www.wikidata.de-de.nina.az
Aegolius ist eine Gattung aus der Familie der Eigentlichen Eulen Strigidae Sie umfasst kleine als Kauze bezeichnete Eulen die fast ausschliesslich nachtaktiv sind und deren Lebensraume in dichten Waldern oder sonstigen Waldlandschaften liegen Zurzeit werden vier Arten unterschieden die in der Holarktis sowie in Nord Mittel und Sudamerika verbreitet sind In Mitteleuropa kommt der Raufusskauz Aegolius funereus vor nach dem die Gattung gelegentlich mit dem deutschen Namen Raufusskauze bezeichnet wird AegoliusRaufusskauz Aegolius funereus SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Eulen Strigiformes Familie Eigentliche Eulen Strigidae Unterfamilie SurniinaeGattung AegoliusWissenschaftlicher NameAegoliusKaup 1829Raufusskauze ernahren sich von kleinen Saugetieren und Vogeln die sudamerikanischen Arten auch von Insekten Sie bruten in naturlichen Baumhohlen oder in alten Spechthohlen Alle Arten sind weitgehend Standvogel Zurzeit scheint keine Art in einer Gefahrdungsstufe der IUCN auf 1 Der Gattungsname stammt aus dem Griechischen Er war im antiken Griechenland eine der vielen Bezeichnungen fur Eule 2 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Masse und Gewicht 3 Lautausserungen 4 Verbreitung und Lebensraum 5 Nahrung und Nahrungserwerb 6 Verhalten 7 Brutbiologie 8 Lebenserwartung 9 Systematik 10 Bestandssituation 11 Literatur 12 Einzelnachweise 13 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Sagekauz Aegolius acadicus Kauze der Gattung Aegolius sind kleine Vogel mit sehr grossem Kopf Keine Art tragt Federohren Das Oberseitengefieder aller vier Arten ist graubraun bis satt tiefbraun Bis auf den Ridgwaykauz Aegolius ridgway ist es bei allen Arten in unterschiedlicher Intensitat weisslich gesprenkelt Der grosse Kopf ist beim Raufusskauz meist grau und deutlich weiss gesprenkelt bei den anderen Arten entspricht er in der Farbung dem Oberseitengefieder Bei allen Arten ist ein grosser deutlicher Gesichtsschleier ausgebildet Beim Raufusskauz und Sagekauz Aegolius acadicus ist dieser hell zuweilen fast weiss und vor allem beim Sagekauz auffallig rotlichbraun radial gestrichelt beim Gelbstirnkauz Aegolius harrisii ist er gelb und beim Ridgwaykauz rostrot Er wird von einem meist dunklem Federsaum begrenzt nur beim Ridgwaykauz ist dieser weiss Das Unterseitengefieder ist beim Raufusskauz auf hellem Grund speerspitzenartig braungrau langsgezeichnet beim Sagekauz eher rotlichbraun langsgestreift Die beiden neotropischen Arten sind bunter Beim Gelbstirnkauz ist die Unterseite hellgelb beim Ridgwaykauz sind Kehle und Brust rostbraun Bauch und Steiss dagegen sind gelb Der Gelbstirnkauz tragt zudem noch ein auffalliges gelbes Nackenband Die Iris der Augen ist bei allen Arten gelb oder orange der abwarts gebogene Hakenschnabel ist ebenfalls gelb oder dunkel hornfarben Die Flugel sind mittellang breit und schwach gerundet Sie zeigen auf der Oberseite eine angedeutete helle Banderung Der Schwanz ist breit eher kurz und leicht gerundet Die Zehen sind beim Raufusskauz und beim Sagekauz bis zu den Krallen befiedert bei den beiden anderen Arten jedoch nackt Die Geschlechter unterscheiden sich in der Farbung nicht Die Weibchen von Raufusskauz und Sagekauz scheinen jedoch deutlich schwerer zu sein als die Mannchen Ob dieser Gewichtsdimorphismus auch