrhundert 1 5 20 Jahrhundert 1 6 Wappen und Flagge 2 Politik 2 1 Ortsrat 2 2 Ortsburgermeisterin 3 Personlichkeiten 4 Stolpersteine 5 Infrastruktur und Wirtschaft 5 1 Verkehr 5 2 Behorden 5 3 Bildung 5 4 Feuerwehr 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Sehenswurdigkeiten 6 2 Vereine 7 Religion 8 Musik 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Der im nordlichen Emsland liegende Ort wurde erstmals in der Mitte des 8 Jahrhunderts als Ascanthorp in der Vita Liudgeri erwahnt spatere Werke erwahnen Asikinthorpe Ob das Wort Thorp altfriesisch fur Dorf auf eine friesische Grundung schliessen lasst ist nicht abschliessend geklart Aschendorf gilt damit als einer der altesten Orte in Niedersachsen Im 9 Jahrhundert wurde eine erste Holzkirche errichtet Bis zum 13 Jahrhundert entstanden insgesamt funf Kirchenbauten allesamt Holzkirchen wobei jeder Neubau die Uberreste seiner Vorganger teilweise zerstorte 2 Um 1250 wurde dann die erste Steinkirche im romanischen Baustil gebaut 1498 wurde sie zu einer dreischiffigen Hallenkirche mit spatgotischem Chor umgebaut Aschendorfs Zehntherrschaft war zunachst zwischen dem Kloster Corvey und der Osnabrucker Kirche umstritten wurde dann aber 1077 durch Konig Heinrich IV endgultig der Osnabrucker Kirche ubertragen Im Jahre 1252 kam Aschendorf politisch an das Niederstift Munster blieb aber kirchlich beim Bistum Osnabruck Angesichts mehrerer Versuche sich von der munsterschen Herrschaft zu befreien liess der neue Landesherr zur Festigung seines Herrschaftsanspruches ab dem Jahre 1266 sudlich von Aschendorf eine Burg errichten Diese zunachst Fredoburg genannte Anlage wurde bei Aschendorfer Versuchen sich des Landesherrn zu entledigen mehrfach beschadigt oder zerstort Nach einem Wiederaufbau im Jahre 1340 entstand an gleicher Stelle die Burg Nienhaus die nunmehr auch Sitz des munsterschen Drosten wurde Die Erhebungen der Aschendorfer gegen den munsterschen Landesherrn dauerte dennoch bis zum Jahre 1449 fort wobei auch die Burg Nienhaus mehrfach Mittelpunkt zerstorerischer Angriffe war Sie diente bei Besuchen der Landesherrschaft auch immer wieder als Herberge fur verschiedene furstbischofliche Honoratioren 1394 wurde Aschendorf erstmals urkundlich als Gerichtsort erwahnt nachdem es schon fruher Sitz eines Freigerichts gewesen war Von 1322 bis 1736 war es auch immer wieder Verhandlungsort zur Beilegung von Territorialstreitigkeiten zwischen den Furstbischofen von Munster und den ostfriesischen Hauptlingen und spater Grafen Neuzeit Bearbeiten Unter dem ersten evangelischen Pastor Johannes Hermanni wurde 1538 die Reformation in Aschendorf eingefuhrt Der letzte lutherische Pastor Heinrich Bothe wurde 1614 abgesetzt Anschliessend folgte die Rekatholisierung Die Burg Nienhaus war wahrend des Dreissigjahrigen Krieges mehrmals umkampft und wurde gegen Ende des Krieges vollig zerstort Als Burgerwehr in Kriegszeiten wurde 1632 die Schutzenbruderschaft gegrundet aus der der noch heute bestehende Schutzenverein hervorging Ab 1668 gehorte Aschendorf auch kirchenrechtlich zum Bistum Munster Auf Geheiss des Furstbischofes von Munster liessen sich im Jahre 1679 Franziskaner im Ort nieder deren Residenz 1682 zum Konvent erhoben wurde 1684 wurde mit dem Bau des Klosters Aschendorf begonnen dabei wurde auch Baumaterialien der zerstorten Burg Nienhaus verwendet 18 Jahrhundert Bearbeiten Nach dem Erwerb des Altenkamps im Jahre 1723 durch den Furstbischoflich Munsterschen Drost des Emslandes Freiherr Herrmann von Velen liess dieser bis zum Jahre 1729 das noch heute bestehende Herrenhaus errichten Im Jahre 1775 zerstorte eine grosse Feuersbrunst 54 Hauser