www.wikidata.de-de.nina.az
Wolfgruben mundartlich Woulfgruwwe ist ein Dorf im Hessischen Hinterland und ein Ortsteil der Grossgemeinde Dautphetal im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Es ist uber die Gewerbesiedlung Wilhelmshutte mit Dautphe dem Hauptort der Gemeinde zusammengewachsen WolfgrubenGemeinde DautphetalWappen der ehemaligen Gemeinde WolfgrubenKoordinaten 50 52 N 8 33 O 50 872555555556 8 5445555555556 267 Koordinaten 50 52 21 N 8 32 40 OHohe 267 250 300 m u NHNFlache 2 14 km 1 Einwohner 648 2020 2 Bevolkerungsdichte 303 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 35232Vorwahl 06461Karte Lage von Wolfgruben in DautphetalBild von Wolfgruben Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Von den Anfangen bis zur Gebietsreform in Hessen 2 2 Hessische Gebietsreform 2 3 Staats und Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 3 4 Historische Erwerbstatigkeit 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Ortsbeirat 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft Wolfgruben liegt auf einer rechten westlichen Niederterrasse des Lahntals und an den auslaufenden Hangen eines hier einmundenden Seitentales Wolfgruben liegt etwa 5 km sudlich der ehemaligen Kreisstadt Biedenkopf und etwa 17 km nordwestlich des regionalen Oberzentrums Marburg Durch den Ort verlauft die Bundesstrasse 453 von Biedenkopf nach Gladenbach Die Gemarkung liegt uberwiegend in den Naturraumen Oberes Lahntal und Breidenbacher Grund und umfasst eine Flache von 214 Hektar davon sind in den Hohenlagen 85 Hektar bewaldet Stand 1961 Die hochsten Erhebungen sind der Beilstein mit 461 m und Das Roth mit 378 m wahrend der hochste Punkt bei etwa 500 m liegt und den ostlichen Auslaufer des Nimerich darstellt Der alte Ortskern liegt sudwestlich der Bundesstrasse 453 auf einer Hohe von etwa 257 m und schmiegt sich senkrecht zur heutigen Hauptsiedlungsachse an den Nordhang des Roths Er umfasst in etwa die Strassen Haselheide Am Roten Weg und Bornwiese Mit dem Bau der Strasse von Biedenkopf uber Gladenbach und die Zollbuche nach Giessen sowie der Wilhelmshutte verlagerte sich die Siedlungsentwicklung entlang der alten Chaussee Geschichte BearbeitenVon den Anfangen bis zur Gebietsreform in Hessen Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Wolfgruben erfolgte unter dem Namen de Wolfgruben im Jahr 1299 1 Im Jahr 1465 gehorte es zum Amt Biedenkopf zunachst in der Landgrafschaft Hessen spater in der Landgrafschaft Hessen Darmstadt und danach im Grossherzogtum Hessen Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Wolfgruben Wolfgruben L Bez Battenberg evangel Filialdorf liegt an der Lahn so wie an der von Biedenkopf nach Giessen ziehenden Chaussee und 4 St von Battenberg Der Ort hat 30 Hauser und 138 Einwohner die ausser einem Katholiken evangelisch sind Wolfgruben gehorte im 15 Jahrhundert wahrscheinlich zum Kirchengebiet von Dautphe 3 Seit 1867 war Wolfgruben eine Gemeinde im Kreis Biedenkopf in der Provinz Hessen Nassau des Konigreichs Preussen Hessische Gebietsreform Bearbeiten Zum 1 Juli 1974 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Wolfgruben im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit 11 weiteren Gemeinden kraft Landesgesetz zur neuen Grossgemeinde Dautphetal zusammengeschlossen 4 5 Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Dautphe Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Dautphetal wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnungeingerichtet 6 Staats und Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Wolfgruben angehorte 1 7 8 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Biedenkopf Gericht Dautphe ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Biedenkopf Gericht Dautphe 9 1604 1648 strittig zwischen Hessen Kassel und Hessen Darmstadt Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Biedenkopf Gericht Dautphe ab 1627 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Biedenkopf Gericht Dautphe 10 11 ab 1806 Grossherzogtum Hessen Oberfurstentum Hessen Amt Biedenkopf 12 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt Biedenkopf 13 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Battenberg Trennung von Justiz Landgericht Gladenbach und Verwaltung ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Biedenkopf ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Biedenkopf ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Biedenkopf ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ubergangsweise Hinterlandkreis 11 ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1932 