www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Verwaltungsgliederung des Kantons St Gallen Wahlkreise des Kantons St Gallen 2010 Bei der Grundung des Kantons St Gallen 1803 wurde der Kanton in acht Bezirke gegliedert Jede Bezirk mit Ausnahme des Stadtbezirks St Gallen war in Kreise eingeteilt Den Kreisen die jeweils einen Hauptort hatten gehorten politische Gemeinden 1 an 1831 wurden die Kreise abgeschafft der Kanton gliederte sich seither in 15 Bezirke denen politische Gemeinden unterstanden 1918 kam es auf Grund der Integration der Gemeinden Straubenzell Bezirk Gossau und Tablat ehemaliger Bezirk Tablat in die Stadt St Gallen zu kleinen Verschiebungen Anlasslich der Verfassungsnovelle 2002 wurden die Bezirke aufgelost Seither ist der Kanton in acht Wahlkreise gegliedert Im Gegensatz zu den fruheren Bezirken ubernehmen diese keine Verwaltungsaufgaben mehr Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Vor 1798 1 2 1798 bis 1803 Helvetik 2 1803 bis 1831 3 1831 bis 1918 4 1918 bis 2002 5 Seit 2002 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenVor 1798 Bearbeiten nbsp Ostschweiz bis 1798Das Gebiet des heutigen Kantons St Gallen bestand aus folgenden Gebieten Furstenland Grafschaft Toggenburg Stadtrepublik St Gallen Rapperswil SG autonome Stadt Grafschaft Sargans und Herrschaft Freudenberg Vogtei Rheintal Grafschaft Uznach Vogtei Windegg Gaster Grafschaft Werdenberg Freiherrschaft Sax Forstegg1798 bis 1803 Helvetik Bearbeiten nbsp Kantone Santis und Linth mit ihren DistriktenIn der Helvetischen Republik 1798 1803 war der Kanton Santis innerhalb des Gebietes des heutigen Kantons St Gallen in folgende Distrikte eingeteilt Sankt Gallen 11 200 Einwohner Hauptort St Gallen Rorschach 10 100 Einwohner Hauptort Rorschach Unterrheintal 10 000 Einwohner Hauptort Rheineck Oberrheintal 11 000 Einwohner Hauptort Altstatten Gossau 10 000 Einwohner Hauptort Gossau Wil 8 500 Einwohner Hauptort Wil Flawil 9 500 Einwohner Hauptort Flawil Mosnang 10 000 Einwohner Hauptort Mosnang Lichtensteig 10 000 Einwohner Hauptort Lichtensteig Ausserhalb des heutigen Gebiets des heutigen Kantons St Gallen existierten noch die Distrikte Appenzell Wald Teufen und Herisau Der Kanton Linth war im Gebiete des heutigen Kantons St Gallen wie folgt eingeteilt Werdenberg Hauptort Werdenberg 30 Wahlmanner ca 10 500 Einwohner Neu St Johann Hauptort Neu St Johann 30 Wahlmanner ca 11 600 Einwohner Mels Hauptort Mels 25 Wahlmanner ca 9800 Einwohner Schanis Hauptort Schanis 29 Wahlmanner 11 900 Einwohner umfasste Gebiete der heutigen Kantone St Gallen und Schwyz Rapperswil Hauptort Rapperswil 29 Wahlmanner 11 800 Einwohner umfasste Gebiete der heutigen Kantone St Gallen und Schwyz Ausserhalb des heutigen Gebiets gehorten noch folgende Distrikte zum Kanton Linth Glarus SchwandenDen Distrikten stand ein Unterstatthalter vor der vom kantonalen Regierungsstatthalter ernannt wurde 1803 bis 1831 BearbeitenIm Neunten Kapitel der Mediationsakte von 1803 wurde die Verfassung des Kantons St Gallen niedergeschrieben In ihr wird im Artikel 1 der Kanton wie folgt gegliedert Stand per 1817 1 Bezirk Stadt St Gallen Bezirk Rorschach mit den Hauptorten St Fiden und Rorschach Bezirk Gossau mit den Hauptorten Gossau und Wil Bezirk Obertoggenburg mit den Hauptorten Lichtensteig und Neu St Johann Bezirk Untertoggenburg mit den Hauptorten Flawil und Mosnang Bezirk Rheintal mit den Hauptorten Rheineck und Altstatten Bezirk Sargans mit den Hauptorten Sargans und Werdenberg Bezirk Uznach mit den Hauptorten Rapperswil und UznachMit Ausnahme des Bezirks Stadt St Gallen das einzig die Stadt St Gallen umfasste ohne die spater eingemeindeten Gemeinden Straubenzell und Tablat waren die Bezirke in 44 Kreise eingeteilt worden Jedes dieser Kreise umfasste eine oder mehrere Gemeinden Burgerversammlungen fanden laut Mediationsakte auf Gemeinde und Kreisebene statt Auf Kreisebene war der