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Die Armata a 3 a Romană deutsch 3 Armee war eine Armee der Streitkrafte des Konigreichs Rumanien die im Zweiten Weltkrieg an der Seite der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion kampfte Sie wurde in der Schlacht von Stalingrad vernichtet Armata a 3 a Romană Aktiv Staat Rumanien Konigreich Rumanien Streitkrafte Armata Romană Typ Armee Unterstellung Heeresgruppe SudHeeresgruppe AHeeresgruppe BHeeresgruppe Sudukraine Zweiter Weltkrieg Deutsch Sowjetischer Krieg Kesselschlacht bei Uman Schlacht am Asowschen Meer Belagerung von Sewastopol Schlacht von Stalingrad Operation Jassy Kischinew Fuhrung EhemaligeKommandeure Petre Dumitrescu Inhaltsverzeichnis 1 Erster Weltkrieg 2 Zweiter Weltkrieg 2 1 1941 2 2 1942 bis November 2 3 Gliederung am 19 November 1942 2 4 Vernichtung 2 5 1944 2 6 Oberbefehlshaber 3 WeblinksErster Weltkrieg BearbeitenDie Armee wurde Ende August 1916 im Ersten Weltkrieg erstmals aufgestellt um auf Seiten der Entente gegen die Mittelmachte zu kampfen Sie schutzte die sudliche Landesgrenze an der Donau gegen die Bulgaren Wahrend des Donauuberganges der deutsch bulgarischen Truppen unter Generalfeldmarschall von Mackensen warf sich die 3 Armee erfolglos der bulgarischen Armee in der Dobrudscha entgegen Am 6 September 1916 gelang es bulgarischen Kraften uberraschend schnell die Festung Tutrakan zu erobern Bulgarische Truppen unter General Kiselow warf dabei die rumanische 17 Division General Teodorescu siegreich zuruck Die rumanische 9 Division und die Gruppe Besarabescu gaben am 10 September die Festung Silistra auf Die rumanische 19 Division ging zwischen Kotschmar und Karapelit zuruck und musste Dobric aufgeben Die rumanische Dobrudscha Gruppe General Aslan musste sich nach der Niederlage bei Cobadinu auf Topraisar zuruckziehen gleichzeitig landeten russische Verstarkungen im Hafen von Constanza nbsp Lage der rumanischen 3 Armee in der Dobrudscha Mitte September 1916 Das russische XLVII Korps und mehrere rumanische Divisionen versuchten eine Gegenoffensive zu starten gleichzeitig sollten etwa 5 Divisionen der rumanischen 3 Armee General Averescu sudlich der Hauptstadt bei Flamanda uber die Donau gehen und ins bulgarische Hinterland einbrechen Die schlecht organisierte rumanisch russische Offensive die am 15 September startete erwies sich als Fehlschlag Obwohl den Rumanen die Uberquerung der Donau zwischen Rustschuk und Tutrakan gelang und zwei Divisionen einen sudlichen Bruckenkopf bei Orjachowo errichten konnten musste das Unternehmen bereits Ende September erfolglos abbrechen Die Bulgaren konnten den Bruckenkopf schnell eindrucken und bis zum 5 Oktober vollstandig beseitigen Die russisch rumanische Dobrudscha Armee General Sajontschkowski wurde derweil in der Dobrudscha bis Ende Oktober durch die bulgarische 3 Armee mehr als 100 Kilometer zuruckgeworfen Die Stadte Constanza und Cernavodă gingen verloren und Bukarest war nun an seiner linken Flanke isoliert Nach dem Verlust der Dobrudscha wurde die 3 Armee aufgelost der Befehl ging auf die neu in Formierung begriffene russische Donauarmee uber Oberbefehlshaber Divisionsgeneral Mihail Aslan 27 August 1916 7 September 1916 Generalleutnant Alexandru Averescu 7 September 1916 7 Oktober 1916Zweiter Weltkrieg BearbeitenEine 3 Armee wurde im September 1939 nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs neu aufgestellt und bewachte zusammen mit der 4 Armee die Grenze zur Sowjetunion Bei der sowjetischen Invasion Bessarabiens im Sommer 1940 zog sie sich nach einem Ultimatum kampflos zuruck Im Marz 1941 ubernahm Generalleutnant Petre Dumitrescu die Armee die er wahrend der gesamten Zeit des Krieges gegen die Sowjetunion fuhren sollte 1941 Bearbeiten Nach dem Beginn des Unternehmens Barbarossa am 22 Juni 1941 erklarte auch Rumanien der Sowjetunion den Krieg Auf rumanischem Boden war zu diesem