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Was nicht im Worterbuch steht war eine von 1931 bis 1955 1 im Piper Verlag Munchen herausgegebene Buchreihe von insgesamt 7 Banden die sich feuilletonistisch ausgewahlten deutschen Dialekten und der niederdeutschen Sprache nahern Die Reihentitel waren mit schwarzweiss Illustrationen von damals bekannten Buchkunstlern und bis auf den letzten Titel und die Aufbindungen in Halbleinen mit Einbanden nach Entwurfen von Walter Trier ausgestattet Schwabisch VI Umschlag von Walter TrierBis zu ihrer Einstellung war es nur eine kleine Reihe von 7 Banden geworden die deutsche Dialekte und die mit ihr verbundene Heimatkultur beleuchtet In der Regel ist den Banden am Ende ein Glossar beigegeben Sie konnen damit mehr oder weniger als kleine Worterbucher benutzt werden Der zunachst als Band II geplante Reihentitel Kolsch von Kuhlemann erschien nicht Die folgenden Reihentitel ruckten in der Nummerierung dann auf 2 Inhaltsverzeichnis 1 Beschriebene Dialekte 1 1 Sachsisch 1 2 Berlinerisch 1 3 Bayerisch 1 4 Plattdeutsch 1 5 Wienerisch 1 6 Schwabisch 1 7 Schlesisch 2 Ausstattung Auflagen und Verkaufspreise 3 Reihenwerbung 4 Nachauflagen ausserhalb der Reihe 5 Nachauflagen bei anderen Verlagen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschriebene Dialekte BearbeitenSachsisch Bearbeiten 1931 erschien anknupfend an das Motto der ebenfalls vom Piper Verlag verlegten alternativen Reisefuhrer Was nicht im Baedeker steht der erste Band dieser Reihe Hans Reimann der neben Das Buch von Frankfurt Mainz Wiesbaden auch den Band uber seine Heimatstadt Leipzig in der Reisefuhrer Reihe verfasst hatte trat nun mit Sachsisch auch in dieser Reihe als Autor in Erscheinung und stellte mit diesem Titel wiederum vor allem die Messemetropole nun unter sprachlichem Gesichtspunkt vor Mit dem Einfuhrungskapitel wollte er augenzwinkernd auch zum Erlernen seines Heimatdialekts animieren der besonders fur seinen vom Hochdeutschen abweichenden Gebrauch der Konsonanten beruhmt ist und bot dazu auch Leseubungen an Reimann streift neben der sachsischen Kuche seinen Lieblingswortern und sprachlichen Anekdoten in mehreren Kapiteln das in Sachsen Anhalt ausserhalb des sachsischen Kernlandes gelegene Halle mit seinem Stadtdialekt Hallisch und der besonderen Halloren Sprache Berlinerisch Bearbeiten Im Folgeband von 1932 gibt der Berlin Kenner Hans Ostwald einen kurzweiligen Einblick in den Wortschatz die Grammatik und die Aussprache der damaligen Alltagssprache des deutschen Hauptstadters wobei das bildhafte Berlinerisch vor allem von den Angehorigen des Zille Milieus gesprochen wurde Ostwald stattete den teilweise noch heute popularen Sport und Vergnugungsstatten wie dem Sechstagerennen den Pferderennbahnen in Hoppegarten und Karlshorst der AVUS oder dem Strandbad Wannsee Besuche ab um die Dialektkultur einzufangen geht dieser aber auch in Tanzlokalen am Boxring oder im Verkehr auf und unter der Strasse nach Beschrieben werden dabei u a spezifische Wortschopfungen wie Knorke oder der durch die Beschleunigung des Alltagslebens ab Ende des 19 Jahrhunderts entstandene besondere Hang des Berliners zu Abkurzungen von denen einige wie jwd sprich jottwede 3 noch benutzt werden und andere wie das in den 1920er Jahren ubertrieben oft verwendete Knif Kommt nicht in Frage das deshalb sogar Eingang in einen Schlagertext von Marcellus Schiffer Bitte sag nicht Knif zu mir gefunden hatte wieder vollig aus dem Sprachgebrauch verschwunden sind Mit einem