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Sudomerice u Bechyne deutsch Sudomierschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer ostlich von Bechyne in Sudbohmen und gehort zum Okres Tabor Sudomerice u BechyneSudomerice u Bechyne Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk TaborFlache 2491 haGeographische Lage 49 17 N 14 32 O 49 288611111111 14 541388888889 439 Koordinaten 49 17 19 N 14 32 29 OHohe 439 m n m Einwohner 784 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 391 72Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Bechyne SobeslavTabor HodetinBahnanschluss Tabor BechyneNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Stanislav Houdek Stand 2012 Adresse Sudomerice u Bechyne 105391 72 Sudomerice u BechyneGemeindenummer 553166Website www sudomerice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Ortsteil Bechynska SmolecSudomerice u Bechyne befindet sich im sudlichen Teil des Bechiner Hugellandes Bechynska pahorkatina Sudwestlich erhebt sich auf dem Gelande des Militarflugplatzes Bechyne der Soudny 456 m Gegen Osten erstreckt sich der Naturpark Cernicka obora Am nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Tabor Bechyne sudlich die Anschlussbahn zum Militarflugplatz Nachbarorte sind Cernysovice und Bechynska Smolec im Norden Dudov Marunka und Vyhnanice im Nordosten Hlavatce Cernice Na Brane und Debrnik im Osten Svinky Vlastibor Komarovska Hajnice Benesovska Hajnice und Komarov im Sudosten Nova Ves Hodetin Nemecky Dvur und Jamnik im Suden Hodonice und Nuzice im Sudwesten Pouzarovna Kopaniny Radostna Kamenny Dvur Chrobkov und Bechyne im Westen sowie Sadky Bezerovice und Hute im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des zur Herrschaft Bechin gehorigen Dorfes Sudymierzice erfolgte 1352 in einem papstlichen Zehntregister Besitzer waren zu dieser Zeit die Herren von Sternberg Eine Pfarrkirche in Sudymierzice ist in den Jahren 1384 und 1409 nachweislich Wahrscheinlich erlosch die Pfarre wahrend der Hussitenkriege danach wurde die Allerheiligen Kirche eine Filialkirche der Pfarre Bechin Das ostlich gelegene Dorf Cernicky fiel im 15 Jahrhundert wust und wurde nicht wiederbesiedelt Zwischen 1441 und 1477 gehorte die Herrschaft den Bechinie von Lazan danach erneut den Herren von Sternberg Im Jahre 1514 begann Ladislav von Sternberg mit Bewilligung Konig Vladislavs II Jagiello mit dem Abbau mehrerer Hamatitlager Zur Verarbeitung entstand an der Lainsitz ein Eisenhammer Nachdem sich gezeigt hatte dass die einzelnen Hamatitlager keine grossere Lagerstatte bildeten und bald abgebaut waren wurde fur den Betrieb des Eisenhammers Erz aus Kamenice nad Lipou angefahren 1530 erwarben die Herren von Schwanberg Bechyne 1569 verkaufte Heinrich von Schwanberg die Herrschaft an Peter Wok von Rosenberg Die ergiebigen Quellen in der Umgebung von Sudomerice veranlassten Peter Wok im Jahre 1586 durch Meister Rehor Korab eine holzerne Rohrwasserleitung zur Trinkwasserversorgung seiner Residenz Burg Bechin anlegen zu lassen Kaiser Rudolf II erteilte Peter Wok das Privileg zur Erhebung einer Maut am Kreuz zweier Handelswege zwischen Bechin und Sobieslau sowie zwischen Tabor und Budweis bei Sudomerice Im Jahre 1586 liess Peter Wok um das erloschene Dorf Cernicky einen grossraumigen Tiergarten mit 4 500 ha Flache angelegen Ein 20 Kilometer langer Zaun mit drei Toren verhinderte ein Weglaufen des Wildes Spater wurde der Tiergarten auf 2 060 ha verkleinert Im Jahre 1589 brannte das gesamte Dorf nieder Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges lag das Dorf in dem am starksten von den Verwustungen betroffenen Gebiet links der Lainsitz und wurde 1619 zerstort Im Jahre 1636 wurde Sudomerice in den Bechiner Grundbuchern als ganzlich niedergebrannt und wust bezeichnet Die Wiederbesiedlung verlief schleppend im Jahre 1688 bestanden