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Das Toggenburger Haus ist die traditionelle bauerliche Hausform im Toggenburg Dieser Haustyp wurde in der zweiten Halfte des 17 und im 18 Jahrhundert gebaut und pragt heute noch die Landschaft des Tals Toggenburger Hauser in Unterwasser Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baumerkmale 2 1 Getrenntbauweise 2 2 Lauben und Vorkragungen 2 3 Ausrichtung Grundriss 2 4 Webkeller und Sticklokale 3 Firstkammer 4 Karten 5 Bilder 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Bauernhauser an der Alpennordseite waren vor dem Dreissigjahrigen Krieg klein und innen dunkel Sie trugen ein flach geneigtes Dach weil als Bedachungsmaterial nur einheimische Brettschindeln mit groben Steinen zur Beschwerung in Frage kamen 1 Eisennagel konnten noch zu Beginn des Krieges nur in geringen Mengen bezogen werden 2 Ab 1680 kamen im Toggenburg die ersten Schmieden auf was von der Obrigkeit in St Gallen gefordert wurde Kurz vor 1600 entwickelte man in Luttich ein neues Verfahren Nageleisen zu spalten statt mit dem Hammer zu schmieden Die so hergestellten Nagel wurden zunachst im hollandischen Schiffsbau verwendet 3 In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts kam es zu einem Preissturz der Eisennagel und ab 1670 wurden im Toggenburg die ersten stattlichen Strickbau hauser mit steilen Nageldachern erbaut 4 Die Eigentumer dieser Hauser waren jedoch keine einfachen Bauern sondern wohlhabende Kaufleute die mit dem Leinen gewerbe reich geworden waren 5 Gegen 1700 kam es zur politischen Krise zwischen der Bevolkerung des Toggenburgs und dem Furstabt die 1712 zum Zweiten Villmergerkrieg fuhrte Die Bautatigkeit kam zum Erliegen Nach langen Verhandlungen kam 1759 der endgultige Friedensvertrag zu Stande Dieser und die aufkommende Baumwoll spinnerei fuhrten dazu dass 80 Prozent der Tatschhauser mit einem Steildach ausgestattet oder durch einen Neubau mit Steildach ersetzt wurden 5 Die ursprunglich unverkleideten Fassaden wurde seit dem Beginn der 18 Jahrhunderts entweder vertafert oder mit einem Schindelschirm versehen 6 nbsp Das Geburtshaus Huldrych Zwinglis in Lisighaus Wildhaus ist ein Beispiel eines Tatschhauses wie es vor dem Dreissigjahrigen Krieg im Toggenburg ublich war 1 nbsp Das 1672 erbaute Haus Naf in der Furt Brunnadern ist der erste bekannte Strickbau mit aufgespitztem Giebel und Nageldach Das traditionelle Pfettendach hat einen ziemlich offenen Giebelwinkel 4 nbsp Vertaferte Fensterbrustung und beidseitige Rahmenbretter 7 im ersten Stockwerk des Hauses Naf nbsp Das 1677 erbaute Haus in der Hochsteig ist der erste bekannte Strickbau mit Steilgiebel und klassischer Sparrendachkonstruktion Das Haus fiel 1919 einem Brand zum Opfer 4 nbsp Der 1692 entstandene Bau in der Scheftenau gilt als schonstes und grosstes erhaltenes Toggenburger Haus 8 nbsp Spatbarockes Haus zur Muhle in Alt St Johann aus dem Jahr 1787 mit Mansardendach Es dient seit 2011 als Klangschmiede des Klangwegs Toggenburg 9 Das klassische Toggenburger Haus steht allein fur sich ohne angebauten Stall Ruckseitig steht ein kleiner Anbau in dem heute Brennholz gelagert wird 10 Im spateren 18 und im fruhen 19 Jahrhundert entstanden Hauser mit Mansardendachern die fur die alten Toggenburger Wirtshauser geradezu typisch sind Im 19 Jahrhundert wurden die Reihenfenster oft durch grossere