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Lustige Blatter war der Titel einer deutschsprachigen Satire Zeitschrift Als Wochenblatt erschien die Zeitschrift nach einer kurzen Hamburger Startphase von 1886 bis 1944 in Berlin Gegrundet und herausgegeben wurde sie von dem Schriftsteller Alexander Moszkowski Franz Juttner Admiral Alfred von Tirpitz und Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Auf Titelblatt Lustige Blatter Jg 15 1900 Nr 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitarbeiter 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlexander Moszkowski war von 1877 bis 1886 fur die Satirezeitschrift Berliner Wespen tatig gewesen Nach einem Streit mit deren Herausgeber Julius Stettenheim grundete er 1886 mit Otto Eysler zunachst in Hamburg die Lustigen Blatter Drei Monate danach erfolgte der Umzug der Redaktion nach Berlin Von 1887 bis 1891 erschienen die Lustigen Blatter als Gratisbeilage des Berliner Borsen Couriers in einer Auflage von 20 000 Exemplaren dann als eigenstandige Zeitschrift Wahrend der Weimarer Republik erreichten sie eine Auflage von bis zu 60 000 Exemplaren Moszkowski leitete die Zeitschrift zunachst gemeinsam mit Paul von Schonthan bis Oktober 1914 dann wieder nach dem Ersten Weltkrieg 1944 wurden die Lustigen Blatter eingestellt Mitarbeiter BearbeitenZu den Zeichnern und Illustratoren gehorten u a Edmund Edel Franz Albert Juttner 1865 1926 Heinrich Zille Lyonel Feininger Wilhelm Anton Wellner 1859 1939 Feodor Czabran Ernst Heilemann Brunon Gestwicki Walter Trier Brynolf Wennerberg Theo Zasche Gino von Finetti Karl Holtz Ludwig Manzel Rolf Niczky Fritz Koch Gotha Kurt Heiligenstaedt Heinz Ludwig Paul Simmel Lieselotte Friedlaender Richard Seewald Ernst Stern Walther Caspari Hans Kossatz Walter Herzberg Paul Wendling Eleonora Rozanek und Julius Klinger Autoren waren beispielsweise Bruno Balz Maximilian Kramer Leo Wulff Betty Korytowska Max Brinkmann Fritz Seher 1 Rudolf Presber alias Mirza Spiral Gustav Hochstetter Paul Kraemer Hellmuth Kruger Carl van der Linde Felix Schloemp 2 und Georg Muhlen Schulte Literatur BearbeitenBernd A Gulker Die verzerrte Moderne Die Karikatur als populare Kunstkritik in deutschen satirischen Zeitschriften Kunstgeschichte 70 Munster 2001 ISBN 3 8258 5224 5 Georg Hermann Die deutsche Karikatur Bielefeld Leipzig 1901 Ursula E Koch Der Teufel in Berlin Von der Marzrevolution bis zu Bismarcks Entlassung Illustrierte politische Witzblatter einer Metropole 1848 1890 Koln 1991 ISBN 3 921490 38 3 Gerd Krollpfeiffer Die Lustigen Blatter im Weltkrieg 1914 1918 Der publizistische Kampf eines deutschen Witzblattes Zeitung und Leben Band XIX Emsdetten 1935 Ulrich Luckhardt Lyonel Feininger Karikaturen Koln 1998 ISBN 3 7701 4443 0 Alexander Moszkowski Das Panorama meines Lebens Berlin 1925 Klaus Schulz Kladderadatsch Ein burgerliches Witzblatt der Marzrevolution bis zum Nationalsozialismus 1848 1944 Bochum 1975 Evanghelia Stead Helene Vedrine Hrsg L Europe des revues 1880 1920 Paris 2008 Niels Weise Der lustige Krieg Propaganda in deutschen Witzblattern 1914 1918 Historische Studien der Universitat Wurzburg 3 Rahden 2004 ISBN 3 89646 835 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lustige Blatter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Teil DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Bernd A Gulker Die verzerrte Moderne Lit Verlag Munster 2001 S 215 Die meschuggene Ente oder des Fehlerteufels Scherze Die 200 ulkigsten Enten die im Blatterwalde deutscher Zeitungen unfreiwillig ausgebrutet worden sind In Freiheit dressiert und vorgefuhrt von Felix Schloemp Mit einem Geleit und Nachwort von Otto Julius Bierbaum und einfuhrenden Bemerkungen zu Anfang und Ente von Georg Ruppelt Olms Presse Hildesheim 2007 ISBN 978 3 487 08479 4 Nachdruck der Ausgabe von 1909 S 10 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lustige Blatter amp oldid 217446912