bei den beiden anderen Arten besteht ist aufgrund der sparlichen Datenlage ungewiss 3 Die Ohren liegen sehr weit oben im Kopf und sind asymmetrisch angeordnet Diese Asymmetrie umfasst nicht nur den ausseren Gehorgang sondern auch die Paukenhohle 4 Masse und Gewicht BearbeitenDer kleinste Vertreter dieser Gattung ist der Sagekauz Er erreicht bei einem Gewicht von um die 100 Gramm eine Gesamtlange von etwa 19 Zentimetern Der holarktische Raufusskauz ist mit bis zu 26 Zentimetern Korperlange und einem Gewicht bis zu 194 Gramm deutlich grosser und schwerer Dazwischen liegen die beiden neotropischen Vertreter der Gattung 3 Lautausserungen BearbeitenDie Kauze dieser Gattung verfugen uber eine Reihe von Lautausserungen Am eindrucksvollsten ist der Reviergesang des mannlichen Raufusskauzes der aus einer lauter und schneller werdenden Abfolge reintonender hu Elementen besteht Der Reviergesang des Sagekauzes besteht aus weichen an das Gerausch fallender Wassertropfen erinnernder tuo Elementen die nicht sehr schnell aber anhaltend vorgetragen werden Ihren eigentumlichen Namen erhielt die Eule jedoch von ihrem kreischenden Aggressionsruf der an das Scharfen eines Sageblattes erinnert Sehr ahnlich zum Reviergesang des Sagekauzes ist der des Ridgewaykauzes Die einzelnen Elemente sind aber in der Tonlage etwas tiefer und klingen ein wenig melancholisch Der Reviergesang des Gelbstirnkauzes dagegen ist ein hohes zitterndes Stakkato von gurrr Elementen die in sehr grossem Tempo wiederholt werden Daneben sind von dieser Eule auch einzeln wiederholte recht hohe u Tone zu horen Neben diesen Hauptgesangen verfugen diese Eulen uber eine Reihe verschiedenartiger zum Teil rauer und kreischender Rufe Alle Kauze dieser Gattung sind vor allem in der Zeit der Revierabgrenzung und in der fruhen Paarungszeit akustisch aktiv Sind sie einmal verpaart verhalten sie sich ausserst verborgen Auch starker Pradationsdruck kann zu einer sehr eingeschrankten akustischen Prasenz fuhren Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitung der Raufusskauze Raufusskauz dunkelgrun Sagekauz moosgrun Uberlappungsgebiete Raufusskauz Sagekauz hellgrun Ridgwaykauz orange und Gelbstirnkauz helles moosgrun orange gerandet Am weitesten von den vier Arten der Gattung ist der Raufusskauz verbreitet der in der gesamten borealen Zone von Alaska bis Kamtschatka an der asiatischen Pazifikkuste vorkommt Zudem bestehen sowohl in Amerika als auch in Europa Reliktvorkommen die sich in Amerika vor allem auf die Rocky Mountains in Europa auf die mitteleuropaischen Mittelgebirge die Pyrenaen den Balkan das Dinarische Gebirge sowie auf die Alpen beschranken In Nordamerika teilt er weite Teile seines Verbreitungsgebietes mit dem Sagekauz der aber weiter nach Suden vordringt und im starkeren Masse als der Raufusskauz die Ostabdachung der Rocky Mountains besiedelt Der Gelbstirnkauz bewohnt die Ostabhange der Anden von Venezuela im Norden bis Nordargentinien Ein weiteres grosses Verbreitungsgebiet liegt in Sudostbrasilien in Uruguay Paraguay sowie im aussersten Nordosten Argentiniens Das kleinste Verbreitungsgebiet hat der Ridgwaykauz inne der in Mittelamerika von Mexiko bis Westpanama vorkommt nbsp Typisches Habitat des Raufusskauzes nahe Orebro SchwedenDie Lebensraume dieser Eulen sind entsprechend ihrer geographischen Verbreitung