Einzelfenster mit eigenen Regenabwurfdachlein ersetzt Zu Beginn des 20 Jahrhunderts trat der Eternit Schirm seinen Siegeszug an 11 Baumerkmale BearbeitenDas Toggenburger Haus ist ein Block oder Strickbau wie er fur die zentralen und ostlich anschliessenden Alpen vorherrschend und kennzeichnend ist Gegen Norden ist ungefahr vom Schnebelhorn nach Butschwil und weiter Richtung Nordosten eine Grenzlinie auszumachen In Degersheim ist der Blockbau vorherrschend in Flawil kommt er etwa zur Halfte vor 12 Diese Grenzlinie deckt sich im Groben auch mit der Konfessionsgrenze vgl Abschnitt Karten Nordlich davon ist der Bohlenstanderbau verbreitet eine Mischform von Standerbau Rahmen und Strickbau Fullung 8 In Butschwil und Lutisburg sind ein Drittel der der Bauernhauser Bohlenstanderbauten 13 in Flawil und Uzwil sind es rund die Halfte und in Jonschwil und Oberuzwil ist diese Bauweise in der Mehrheit 12 nbsp Haus in Unterwasser mit weiss bemalten drei und vierteiligen Fensterwagen und Doppelfenstern nbsp Sparrendrei eck an einem Tog genburger Haus in Libingen nbsp Oberes Turmlihaus in Furt in der Gemeinde Neckertal Das Haus wurde bereits 1614 erbaut und ist in Riegel bauweise ausgefuhrt 14 nbsp Deko ra tives Klebdach auflager aus dem Jahr 1687 am Haus Chrinauli Das Toggenburger Haus lasst sich durch verschiedene Merkmale charakterisieren Das Steildach mit dem hohen First erschien im Toggenburg fruher als in anderen Gegenden der Schweiz 15 Es fuhrte zu einer anderen fur alpine Verhaltnisse vollig neuen Dachkonstruktion Das steile Sparrendach ersetzte das flache Pfettendach Anders als die Rafen eines Pfettendachs liegen die Sparren nicht auf der Traufe auf sondern stehen auf einem Widerlager so dass das Sparrendach eine tragende Brucke bilden kann Mit Aufschieblingen wird ein Traufvorsprung erreicht was am Dachknick der im 18 Jahrhundert zu jedem Toggenburger Bauernhaus gehorte deutlich sichtbar ist 16 Das Sparrendach das vom stehenden Standerbau stammt hat man auf den liegenden Strickbau des Toggenburger Hauses aufgesetzt Das Dach des Appenzeller Hauses weicht typologisch von dem des klassischen Toggenburger Hauses ab 17 Hangende Steildacher hatten die Tendenz im Lauf der Zeit seitlich etwas abzurutschen Flugsparrendreiecke auch als Zuri Vieri bezeichnet schaffen Abhilfe indem sie die vorstehenden Flugsparren mit den Pfettenbogen verstreben Im Toggenburg kamen sie nach 1750 auf waren aber sogleich sehr beliebt Flugdreiecke wurden auch bei Pfettendachern angebracht obwohl sie dort keine statische Funktion haben 18 Klebdacher kamen im 16 Jahrhundert in Schwyz auf Sie schutzen vor Niederschlagen und beschatten im Sommer bei hohem Sonnenstand die Fenster Im Toggenburg verbreiteten sie sich ein Jahrhundert spater Wahrend Schwyzer Klebdacher auf aus dem Strickbau herauskragenden Balkenvorstossen ruhen sind sie im Toggenburg an die Fassaden geheftet 19 Vermutlich gleichzeitig kamen die Zugladen auf die unterhalb der Fensterbank in Holzverschalungen versenkbar sind Diese Zugladenkasten sind oft mit rautenformigen Zierleisten oder Rahmenbrettern geschmuckt 20 Dank den Klebdachern sind die Ladenkasten vor dem Regen geschutzt Im 17 Jahrhundert wurden die Klebdacher unten offen gebaut hundert Jahre spater waren konkav ausgekehlte Untersichten ublich 19 Ein Kennzeichen der typischen Toggenburger und Appenzeller Hauser sind die Reihenfenster