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Dillenburg ab 1933 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Biedenkopf ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Biedenkopf ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Marburg BiedenkopfBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Wolfgruben 642 Einwohner Darunter waren 90 14 Auslander Nach dem Lebensalter waren 123 Einwohner unter 18 Jahren 276 zwischen 18 und 49 117 zwischen 50 und 64 und 126 Einwohner waren alter 14 Die Einwohner lebten in 243 Haushalten Davon waren 51 Singlehaushalte 75 Paare ohne Kinder und 84 Paare mit Kindern sowie 24 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 48 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren innen und in 156 Haushaltungen lebten keine Senioren innen 14 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1577 9 Hausgesesse 1630 7 Hausgesesse 1 dreispanniges 2 zweispannige 4 einspannige Ackerleute 1677 11 Hausgrunde 1 Witwe 1 ledige Personen 1742 75 Haushalte 1791 126 Einwohner 15 1800 115 Einwohner 16 1806 123 Einwohner 23 Hauser 12 1829 138 Einwohner 30 Hauser 3 Wolfgruben Einwohnerzahlen von 1791 bis 2018Jahr Einwohner1791 1261800 1151806 1231829 1381834 1941840 2461846 2401852 2151858 2491864 2351871 2361875 2471885 2361895 2371905 2671910 3001925 2901939 3441946 5571950 5201956 4791961 4861967 4881980 1990 2000 2008 6662011 6422016 6612018 640Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 nach 1970 Gemeinde Dautphetal webarchiv Zensus 2011 14 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1829 137 evangelische ein romisch katholischer Einwohner 3 1885 235 evangelische 100 Einwohner 1961 406 evangelische 83 54 59 romisch katholische 12 14 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1867 Erwerbspersonen 51 Landwirtschaft 26 Bergbau und Huttenwesen 9 Gewerbe und Industrie 2 Verkehr 1 Erziehung und Unterricht 1961 Erwerbspersonen 48 Land und Forstwirtschaft 131 produzierendes Gewerbe 35 Handel und Verkehr 24 Dienstleistungen und Sonstiges Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Am 29 September 1964 wurde der Gemeinde Wolfgruben im damaligen Landkreis Biedenkopf Regierungsbezirk Wiesbaden ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen Von Gold und Grun im Querschnitt einer Grube geteilt In dieser ein roter Wolf Im Schildfuss ein silberner Wellenbalken 17 Ortsbeirat Bearbeiten Der Ortsbeirat wird seit 2017 von Ortsvorsteher Harald Fett BLW angefuhrt Literatur BearbeitenKarl Huth Wolfgruben aus Vergangenheit und Gegenwart Hrsg Gemeindevorstand der Gemeinde Wolfgruben 1971 DNB 840288352 Literatur uber Wolfgruben nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wolfgruben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Wolfgruben In Webauftritt der Gemeinde Dautphetal Wolfgruben Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Wolfgruben Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ortsteile der Gemeinde Wolfgruben In Webauftritt Gemeinde abgerufen im Oktober 2021 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 330 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 20 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 350 f Hauptsatzung PDF 88 kB 7 In Webauftritt Dautphetal Gemeinde abgerufen im Oktober 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Zugehorigkeit des Amtes Biedenkopf anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 7 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 27 ff 40 Punkt 6d eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 240 Online in der HathiTrust digital library Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 415 online bei Google Books a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 26 und 66 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Oktober 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 186 Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 198 Online in der HathiTrust digital library Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Wolfgruben Landkreis Biedenkopf Regierungsbezirk Wiesbaden vom 29 Juni 1964 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1964 Nr 41 S 1255 Punkt 1173 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 3 MB Orte der Gemeinde Dautphetal Ortsbezirke Dautphe Allendorf Buchenau Damshausen Elmshausen Friedensdorf Herzhausen Holzhausen Hommertshausen Mornshausen Silberg WolfgrubenTeilorte Amelose Carlshutte Wilhelmshutte Normdaten Geografikum GND 2039201 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgruben Dautphetal amp oldid 230967346