unterschiedlich immer sind es aber Waldgebiete zumindest aber locker baumbestandene Landschaftsstrukturen Der holarktische Raufusskauz besiedelt im Besonderen den borealen Nadelwaldgurtel der vor allem aus verschiedenen Arten der Fichte und Tanne besteht kommt aber auch in Mischwaldern mit Birken Buchen und Eichen vor Neben einem genugenden Nahrungsangebot sind das Vorhandensein von Bruthohlen und das Fehlen von Pradatoren insbesondere grossere Eulen insbesondere Waldkauz beziehungsweise Streifenkauz und verschiedene Marder Voraussetzung fur eine Ansiedlung dieser Art In der Palaarktis ist vor allem der Schwarzspecht der wichtigste Hohlenlieferant in Nordamerika ist es der Helmspecht Ahnlich sind die Lebensraumanspruche des Sagekauzes bei ihm kann jedoch eine gewisse Praferenz fur feuchtere Habitate beobachtet werden In seinen sudlichen Verbreitungsgebieten bewohnt er meist offenes mit Eichen und Kiefern bestandenes Waldland wo er auch kleinere flussbegleitende mit Pappeln und Erlen bestandene Geholze besiedelt Der Ridgwaykauz kommt in seinen mittelamerikanischen Brutgebieten insbesondere in montanen mit Eichen und Kiefern bestandenen Waldern vor besiedelt aber auch Weideland wenn einige hohe Baume vorhanden sind Ahnliche Habitate bilden den Lebensraum des Gelbstirnkauzes der offene von Busch oder Weideland durchsetzte Walnussbestande Erlengeholze und gelegentlich auch Polylepis Bestande nahe oder uber der Baumgrenze aufsucht Raufusskauz und Sagekauz kommen in ihren nordlichen und nordostlichen Verbreitungsgebieten sowohl im Tiefland als auch in Lagen bis 1000 Meter oder etwas daruber vor In den sudlichen Regionen ihrer Verbreitung sind sie weitgehend an montane Walder in Hohen von uber 1500 Meter gebunden wo der Raufusskauz bis nahe der Baumgrenze um die 3000 Meter als Brutvogel vorkommt die hochstgelegenen Brutplatze des Sagekauzes liegen etwa 500 Meter tiefer In Europa ist der Raufusskauz ausserhalb seines geschlossenen Verbreitungsgebietes vor allem an Mittelgebirgs und Gebirgswalder gebunden breitet sich aber im Osten und Norden auch in zunehmendem Masse in Tieflandgebieten aus 5 Der Ridgwaykauz kommt nur in Hohen uber 1400 Meter vor und brutet bis in Hohen von uber 3000 Metern weniger ausschliesslich in Montanregionen liegen die Verbreitungsgebiete des Gelbstirnkauzes von dem bereits Brutplatze aus Hohenlagen um die 600 bekannt sind der aber auch in quenuales genannten Bestanden von Polylepis gefunden werden kann Nahrung und Nahrungserwerb BearbeitenKauze der Gattung Aegolius ernahren sich vor allem von kleinen Saugetieren Daneben spielen Kleinvogel eine gewisse Rolle beim Ridgway und beim Gelbstirnkauz durften Arthropoden vor allem Insekten dominieren Unter den Saugetieren bilden Wuhlmause Spitzmause und Maulwurfe unter den Vogeln unterschiedliche Arten von Sperlingsvogeln die Hauptbeute Die Nahrungszusammensetzung der beiden neotropischen Arten ist weitgehend unbekannt doch konnten Frosche und Fledermause neben Insekten kleinen Saugetieren und Vogeln wichtige Beutetiere sein Die auf Haida Gwaii brutende Unterart des Sagekauzes A a brooksi erbeutet auch haufig Krabben und andere Krustentiere 6 Alle Arten dieser Gattung sind vor allem Ansitzjager die ihre Beutetiere entweder akustisch oder visuell orten und nach einem Schwebeflug am Boden schlagen Der Raufusskauz kann