www.wikidata.de-de.nina.az
Ripec deutsch Ripetz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Veseli nad Luznici in Sudbohmen und gehort zum Okres Tabor RipecRipec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk TaborFlache 739 haGeographische Lage 49 13 N 14 44 O 49 214166666667 14 736944444444 443 Koordinaten 49 12 51 N 14 44 13 OHohe 443 m n m Einwohner 337 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 391 81Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Veseli nad Luznici SobeslavBahnanschluss Ceske Velenice PrahaVeseli nad Luznici JihlavaNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jindrich Jedlinsky Stand 2012 Adresse Ripec 39391 81 Veseli nad Luznici 1Gemeindenummer 599115Website www ripec czDie Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 4 2 Ehrenburger 5 Sehenswurdigkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenRipec befindet sich zwischen den Talmulden der Lainsitz und des Spitalsky potok am Osthang des Hugels Strazka 456 m im Wittingauer Becken Gegen Norden und Nordosten erstreckt sich ein Teichgebiet mit den Teichen Stary u Sobeslavi Lickov Polobozi und Spitalek Nordostlich erhebt sich der Kliny 444 m und im Suden der Na Klobasne 470 m Sudlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Veseli nad Luznici Jihlava und westlich die Bahnstrecke Ceske Velenice Praha an beiden Strecken befinden sich ausserhalb des Dorfes Bahnstationen Nach Westen fuhrt eine Anschlussstrasse zur E55 I 3 zwischen Prag und Budweis sowie nordlich eine zur Strasse I 23 zwischen Pisek und Jindrichuv Hradec An der nordwestlichen Peripherie wird kunftig die Autobahn D 3 vorbeifuhren Nachbarorte sind Ve Lhotach Sobeslav und Prehorov im Norden Hrusova Lhota und Lzin im Nordosten Donov und Ujezdec im Osten Basta Vavrovka Vresna Kardasova Recice und Nitovice im Sudosten Zlukov und Tyrsova ctvrt im Suden Mezimosti nad Nezarkou und Zisov im Sudwesten Borkovice Mazice und Borkovicky Dvur im Westen sowie Drachov und U zastavky im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie sudlich des Dorfes im Wald Klobasna gelegenen Hugelgraberstatten Klobasna I und Klobasna II belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Der Ortsname wird vom Diminutiv des alttschechischen Wortes Rip Hugel hergeleitet Das Dorf soll im 10 Jahrhundert zu den Gutern des Jindrich Drachovsky auf Drachov gehort haben Nach Ansicht des Historikers Vaclav Vladivoj Tomek soll die Strazka als Wacht an der Grenze des slawischen Gaus Doudleby uber dem von Bechyne und Drachov durch die Lainsitz nach Osterreich fuhrenden Handelsweg zum Schutz des Gaus vor feindlichen Einfallen gedient haben Die erste schriftliche Erwahnung von Ripec erfolgte 1360 als Anna von Leipa das Dorf Ulrich I von Rosenberg schenkte Heinrich III von Rosenberg uberliess 1397 anderthalb Huben von Ripec dem Spital in Sobieslau Auf dieser Flur entstand der Sobieslauer Fischteich Spitalek der bis heute besteht Spater erwarben die Ritter von Drachov Ripec Im Jahre 1465 wurde das Dorf von einem Heer der Grunberger Allianz bei einem Feldzug gegen die Anhanger des Konigs Georg von Podiebrad niedergebrannt Am 23 Juni 1468 kam es an der Lainsitzfurt zu einem Gefecht zwischen den Truppen des auf die Seite des Konigs gewechselten Johann II von Rosenberg und dem Vormund der Herren von Neuhaus Zdenek Konopistsky ze Sternberka nach dem die Neuhauser Truppen mordend nach Veseli einfielen und die Stadt niederbrannten 1477 wurde das Dorf beim Durchzug des bohmischen Heeres unter Vladislav II Jagiello nach Osterreich geplundert gleiches geschah beim Ruckzug von dem erfolglosen Feldzug gegen den Gegenkonig Matthias Corvinus Heinrich von Drachov musste wegen Schulden Teile seines Gutes mit den Dorfern Ripec und Donov sowie dem Teich Sedlecko Lickov an Heinrich IV von Neuhaus verpfanden Im Jahre 1484 tauschte Heinrich von Drachov Ripec bei Wok II von Rosenberg gegen Ceraz ein der das Dorf an seine Herrschaft Wittingau anschloss 1539 ist Jost III von Rosenberg als Besitzer des Dorfes nachweisbar Unter Wilhelm von Rosenberg mussten die Untertanen in Ripec die Steine fur den Bau der Kirche in Veseli brechen Im Jahre 1590 wird von einem Erdbeben berichtet und im Jahr darauf wurde die Gegend von einem starken Hochwasser heimgesucht Peter Wok von Rosenberg verkaufte das aus 22 Untertanen bestehende Dorf Ripec 1594 an die Stadt Sobieslau Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges schlug der kaiserliche Oberbefehlshaber Charles de Bucquoy auf einer Anhohe von Drachov uber der Lainsitzfurt sein Hauptquartier auf Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Ripec noch am 8 November 1620 konfisziert und den Kammergutern zugeschlagen Infolge des Dreissigjahrigen Krieges war die Einwohnerzahl von Ripec im Jahre 1630 auf weniger als zehn abgesunken Im Jahre 1660 erwarben die Fursten Schwarzenberg das Dorf Dadurch wurde Ripec wieder zur Herrschaft Wittingau untertanig Wegen der regelmassigen