besonderen Anekdoten Kapitel kommt auch der fur seine Berliner Zunge beruhmte damalige Prasident der Preussischen Akademie der Kunste Max Liebermann zu Wort Bayerisch Bearbeiten Mit dem III Band fuhrt der Schriftsteller und Dramatiker Joseph Maria Lutz der aus Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern stammte und eigentlich studierter Landwirt war in die Sprache seiner Heimatregion ein Gleich im ersten Kapitel liefert er dafur scheinbar eine Studienanleitung um dann freilich festzustellen dass dem Fremden letztendlich allenfalls das Verstehen des Bayerischen gelingen kann Die folgenden Abschnitte stellen Altbayern vor seine Orte und Sprache erganzt um Sprichworter und Redensarten sowie seine Gerate und Werkzeuge Ein ganzes Kapitel ist danach dem bayerischen Bier mit seinen vielfaltigen Spezialitaten wie Salvator Paulaner oder Weihenstephan gewidmet eingeschlossen ist ein kurzer Abriss der Geschichte der Braukunst Mit der bayerischen Speisekarte werden schliesslich getreu der nicht nur bayerischen Redewendung Essen und Trinken halt Leib und Seel z samm fur gut zweieinhalb Dutzend regionale Gerichte Rezepte geliefert Da stehen u a Leberknodel Schweinshaxe oder Dampfnudeln zur Auswahl Beim Besuch einer Bauernhochzeit lernt der Leser die Bayern und ihre Brauche von einer ganz besonderen Seite ihres Lebens kennen Am Ende des Buchs wird an das Ende des menschlichen Lebens gemahnt indem Lutz Vom richtigen bayerischen Sterben und Von der schonen Leich berichtet Ein Register und das bei den ubrigen Reihentiteln obligate Worterbuch fehlen bei diesem Band Plattdeutsch Bearbeiten Fritz Specht versucht mit dem 1934 erschienenen Band IV die Charakteristik der niederdeutschen Sprache herauszuarbeiten Sie ist in den von der Lage und der Bevolkerung recht unterschiedlichen Landschaften Norddeutschlands mit bedeutenden an Nord und Ostsee gelegenen Hansestadten verwurzelt Dadurch weist sie eine grosse Variationsbreite auf auf die Specht das Augenmerk lenkt Aber auch den Bedeutungsverlust des Plattdeutschen nicht zuletzt seit dem Niedergang der Hanse dessen Verkehrssprache es war und das nun uberwiegend im landlichen Raum und zumeist von Sprechern mit eher niedrigem Bildungshorizont gesprochen wurde thematisiert der Autor Schliesslich gibt Specht nach einem Streifzug u a durch Grammatik und Vokabular des Niederdeutschen sowie das Hamburger Missingsch noch einen kleinen Einblick in Backstube und Kuche seiner Heimatregion Wienerisch Bearbeiten Nach einem Einfuhrungstext zum Verhaltnis des Wieners zu seinem Dialekt dem Wienerischen breitet Sassmann seine Analyse des Wiener Vokals und des dekadenten Konsonanten aus deren durchaus stark wandelbare Aussprache er an der jeweiligen Stimmungslage des Sprechers festmacht Den Dialektgebrauch selbst handelt Sassmann in fast zwanzig Kapiteln seines Wiener Lesebuchs ab dessen Rahmentexte zu pragnanten Alltagsszenen wie das Strassenbahnfahren der Umgang mit Handwerkern oder der Besuch eines Postamts allerdings in Hochdeutsch gehalten sind Im Gegensatz zu den anderen Banden die nur kleinere Kostproben des Wortbestands in ihren Glossarien bieten wartet das 1935 als Band V der Reihe erschienene Wienerisch fur das zunachst Anton Kuh als Autor vorgesehen war 4 gleich mit zwei Worterbuchern auf Auf 70 Seiten liefert das respektable Wienerische Worterbuch das auch mit umfassenden Aussprachehinweisen versehen ist einen beachtlichen Ausschnitt aus dem besonderen Vokabular des Wieners Ihm folgt nach einigen kleinen Kostproben aus