Friedensrichter tatig auf derselben Ebene wurden auch die Vertreter in den Grossen Rat gewahlt Bezirksgerichte waren fur die Bezirke zustandig 2 Per 1817 umfasste der Kanton St Gallen 8 Bezirke 44 Kreise und 86 politische Gemeinden die ihrerseits mehrere Ortsgemeinden oder ahnlich haben konnen 3 Bezirk Kreis Kreishauptort Gemeinden a 1 Ortschaften a 2 Stadt St GallenHauptort St Gallen St Gallen Stadt St Gallen Stadt St GallenRorschachHauptorte St Fiden undRorschach Straubenzell Bruggen Straubenzell a 3 Bruggen a 4 Gaiserwald a 5 St Josefen a 6 Tablat St Fiden Tablat a 7 St Fiden St Georgen Rotmonten a 8 Haggenschwil Haggenschwil HaggenschwilMuolenWittenbachMorschwil Morschwil Morschwil Goldach a 9 Steinach Steinach Steinach Berg TubachRorschach Rorschach RorschachRorschacherberg UnterstaadUntereggen Eggersriet Untereggen a 10 a 11 Grub EggersrietGossauHauptorte Gossau undWil Wil Wil Wil a 12 Bronschhofen a 12 Tiefenwies a 13 Zuzwil ZuberwangenOberburen Oberburen Oberburen Niederwil DurstudlenNiederhelfenschwil Enkhuseren Lenggenwil a 14 NiederburenGossau Gossau GossauAndwilWaldkirch Waldkirch Waldkirch BernhardzellObertoggenburgHauptorte Lichtensteig undNeu St Johann Alt St Johann Alt St Johann Alt St Johann SteinWildhausNesslau Nesslau NesslauKrummenau EnnetbuhlEbnat Ebnat EbnatKappelWattwil Wattwil Wattwil RickenSt Peterzell St Peterzell St PeterzellHembergLichtensteig Lichtensteig LichtensteigOberhelfenschwilBrunnadernKrinauUntertoggenburgHauptorte Flawil undMosnang Butschwil Butschwil ButschwilLutisburgMosnang Mosnang Mosnang Muhlruti LibingenKirchberg Kirchberg Kirchberg GahwilOberuzwil Oberuzwil Oberuzwil Bichwil NiederglattJonschwilHenauFlawil Flawil Flawil OberglattDegersheim MagdenauMogelsberg Mogelsberg MogelsbergGanterschwilRheintalHauptorte Rheineck undAltstatten Thal Thal Thal Altenrhein StaadRheineck Rheineck RheineckSt MargarethenBerneck Berneck BerneckAu MonsteinBalgach Balgach BalgachDiepoldsau Widnau a 15 SchmitterMarbach Marbach MarbachRebsteinAltstatten Altstatten Altstatten Luchingen Hinterforst Kornberg Gatziberg Warmesberg a 16 Oberriet Oberriet Oberriet Montlingen Kriessern Kobelwies a 17 HardEichberg Kobelwies a 17 HubRuthi Ruthi Ruthi Lienz Kobelwald a 18 Freienbach a 18 Rehag MoosSargansHauptorte Sargans undWerdenberg Sennwald Salez Salez Frumsen Sennwald Haag SaxGrabs Grabs Grabs Grabserberg Studen WerdenbergGamsSevelen Buchs BuchsSevelen Rafis BergAzmoos a 19 Wartau Untermalans Oberschan Fontnas GretschinsFlums Flums FlumsRagaz Ragaz RagazPfafers Vattis ValensVilters WangsMels Mels Mels WeisstannenSargansWalenstadt Walenstadt Walenstadt Berschis TscherlachQuarten Mols Terzen Murg QuintenUznachHauptorte Rapperswil undUznach Schanis Schanis Schanis Dorf Rutiberg Rufi MaseltrangenAmden Fly Tafelhausern SattelhausernWeesenKaltbrunn Kaltbrunn Kaltbrunn Rieden OberkirchBenkenUznach Uznach UznachGommiswaldErnetschwilSt GallenkappelEschenbach Eschenbach EschenbachGoldingenSchmerikonRapperswil Rapperswil RapperswilJona Bollingen Wagen Busskirch Sofern nicht anders angemerkt ist der jeweilige Versammlungsort der Gemeinde der Ort gleiches Namens Der Ort welcher der Gemeinde ihren Namen gab wird nicht erwahnt Bei den Ortschaften handelt es sich in der Regel um Ortsgemeinden sofern nicht anderes angemerkt Gemeinde Straubenzell Versammlungsort ist Bruggen Gemeinde Straubenzell Kein Ort namens Straubenzell Gemeinde Gaiserwald Versammlungsort ist St Josefen Gemeinde Gaiserwald Kein Ort namens Gaiserwald Gemeinde Tablat Versammlungsort ist St Fiden Gemeinde Tablat Kein Ort namens Tablat Gemeinde Morschwil und Goldach Goldach wurde 1826 eine eigenstandige politische Gemeinde Gemeinde Untereggen Versammlungsort ist Eggersriet Gemeinde Untereggen 1827 loste sich Untereggen von Eggersriet mit Grub ab und wurde eine eigene Gemeinde a b Gemeinden Wil und Bronschhofen 1803 1804 gehorte das fruhere Schneckenbundgericht