Unpassierbarkeit der Lainsitzfurt wahrend der Fruhjahrs und Herbsthochwasser wurden dem Dorf im Jahre 1799 durch den Drachover Dekan Hartl die Errichtung einer Privatschule bewilligt 1816 erfolgte der Bau der Strasse von Sloup nach Neuhaus 1829 bestand Ripec aus 53 Hausern von denen 24 altansassige waren Im Jahr darauf richtete die Pfarre Drachov in Ripec eine Filialschule ein Im Jahre 1840 bestand Ripetz aus 52 Hausern mit 293 Einwohnern Die Hofe Nr 3 4 5 und 48 waren zum ersten Viertel des Taborer Kreises gehorige Freisassen ein Haus war zur Herrschaft Kardasova Recice untertanig Im Dorf bestand eine Schule Zu Ripetz gehorte auch das abseitig gelegene herrschaftliche Wiesenhegerhaus Wrbna Pfarrort war Drachow 2 1845 wurde ein eigenes Schulhaus errichtet Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer der Herrschaft Wittingau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ripce bzw Ripec Ripetz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Donov in der Bezirkshauptmannschaft Trebon Wittingau und dem Gerichtsbezirk Veseli nad Luznici Nach dem Brand des Hauses Nr 37 wurde 1872 in der Ruine ein versteckter Silberschatz aufgefunden Im selben Jahr wurde die Eisenbahnstrecke von Veseli nach Prag gebaut Im Jahre 1877 loste sich Ripec von Donov los und bildete eine eigene Gemeinde 1886 entstand die Eisenbahn von Veseli nach Neuhaus Im Jahre 1893 entstand ein neues eingeschossige Schulhaus zudem wurde die alte Dorfschmiede durch einen Neubau ersetzt Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1897 Im Jahre 1908 wurde der zweiklassige Unterricht aufgenommen Beim Zensus von 1910 lebten in dem Dorf 456 Menschen An die Schmiede wurde 1911 ein Armenhaus angebaut Im Jahr darauf begann die Errichtung einer Stromversorgung an die bis 1914 72 Hauser angeschlossen wurden Im Jahre 1921 hatte Ripec 498 Einwohner Am 21 Mai 1934 erfolgte an der Bahnstrecke Ceske Velenice Praha die feierliche Einweihung der Station Ripec neben der spater die Siedlung U zastavky entstand Nach der Aufhebung des Okres Trebon wurde Ripec 1949 Teil des Okres Sobeslav 1956 wurde der Autobusverkehr nach Ripec aufgenommen Der Okres Sobeslav wurde 1961 wieder aufgelost und Ripec dem Okres Tabor zugeordnet 1965 hatte das Dorf 439 Einwohner Im selben Jahre erfolgte eine radikale Umgestaltung des Dorfplatzes dabei wurden 93 alte Baume gefallt und durch 110 Ahornbaume ersetzt Mit Beginn des Jahres 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Veseli nad Luznici Nach einem Referendum loste sich Ripec zum 24 November 1990 wieder los und bildete wieder eine eigene Gemeinde Im Jahre 1996 wurde Ripec Sieger des Wettbewerbs Dorf des Jahres im Jihocesky kraj Seit dem 25 Mai 2006 fuhrt Ripec ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Ripec sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Ripec gehort die Ansiedlung U zastavky Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Frantisek Picha 1893 1964 Komponist Musikpadagoge und VolksliedsammlerEhrenburger Bearbeiten 1929 Jan Hamr 1869 Ministerialrat in Prag 1935 Frantisek Picha 1893 1964 Komponist und MusikpadagogeSehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Himmelfahrt erbaut 1881 1885 auf dem Dorfplatz Sie wurde 1995 saniert Nischenkapelle des hl Johannes von Nepomuk errichtet 1845 anstelle einer alten Betsaule am nordlichen Ortsausgang Beim Bau wurden zahlreiche Gebeine aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges aufgefunden Gehofte im sudbohmischen BauernbarockEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 9 Bidweiser Kreis Ehrlich Prag 1841 S 94 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ripec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Ripec Prasentation auf veseli czStadte und Gemeinden im Okres Tabor Bezirk Tabor Balkova Lhota Becice Bechyne Belec Borkovice Borotin Bradacov Breznice Budislav Cernysovice Dirna Dlouha Lhota Dobronice u Bechyne Dolni Horice Dolni Hrachovice Drahov Drachov Drazice Drazicky Drhovice Haskovcova Lhota Hlasivo Hlavatce Hodetin Hodonice Chotemice Chotoviny Choustnik Chrbonin Chynov Jedlany Jistebnice Katov Klenovice Komarov Kosice Kosin Kratosice Krtov Libejice Lom Malsice Mazice Mezirici Mezna Mlada Vozice Mlyny Myslkovice Nadejkov Nasavrky Nemysl Nova Ves u Chynova Nova Ves u Mlade Vozice Oldrichov Oparany Plana nad Luznici Pohnanec Pohnani Pojbuky Prehorov Psarov Radenin Radetice Radimovice u Tabora Radimovice u Zelce Radkov Rataje Ratiborske Hory Rodna Roudna Remicov Repec Ripec Sedlecko u Sobeslave Sezimovo Usti Skalice Skopytce Skrychov u Malsic Slapsko Slapy Smilovy Hory Sobeslav Stadlec Sudomerice u Bechyne Sudomerice u Tabora Sviny Svrabov Sebirov Tabor Trebejice Tucapy Turovec Ustrasice Val Vesce Veseli nad Luznici Vilice Vlastibor Vlceves Vlkov Vodice Zadni Stritez Zahori Zalsi Zhor u Mlade Vozice Zhor u Tabora Zlukov Zverotice Zelec Zisov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ripec amp oldid 217749569