und fuhrte zu erheblichen Beschadigungen des Klosters Im Rahmen der Koalitionskriege gegen Napoleon nahmen im Jahre 1795 zunachst englische Truppen spater hessisch hannoversche Truppen in Aschendorf Quartier Haus Altenkamp beherbergte dadurch sowohl den spateren Herzog von Wellington als auch den preussischen General Blucher 19 Jahrhundert Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung zwischen 1821 und 1971 Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde Aschendorf nach jahrhundertelanger Zugehorigkeit zum Hochstift Munster Teil des Herzogtums Arenberg Meppen Ab 1806 gehorte Aschendorf als Teil des Herzogtums Arenberg zum Rheinbund der unter dem Protektorat Napoleons stand Ab 1809 galt der Code civil 1811 wurden die Hanseatischen Departements direkt dem franzosischen Kaiserreich unterstellt Aschendorf lag nunmehr im Kanton Papenburg welches wiederum zum Arrondissement Lingen des franzosischen Departements Ober Ems gehorte Die einhergehende Verwaltungsreform fand am 3 Marz 1811 ihren Abschluss Das franzosische Steuerwesen galt ab dem 1 Juli 1811 die franzosische Verfassung ab dem 20 August desselben Jahres Im Rahmen der napoleonischen Sakularisation wurde das Aschendorfer Franziskanerkloster 1812 nach 150 jahrigem Bestehen geschlossen Nach der Niederlage Napoleons gegen die Verbundeten wurde Aschendorf 1813 preussisch Eine Kommission mit Sitz in Meppen verwaltete nunmehr wieder die ehemaligen Arenbergischen Gebiete Diese wurde wenig spater jedoch aufgehoben und mit der Verwaltung des Kreises Lingen zusammengelegt das bereits seit 1702 zu Preussen gehorte Schon 1814 jedoch wurde Aschendorf auf Beschluss der Verbundeten dem Konigreich Hannover zugeordnet welches wiederum in Personalunion zu Grossbritannien gehorte Aufgrund der veranderten politischen Verhaltnisse gehorte Aschendorf ab 1824 wiederum zum Bistum Osnabruck 1826 wurden ausgewahlte standesherrliche Rechte abermals dem Herzog von Arenberg ubertragen wodurch Aschendorf 1827 Sitz eines der vier herzoglich arenbergischen Mediatamter wurde In der Folge wurde bis 1836 in unmittelbarer Nahe der ehemaligen Burg das Amtshaus Nienhaus errichtet Ausdruck der freiheitlichen und nationalen Bewegung in Aschendorf war die Grundung des Mannergesangsvereins Liedertafel Erholung im Jahre 1845 Haus Altenkamp war im Revolutionsjahr 1848 Ziel eines Demonstrationszuges der Papenburger Kaufleute 1856 erhielt Aschendorf Anschluss an die Bahnstrecke Emden Rheine Nach dem Krieg von 1866 gehorte Aschendorf nunmehr als Teil des Kreises Meppen zu Preussen Durch die preussische Justizvereinfachung verlor Aschendorf seine Funktion als Gerichtsort wurde aber durch die Verwaltungsreform im Jahre 1884 Sitz des neugebildeten Kreises Aschendorf Wenige Jahre spater 1897 wurde die Rektoratschule die spatere Mittelschule und heutige Realschule gegrundet 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Wappen der SamtgemeindeDie Landkreise Aschendorf und Hummling wurden 1932 zum Landkreis Aschendorf Hummling zusammengeschlossen Sitz der Kreisverwaltung war die Gemeinde Aschendorf Von 1935 bis 1945 befand sich sudostlich der zu Aschendorf gehorenden Ortschaft Aschendorfermoor das nationalsozialistische Strafgefangenenlager Emslandlager Aschendorfermoor Nach dem Zweiten Weltkrieg war Aschendorf Teil der polnischen Besatzungszone In Aschendorf wurde wahrend der Besatzungszeit auf dem Kirchplatz ein Plakat mit den Namen von 35 deutschen Frauen aufgehangt die angeblich intime Beziehungen mit Polen unterhielten 3 Am 7 September 1952 erhielt Aschendorf im Rahmen der 1200 Jahr Feier das Stadtrecht und wurde Kreisstadt 1965 wurde die Samtgemeinde