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Karl Holtz 14 Januar 1899 in Berlin 18 April 1978 in Rehbrucke war ein deutscher Grafiker Zeichner und Karikaturist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Holtz besuchte von 1909 bis 1913 ein Gymnasium in Danzig und von 1914 bis 1919 die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin wo er seine kunstlerische Ausbildung durch den Maler Emil Orlik und den Grafiker Ludwig Sutterlin erhielt Bereits 1916 erschienen seine ersten Arbeiten eine Karikatur im Ulk sowie Zeichnungen im Wieland und in Lustige Blatter Im Ersten Weltkrieg leistete er 1918 seinen Wehrdienst in Zabern und Strassburg Wahrend der Novemberrevolution erschienen seine Karikaturen in der Zeitung Die Rote Fahne und Holtz beteiligte sich 1919 an den Kampfen in Berlin Von 1920 bis 1923 war er unterwegs durch Deutschland Italien Frankreich und Tunesien Nach seiner Ruckkehr wurde er 1924 Zeichner bei den sozialdemokratischen Blattern Der Wahre Jacob und Lachen Links wo auch Friedrich Wendel als Redakteur tatig war 1928 begann die Mitarbeit beim Eulenspiegel und 1931 bei Die Ente In dieser Zeit arbeitete Karl Holtz auch fur die Buchgemeinschaft Der Bucherkreis 1932 wurde er ansassig in Rehbrucke bei Potsdam und bezog dort 1936 ein eigenes Haus Infolge der Machtubernahme kam es 1933 zu einem Berufsverbot als Pressezeichner und er ubernahm Tatigkeiten als Zeichner und Werbegrafiker 1937 wurden in der Aktion Entartete Kunst aus dem Stadtischen Kunst und Gewerbemuseum Dortmund und der Stadtischen Kunstsammlung Gelsenkirchen zwolf seiner Lithografien beschlagnahmt und zum Teil vernichtet 1 Nach seiner Soldatenzeit von 1939 bis 1945 kehrte Karl Holtz nach Rehbrucke bei Potsdam in die Sowjetische Besatzungszone zuruck und arbeitete fur Ulenspiegel Neue Berliner Illustrierte Freie Welt Schleswig Holsteinische Volkszeitung Leipziger Zeitung Observer und Nebelspalter Weil das Schweizer Satiremagazin Nebelspalter in seiner Nummer 21 1949 eine Stalin Karikatur veroffentlicht hatte wurde Karl Holtz verhaftet Ein sowjetisches Militargericht verurteilte Holtz 1949 zu einer Haftstrafe von 25 Jahren die im Zuchthaus Bautzen vollstreckt wurde Am 25 Juli 1956 kam er im Wege einer Begnadigung jedoch ohne Rehabilitierung vorzeitig frei Nach seiner Entlassung konnte Karl Holtz in Rehbrucke wieder fur bisherige Auftraggeber arbeiten Veroffentlichungen BearbeitenDas System Noske Eine politische und satyrische Abrechnung Gemeinsam mit Felix Stossinger Freiheit Berlin 1920 Die verkehrte Welt in Knuttelversen dargestellt von Kaspar Hauser Gemeinsam mit Jorg Mager oder Kurt Tucholsky 2 Freiheit Berlin 1922 Das Schloss der Wahrheit Ein Marchenbuch Gemeinsam mit Hermynia zur Muhlen Verlag der Jugendinternationale Berlin 1924 Faksimileausgabe Verlag Tribune Berlin 1983 Nachwort von Horst Kunze Neue Sachsische Miniaturen Gemeinsam mit Hans Reimann Reissner Dresden 1928 Illustrationen zu Rudolf Arnheim Stimme von der Galerie 25 kleine Aufsatze zur Kultur der Zeit Dr Wilhelm Benary Berlin Schlachtensee 1928 Gut Holtz Zusammengestellt von Karlheinz Dieter Tascheneulenspiegel Nr 33 Eulenspiegel Berlin 1962 Holtzauktion Zusammengestellt von Sonja Lufer Eulenspiegel Berlin 1964 Aus der Holtzkiste Eulenspiegel Berlin 1971 Karl Holtz Hrsg von Wolfgang U Schutte Klassiker der Karikatur 21 Eulenspiegel Berlin 1983 Ausstellungen Bearbeiten1925 Moskau Saratow und Leningrad Erste Allgemeine Deutsche Kunstausstellung 1958 Dresden Vierte Deutsche Kunstausstellung 1974 Ost Berlin Kleinmachnow Leipzig und Greiz Einzelausstellung 1978 Berlin Nationalgalerie Revolution und Realismus 1985 Erfurt Gelande der Internationalen Gartenbauausstellung Kunstler im Bundnis 1986 Leipzig Museum der Bildenden Kunste Worin unsere Starke besteht Literatur BearbeitenRudolf Arnheim Karl Holtz In Gebrauchsgraphik Jg 8 1931 Heft 6 S 2 15 Digitalisat Weblinks BearbeitenDDR ComicsQuellen BearbeitenWebsite Karl Holtz Siegfried Jahn zum 100 Geburtstag Wolfgang U Schutte zum 100 GeburtstagEinzelnachweise Bearbeiten Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Edmund Schulz Kaspar Hauser 17 2010 Ossietzky Zweiwochenschrift fur Politik Kultur Wirtschaft Abgerufen am 12 Januar 2018 Normdaten Person GND 118706705 lobid OGND AKS LCCN n82101407 VIAF 122298870 Wikipedia Personensuche Anmerkung keine DNB Treffer 30 Juli 2009 PersonendatenNAME Holtz KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker Zeichner und KarikaturistGEBURTSDATUM 14 Januar 1899GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 April 1978STERBEORT Rehbrucke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Holtz amp oldid 234725671