in Sudomerice anstelle der fruheren Bauernhofe 21 Chaluppen Um 1700 wurde eine Schule eingerichtet der Unterricht erfolgte zunachst in verschiedenen Privathausern spater entstand ein eigenes kleines Schulhaus Im Jahre 1715 erwarben die Grafen von Paar die Herrschaft durch Heirat 1787 wurde aus Mitteln des Religionsfond wieder eine Pfarre in Sudomerice eingerichtet Im Jahre 1793 liessen die Fursten Paar auf der Wustung Cernicky im Tiergarten ein barockes Jagdschloss erbauen Im Jahre 1840 bestand das an der Strasse von Tabor nach Moldau Thein gelegene Dorf Sudomeritz Sudomerice aus 46 Hausern mit 359 Einwohnern darunter drei Israelitenfamilien Im Ort bestanden ein Wirtshaus die unter dem Patronat des Religionsfonds stehende Pfarrkirche und Pfarrei sowie eine unter herrschaftlichen Patronat stehende Schule Abseitig lag das von einem grossen eingeschrankten Tiergarten mit Rot und Schwarzwild umgebene Jagdschloss Cernitz bzw Cernicky mit einem Forsthaus Des Weiteren befanden sich im Tiergarten die einschichtigen Hegerhauser Marunky und Thorheger sowie ein Jagerhaus Sudomeritz war Pfarr und Schulort fur Bezerowitz Bezerovice Blatetz Blatec Breznitz Cernoschowitz Eisenhammer Hodietin Hodonitz Neudorf Nova Ves Smoletsch Bechynska Smolec und Wschechlap Vsechlapy 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Sudomerice immer nach Bechin untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sudomerice Sudomeritz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Milevsko Muhlhausen und dem Gerichtsbezirk Bechyne Bechin Der alte Friedhof um die Kirche Allerheiligen im Ortszentrum wurde 1886 aufgehoben da er fur die zehn eingepfarrten Dorfer zu klein geworden war Am nordostlichen Ortsrand erfolgte die Weihe eines neuen Friedhofes Unter dem Patronat der Fursten Paar wurde 1888 ein neues Schulhaus errichtet Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1893 Zwischen 1902 und 1903 errichtete die Lokalbahn Tabor Bechin die Bahnstrecke Tabor Bechin als erste elektrisch betriebene Eisenbahnstrecke in Mitteleuropa Die Kampelicka entstand 1903 als Sparverein der ortlichen Landwirte Handwerker und Unternehmer Am 19 November 1910 eroffnete das Postamt Zwischen 1919 und 1939 entstanden in Sudomerice 37 neue Hauser Im Jahre 1920 bestanden in Sudomerice zwei Sagewerke Das Furstlich Paarsche Sagewerk lag an der Strasse nach Breznice und im Ort die Dampfsage Maschinenbauwerkstatt und Schreinerei Cvach Neben dem Musterbau fur den Bata Konzern widmete sich die Firma Cvach mit ihren etwa 100 Beschaftigen auch dem Hausbau und errichtete Hauser in Sud und Mittelbohmen 1925 erwarb die Stadt Bechyne ein Grundstuck beim Gehoft Nr 1 auf dem 1932 ein neues stadtisches Wasserwerk entstand Im Jahre 1928 entstand die neue Strasse von Tabor nach Bechyne die 1935 asphaltiert wurde 1933 brannten die Betriebsgebaude der Fa Cvach nieder dies bedeutete auch den Untergang des Unternehmens Nach der Auflosung des Okres Milevsko wurde die Gemeinde 1948 Teil des Okres Tyn nad Vltavou Beim Zensus vom 1 Marz 1950 hatte Sudomerice 390 Einwohner Im Ort bestanden 48 landwirtschaftliche Betriebe Die ehemalige Schanke Nr 31 wurde 1951 zum Gemeindeamt mit Veranstaltungssaal umgebaut 1954 entstand am Hugel Soudny der Militarflugplatz Bechyne zu seiner Guterversorgung wurde nordlich von Sudomerice eine Anschlussbahn von der Bahnstrecke Tabor Bechyne angelegt 1957 erfolgte die Zwangskollektivierung der Landwirte Nach der Aufhebung des Okres Tyn nad Vltavou wurde Sudomerice Ende 1960 dem Okres Tabor zugeordnet und erhielt zur Unterscheidung zu einer gleichnamigen Gemeinde im selben Bezirk den amtlichen Namenszusatz u Bechyne Zugleich erfolgte die Eingemeindung von Bezerovice und Bechynska Smolec Im Pfarrhaus wurde 1965 ein Kindergarten eroffnet 1968 wurde die Tiergartennutzung auf den letzten 1 400 ha der Cernicka