Aschendorf aus den Gemeinden Stadt Aschendorf Lehe Neulehe Nenndorf und Tunxdorf gebildet die 1966 um Herbrum erweitert wurde 4 1971 umfasste die Samtgemeinde Aschendorf eine Flache von etwa 92 km und hatte 8 001 Einwohner Davon lebten in der Stadt Aschendorf 5 542 Einwohner Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt die Postleitzahl 4497 und sowohl die Schreibweise Aschendorf Ems als auch Aschendorf Ems war gebrauchlich Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen wurden mit Wirkung zum 1 Januar 1973 Stadt und Samtgemeinde aufgelost Die Stadt Aschendorf sowie die Gemeinden Bokel Herbrum Nenndorf und Tunxdorf wurden in die Stadt Papenburg eingegliedert 5 nachdem es vorher eine jahrelange enge Zusammenarbeit zwischen Aschendorf Bokel und Papenburg im kommunalen Zweckverband gegeben hatte Die Gemeinden Lehe und Neulehe wurden der neuen Samtgemeinde Dorpen zugeordnet Der Niedersachsische Landtag beschloss am 28 Marz 1990 die Wiederherstellung der Stadt Aschendorf als Gemeinde und somit eine Ausgliederung aus der Stadt Papenburg jedoch stoppte das Bundesverfassungsgericht die Umsetzung des Gesetzes 1992 endgultig Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen der ehemaligen Stadt Aschendorf Hummling Blasonierung In Gold Gelb ein blauer Wellenbalken uberdeckt von einem viereckigen roten Wehrturm mit blauem Zeltdach in ubereckiger Stellung 6 Wappenbegrundung Das von Waldemar Mallek entworfene Wappen wurde am 31 August 1952 durch den niedersachsischen Innenminister verliehen Der Wellenbalken symbolisiert die Ems Der Wehrturm stellt die Sankt Amandus Kirche dar sie wurde um 800 als Taufkirche des sachsischen Emsgaues gegrundet nbsp 00 Hissflagge Die Flagge ist zweimal geteilt von Gelb Blau und Gelb im Verhaltnis 1 5 1 mit dem Wappen in der Mitte nbsp 00 Banner Das Banner ist zweimal gespalten von Gelb Blau und Gelb im Verhaltnis 1 5 1 mit dem Wappen oberhalb der Mitte Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Nach der Gemeindeneugliederung wurde ein Ortsrat mit 22 Sitzen eingerichtet der fur die ortlichen Belange zustandig ist Die Aufgaben des Ortsrates sind im Niedersachsischen Kommunalverfassungsgesetz NKomVG geregelt Die Anzahl der Mitglieder ergibt sich laut Hauptsatzung aus der Einwohnerzahl der Ortschaft und entspricht der fur eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 8001 und 9000 Einwohnern 7 Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2021 und endet am 31 Oktober 2026 Die vergangenen Ortsratswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen Partei 2021 8 2016 9 2011 10 Sitze Sitze SitzeCDU 36 2 8 38 3 8 38 7 8FDP 28 5 6 27 7 6 23 8 5SPD 25 6 6 26 0 6 20 9 5Grune 9 6 2 7 9 2 10 3 2UWG 6 4 1Ortsburgermeisterin Bearbeiten Die Ortsburgermeisterin von Aschendorf ist Marion Terhalle FDP Personlichkeiten BearbeitenJohannes zum Sande 4 Januar 1802 Aschendorf 6 April 1878 Lingen war ein deutscher Jurist und Politiker Theodora Korte Pseudonym Theo von Nienhaus 12 November 1872 in Aschendorf 31 August 1926 in Munster war eine Dichterin und Schriftstellerin Sie verfasste insbesondere religios gepragte Schriften und war eine bekannte Autorin von Kinder und Jugendliteratur Heinrich Middendorf SCJ 31 August 1898 in Aschendorf 10 August 1972 in Osnabruck war ein deutscher Priester und Missionar Er versteckte neun judische Burger im Kloster Stegen und rettete sie so vor dem Holocaust Er erhielt 1994 den Titel Gerechter unter den Volkern Hans Michael Goldmann 1 Juli 1946 in Hildesheim 17 Mai 2023 in Aschendorf FDP von 1998 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages lebte in Aschendorf Karl Puls Janssen 23 