dem bei Erscheinen des Buchs schon weitestgehend verbluhten Altwienerischen des 19 Jahrhunderts auf weiteren 10 Seiten die Wiener Gauner Kramer und Dirnensprache Das Buch schliesst mit einem umfassenden Quellennachweis ohne jedoch durch Fussnoten eine direkte Verbindung zu den betreffenden Textstellen herzustellen Gleichwohl bietet er dem in der Dialektforschung tiefer schurfenden Laien einen verlasslichen Wegweiser Schwabisch Bearbeiten Der vorletzte Band Schwabisch war von Josef Eberle verfolgungsbedingt unter dem Pseudonym Sebastian Blau verfasst worden Fur diesen 1936 erschienenen Titel war ursprunglich Dr Owlglass d i Hans Erich Blaich vorgesehen Eberle geht bei der kurzen Darstellung der Entwicklung des Schwabischen das einst uf und ab im Reich als feinste Sprache galt 5 und spater bis zum Auftauchen der grossen Namen Schiller Hegel Schelling und Holderlin am Anfang des 19 Jahrhunderts so manche Geringschatzung im deutschsprachigen Raum erfahren hatte bis zu den Hohenstaufen zuruck Er liefert sodann die Geografie des Landle wo der zum Alemannischen gehorende schwabische Dialekt gesprochen wird und definiert die aus seiner Sicht drei Arten des Schwabischen das schwabische Hochdeutsch der Gebildeten das in den Stadten allgemein gesprochene Honoratiorenschwabisch und die eigentliche Mundart die im landlichen Raum zu finden ist Anhand von vielen Dialogen Anekdoten und Literaturauszugen arbeitet Eberle die Charakteristika des als maulfaul langsam und umstandlich aber auch aufgrund des Hangs zum Diminutiv le als gemutlich geltenden Dialekts heraus der mit vielen Nasalen durchsetzt ist Besondere Kapitel widmete er u a Stuttgart dem Weinanbau sowie dem schwabischen Feier und Festkalender In den obligatorischen Ausfuhrungen zur schwabischen Kuche sind erwartungsgemass Rezepte fur Maultaschen Spatzle in vielen Variationen oder Zwiebelkuchen zu finden Eine kleine Sprachlehre und ein zehnseitiges Taschenworterbuch runden den Streifzug durch das Schwabische ab das man nach Eberles Ansicht nur von seiner Mutter oder eben nie lernen kann Zu diesem Titel erging nach mehreren positiven Rezensionen in Stuttgarter Zeitungen ein Generalverbot an die Wurttembergische Presse das Buch zu erwahnen oder zu besprechen Ungeachtet dessen erschienen im ubrigen Deutschen Reich und in der deutschen Auslandspresse weiterhin Empfehlungen zur Lekture dieser Darstellung schwabischen Wesens 6 Schlesisch Bearbeiten Die Reihe endete 1937 mit Will Erich Peuckerts Schlesisch Sein Klappentext fuhrte unter Bisher erschien die vorangegangenen sechs Bande auf ohne auf einen Abschluss der Reihe mit diesem Titel hinzuweisen Dies legt ihre geplante aber nicht realisierte Fortsetzung nahe Schlesisch folgt inhaltlich seinen Vorgangern Eine geographische Skizze Schles sch bei der das nach dem Ersten Weltkrieg im Ergebnis des Versailler Vertrags an Polen abgetretene Oberschlesien besonders markiert wurde verdeutlicht das Verbreitungsgebiet des Dialekts In dem der Beschreibung der schlesischen Sprache gewidmeten Kapitel werden neben Wortbildung Aussprache und Grammatik die besonderen Einflusse des Lateinischen Franzosischen und Polnischen im Wortschatz aufgezeigt Weitestgehend im Dialekt gehalten sind die Streifzuge des Autors durch das Alltagsleben des Schlesiers und die von ihm bewohnte Landschaft einschliesslich ihrer Hauptstadt Breslau Das beruhmte Regionalgericht Schlesisches Himmelreich findet eine anschauliche Beschreibung Schliesslich schlagt Peuckert in den abschliessenden Kapiteln