obora aufgehoben Die alte Schmiede im Ortszentrum wurde 1972 abgerissen Das Gebaude der Schule wurde zum Kindergarten umgestaltet der 1977 eroffnet wurde Beim Zensus von 1980 hatte der Ort 778 Einwohner Zwischen 1982 und 1984 entstand die Trauerhalle auf dem Friedhof Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Sudomerice u Bechyne besteht aus den Ortsteilen Bechynska Smolec Smoletsch Bezerovice Bescherowitz und Sudomerice u Bechyne Sudomierschitz sowie der Ansiedlung Cernice Cernitz und den Einschichten Marunka Marunky und Na Brane Torheger Sehenswurdigkeiten BearbeitenGotische Pfarrkirche Allerheiligen der in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts errichtete Bau erhielt seine heutige Gestalt beim Umbau von 1828 500 jahrige Linde Baumdenkmal Kapelle in Bezerovice Kapelle des hl Johannes in Bechynska Smolec Burgstatte Chrobkov nordwestlich von Bezerovice uber einer Flussschleife der Lainsitz Giebelhofe im sudbohmischen Bauernbarock der Ortskern von Bechynska Smolec wurde zum Landlichen Denkmalschutzgebiet erklart Barockes Jagdschloss Cernice auch Hvezda es bildete den Mittelpunkt des Cernicer Tiergartens und wurde 1793 errichtet Sein Grundriss hat die Form eines dreizackigen Sternes Das nach dem Zweiten Weltkrieg dem Verfall preisgegebene Schloss wurde von der Fakultat fur Bauwesen der CVUT erworben und zum Erholungsobjekt und Schulungszentrum saniert Nach der Samtenen Revolution 1989 erfolgte eine Privatisierung des Schlosses Der neue Besitzer die APS Bechyne liess sudlich des Schlosses einen Golfplatz anlegen Naturpark Cernicka obora er wurde 2004 geschaffen und umfasst das Terrain des umfriedeten ehemaligen Tiergartens Naturdenkmal Cernicka obora nordlich des Jagdschlosses Haus Nr 62 ehemalige Schanke Na Bakulne im Jahre 1985 wurde anlasslich des 100 Geburtstages am Geburtshaus von Karel Hugo Hilar eine Gedenktafel angebracht Bildstock an der Kreuzung am Bahnhof Gedenkstein fur die 13 Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Hang unterhalb der KircheSehenswurdigkeiten nbsp Pfarrkirche Aller Heiligen nbsp Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges nbsp SchuleSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenKarel Hugo Hilar 1885 1935 eigentlich Karel Bakule Theaterregisseur kritiker und autor Karel Kudrna 1924 Geophysiker von 1972 bis 1975 stellvertretender Bildungsminister der TschechoslowakeiEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 10 Taborer Kreis Ehrlich Prag 1842 S 34 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudomerice u Bechyne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von SudomericeStadte und Gemeinden im Okres Tabor Bezirk Tabor Balkova Lhota Becice Bechyne Belec Borkovice Borotin Bradacov Breznice Budislav Cernysovice Dirna Dlouha Lhota Dobronice u Bechyne Dolni Horice Dolni Hrachovice Drahov Drachov Drazice Drazicky Drhovice Haskovcova Lhota Hlasivo Hlavatce Hodetin Hodonice Chotemice Chotoviny Choustnik Chrbonin Chynov Jedlany Jistebnice Katov Klenovice Komarov Kosice Kosin Kratosice Krtov Libejice Lom Malsice Mazice Mezirici Mezna Mlada Vozice Mlyny Myslkovice Nadejkov Nasavrky Nemysl Nova Ves u Chynova Nova Ves u Mlade Vozice Oldrichov Oparany Plana nad Luznici Pohnanec Pohnani Pojbuky Prehorov Psarov Radenin Radetice Radimovice u Tabora Radimovice u Zelce Radkov Rataje Ratiborske Hory Rodna Roudna Remicov Repec Ripec Sedlecko u Sobeslave Sezimovo Usti Skalice Skopytce Skrychov u Malsic Slapsko Slapy Smilovy Hory Sobeslav Stadlec Sudomerice u Bechyne Sudomerice u Tabora Sviny Svrabov Sebirov Tabor Trebejice Tucapy Turovec Ustrasice Val Vesce Veseli nad Luznici Vilice Vlastibor Vlceves Vlkov Vodice Zadni Stritez Zahori Zalsi Zhor u Mlade Vozice Zhor u Tabora Zlukov Zverotice Zelec Zisov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudomerice u Bechyne amp oldid 235333016