sogenannte Fensterwagen Stattdessen hielten sich in Schwyz und Vorarlberg die Einzelfenster Die Fensterwagen sind ein gotisches Element und von der Standerbauweise abgeleitet 21 Um 1800 kam die weisse Bemalung der Kreuzstocke und Klebdachuntersichten auf 22 Das vierte Bauelement der Turmerker kommt nur bei wenigen Toggenburger Hausern vor Der Eckerker war eine St Galler Spezialitat und diente als Vorbild fur die Turmlihauser Sie wurden von hochgestellten Amter tragenden Bauherren erbaut die mit dem Textilhandel zu tun hatten 8 Getrenntbauweise Bearbeiten nbsp Kreuzgiebelhof in der Nesselhalde Unterwasser Als Schutz der gegen Suden Sudosten ausgerichteten Fassade vor Wind und Regen ist der an der Westseite angebaute Okono mieteil leicht vorstehend 23 Im oberen und mittleren Toggenburg verfugen etwa drei Viertel der Bauernhofe uber frei stehende Stallscheunen in Alt St Johann und Krummenau sind rund 90 Prozent Je mehr man sich der Thur entlang flussabwarts bewegt desto grosser wird der Anteil der Kreuzgiebelhauser vgl Abschnitt Karten In Hemberg und Oberhelfenschwil sind noch die Getrenntbauweise vorherrschend in Mosnang Butschwil und in der Gemeinde Neckertal ist das Verhaltnis etwa ausgeglichen 24 wobei viele dieser Kreuzfirsthofe ihre angebauten Stallscheunen erst im 19 Jahrhundert erhalten haben In Kirchberg Lutisburg Degersheim und nordlich dieser Gemeinden sind wie beim Appenzeller Bauernhaus dann die Quergiebel Vielzweckbauten dominierend 25 Bei der Mehrheit dieser Bauten ist die Stallscheune westseits an das Wohngebaude angefugt als Schutz vor Wind und Nasse 26 Lauben und Vorkragungen Bearbeiten nbsp Hauseingang unter einer Laube im Oberdorf Wildhaus Die westseitig angebrachte Wetterwand schutzt die Fassade vor der Witterung Wetter wande sind besonders haufig in der Wildhaus Alt St Johann und in exponierten Lagen im Neckertal 27 nbsp Ruckseitige Vorkragung an einem Bauernhaus im Rosengarten ButschwilOft sind die Toggenburger Hauser mit auf einer oder beiden Traufseiten angefugten Lauben ausgestattet Haufig befindet sich unter der wettergeschutzten Laube an der Ostseite der Hauseingang Die ursprungliche Form war die mit einem Leistenschirm verschalte Obergeschoss Laube welche uber das Erdgeschoss hinausragte In vielen Fallen wurden die Aussenwande spater auf den Boden herabgezogen so dass die Lauben zu Laubenanbauten wurden und nun uber zwei Geschosse reichen Manchmal wurden die Laube zu einem Schopf anbau erweitert Der Laubenanbau wurde im Erdgeschoss oft fur den Einbau eines Aborts oder eines Stalls z B fur Huhner oder Schweine genutzt 28 Ruckseitige Vorkragungen welche vor allem im Furstenland anzutreffen sind 29 sind besonders haufig in Flawil und Oberuzwil Sie sind auch im unteren Toggenburg und im Neckertal zu finden 29 Dabei entsteht vor der Kuche ein wettergeschutzter Bereich 30 Im mittleren Toggenburg sind sie nur selten im Obertoggenburg kaum vorhanden 29 vgl Abschnitt Karten Ausrichtung Grundriss Bearbeiten nbsp Klassische Raumeinteilung eines Toggenburger Hauses Das ab ge bildete Ackerhaus in Ebnat Kappel ist seit 1952 ein Heimatmuseum Die Toggenburger Hauser sind mit ihrer Fassade wenn moglich nach Suden bis Osten ausgerichtet Schattenhalb werden je nach Lage auch andere Ausrichtungen gewahlt 31 Der Grundriss der Toggenburger Hauser ist ziemlich einheitlich Das Haus wird durch einen seitlichen