August 1955 in Aschendorf Politiker Bundnis 90 Die Grunen und Mitglied des Niedersachsischen LandtagesStolpersteine BearbeitenAm 13 April 2010 wurden in Aschendorf acht Stolpersteine des Kolner Kunstlers Gunter Demnig 11 verlegt Sie sollen die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wachhalten Die Steine erinnern an Helene Hes 1893 1942 Sophie Hes 1900 1944 Simon Sax 1871 1943 Alfred Sax 1905 1942 Klara Sax 1909 1942 Hermann Sax 1904 Rudolf Sax 1907 1943 und Josef Sax 1914 1942 Infrastruktur und Wirtschaft BearbeitenVerkehr Bearbeiten Zu erreichen ist Aschendorf uber die Autobahn A 31 Abfahrt Rhede Ebenso fuhrt die B 70 durch Aschendorf Der Ort hat einen Bahnhof 12 an der Emslandstrecke Emden Rheine Hier halt der RE 15 Emsland Express nach Munster Linie Verlauf Takt BetreiberRE 15 Emsland Express Emden Aussenhafen Emden Hbf Leer Ostfriesl Papenburg Ems Aschendorf Dorpen Lathen Haren Ems Meppen Geeste Lingen Ems Leschede Salzbergen Rheine Rheine Mesum Emsdetten Reckenfeld Greven Munster Zentrum Nord Munster Westf Hbf nur einzelne ZugeStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 min WestfalenBahnBehorden Bearbeiten Die folgenden Behorden und Amter haben ihren Sitz in Aschendorf Finanzamt Papenburg Landkreis Emsland Aussenstelle Aschendorf Hummling Strassenmeisterei PapenburgBildung Bearbeiten Kindergarten Sankt Amandus Villa Kunterbunt Amandusschule Aschendorf Heinrich Middendorf Oberschule Aschendorf Schule am Draiberg Forderschule SpracheFeuerwehr Bearbeiten Die Brandbekampfung am Ort wird durch die Freiwillige Feuerwehr Papenburg Ortsfeuerwehr Aschendorf gewahrleistet Diese ist eine von den drei Papenburger Stadtwehren zu denen ausserdem die Freiwilligen Feuerwehren Papenburg Untenende sowie Obenende zahlen Im Schnitt fahrt die Feuerwehr Aschendorf 60 70 Einsatze pro Jahr Das Einsatzgebiet umfasst nicht nur die ehemalige Stadt Aschendorf sondern auch die Papenburger Ortsteile Tunxdorf Nenndorf Herbrum und Aschendorfer Moor Die Bundesstrasse 70 liegt in einer Lange von ca 8 km im Einsatzgebiet Ein Einsatzschwerpunkt sind jedoch auch die Landesstrassen 62 und 64 wo sich immer wieder schwere Verkehrsunfalle ereignen Ausserdem betreibt der Malteser Hilfsdienst seit September 2014 eine Rettungswache in Aschendorf um mit einem 24 Stunden besetzten Rettungswagen die Einsatzgebiete Aschendorf und Rhede abzudecken Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gut Altenkamp Hauptgebaude nbsp Park von Gut AltenkampHeimathaus des Heimat und Burgervereins Die genaue Entstehungszeit von Gut Altenkamp ist nicht bekannt Zu dem Grundstuck das 1981 von der Stadt Papenburg gekauft wurde gehoren barocke Gartenanlagen In den Raumlichkeiten werden jahrlich Ausstellungen der Stiftung Preussischer Kulturbesitz zu kunst und kulturhistorischen Themen prasentiert Ausserdem finden in den Gartenanlagen Konzerte und offentliche Veranstaltungen statt Kulturkreis Papenburg Michaelis Kapelle Das Amtshaus Nienhaus ist seit den 1980er Jahren in Privatbesitz Es wird von den ADO Gardinenwerken als Schulungsort genutzt Die Gardinenmarke ADO hat in Aschendorf ihren Ursprung die Wortmarke steht als Kurzform fur Aschendorf Vorlaufer des heutigen Nienhauses ist eine Burganlage des Bischofs von Munster 1266 die mehrmals zerstort wurde und bis 1647 bestand Dann wurde Nienhaus zum Amtshaus ging spater in den Besitz der Arenberger uber bis es dann Privatbesitz wurde Von den alten Spuren war bis 2005 fast nichts bekannt Heute kennt man in direkter Nachbarschaft des Nienhauses Reste von Graben und von Fundamenten aus der Zeit vor 1647 und auch Hausstellen von den Gebauden aus der anschliessenden