noch das Namenbuch beruhmter Schlesier auf in diesem sind u a Jakob Bohme Gerhart Hauptmann oder Otto Julius Bierbaum zu finden und beleuchtet er die der mundartlichen Dichtung verpflichtete Autorenschar die bei Andreas Gryphius beginnt und zu der sich aus spaterer Zeit u a noch Holtei Robert Rossler oder Marie Oberdieck hinzugesellen Ausstattung Auflagen und Verkaufspreise BearbeitenDie Ausstattung war ahnlich wie bei der ab 1927 erschienenen Reihe Was nicht im Baedeker steht Umschlaggestaltung Illustrationen und Einbandvarianten Wiederum lieferte also Walter Trier die meisten Umschlagentwurfe fur die leuchtend gelben Einbande bis Band VI die als englische Broschur oder in rotem oder gelbem Ganzleinen mit Verlagssignet auf dem Vorderdeckel Kopffarbschnitt und Schutzumschlag ausgefuhrt wurden Es gab in der Reihe selbst keine reinen Pappbande mehr da deren Rucken sich bei der Reisefuhrer Reihe als nicht robust genug erwiesen hatten Allerdings waren auch die Broschuren empfindlich und es fehlen bei den Leinenbanden oft die fragilen gelben Schutzumschlage Auf diesen ist bis zum Band VI auf der Vorderseite in schwarzer Druckschrift der Reihentitel und der Autorenname sowie in roter Schreib oder Druckschrift der Bandname angegeben der bei Plattdeutsch in Sutterlinschrift gestaltet wurde 1937 kam in der 3 Auflage des vorletzten erfolgreichsten Reihentitels Schwabisch als neue Variante ein roter Halbleineneinband mit Kopffarbschnitt aber ohne Schutzumschlag hinzu da auf diesen nach Triers Emigration 1936 verzichtet werden musste 7 Auch vom Band Wienerisch von 1935 liegt eine solche Einbandvariante vor die eine Aufbindung ebenfalls nach Triers Emigration nahelegt und nochmals bei der 2 Auflage 1955 Verwendung fand 7 Angaben zur Hohe der jeweiligen Erstauflage sind den Buchern und dem Katalog der Deutschen Nationalbibliothek nicht zu entnehmen Nur bei zwei Titeln lassen die bezifferten Folgeauflagen Ruckschlusse auf die Erstauflagen zu Da diese jeweils 5000 Exemplare betrug liegt es nahe dass generell die Startauflagen bei allen Banden der Reihe in dieser Hohe lagen In der Parallelreihe Was nicht im Baedeker steht waren die beiden Neuerscheinungen aus dem Jahr 1930 angesichts der Weltwirtschaftskrise die zu einem Absatzeinbruch auf dem Buchmarkt gefuhrt hatte nur noch in dieser Stuckzahl gedruckt worden Wahrend der erste Band Sachsisch noch 4 80 RM im roten Leineneinband und 3 80 RM als Broschur kostete mussten fur die folgenden Bande nur noch 4 50 RM bzw 3 20 RM bezahlt werden 8 Reihen Nummer Autor Titel Illustrator Umschlagentwurf Umschlagmotiv AuflagejahrAuflage in Tausend 9 Seiten zusatzliche Werbung DNB Katalog Link I Hans Reimann Sachsisch Karl Holtz Walter Trier 2 Herren im Gesprach vor Giebelwand 1931 1 5 188 4 10 1 II Hans Ostwald Berlinerisch Rudolf Grossmann Heinrich Zille Karl Arnold Marktfrauen Ampel am Potsdamer Platz Schupo mit Tschako Berliner Goren 1932 1 5 203 1 2 1950 6 NN III Joseph Maria Lutz Bayerisch 11 Karl Arnold Paul Neu Wanderer und Trachtenfrau vor Alpenpanorama 1932 1 5 254 2 3 IV Fritz Specht Plattdeutsch Heinrich Eduard Linde Walther Marie Hager Martin Piper Erich Wilke Mole mit Leuchtturm Fischer mit Netz und Boot am Strand 1934 1 5 270 1 4 V Hanns Sassmann 12 Wienerisch Alfred Gerstenbrand Carl Felkel Musizierendes Quartett vor dem Stephansdom 1935 1 5 251 1 5 kein Schutzumschlag 7 1935 1 5 Halbleinen spatere Binderate 251 1 1955 6 NN Halbleinen 251 VI Sebastian Blau d i Josef Eberle Schwabisch Alfred Hugendubel Helmut Muehle