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St Peterzell ist eine Ortschaft und eine ehemalige politische Gemeinde im Bezirk Neutoggenburg und seit 2003 im Wahlkreis Toggenburg des Kantons St Gallen in der Schweiz Seit 2009 bildet St Peterzell zusammen mit Brunnadern und Mogelsberg die Gemeinde Neckertal Das Dorf St Peterzell hat etwa 600 Einwohnerinnen und Einwohner 1 St PeterzellWappen von St PeterzellStaat Schweiz SchweizKanton Kanton St Gallen Kanton St Gallen SG Wahlkreis ToggenburgwPolitische Gemeinde Neckertali2Postleitzahl 9105 Schonengrund Wald 9127 St Peterzellfruhere BFS Nr 3376Koordinaten 731174 242220 47 3178 9 17373 701 Koordinaten 47 19 4 N 9 10 25 O CH1903 731174 242220Hohe 701 m u M Flache 9 38 km Einwohner 1172 31 Dezember 2007 Einwohnerdichte 125 Einw pro km Website www stpeterzell chKarteSt Peterzell Schweiz wwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bilder 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSt Peterzell liegt am Mittellauf des Neckers Die Nachbargemeinden der ehemaligen Gemeinde waren Hemberg Schonengrund Schwellbrunn und Degersheim Die Gemeinde bestand aus den Dorfern St Peterzell und Wald das mit Schonengrund eine Ortschaft bildet sowie mit den Aussengebieten Stofel Ruti Schonenbuhl Aemisegg Chaseren Arnig Eggen und Honenschwil 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Propstei St Peterzell nbsp Luftbild von Werner Friedli aus dem Jahr 1957 nbsp Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 2009Schon im 11 Jahrhundert vereinigten sich in St Peterzell drei Pilgerrouten 1 Heute treffen hier zwei Abschnitte des Jakobswegs zusammen 3 Der Ortsname St Peterzell geht auf eine klosterahnliche Einrichtung zuruck Diese wurde erstmals 1178 in einer Urkunde als cella sancti Petri erwahnt Ursprunglich handelte es sich vermutlich um eine Eremitensiedlung 1214 wurde St Peterzell als Kloster bezeichnet In den 1220er Jahren hatte die Einrichtung nur noch den Rang einer Propstei und unterstand als Priorat der Benediktiner Abtei Alt St Johann 1227 wurde der Name auf den Ort ubertragen 4 Als Propstei von St Johann genoss St Peterzell eine gesonderte Verwaltung Die Vogteirechte lagen bei den Grafen von Werdenberg dann bei den Edlen von Rorschach und ab 1340 bei den Grafen von Toggenburg 1399 erwahnte Freie wurden 1484 vom Haupt und Gewandfall befreit und erhielten das Recht der Ammannwahl Zwischen 1524 und 1531 wahrend der Reformation ging die Propstei ein 1555 wurde die Abtei St Johann der Furstabtei St Gallen inkorporiert die 1565 den Bewohnern von St Peterzell und Hemberg durch ein Landrecht die gleiche Rechtsstellung wie den ubrigen Toggenburgern verlieh St Peterzell bildete bis 1798 ein eigenes Gericht 1803 erfolgte die Schaffung der politischen Gemeinde und der Ortsgemeinde St Peterzell Wald 2 Nach 1533 wurde der katholische Gottesdienst wieder eingefuhrt und 1565 eine katholische Pfarrei errichtet Der Pfrundbrief von 1538 anerkannte die reformierte Kirchgemeinde Die Kirche und das Propsteigebaude gehorten weiterhin der Abtei und St Johann wurden aber paritatisch genutzt Die Versorgung der reformierten Kirchgemeinde erfolgte 1564 bis 1709 von Hemberg aus 1610 und 1650 erfolgten Abkurungen 1722 wurde die zunachst paritatisch genutzte spater katholische Barockkirche St Peter erbaut Das Simultanverhaltnis bestand bis 1963 als die reformierte Kirche gebaut wurde Ab 1516 gab es im Mesmerhaus eine katholische Winterschule die reformierte Schule im Dorf wurde 1680 eingefuhrt Ab 1865 verfugte die Gemeinde uber eine genossenschaftlich organisierte Sekundarschule 1951 wurde mit Hemberg die Sekundarschulgemeinde Oberes Neckertal gegrundet Die konfessionellen Schulen bestanden bis 1959 2 Bevolkerungsentwicklung 2 Jahr 1827 1850 1900 1950 2000Einwohner 943 1193 1272 1007 1256Zur Land und Forstwirtschaft kamen Gewerbe und ein wenig Industrie hinzu Seit 1910 verfugt St Peterzell uber einen Bahnanschluss in Brunnadern Ab 1912 verkehrten Postautos zwischen St Peterzell und Schonengrund 1921 wurde die Linie nach Brunnadern erweitert Das Gebiet Durrenmoos das teilweise auf Boden Hembergs liegt wurde 1974 unter Naturschutz gestellt 2 In einer Abstimmung vom 21 Oktober 2007 stimmten die Einwohner der damaligen politischen Gemeinde fur eine Fusion mit Brunnadern und Mogelsberg zur neuen Gemeinde Neckertal per 1 Januar 2009 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Neckertal In St Peterzell befinden sich mehrere Gebaude die zu den altesten Toggenburger Hausern zahlen nbsp Oberes Turmlihaus in Furt aus dem Jahr 1614 nbsp Unteres Turmlihaus erbaut 1620 nbsp Rotes Haus nbsp Haus BadliBilder Bearbeiten nbsp Katholische Kirche und Propstei nbsp Innenansicht der katholischen Kirche nbsp Reformierte Kirche nbsp Typische Toggenburger hauser im DorfzentrumPersonlichkeiten BearbeitenReginald Maria Schultes 1873 1928 Dominikaner und TheologeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peterzell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Dorfgemeinschaft St PeterzellEinzelnachweise Bearbeiten a b St Peterzell Auf der Webseite der Gemeinde Neckertal abgerufen am 19 Juni 2020 a b c d e Beat Buhler Sankt Peterzell In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Wege Schweiz auf jakobsweg ch Die Geschichte der Propstei Auf der Webseite der Propstei St Peterzell abgerufen am 19 Juni 2020Politische Gemeinden im Wahlkreis Toggenburg Butschwil Ganterschwil Ebnat Kappel Kirchberg Lichtensteig Lutisburg Mosnang Neckertal Nesslau Wattwil Wildhaus Alt St JohannEhemalige Gemeinden Alt St Johann Brunnadern Butschwil Ebnat Ganterschwil Hemberg Kappel Krinau Krummenau Mogelsberg Nesslau Nesslau Krummenau Oberhelfenschwil St Peterzell Stein WildhausKanton St Gallen Wahlkreise des Kantons St Gallen Gemeinden des Kantons St Gallen Abgerufen 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