Eingang betreten Giebelseitig sind Stube und Nebenstube Der Kachelofen in der Stube wird von der hinten liegenden Kuche beheizt Im ersten Obergeschoss sind drei bis vier Schlafkammern Die vom Steildach angeschnittenen Seitenraume die Schluffe sind mit einer kleinen Frontluke versehen und dienen als Ablage 32 Die Hauptfassade der grossen Hauser mit Hausture auf der Giebelseite ist symmetrisch unten der oft mit Rundbogen versehene Eingang oben die Firstkammer links und rechts dieser Linie die Fensterwagen die die beiden unabhangigen Wohneinheiten beidseits der Symmetrieachse erhellen Grosse Hauser lohnten sich denn Abgaben wurden nicht pro Kopf sondern pro Haushaltung erhoben 33 Webkeller und Sticklokale Bearbeiten nbsp Haus auf Strichboden Star ken bach mit Anbau fur Stickmaschine erkennbar an den grossen Fenstern nbsp Mit Klappladen verschlossener Webkeller des Geburtshauses Ulrich Brakers im Nappis Wattwil Die zahlreich vorhandenen Webkeller dokumentieren den Stellenwert des Leinwand und Baumwollgewerbes als Hausindustrie im Thur und Neckertal Bei den oft am Hang stehenden Toggenburger Hausern stossen die Keller bergseits in den Grund Vorne haben viele von ihnen schon fruh den Webstuhl aufgenommen was an den grossen langlichen Webkellerfenstern 34 mit den typischen Klappladen sichtbar ist Das feuchte Raumklima war ungesund eignete sich jedoch zur Lagerung und Verarbeitung der Baumwolle 35 Wegen des zeitweise guten Verdiensts der Toggenburger Weber und Spinner wurden viele bereits bescheidene Bauernhofe in noch kleinere aufgeteilt und das Baumwollgewerbe wurde zum Haupterwerb 36 Die Dichte der Webkeller nimmt im Thurtal von Suden nach Norden zu im Neckertal sind sie generell sehr haufig 37 Den Untergang der Baumwollverarbeitung wurde zu einem Teil durch die aufkommende Stickerei kompensiert 38 In der Stickereiblute um 1900 wurden in vielen Hausern Handstickmaschinen aufgestellt 35 die wesentlich grosser waren als die Webstuhle Das Standardsticklokal war ein rechteckiger Bau mit zahlreichen grossen rechteckigen Fenstern denn die exakte Arbeit verlangte gute Lichtverhaltnisse 39 Bei einigen Hausern wurden durch Hochtreiben des ganzen Holzuberbaus die Kellerraume zur Aufnahme der Handstickmaschine erhoht 35 Nach dem Zusammenbruch der Stickereiindustrie in den 1920er Jahren 38 verloren die Anbauten ihre Zweckbestimmung pragen aber heute noch viele Toggenburger Hauser 35 Firstkammer Bearbeiten nbsp Toggenburger Hausorgel nbsp Die Grosse der Firstkammer lasst sich von aussen am Fens terband mit neun Kreuzstocken erahnen Quelle Krinau Durch das steile Dach ergab sich ein neuer Raum die Firstkammer Sie ist keine typische Toggenburger Erscheinung Einzigartig ist die Haufigkeit von sehr grossen Firstkammern mit bis zu zehnteiligen Reihenfenstern 15 Nach 1670 stieg das Bedurfnis fur diesen grossen Raum in dem man sich unbeobachtet versammeln konnte Die Furstabtei St Gallen verstarkte nach 1648 ihre gegenreformatorischen Aktivitaten die die Reformierten als Schikanen empfanden 40 Die Benutzung der damals fast ausschliesslich paritatischen Kirchen boten Anlass zu Konflikten mit den Katholiken Der von den Reformierten gepflegte Psalmengesang wurde 1673 im Toggenburg verboten 41 Die Wirtshauser verwandelten sich unter der katholischen Furstabtei zu einem politischen Instrument 42 In den Firstkammern traf man sich zum