Reinhold Nagele Martin Piper Alfred Reder Willy Widmann Walter Trier 13 Schafer mit Hund und Herde im Gesprach mit einem Schwaben vor Hugellandschaft 1936 1 5 14 224 6 1936 6 9 7 NN 15 NN 1937 10 12 kein Schutzumschlag 7 1937 10 12 Halbleinen VII Will Erich Peuckert Schlesisch Willibald Krain u a Willibald Krain Schlesisches Trachtenpaar vor einem Gasthaus im Fachwerkstil 1937 1 5 14 240 8 Reihenwerbung Bearbeiten nbsp Prospekt Die heiteren deutschen Stammesspiegel zu allen Reihentiteln 1937 Neben dem Hinweis auf die ubrigen Reihentitel auf den Schutzumschlagen der einzelnen Bande oder in der verwandten Reihe Was nicht im Baedeker steht unter Benutzung von Auszugen aus Zeitungsrezensionen legte der Verlag auch gesonderte illustrierte Prospekte fur die Buchreihe auf Nachauflagen ausserhalb der Reihe BearbeitenSchwabischNach dem Zweiten Weltkrieg erlebte zunachst 1946 der Band Schwabisch eine uberarbeitete und dabei leicht gekurzte Neuausgabe fur die eine Verlagslizenz der amerikanischen Besatzungsmacht erteilt worden war Die laut Vorwort am Stephanstag 1945 vom Autor abgeschlossene Uberarbeitung war den Kriegsereignissen geschuldet so dass insbesondere das Kapitel uber das stark kriegszerstorte Stuttgart neu gefasst werden musste Die Einbande nun zusatzlich im orangefarbenen oder roten Pappband sind anstelle des Verlagssignets mit einem Schriftzug Schwabisch und einem Reisenden vor einem stilisierten Zug bedruckt worden Der motivlich unveranderte Schutzumschlag weist erstmals auch Walter Trier als Gestalter aus Im Vorwort geht der Autor kurz auf die Publikationsgeschichte des Bandchens ein und zitiert dabei eine positive Kritik der Schweizer Thurgauer Zeitung von 1937 zur Erstausgabe von 1936 die dem Buch einen deutlichen Abstand von der in jener Zeit grassierenden Blut und Boden Mystik attestierte SchlesischOffensichtlich aufgrund grosser Nachfrage nicht zuletzt durch die Heimatvertriebenen erfreute sich der Band Schlesisch mehrerer Neuauflagen Das 6 bis 10 Tausend erschien 1950 als erweiterte Ausgabe die Seitenzahl betrug aber nur noch 201 noch beim Piper Verlag im Leineneinband mit dem Breslauer Rathaus auf dem Buchdeckel und Schutzumschlag weitere Auflagen gab es dann bei anderen Verlagen Nachauflagen bei anderen Verlagen BearbeitenBayerisch1950 brachte der Callwey Verlag Lutz Bayrisch neue Titelschreibweise in 2 erweiterter Auflage heraus Tatsachlich umfasste die in graues Leinen gebundene Ausgabe nur noch 244 Seiten Auf dem Schutzumschlag war ein Paar in Bayerischer Tracht abgebildet 1969 wurde der Band Bayrisch dann im Scheffler Verlag in einer uberarbeiteten nochmals gekurzten Fassung und mit neuem blau weissen Pappeinband mit dem Bayerischen Lowen als Deckelbild verlegt 16 PlattdeutschAuch Fritz Spechts Plattdeutsch gab es 1969 in neuer Bearbeitung nun auf 190 Seiten gekurzt und mit Illustrationen von Christian Lothspeich Die Einbandgestaltung entsprach dem Band Bayrisch an die Stelle des bayerischen Wappentiers waren jedoch ein Seebar eine Nixe und ein Buddelschipp getreten 16 Eine Nachauflage dieser Fassung gab es 1980 beim Societatsverlag dessen Leitung Heinrich Scheffler 1970 ubernommen hatte 17 SachsischDie Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Leipzig legte 1995 einen fotomechanischen Nachdruck des Bandes Sachsisch in einer Auflage von 3 000 Exemplaren vor SchwabischBeginnend 1951 mit der ersten Auflage verlegte der Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins Tubingen und Stuttgart den Titel Schwabisch neu