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Andrei Awgustowitsch Eberhardt russisch Andre j A vgustovich Eberga rd 9 November 1856 auf Patras Griechenland 19 April 1919 in Petrograd war ein russischer Admiral schwedischer Herkunft der unter anderem zwischen 1911 und 1916 Befehlshaber der Schwarzmeerflotte der Kaiserlich Russischen Marine war Admiral Andrei Eberhardt 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung zum Seeoffizier und Chef des Marinegeneralstabes 1 2 Befehlshaber der Schwarzmeerflotte und Erster Weltkrieg 1 3 Ehrungen und Auszeichnungen 2 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ausbildung zum Seeoffizier und Chef des Marinegeneralstabes Bearbeiten Eberhardt dessen Vater russischer Diplomat schwedischer Herkunft und 1856 Konsul in Patras war absolvierte eine Ausbildung zum Seeoffizier an der Marineakademie in Sankt Petersburg die er 1878 abschloss In den nachsten Jahren versah er Dienst als Offizier bei der Pazifischen Flotte und war zwischen 1882 und 1884 Flaggleutnant des Befehlshabers der Pazifikflotte Konteradmiral Nikolai Wassiljewitsch Kopytow 1886 wurde er Adjutant von Marineminister Iwan Alexejewitsch Schestakow und daraufhin 1891 Erster Flaggleutnant des nunmehrigen Befehlshabers der Pazifikflotte Vizeadmiral Sergej Petrowitsch Tyrtow Nachdem er zwischen 1894 und 1896 Marineattache an der Gesandtschaft in Konstantinopel war wurde er zur Schwarzmeerflotte versetzt Dort war er von 1896 bis 1897 Erster Offizier auf dem Kanonenboot Donez danach von 1897 bis 1898 Erster Offizier auf dem Einheitslinienschiff Katharina II sowie zwischen 1898 und 1899 Erster Offizier auf dem Einheitslinienschiff Chesma Wahrend des Boxeraufstandes Herbst 1899 bis 7 September 1901 war er zunachst Kommandant eines Kanonenbootes sowie anschliessend Kommandant des Panzerkreuzers Admiral Nachimow mit der er an der Niederschlagung des Boxeraufstandes teilnahm Nach seiner Beforderung zum Kapitan zur See am 6 Dezember 1902 wurde Eberhardt am 1 Januar 1903 Kapitan des Flaggschiffs des Chefs des Stabes der Pazifikflotte Im Anschluss nahm er als Adjutant des Oberbefehlshabers der Streitkrafte im Fernen Osten Admiral Jewgeni Iwanowitsch Alexejew am Russisch Japanischen Krieg 8 Februar 1904 bis 5 September 1905 teil Nach einer kurzen Verwendung im Jahre 1905 als Kommandant des Schlachtschiffs Zar Alexander II sowie 1906 als Kommandant des Linienschiffes Furst Potjomkin von Taurien wurde er 1906 stellvertretender Chef des Marinegeneralstabes Nach seiner Beforderung zum Konteradmiral 1907 wurde Eberhardt 1908 Nachfolger von Vizeadmiral Lew Alexejewitsch Brussilow Chef des Marinegeneralstabes und bekleidete diesen Posten bis zu seiner Ablosung durch Vizeadmiral Alexander Alexandrowitsch Lieven 1911 Wahrend dieser Zeit wurde er 1910 zum Vizeadmiral befordert Befehlshaber der Schwarzmeerflotte und Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Vizeadmiral Wilhelm Souchon Befehlshaber der Mittelmeerdivision der deutschen Kaiserlichen Marine war Widersacher der von Admiral Eberhardt kommandierten Schwarzmeerflotte im Ersten Weltkrieg nbsp Vizeadmiral Alexander Wassiljewitsch Koltschak wurde im Juli 1916 Eberhardts Nachfolger als Befehlshaber der Schwarzmeerflotte1911 loste er wiederum Vizeadmiral Iwan Fjodorowitsch Bostrem als Befehlshaber der Schwarzmeerflotte der Kaiserlich Russischen Marine ab und verblieb in dieser Funktion bis Juli 1916 woraufhin Vizeadmiral Alexander Wassiljewitsch Koltschak seine Nachfolge antrat 1913 erfolgte seine Beforderung zum Admiral Seine Zeit als Befehlshaber der Schwarzmeerflotte war bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 von einer rasanten Expansion der Marine des Osmanischen Reiches durch den Kauf von Einheitslinienschiffen der Royal Navy gepragt Die Schwarzmeerflotte verfugte bis 1915 uber keine vergleichbaren Schiffen wahrend die Osmanische Marine im Auftrag verschiedener lateinamerikanischer Staaten weitere Einheitslinienschiffe im Vereinigten Konigreich und den USA kaufte Daneben bestand eine weitere Gefahr innerhalb der Russischen Flotte was sich im Sommer 1912 bei einem Matrosenaufstand in der Schwarzmeerflotte widerspiegelte Trotz dieser Probleme hatte er grundlegenden Erfolg bei der Ausbildung von Offizieren und Mannschaften musste aber 1913 widerwillig einen Regierungsplan akzeptieren der eine defensive Rolle fur die Schwarzmeerflotte bei kunftigen Kriegen vorsah Bei Eintritt des Russischen Kaiserreiches in den Ersten Weltkrieg blieb die Schwarzmeerflotte zunachst in Wartestellung Die Mittelmeerdivision der deutschen Kaiserlichen Marine unter Befehlshaber Admiral Wilhelm Souchon erreichte bei Kriegsbeginn mit dem Schlachtkreuzer Goeben sowie dem Kleinen Kreuzer Breslau die Gewasser des Osmanischen Reiches das sich