Beten und zum Gesang Mit ihren vielen Fenstern erlaubte sie das Lesen Weil im 17 und 18 Jahrhundert noch keine Schulhauser existierten dienten manche auch als Unterrichtsraum Da die Reformierten in der Ostschweiz des Lesens und somit der Schriftsprache kundig waren wurden sie gerne von osterreichischen und schwabischen Handlern aufgesucht 43 In den Firstkammern trafen sich auch Frauen zu Stubeten zu pietistischen Zusammenkunften weil ihnen die Gasthauser verschlossen waren 44 Obwohl bereits nach etwa 1750 die Toggenburger Kirchen mit Orgeln ausgestattet wurden standen zwischen 1750 und 1830 in den Firstkammern der Bauernhauser im mittleren und oberen Toggenburg mehr als hundert Toggenburger Hausorgeln Sie unterstutzten mit ihrem Klang die pietistisch getonten Hausandachten und waren reich geschmuckt mit Schnitzereien floralen Ornamenten und Rocaillenwerk Gespielt wurden die Hausorgeln meist von Frauen 45 Karten BearbeitenDie Karten zeigen die 2013 bestehenden Gemeinden der fruheren Bezirke Obertoggenburg Neutoggenburg Alttoggenburg und Untertoggenburg dass der lange Zeit von der Furstabtei St Gallen verwalteten Grafschaft Toggenburg entspricht nbsp Blockbau von Bauernhausern grun Blockbau vorherrschend orange ausgeglichenes Verhaltnis rot Bohlenstanderbau vorherrschend nbsp Konfessionsmehrheiten 2013 blau mehr als 60 ev reformiert gelb mehr als 60 rom katholisch nbsp Bauweise Wohnhaus Stallscheune grun Getrenntbauweise sehr haufig hellgrun uberwiegend Getrenntbauweise orange ausgeglichenes Verhaltnis rot uberwiegend Kreuzfirsthauser nbsp Ruckseitige Vorkragung rot kaum orange selten hellgrun vorhanden grun besonders haufigBilder Bearbeiten nbsp Die Toggenburger Hauser pragen heute noch das Landschaftsbild im Tal Sudhang in Unterwasser nbsp Aus topografischen Grunden wurde der Hof Giessen in Nesslau als Gadenhaus 46 Stall hinter statt neben dem Wohngebaude 11 erstellt nbsp Haus Chrinauli aus dem Jahr 1687 in Krinau mit unvergleichlichen Kleb dachauflagern 47 nbsp Auch der Schriftsteller Ulrich Braker wagte 1760 1761 einen Neubau Das Haus brannte 1836 ab nbsp Vollstandig bemalte Fassaden sind im Toggenburg selten 48 Rokoko Prunk fassade am 1776 erbauten Roten Haus im Bachli Hemberg 49 nbsp Der katholische Fridolin Anton Grob liess 1781 die gestrickte Fassade seines Hauses vertafern und mit Klebdachern und einer Sonnenuhr versehen Spilhusen Mosnang 50 nbsp Fabrikanten und Handelshaus mit Schweifgiebeldach aus dem Jahr 1813 Eingang mit Rundbogenportal und uber Ost und Westseite durch laufendem Klebdach in Spreitenbach Brunnadern 6 51 nbsp Im spateren 19 Jh kam das Tog gen burger Haus ausser Mode und wurde von einem wurfelformigen Haustyp abgelost Restaurant Hirschen Mos nang erbaut nach dem Dorfbrand 1886 52 nbsp In der Stickereiblute um 1900 wurden in vielen Hausern Handstickmaschinen aufgestellt was an den grossen Fenstern erkennbar ist Geburtshaus Ulrich Brakers im Nappis Wattwil nbsp In den letzten Jahrzehnten gaben einige Bauherren Replikate in Auftrag Turmlihaus in Libingen linksseitig mit traditioneller Laube die im hinteren Teil zur Erweiterung des Wohnraums verbaut ist Siehe auch Bearbeiten nbsp Rathausgasse in BurgauIn Burgau in der Untertoggenburger Gemeinde Flawil befinden sich mehrere gut erhaltene Toggenburger Burger und Bauernhauser sowie ein altertumliches Rathaus mit Gerichtsstube 53 Burgau zeigt