nun unter dem Titel Ob denn die Schwaben nicht auch Leut waren in insgesamt sechs Auflagen bis 1981 Danach druckte die in Stuttgart ansassige Deutsche Verlags Anstalt von 1985 bis 1994 weitere drei Auflagen Der Titel durfte damit zusammen mit Schlesisch der erfolgreichste Band inner und ausserhalb der Reihe sein Schlesisch Schlesisch erschien ohne Jahresangabe wohl 1962 in einer Broschure mit nur noch 175 Seiten aber mit der ursprunglichen Einbandzeichnung zunachst beim Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn und dann nochmals 1985 beim Wurzburger Verlag Weidlich wieder mit der ursprunglichen Seitenzahl von 1937 aber der dem Band entnommenen Abbildung des Breslauer Doms auf dem nun weissen Schutzumschlag Weblinks BearbeitenVerlagsgeschichte des Piper VerlagsEinzelnachweise Bearbeiten Die Buchreihe war zwar mit dem zuletzt erschienenen Titel Schlesisch bereits 1937 titelseitig beendet worden 1950 und 1955 erschienen aber noch in zweiter Auflage Berlinerisch und Wienerisch im ursprunglichen Satz und damit mit der alten Reihenbezeichnung in der Titelei Der Kolsch Band wurde in mehreren Banden der Reihen Was nicht im Baedeker steht und Was nicht im Worterbuch steht auf den beigebundenen Werbeseiten angekundigt Vgl dazu den Eintrag bei Wiktionary Vgl die Werbung fur die Folgebande der Reihe in Sachsisch Sebastian Blau Schwabisch Piper Verlag Munchen 1936 S 12 Sebastian Blau Schwabisch Piper Verlag Munchen 1946 S 7 a b c d Bislang wurden keine Umschlage bei den Halbleinenbanden der Reihe gefunden Preisangaben laut DNB Die kursiv eingetragenen Zahlen sind nicht durch Verlags oder Bibliotheksangaben gesichert Der nicht erschienene Reihentitel Kolsch II von Johannes Theodor Kuhlemann wird hier noch angekundigt Sowohl der Ruckentitel des Leineneinbands als auch die Titelei des Schutzumschlags weisen die vom Buchtitel abweichende Schreibweise Bayrisch auf In der Buchtitelei selbst wurde der Vorname irrtumlich Hans geschrieben Dagegen weisen der Schutzumschlag einschliesslich des Klappentexts die richtige Schreibweise des Autors auf Der Illustrator ist nur bis zum Band V Wienerisch aus dem Jahre 1935 auf dem Einband mit seiner Signatur Trier namentlich genannt Aufgrund seiner Emigration 1936 wurde die Signatur beim Band Schwabisch aus demselben Jahr getilgt und fur den Band Schlesisch VII aus dem Folgejahr musste der Illustrator des Bandes auch mit der Zeichnung der Einbandillustration beauftragt werden Die gelbe Grundfarbe und der in Rot und Schreibschrift gehaltene Titel wurden dabei beibehalten wodurch der Wechsel des Gestalters nicht sofort auffiel a b Die Auflagenhohe resultiert aus den Angaben in der zweiten Auflage Es ist noch zu klaren ob um die Leinenbande dieser Auflage noch Schutzumschlage mit der von Walter Trier stammenden Zeichnung gelegt wurden Moglicherweise ist dies aufgrund von Triers Emigration 1936 nicht mehr geschehen a b Die Neuauflage gehorte nun zu der neuen namensahnlichen Reihe des Scheffler Verlags Wie es nicht im Worterbuch steht die 1960 mit den Banden Englisch von Arthur Steiner und Franzosisch von Paul Medina Neubearbeitung Rose Medina mit Zeichnungen von Gunther Stiller eroffnet wurde Sie stellte neben den vorgenannten Fremdsprachen Italienisch Spanisch und Neu Griechisch sowie weitere deutsche Dialekte namlich Kolsch Hessisch und Osterreichisch vor Siehe zur Geschichte des Societatsverlags seine Verlagshomepage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Was nicht im Worterbuch steht amp oldid 238418995