zur Gemeinde Wil ehe Schneckenbund eine eigenstandige politische Gemeinde wurde Die Umbenennung von Schneckenbund in Bronschhofen erfolgte 1817 Bei der Ausgliederung aus Wil 1804 wurde der Weiler Tiefenwies Bronschhofen zugeschlagen Gemeinde Niederhelfenschwil Enkhuseren und Lenggenwil sind Pfarreien Gemeinde Diepoldsau Abspaltung von Widnau 1883 das zu einer eigenstandigen politischen Gemeinde wurde Gemeinde Altstatten Bei den aufgelisteten Ortschaften handelt es sich um ehemalige Rhoden In Altstatten kommt dazu noch die Rhode Stadt und Vorstadt a b Gemeinde Eichberg und Oberriet Der Teil von Kobelwies der vor 1803 Altstatten gehorte wurde Eichberg zugeschlagen der andere Teil Oberriet a b Gemeinden Ruthi und Oberriet Kobelwald ist heute eine Holzrhode Oberriets Freienbach ein Weiler Oberriets Gemeinde Azmoos Wartau Umbenennung der Gemeinde in Wartau vor ca 1830 Weitere zeitgenossische Quellen der Jahre 1810 1820 schreiben auch von Azmoos 1831 bis 1918 BearbeitenIm Marz 1831 wurde die dritte Verfassung des Kantons St Gallen vom Volk angenommen Dabei gab es eine Reform der Bezirke und die Kreise wurden abgeschafft Die neue Gliederung war wie folgt Bezirk Stadt St Gallen Bezirk Tablat Bezirk Rorschach Bezirk Unterrheintal Bezirk Oberrheintal Bezirk Werdenberg Bezirk Sargans Bezirk Gaster Seebezirk Bezirk Obertoggenburg Bezirk Neutoggenburg Bezirk Alttoggenburg Bezirk Untertoggenburg Bezirk Wil Bezirk Gossau1918 bis 2002 Bearbeiten nbsp Bezirke 1918 2002Auf Grund der Eingemeindung der Gemeinden Tablat und Straubenzell gab es kleine Anpassungen bezuglich der Bezirke Der Bezirk Stadt St Gallen und der Bezirk Tablat wurden in den Bezirk St Gallen vereinigt Straubenzell das sich im Bezirk Gossau befand vereinigte sich mit der Stadt St Gallen und kam so in den Bezirk St Gallen Die Gemeinden Haggenschwil Muolen und Wittenbach die Stadt St Gallen mit Straubenzell und Tablat bildeten den neuen Bezirk ab Seither galt folgende Gliederung Bezirk Flachein km 4 AnzahlGemeinden 2002 Alttoggenburg 120 93 4Gaster 135 35 6Gossau 77 69 4Neutoggenburg 102 88 7Oberrheintal 97 07 6Obertoggenburg 223 80 6Rorschach 50 44 9St Gallen 71 03 4Sargans 517 79 8See 110 81 9Unterrheintal 50 88 8Untertoggenburg 106 55 7Werdenberg 206 51 6Wil 79 71 6Total 14 1 951 09 90Seit 2002 BearbeitenDie aktuelle politische Einteilung folgt den Wahlkreisen die auf Grund der neuen Kantonsverfassung vom 10 Juni 2001 5 auf den 1 Januar 2003 errichtet wurden Wahlkreis Einwohner 31 Dezember 2022 Flachein km 4 Einw pro km AnzahlGemeindenRheintal 76 608 138 93 551 13Rorschach 44 676 50 44 886 9Sarganserland 42 969 517 79 83 8See Gaster 70 554 245 91 287 10St Gallen 124 247 157 67 788 9Toggenburg 47 916 488 60 98 12Werdenberg 41 288 206 51 200 6Wil 77 709 145 24 535 10Total 8 525 967 1 951 09 270 77Siehe auch BearbeitenGeschichte des Kantons St GallenEinzelnachweise Bearbeiten a b Einteilung des Kantons St Gallen Gesetz vom 23 Juni 1817 In Johann Jakob Zollikofer Hrsg Sammlung der gegenwartig in Kraft bestehenden Gesetze und Verordnungen des Kantons St Gallen 1826 S 31 ff Neuntes Capitel Verfassung des Kantons St Gallen In Vermittlungsakte Volltext auf Wikisource Einteilung des Kantons St Gallen Gesetz vom 23 Juni 1817 In Johann Jakob Zollikofer Hrsg Sammlung der noch in Kraft bestehenden Gesetze und Verordnungen des Kantons St Gallen von 1803 bis 1821 1821 S 505 ff a b Arealstatistik Standard Gemeinden nach vier Hauptbereichen 15 12 2017 des Bundesamts fur Statistik BFS Kantonsverfassung vom 10 Juni 2001 Memento vom 30 August 2011 im Internet Archive Wahlkreise des Kantons St Gallen Rheintal Rorschach Sarganserland See Gaster St Gallen Toggenburg Werdenberg WilKanton St Gallen Bezirke der Schweiz Verwaltungsgliederung des Kantons St Gallen Gemeinden des Kantons St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verwaltungsgliederung des Kantons St Gallen amp oldid 230710324