Zeitpunkt die deutsche 11 Armee stationiert Die Generaloffensive uber den Pruth Operation Munchen wurde erst am 2 Juli gestartet der 3 Armee unter General Petre Dumitrescu waren unterstellt IV Armeekorps General Sănătescu 13 und 14 Infanterie Division Gebirgskorps General Avramescu 1 2 und 4 Gebirgs Brigade sowie 7 Infanterie Division Kavalleriekorps General Mihail Racovita 6 Infanterie Division 5 6 und 8 Kavallerie Brigade Reserve 1 Panzerdivision Im nordlichen Abschnitt am Sereth wurde der Vormarsch der rumanischen 7 Infanteriedivision durch Gegenangriffe der sowjetischen 60 Gebirgsdivision gestoppt Wahrend die 4 Armee in Bessarabien einruckte fuhrte die 3 Armee der zu diesem Zeitpunkt nur das Gebirgskorps unter General Gheorghe Avramescu unterstand den Angriff auf die Nordbukowina in Richtung auf Czernowitz Nach dem Erreichen des Dnister bei Chotyn wandte sich das Gebirgskorps nach Osten um den Angriff des der 11 Armee temporar unterstellten Kavalleriekorps zu unterstutzen Nach der Entscheidung Antonescus zur Fortsetzung der Unternehmen an der Seite der Deutschen wurde die Armee der deutschen 11 Armee unterstellt Nach dem Uberschreiten des Dnjster nahm die Armee an der Ausraumung des Kessels von Uman teil Sie uberquerte danach Mitte August den Bug bei Wosnessensk und setzte ihren Vormarsch in Richtung auf Kriwoi Rog fort Anfang September deckte sie die Flanke der Uberquerung des Dnjepr durch die 11 Armee Dabei wurde sie von der sowjetischen 18 Armee scharf angegriffen Nach der Uberquerung des Djnepr nahm die 3 Armee an der Schlacht am Asowschen Meer teil bei der ein sowjetischer Gegenangriff von zwei Armeen abgewehrt werden konnte Danach besetzte sie bis Ende Oktober Defensivpositionen am Asowschen Meer Bis zum 10 Oktober hatte die 3 Armee uber 700 Kilometer zuruckgelegt war an vier grosseren Schlachten und 42 kleineren Gefechten beteiligt Zu diesem Zeitpunkt verfugte sie uber 149 Panzer 128 Geschutze und mehr als 700 Maschinengewehre hatte aber bereits 10 541 Ausfalle davon 2 555 Tote 6 201 Verwundete und 1 785 Vermisste Dagegen waren 15 565 sowjetische Kriegsgefangene im Gewahrsam der Armee eingegangen Sie wurde wieder direkt dem rumanischen Oberkommando unterstellt Nach dem Durchbruch der deutschen 11 Armee auf die Krim folgte sie dieser und erreichte Mitte November das Schwarze Meer Sie ubernahm nun Kustenschutzaufgaben wahrend sich Teile an der Belagerung von Sewastopol beteiligten 1942 bis November Bearbeiten nbsp General Petre Dumitrescu Im Winter 1941 42 wurde ein grosser Teil der rumanischen 3 Armee in die Heimatquartiere abgezogen Die verbliebenen Verbande in der Ukraine und auf der Krim kamen damit unter den Befehl der 3 Armee Teile der inzwischen wieder verstarkten Armee beteiligten sich im Mai 1942 am Unternehmen Trappenjagd gegen die Ende 1941 auf der Halbinsel Kertsch gelandete sowjetische 51 Armee Nach Abschluss dieses Unternehmens wurden die Vorbereitungen zur Ersturmung von Sewastopol Unternehmen Storfang intensiviert Das Gebirgskorps der 3 Armee deckte dabei den mittleren Abschnitt zwischen den beiden deutschen Angriffskorps Bis zum 4 Juli 1942 war die verteidigende Selbstandige Kustenarmee praktisch vernichtet uber 90 000 Mann gingen in Gefangenschaft Die 3 Armee hatte wahrend der Kampfe auf der Krim etwa 19 000 Mann verloren Die 3 Armee wurde der deutschen 17 Armee unterstellt sie bestand Anfang August nur noch aus dem Kavalleriekorps das vom Unterlauf des Don aus die Taman Halbinsel sowie die Hafenstadte Anapa und Noworossijsk angriff Das auf der Krim zuruckgebliebene Gebirgskorps nahm Anfang September am Unternehmen Blucher teil Nach dem Abschluss dieser Unternehmen wurde das Oberkommando der 3 Armee an die Front bei Stalingrad abgezogen wo sich bereits zahlreiche rumanische Verbande bei der deutschen 6 Armee im Einsatz befanden Das Kavalleriekorps blieb zuruck um an den Unternehmen im Kaukasus