wie Russland bis dahin noch im Frieden befand Sie fuhren daraufhin unter osmanischer Flagge Der von Eberhardt unterbreitete Vorschlag diese Schiffe im Schwarzen Meer anzugreifen wurde von Aussenminister Sergei Dmitrijewitsch Sasonow zuruckgewiesen Um die Verwirrung noch zu verstarken erhielt Eberhardt im Falle von Feindseligkeiten widerspruchliche Befehle zum Schutz der russischen Schwarzmeerhafen hatte er auch die Aufgabe die Kaiserlich Russische Armee im Kaukasus zu unterstutzen indem er die turkischen Seewege blockierte Die Fahigkeit der Goeben jedes einzelnes Schiff der Schwarzmeerflotte zu uberholen und zu besiegen verstarkte die Schwierigkeiten zusatzlich Erst als Souchons Schiffe Ende Oktober 1914 Odessa und Sewastopol beschossen konnte Eberhardt in Aktion treten und erwies sich dabei aggressiver als seine Vorgesetzten Am 26 Dezember 1914 lief die Goeben nunmehr unter dem Namen Yavuz Sultan Selim auf zwei russische Minen in der Nahe des Bosporus mit der Folge dass sie zwei Monate ausser Gefecht gesetzt war Eberhardt hatte allerdings den Befehl erhalten die meisten seiner begrenzten Minenlager zur Errichtung von Verteidigungsfeldern zum Schutz der Schwarzmeerhafen zu nutzen errang er in der Folgezeit weniger Erfolge Der Mangel an Minen und die Schwierigkeiten sie in feindlichen Gewassern vor Zerstorern zu legen trugen dazu ebenfalls bei Nach Abschluss der Sicherungsmassnahmen fur die Hafen erhielt er 1915 vom Oberkommando weiteres Aufgabenfeld und die Befehlsgewalt fur offensive Massnahmen wie zur Unterstutzung der anglo franzosischen Angriffe auf die Dardanellen bei der Schlacht von Gallipoli Aktionen zum Abschneiden der Kohleversorgung von Konstantinopel sowie zur Blockade der Versorgung der osmanischen Armee im Kaukasus auf dem Seeweg Die Durchfuhrung dieser Massnahmen fuhrte dazu dass sich Konstantinopel im Sommer 1915 einer massiven Kurzung der Kohleversorgung ausgesetzt sah Das Eintreffen zweier russischer Schlachtschiffe im Juli und Oktober 1915 trug dazu bei dass sich das Gleichgewicht der Marineverbande zugunsten Russlands verbesserte Allerdings hob das Eintreffen von U Booten der deutschen Kaiserlichen Marine im Schwarzen Meer diesen Vorteil wieder auf Zusammen mit Marineverbanden aus dem Zarentum Bulgarien das an der Seite der Mittelmachte kampfte konnten diese deutschen U Boote die Westkuste des Schwarzen Meeres dominieren Dies fuhrte dazu dass sich Eberhardts Chancen schwachten Durch die Verringerung der Zerstorer und der Pflicht zur Unterstutzung des Kaukasus Feldzuges mit amphibischen Operationen sah er 1916 keine Moglichkeiten den deutschen U Boot Angriffen entgegenzutreten Des Weiteren gelang ihm nicht das vollstandige Abschneiden der wichtigen Kustenrouten nach Konstantinopel Ende Juni 1916 durchbrachen die schnellen deutschen Kreuzer den russischen Schutzschirm und beschossen Sotschi und Tuapse an der Ostkuste des Schwarzen Meeres Nach Monaten der Diskussion im Obersten Hauptquartier wurde Admiral Eberhardt schliesslich im Juli 1916 durch einen jungeren aggressiveren Marineoffizier abgelost und zwar durch Vizeadmiral Alexander Wassiljewitsch Koltschak der erst zwei Monate zuvor in den Admiralsrang befordert worden und bislang massgeblich fur die russischen Marineoperationen in der Ostsee verantwortlich war Eberhardt selbst erhielt daraufhin die ubliche Mitgliedschaft im Staatsrat Im Zuge der Oktoberrevolution wurde er 1918 kurzzeitig verhaftet und verstarb am 19 April 1919 in Petrograd Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten Fur seine Verdienste wurde Eberhardt mehrfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem den Orden der Heiligen Anna 1887 den Orden des Heiligen Wladimir 1900 das Goldene Schwert fur Tapferkeit 1904 den Kaiserlich Koniglichen Orden vom Weissen Adler 1914 sowie den Kaiserlichen Orden des Heiligen und Rechtglaubigen Grossfursten Alexander Newski 1916 Daruber hinaus wurde ihm unter anderem der japanische Orden der Aufgehenden Sonne 1886 der preussische Rote Adlerorden 1890 das Ritterkreuz der franzosischen Ehrenlegion 1891 der japanische Orden des Heiligen Schatzes 1895 der Orden des Drachen von Annam 1901 der griechische Erloser Orden 1908 der Orden der Krone von Italien 1908 der schwedische Schwertorden 1908 sowie der britische Order of St Michael and St George 1916 verliehen Weblinks BearbeitenAndrei Awgustowitsch Eberhardt in prabook com Andrei Awgustowitsch Eberhardt in firstworldwar comPersonendatenNAME Eberhardt Andrei AwgustowitschALTERNATIVNAMEN Andre j A vgustovich Eberga rd russisch KURZBESCHREIBUNG russischer AdmiralGEBURTSDATUM 9 November 1856GEBURTSORT Patras GriechenlandSTERBEDATUM 19 April 1919STERBEORT Petrograd Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Awgustowitsch Eberhardt amp oldid 235344413