Amtshauszeit Seit 2007 ist das Areal auf dem die alte Burg und das Amtshaus standen als Bodendenkmal gesichert Naturschutzgebiet Draiberg Tunxdorfer Waldsee Das Bruninghaus an der Emdener Strasse ist 1910 erbaut und Mitte der 80er Jahre grundlegend renoviert worden Seitdem dient es als Jugend und Begegnungsstatte des TuS Aschendorf Die teilweise uber 1000 Jahre alte St Amanduskirche ist das Zentrum einer der altesten norddeutschen Gemeinden Zahlreiche archaologische Grabungen konnten u a die Vorgangerkirchen nachweisen Im romanischen Turm ist eine Kirchenglocke aus dem Jahr 1307 erhalten An den Turm schliesst sich ein ausserlich romanisches innerlich fruhgotisches Hallenschiff an zwei Pfeiler tragen die Gewolbe und teilen es in drei Schiffe zu je zwei Jochen Der anschliessende spatgotische eingezogene Chor wurde 1969 abgerissen und der Kirchenraum nach Osten durch eine moderne saulenlose Halle mit geringer Dachneigung erweitert die niedriger aber breiter als das mittelalterliche Schiff ist Schliesslich wurde das so vergrosserte Schiff 2005 durch eine Glaswand zwischen altem und neuem Kirchenraum unterteilt sodass nun beide Raume getrennt genutzt werden konnen 13 Vereine Bearbeiten Fur regen Sportbetrieb besonders in den Jugendabteilungen sorgt der TUS Aschendorf mit seinen zahlreichen Mitgliedern Mit seinen vielen Sportgruppen ist er ein fester Bestandteil des Ortslebens Grosse regionale und uberregionale Leistungen erzielen die Gruppen Aerobic Badminton Basketball Fitness Fussball Gesundheitssport Gymnastik Karate Kurse Leichtathletik Schach Schwimmen Seniorensport Sportabzeichen Tennis Tischtennis Trampolin Turn und Spielkreis und Volleyball Trainiert wird auf dem Sportplatz an der Emdener Strasse und in der Sporthalle an der Bokeler Strasse Ausserdem gibt es noch einen Tennisverein einen Angelverein die Katholische Landjugendbewegung Aschendorf drei Schiesssportvereine und einen Reitverein im Ort Religion Bearbeiten nbsp Kirche St AmandusAschendorf hat zwei Kirchen die katholische Kirche St Amandus im Stadtzentrum und die ev luth Christuskirche an der Paul Gerhardt Strasse Bokeler Strasse Zwischen Aschendorf und Tunxdorf befindet sich ein judischer Friedhof Musik BearbeitenHorst Bosing 1954 deutscher Komponist und Musikproduzent Hermann Lammers Meyer 1953 deutscher Countrymusiker und MusikproduzentLiteratur BearbeitenAltmeppen Tobben Hans Aschendorf Ems Erfolge und Schicksale einer Stadt Eine Stadtchronik Werlte 1990 568 S mit zahlr Abb nach Fotos und Dokumenten Gerd Steinwascher Hrsg Geschichte der Stadt Aschendorf Verlag der Stadt Papenburg Papenburg 1992 Gerd Harpel Hrsg Aschendorf in alten Bildern und Ansichtskarten Selbstverlag Aschendorf 1981 ADO Gardinenwerke Aschendorf Hrsg Nienhaus Aschendorf Ems an der Bundesstrasse 70 Text von Dieter Simon Aschendorf 1981 Bernd Faulenbach Andrea Kaltofen Hrsg Holle im Moor Die Emslandlager 1933 1945 Wallstein Gottingen 2017 ISBN 978 3 8353 3137 2 Glatthaar Dieter und Heinz Schipper Neues vom Nienhaus Aschendorfer Heimatblatter Heft 41 S 3 30 Aschendorf 2007 Glatthaar Dieter und Heinz Schipper Das Nienhaus in Papenburg Aschendorf eine Landesburg des Bischofs von Munster Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 27 Jahrgang Heft 4 S 125 128 Hannover 2007 Glatthaar Dieter und Heinz Schipper Der Denkmalhugel am Nienhaus in Aschendorf Aschendorfer Heimatblatter Heft 42 S 3 16 Aschendorf 2008 Glatthaar Dieter Dieter Simon Fabian Leffers und Heinz Schipper Die Schutzengraben in Aschendorf Spuren aus den letzten Kriegstagen 1944 45 Aschendorfer Heimatblatter Heft 46 S 32 41 Aschendorf 2011 Glatthaar Dieter und Heinz Schipper