Unternehmen Edelweiss teilzunehmen In der Schlacht von Stalingrad besetzte die 3 Armee Positionen im Donbogen nordwestlich von Stalingrad die sie gegen die Sudwestfront verteidigte Sie hatte aber weniger Truppen zur Verfugung als fur die Verteidigung des 138 km langen Frontabschnitts am Don notig gewesen waren Gliederung am 19 November 1942 Bearbeiten I Armeekorps Generalmajor Teodor Ionescu 7 9 und 11 Infanterie Division II Armeekorps Generalmajor Nicolae Dăscălescu 14 und 15 Infanterie Division IV Armeekorps Generalmajor Constantin Sănătescu 5 und 6 Infanterie Division V Armeekorps Generalmajor Aurelian Sion 13 Infanterie und 1 Kavallerie Division 1 Panzerdivision Generalleutnant Radu Vernichtung Bearbeiten Das OKH ignorierte jegliche Warnung bezuglich eines sowjetischen Aufmarsches aus ihrem Bruckenkopf bei Kletskaja Zudem machte sich der Mangel an schweren Panzerabwehrgeschutzen bemerkbar als die sowjetische Operation Uranus am 19 November begann Am 19 November um 5 30 Uhr wurde im Sektor der 3 Armee mit heftigem Artilleriefeuer auf die gesamte Frontlinie belegt Die Wetterbedingungen mit Schneesturm Schnee und 20 C machten eine Unterstutzung aus der Luft durch die deutsche Luftwaffe unmoglich Die Sowjets griffen die Stellungen der rumanischen 14 Infanteriedivision mit der 5 Panzerarmee und den Ubergangsbereich zwischen der rumanischen 13 Infanteriedivision und der rumanischen 1 Infanteriedivision an Die vorhandenen 37 mm und 47 mm Panzerabwehrkanonen waren gegen die sowjetischen T 34 nutzlos so dass die rumanischen Truppen auf Panzerabwehrminen und Molotow Cocktails zuruckgreifen mussten In den ersten Stunden gelang es ihnen den Vormarsch zu verzogern und einige Panzer zu zerstoren doch spater mussten sie sich zuruckziehen oder wurden eingekesselt Die Sowjets griffen auch westlich des Sarisa Tals und bei Raspopinskaya an wurden aber zuruckgeschlagen Als einzige verfugbare Reserve stand nur das deutsche XXXXVIII Armeekorps bereit was aus der deutschen 22 Panzerdivision und der rumanischen 1 Panzerdivision bestand Die 22 Panzerdivision verfugte nur uber den Panzerkampfwagen 38 t und die rumanische 1 Panzerdivision uber den Panzerkampfwagen 35 t einige Panzer III und Panzer IV Damit waren bis auf die wenigen Panzer IV alle anderen Panzer dem T 34 klar unterlegen Als Reaktion auf die Situation die sich sudlich von Kletskaya entwickelte erhielt das deutsche XXXXVIII Armeekorps den Befehl sich auf den sowjetischen Hauptstoss zuzubewegen und kurz darauf wurde die Panzerdivisionen in Marsch gesetzt Am Abend erreichte die 1 rumanische Panzerdivision Sirkovsky und traf Vorbereitungen fur den Angriff auf Bolsoy am nachsten Tag Am ersten Tag der Offensive gelang es den sowjetischen Streitkraften zwei grosse Breschen in die Verteidigungsanlagen der 3 Rumanischen Armee zu schlagen Eine im Zentrum 16 18 km breit und 15 km tief und eine im rechten Flugel zwischen der 3 Rumanischen Armee und der deutschen 6 Armee 10 12 km breit und 35 40 km tief Am 20 November stossen die sowjetischen Panzer und motorisierten Krafte in Richtung Kalatsch vor um die in Stalingrad in heftige Kampfe verwickelte 6 Armee einzukesseln Die 22 Panzerdivision die bei Petschany von der grossen Zahl sowjetischer Panzer nicht standhalten konnte zog sich nach Norden zuruck Die rumanische 1 Panzerdivision versuchte ohne Funkkontakt nach Petschany vorzustossen um sich mit der 22 Panzerdivision zu vereinigen Es musste aber einige Kilometer westlich von Korotowskij aufgrund des heftigen sowjetischen Widerstands und zahlreicher Gegenangriffe sowjetischer Panzer abbrechen Sowjetische Truppen besetzten die Dorfer Warlamowskij und Peralasowskij und versuchten sich mit den von Gromowskij kommenden sowjetischen Kraften vereinigten um das das rumanische 5 Korps einzukesseln Im Sektor des rumanischen 4 Korps griffen 40 sowjetische Panzer die rumanische 15 Infanteriedivision an wurden