eine sich bewegende Maus noch auf eine Entfernung von 23 Metern sicher akustisch orten 7 Gelegentlich ruttelt er uber der vermuteten Beute Die Warte wird ublicherweise nach jedem Beuteflug gewechselt Daneben muss auch Flugjagd eine gewisse Rolle spielen wurde aber kaum beobachtet Die Beutetiere werden durch einen Biss in den Kopf oder durch festes Einkrallen getotet und stuckweise verzehrt Vogel werden gerupft Der Raufusskauz und der Sagekauz legen wahrend des Winters und wahrend der Brutzeit umfangreiche Nahrungsdepots an Von den beiden anderen Arten ist daruber nichts bekannt Verhalten BearbeitenAlle Arten dieser Gattung sind weitgehend nachtaktiv Die Aktivitatsphase beginnt in der spaten Abenddammerung und endet deutlich vor Sonnenaufgang Auch wahrend der Brutzeit wird der Tag ruhend meist in einem Einsitz auf einem Ast nahe am Stamm sitzend verbracht Nur ausnahmsweise wurden nordlich lebende Individuen des Raufusskauzes auch an truben Tagen jagend angetroffen Zumindest die Mannchen sind wahrend des gesamten Jahres territorial doch scheint im Wesentlichen nur ein kleines Territorium auch tatsachlich gegenuber Artgenossen verteidigt zu werden Die beiden neotropischen Arten sind Standvogel Bei ihnen scheinen nur unregelmassige klimatisch bedingte Ausgleichsbewegungen stattfinden Auch die Mannchen des Raufusskauzes sind weitgehend ortstreu wahrend die Weibchen haufiger verstreichen und Zugbewegungen an die 500 Kilometer durchfuhren Europaische Zieher uberqueren regelmassig die Ostsee Der Sagekauz ist zumindest in seinen nordlichen Populationen weitgehend Kurz oder Mittelstreckenzieher der bei uber einige 1000 Kilometer nach Suden wandern kann So verstreichen zum Beispiel viele in Zentralontario brutende Kauze nach Kentucky oder Vogel aus Nova Scotia nach North Carolina Wahrend des Winters wurden Sagekauze in Florida und Mississippi beobachtet 8 Brutbiologie Bearbeiten nbsp Gelege und Depot einer Nistkastenbrut des Raufusskauzes nbsp Noch nicht flugger SagekauzKauze dieser Gattung werden am Ende ihres ersten Lebensjahres geschlechtsreif Sie fuhren eine Brutzeitpartnerschaft Sowohl Polyandrie als auch Polygynie sind nicht selten 5 Die Paarbindung erlischt spatestens nach der Brut oft schon im Astlingsstadium der Jungvogel In einem solchen Falle beginnt das Weibchen mit einem neuen Partner eine neue Brut Andererseits kann in guten Nahrungsjahren ein Mannchen mit zwei Weibchen gleichzeitig Bruten hochziehen Alle vier Arten sind Hohlenbruter die vor allem auf Hohlen grosserer Spechtarten wie Helmspecht oder Schwarzspecht angewiesen sind Daneben werden naturliche Baumhohlen und bei Raufusskauz und Sagekauz auch Nistkasten als Brutplatze genutzt Vom Gelbstirnkauz ist eine Brut in einem ausgefaulten Palmenstumpf bekannt Nistmaterial wird nicht eingetragen auch die Gewolle die Ausscheidungen der Jungvogel sowie Federn und andere Rupfungsreste verbleiben im Nest Die Gelege der gut untersuchten Arten Raufusskauz und Sagekauz sind meist gross Sie bestehen aus bis zu sieben weissen Eiern Gelegentlich durften mehrere Weibchen in ein Nest legen sodass Riesengelege von uber 10 Eiern zustande kommen konnen 8 Die Eier werden im Tages oft auch im Zweitagesabstand gelegt und vom ersten Ei an bebrutet sodass bei den Nestlingen sehr grosse Entwicklungsunterschiede bestehen Es brutet allein das