zusammen mit Werdenberg als einziger Ort im Kanton St Gallen historische Holzbauten die geschlossen in Erscheinung treten 54 Burgau gleicht mit seinen historischen Holzbauten einem mittelalterlichen Stadtchen und hat ein Ortsbild von nationaler Bedeutung Hauptartikel Burgau SGLiteratur BearbeitenJost Kirchgraber Das bauerliche Toggenburger Haus und seine Kultur im oberen Thur und Neckertal in der Zeit zwischen 1648 und 1798 VGS Verlagsgenossenschaft St Gallen 1990 ISBN 978 3 7291 1056 4 Bernhard Anderes Josef Hagmann Gemeinde Mosnang Kulturgeschichte und Kunst Mosnang Muhlruti Libingen Kalberer Bazenheid 1996 ISBN 3 9520633 2 0 S 47 52 Armin Eberle Meinrad Gschwend Irene Hochreutener Naef Robert Kruker Die Bauernhauser des Kantons St Gallen Hrsg Schweizerische Gesellschaft fur Volkskunde Band 35 1 Basel und Herisau 2018 ISBN 978 3 908122 98 2 S 209 246 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Toggenburger Haus Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Kirchgraber S 12 Kirchgraber S 13 Kirchgraber S 14 a b c Kirchgraber S 15 16 a b Kirchgraber S 18 a b Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 228 229 Kirchgraber S 70 a b c Kirchgraber S 33 Ivo Bosch Klang in der Muhle In Heimatschutz Patrimoine Nr 1 2012 herausgegeben vom Schweizer Heimatschutz Online auf www RGBlick com Website des Naturfotografen Rene Guttinger abgerufen am 14 November 2018 Kirchgraber S 44 a b Anderes Hagmann S 49 50 a b Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 88 90 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 226 Kirchgraber S 90 a b Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 220 Kirchgraber S 25 Kirchgraber S 31 Kirchgraber S 25 a b Kirchgraber S 31 32 Anderes Hagmann S 48 Kirchgraber S 69 Kirchgraber S 47 69 70 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 79 221 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 79 215 216 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 79 218 219 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 41 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 219 220 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 219 220 a b c Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 225 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 85 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 222 Anderes Hagmann S 51 Kirchgraber S 45 46 Kirchgraber S 71 a b c d Anderes Hagmann S 50 51 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 345 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 226 a b Anderes Hagmann S 31 32 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 354 Kirchgraber S 20 Kirchgraber S 20 21 Kirchgraber S 23 Kirchgraber S 21 22 Kirchgraber S 24 Die Toggenburger Hausorgel Auf der Website des Kulturvereins Ackerhus Ebnat Kappel 2017 abgerufen am 14 November 2018 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 228 229 Kirchgraber S 149 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 59 Eberle Gschwend Hochreutener Naef Kruker S 232 233 Anderes Hagmann S 56 Informationstafel der Kulturwege Neckertal auf Wikimedia Anderes Hagmann S 33 Burgau ISOS Ortsbilder Auf der Webseite der Kantons St Gallen 2 Fassung 10 2005 PDF 1 8 MB Portrait Burgau Webseite der Gemeinde Flawil abgerufen am 28 November 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toggenburger Haus amp oldid 233514947