Aspekte zur Geologie und Bodenkunde in Aschendorf Beobachtungen am Rande einer archaologischen Grabung an der Waldseestrasse Aschendorfer Heimatblatter Heft 47 S 3 17 Aschendorf 2012 Glatthaar Dieter und Andreas Hummel Eine Siedlung der vorromischen Eisenzeit am Nordrand von Aschendorf Stadt Papenburg Aschendorfer Heimatblatter Heft 48 S 3 47 Aschendorf 2012 Glatthaar Dieter und Gerd Harpel Die bauliche Entwicklung von Aschendorf anhand alter Karten Aschendorfer Heimatblatter Heft 50 S 17 34 Aschendorf 2013 Glatthaar Dieter Gerd Harpel und Heinz Schipper Der Plaggenesch von Aschendorf Aschendorfer Heimatblatter Heft 50 S 35 37 Aschendorf 2013 Glatthaar Dieter Es gibt keine Umfassungsgraben an den Kirchen in Aschendorf und Ihrhove Aschendorfer Heimatblatter Heft 50 S 43 45 Aschendorf 2013 Glatthaar Dieter und Gerd Harpel Der Anschluss von Aschendorf an das deutsche Bahnnetz und die Expropriationskarte fur den notwendigen Flachenbedarf im Ort Aschendorfer Heimatblatter Heft 51 S 3 29 Aschendorf 2014 Glatthaar Dieter und Gerd Harpel Expropriation im Zuge des Baus der Westbahn in Papenburg und Bokel Aschendorfer Heimatblatter Heft 52 S 3 9 Aschendorf 2015 Glatthaar Dieter und Andreas Thummel Die Eisenzeit im Baugebiet Habichtshorst westlich Bokeler Strasse Bussardstrasse Zwischen Habichtshorst Zum Draiberg Sperberstrasse Aschendorfer Heimatblatter Heft 52 S 10 37 Aschendorf 2015 Glatthaar Dieter Kommt der Wolf auch nach Aschendorf Aschendorfer Heimatblatter Heft 54 S 21 36 Aschendorf 2017 Zumholz Maria Anna Das katholische Emsland und die Herausforderung durch den Nationalsozialismus 1933 1945 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aschendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Papenburg Aschendorf Reisefuhrer papenburg de Daten und Geschichte des Stadtteils Aschendorf Heimat und Burgerverein Aschendorf Ems e V Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Papenburg Basis und Strukturdaten Abgerufen am 20 Januar 2021 Robben Fabian Die fruhmittelalterlichen Sauglingsbestattungen unter der St Amandus Kirche in Aschendorf Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fur Archaologie der Mittelalters und der Neuzeit 23 2011 S 125 136 Memento vom 19 August 2014 im Internet Archive Die Harmonie hielt nur 48 Stunden In TAZ 20 Mai 2006 Abgerufen am 21 Mai 2012 Standesamter im Altkreis Aschendorf Hummling Nicht mehr online verfugbar Kath Familienforschungsstelle Meppen archiviert vom Original am 29 Mai 2007 abgerufen am 22 Dezember 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kgverband meppen de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 252 Fettweis Hanns Die Wappen der Stadte Gemeinden und Altkreise des Emslandes Lingen Ems 1989 S 21 Niedersachsisches Kommunalverfassungsgesetz NKomVG 46 Zahl der Abgeordneten 17 Dezember 2010 S 29 31 abgerufen am 31 Mai 2023 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 24 August 2022 Ergebnis Ortsratswahl 2016 Abgerufen am 24 August 2022 Wahlergebnisse zum Aschendorfer Ortsrat auf der Website der Stadt Papenburg Memento vom 9 April 2017 im Internet Archive abgerufen am 11 Dezember 2011 Paul Thoben Stolpersteine in Aschendorf und Stegen in Aschendorfer Heimatblatter 44 Aschendorf 2010 S 53 69 Aschendorf auf bahnhof de Jungere Baugeschichte der Amanduskirche mit zahlreichen Innenfotos Memento vom 20 August 2016 im Internet Archive Ortsteile der Stadt Papenburg Aschendorf Bokel Herbrum Nenndorf Obenende Tunxdorf Untenende Normdaten Geografikum GND 2127177 X lobid OGND AKS LCCN nr91037637 VIAF 129697842 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aschendorf Papenburg amp oldid 238888265