Weibchen Die Brutdauer liegt bei allen Arten um die 28 Tage Wahrend dieser und der darauf folgenden Huderzeit versorgt das Mannchen Weibchen und Kuken mit Nahrung Bei schlechtem Nahrungsangebot kommt es haufig vor dass die starkeren Jungen die schwacheren Nachzugler toten und auffressen Nachdem die Jungen mit etwa 28 Tagen das Nest verlassen haben beteiligt sich auch das Weibchen an der Nahrungssuche oft verlasst es aber auch die Brut und beginnt gelegentlich recht weit entfernt eine neue Die Jungen konnen zu dieser Zeit noch nicht fliegen Wenn sie auf den Boden fallen versuchen sie sich im Gestrupp zu verstecken oder mit Hilfe von Krallen und Schnabel wieder sicherere Hohen zu erreichen Erst nach weiteren 4 6 Wochen sind sie selbststandig und verlassen das Brutgebiet Obwohl in Nordamerika Raufusskauz und Sagekauz in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes sympatrisch vorkommen sind bisher zwischen diesen beiden Arten keine Mischbruten bekannt geworden Zwischen Sagekauz und Ridgwaykauz dagegen durfte es Mischbruten geben deren Nachkommen zuweilen als Unterarten des Ridgwaykauzes gefuhrt werden 9 Zur Brutbiologie der beiden anderen Arten existieren kaum Angaben Lebenserwartung BearbeitenEs liegen nur wenige Angaben zur Lebenserwartung von Raufusskauz und Sagekauz vor Ein beringter Sagekauz wurde nach 10 Jahren und 2 Monaten wiedergefunden In Gefangenschaft uberlebte ein anderer uber 16 Jahre 10 Bedeutend mehr als die Halfte aller Jungvogel stirbt vor Erreichen der Geschlechtsreife Grunde hierfur sind Mangelsituationen wahrend der Aufzucht parasitare Erkrankungen Pradation durch grossere Eulen und Marder und Unfalle der noch flugunsicheren Jungvogel Eine grosse Untersuchung in den USA zeigte dass Sagekauze uberproportional haufig Opfer des Strassenverkehrs werden Fast 80 Prozent der getoteten Vogel waren junger als ein Jahr 11 Systematik BearbeitenDie vier rezenten Aegolius Arten bilden eine sowohl genetisch als auch verhaltensbiologisch gut von anderen Gattungen innerhalb der Unterfamilie der Surniinae getrennte monophyletische Gattung was auch ihre monotypische Stellung in der Tribus Aegolini untermauert In ihrer naheren Verwandtschaft befinden sich die Gattungen Glaucidium Surnia und Athene 12 Sagekauz und Ridwaykauz werden von einigen Forschern als polytypische Art aufgefasst 13 Rezente Arten der Gattung Aegolius Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Verbreitung GefahrdungsstufeRote Liste der IUCN Anmerkungen BildRaufusskauz Aegolius funereus Linnaeus 1758 borealer Waldgurtel der nordlichen HolarktisMitteleuropa Pyrenaen Kaukasus nbsp Least Concern nicht gefahrdet 5 Unterarten bei Konig amp Weick bei anderen Autoren bis zu 8 nbsp Sagekauz Aegolius acadicus Gmelin 1788 Sudliches Kanada NO und N USAW USA sudwarts bis Sudmexiko nbsp Least Concern nicht gefahrdet 2 Unterarten bei Konig amp Weick bei anderen Autoren 3 nbsp Ridgwaykauz Aegolius ridgwayi Alfaro 1905 S Mexiko bis Panama nbsp Least Concern nicht gefahrdet nach Konig amp Weick monotypisch haufig 2 Unterarten die Konig amp Weick fur Hybride vonA ridgway A acadicus halten nbsp Gelbstirnkauz Aegolius harrisii Cassin 1849 Ostabhang der Anden von Venezuela bis BolivienSO Brasilien La Plata Gebiet nbsp Least Concern nicht gefahrdet 3 Unterarten nbsp 2012 beschrieb Storrs Lovejoy Olson die