aber bis zum Abend unter schweren Verlusten zuruckgeschlagen Unterdessen versuchte die rumanische 7 Kavalleriedivision erfolglos den Vormarsch des Feindes zu blockieren Der rechte Flugel der Division musste sich nach Suden Richtung Stalingrad zuruckziehen wahrend der linke Flugel sich der rumanische 9 Infanteriedivision anschloss Auch die 1 Kavalleriedivision musste sich in Richtung Stalingrad zuruckziehen Am Ende des Tages wies die Verteidigungsstellung der 3 Rumanischen Armee in der Mitte eine 70 km breite Lucke auf In dieser Lucke waren die 1 Panzerdivision drei Infanteriedivisionen 5 6 und 15 und die Reste von zwei weiteren Infanteriedivisionen 13 und 14 eingekesselt Der ehemalige Kommandeur der 6 Infanteriedivision Generalmajor Mihail Lascăr ubernahm das Kommando uber die Infanterieverbande und bildete die Gruppe General Lascăr mit etwa 40 000 Mann Soldaten Zu diesem Zeitpunkt begann sich das Kommando der 3 Armee nach Morozovskaya zu verlagern Am 21 November versuchte die 22 Panzerdivision in Richtung Perelasovsky vorzustossen um sich mit der 1 Panzerdivision zu vereinigen und die Gruppe General Lascăr zu befreien und wurde am nachsten Tag zwischen Bol Donschynka und Perelasovky gestoppt Die 1 rumanische Panzerdivision ruckte in Richtung Bol Donschynka vor wo sie hoffte auf die deutsche Division zu stossen aber das Dorf war unter sowjetischer Kontrolle Sie zog dann nach Suden und uberquerte nach erbitterten Kampfen am 25 November den Fluss Tschir Am 22 November wurde die eingekesselte Gruppe General Lascăr die den Befehl hatte um jeden Preis Widerstand zu leisten massiv angegriffen Sie ubermittelte an diesem Tag ihre letzte Nachricht Die Verpflegung war ausgegangen und jedes Geschutz hatte nur noch 40 Schuss Munition Nachdem sie das sowjetische Angebot zur Kapitulation abgelehnt hatten wurde sie vollstandig vernichtet Nur dem 1 Bataillon des 15 Infanterieregiments der 6 Infanteriedivision unter dem Kommando von Major Gheorghe Răscănescu gelang es den Fluss Tschir zu erreichen Seinem Bataillon gelang es die sowjetische 8 Kavalleriedivision daran zu hindern den wichtigen deutschen Flugplatz Obliwskaja vom 26 November bis 3 Dezember einzunehmen Am 23 November trafen die sowjetischen Truppen der Sudwestfront und der Stalingrader Front aufeinander und vollendeten die Einkesselung der deutschen 6 Armee und von Teilen der rumanischen 4 Armee Die verbleibenden Teile der 3 Armee etwa 83 000 Mann wurden jetzt der Gruppe Hollidt unterstellt und am Tschir eingesetzt Hier wurde sie im Dezember im Zuge der Mittleren Don Operation erneut angegriffen und weiter dezimiert Insgesamt wurden wahrend der Schlacht von Stalingrad 16 der 18 eingesetzten rumanischen Divisionen vernichtet 1944 Bearbeiten Im Fruhjahr 1944 wurde eine neue 3 Armee aufgestellt die aber nicht mehr ausserhalb Rumaniens und der besetzten Gebiete eingesetzt wurde Im Fruhjahr 1944 wurde aus der 3 und der inzwischen an den Bug zuruckgezogenen deutschen 6 Armee noch die Armeegruppe Dumitrescu gebildet Gegenuber der 3 Ukrainischen Front folgten Verteidigungskampfe im Raum Cherson und Odessa und Ruckzugskampfe zum Pruth Die sowjetische Operation Jassy Kischinew und der Staatsstreich in Rumanien Ende August 1944 fuhrte dann aber endgultig zum Zusammenbruch der Antonescu Diktatur und zum Seitenwechsel Rumaniens In der Zeit bis zum Abschluss des Waffenstillstands mit der Sowjetunion 12 September gerieten zahlreiche Angehorige der rumanischen Armee in sowjetische Kriegsgefangenschaft Oberbefehlshaber Bearbeiten Generalleutnant Petre Dumitrescu 25 Marz 1941 20 Marz 1943 Generalleutnant Dumitru Popescu 21 Marz 1943 20 April 1943 General Petre Dumitrescu 21 April 1943 29 August 1944Weblinks BearbeitenMilitarische Operationen der rumanischen Armee im Zweiten Weltkrieg auf worldwar2 ro englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armata a 3 a Romană amp oldid 240501991