subfossilen Uberreste einer ausgestorbenen Aegolius Art von Bermuda 14 Aus dem Pleistozan ist Aegolius martae bekannt die auf Sizilien vorkam und 2008 von Marco Pavia beschrieben wurde 15 Ausgestorbene Arten Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Verbreitung GefahrdungsstufeRote Liste der IUCN AnmerkungenAegolius gradyiOlson 2012 Bermuda nbsp Extinct ausgestorben nur durch subfossile Uberreste bekanntAegolius martaePavia 2008 Sizilien im Pleistozan ausgestorbenBestandssituation BearbeitenDie IUCN listet keine Art in einer Gefahrdungsstufe Allerdings liegen fur den Ridgwaykauz und den Gelbstirnkauz praktisch keine Bestandsanalysen vor Der Sagekauz durfte wie andere Eulen auch auf Grund seiner verborgenen Lebensweise und seiner zum Teil abgelegenen Brutgebiete haufig ubersehen werden Sein Bestand wird auf 100 000 300 000 Individuen geschatzt 16 Auch der Raufusskauz zahlt in seinem Verbreitungsgebiet zu den haufigeren Eulen Wie die Zunahme an Tieflandbruten zeigt scheint von den Kerngebieten ein erheblicher Ausbreitungsdruck auszugehen Zusatzlich profitiert die Art wie auch der Sagekauz durch das Anbringen von Nistkasten Neben den naturlichen bestandslimitierenden Faktoren haben Entwaldung und Schadlingsbekampfung aber auch Hohlenkonkurrenz durch eingefuhrte Arten wie etwa den Star eine nicht unbetrachtliche bestandsminimierende Auswirkung Literatur BearbeitenUrs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 9 Columbiformes Piciformes 2 Auflage Aula Verlag Wiesbaden 1994 ISBN 3 89104 562 X James R Duncan Owls of the World Firefly Books Buffalo 2003 ISBN 1 55297 845 1 Jochen Holzinger Ulrich Mahler Die Vogel Baden Wurttembergs Nichtsingvogel Band 3 Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3908 1 Claus Konig Friedhelm Weick Owls of the World Christopher Helm London 2008 ISBN 978 0 7136 6548 2 Theodor Mebs Eulen und Kauze Kosmos Stuttgart 1987 ISBN 3 440 05708 9 Justin Lee Rasmussen Spencer G Sealy Richard J Cannings Northern Saw whet Owl Aegolius acadicus In A Poole Hrsg The Birds of North America Online Cornell Lab of Ornithology Ithaca 2008 Abgerufen auf Birds of North America Online Viktor Wember Die Namen der Vogel Europas AULA Wiebelsheim 2005 ISBN 3 89104 678 2 Einzelnachweise Bearbeiten Suche nach Aegolius in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen am 10 November 2009 Wember 2005 S 109 a b Konig amp Weick 2008 S 441 448 HBV Bd 9 1980 S 532 a b Konig amp Weick 2008 S 443 und 445 Konig amp Weick 2008 S 445 HBV Bd 9 1980 S 567 a b Konig amp Weick 2008 S 444 Konig amp Weick 2008 S 447 Rasmussen u a 2008 Demography Rasmussen u a 2008 Lifespan Konig amp Weick 2008 S 48 Rasmussen u a 2008 Systematics Storrs L Olson A new species of small owl of the genus Aegolius Aves Strigidae from Quaternary deposits on Bermuda In Proceedings of the Biological Society of Washington Vol 125 2 2012 S 97 105 Marco Pavia The evolution dynamics of the Strigiformes in the Mediterranean islands with the description of Aegolius martae n sp Aves Strigidae In Quaternary International Vol 182 1 2008 S 80 89 Konig amp Weick 2008 S 446 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aegolius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reviergesang des Raufusskauzes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aegolius amp oldid 234917636