www.wikidata.de-de.nina.az
Tornau ist ein Ortsteil der Ortschaft Insel der Hansestadt Stendal im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Deutschland 2 TornauStadt StendalKoordinaten 52 35 N 11 47 O 52 585277777778 11 788888888889 33 Koordinaten 52 35 7 N 11 47 20 OHohe 33 m u NHNEinwohner 115 31 Dez 2022 1 Eingemeindung 1 Juli 1973Eingemeindet nach InselPostleitzahl 39576Vorwahl 039329Tornau Sachsen Anhalt Lage von Tornau in Sachsen AnhaltStrasse in TornauStrasse in Tornau Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Vorgeschichte 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenTornau ein in Nord Sud Richtung angelegtes Strassendorf mit Kirche liegt etwa 5 Kilometer sudwestlich der Kernstadt von Stendal in der Altmark Im Suden der Gemarkung Tornau fliesst die Uchte nach Osten 3 Nachbarorte sind Moringen mit dem Bahnhof Moringen im Westen Wahrburg und Stendal Westen Dobbelin im Suden und Insel im Suden 3 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten nbsp Bockwindmuhle TornauIm Jahre 1217 wurde ein Erwinus de Tornowe als Zeuge in Barleben genannt 4 Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1238 als tornowe iuxta Steyndale dimidium dem Grafen Siegfried von Osterburg gehorte Tornau bei Stendal zur Halfte In der Urkunde wird berichtet dass Siegfried von Osterburg Dorfer und Besitz in der Altmark mit denen er vorher vom St Ludgerikloster Helmstedt belehnt worden war dem Abt Gerhard von Werden und Helmstedt uberschrieb 5 Das Kapitel zu Konigslutter verkaufte im Jahre 1253 seine Hebungen in Tornowe an das Domstift Stendal 6 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Tornow aufgefuhrt das einem Schadewachten in Stendal gehorte 7 Weitere Nennungen sind 1687 Tornow 8 und 1804 Dorf und Gut Tornau oder Tornow mit einer Windmuhle und drei Leinewebern 9 Der Ort wechselte haufig seinen Besitzer Nach schweren Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort neu aufgebaut Hierbei veranderte sich jedoch die Ortslage etwas So wurden 200 Meter nordlich des heutigen Dorfs behauene Fundamentsteine gefunden Sudostlich der Kirche steht ein erhaltener mittelalterlicher Wohnturm Ein alter Teich daneben fuhrt zu Vermutungen dass er Teil der Verteidigungsanlage der Burganlage war Vorgeschichte Bearbeiten Die bei Tornau gefundene Streitaxt aus der fruhen Trichterbecherkultur stammt aus der ersten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr 10 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Heinrich Sultmann meint der Name des Ortes 1253 tornowe geschrieben stammt vom slawischen torn fur Dorn oder Dornbusch 11 12 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf Tornau zum Stendalschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag es im Stadtkanton Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen gehorte die Gemeinde ab 1816 zum Kreis Stendal dem spateren Landkreis Stendal 8 Am 25 Juli 1952 kam die Gemeinde Tornau in den neuen Kreis Stendal Am 1 Juli 1973 wurde Tornau nach Insel eingemeindet 13 Mit Wirkung zum 1 September 2010 erfolgte die Eingemeindung von Insel nach Stendal per Gesetz 14 Seitdem gehort der Ortsteil Tornau zu Stendal und zur neu errichteten Ortschaft Insel Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1171772 0 941790 1381798 1451801 1551818 116 Jahr Einwohner1840 1451864 1361871 1451885 1631892 00 162 15 1895 179 Jahr Einwohner1900 00 177 15 1905 1951910 00 231 15 1925 2481939 2051946 283 Jahr Einwohner1964 2101971 2092013 00 117 16 2014 00 119 16 2018 00 121 17 2019 00 124 17 Jahr Einwohner2021 00 123 18 2022 0 115 1 Quelle bis 1972 wenn nicht angegeben 8 Religion Bearbeiten nbsp Dorfkirche TornauDie evangelische Kirchengemeinde Tornau die fruher zur Pfarrei Uenglingen bei Stendal gehorte 19 wird betreut vom Pfarrbereich Moringen Uenglingen im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 20 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Tornau stammen aus dem Jahre 1700 21 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 22 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Stendal Die evangelische Dorfkirche Tornau wurde 1836 an der Stelle eines Vorgangerbaus errichtet 1999 wurden Turm Dach und Fassade restauriert 23 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof Das Friedhofsportal ein Backsteinbau stammt aus dem 16 Jahrhundert 23 Sudlich der Kirche steht auf dem Gelande eines ehemaligen Herrenhofes ein aus Feldstein errichteter Turm einer Niederadelsburg aus dem 14 oder 15 Jahrhundert Ursprunglich hatte er zwei Geschosse Erhalten sind der untere Raum mit Kreuzgratgewolbe Beluftungssystem und Kaminzug im Mauerwerk Dieser fruhere Wohnturm ist der Rest der einzigen in der Altmark erhaltenen Turmhugelburg 24 Westlich des Dorfs steht die historische Bockwindmuhle Tornau Verkehr BearbeitenEs verkehren Linienbusse und Rufbusse von stendalbus 25 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2232 2237 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 99 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 304 95 Tornau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tornau Stendal Sammlung von Bildern Hansestadt Stendal Ortschaften der Hansestadt Stendal In stendal de 9 Juli 2020 abgerufen am 2 Oktober 2020 Tornau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Landkreis Stendal Hauptsatzung der Hansestadt Stendal In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 28 Jahrgang Nr 37 21 November 2018 ZDB ID 2665593 7 S 214 220 landkreis stendal de PDF 4 4 MB abgerufen am 3 November 2020 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 119 Nr 563 uni potsdam de Peter Wilhelm Behrens Graf Siegfried von Osterburg und Altenhausen resigniert viele Dorfer und Grundstucke in der Altmark 1238 In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 4 Jahresbericht 1841 S 49 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10013289 SZ 3D49 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 37 Urkunde XXXIII Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 321 uni potsdam de Memento vom 24 Marz 2019 im Internet Archive a b c Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2232 2237 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 265 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00287 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Gunter Wetzel Die neolithische Besiedlung der Altmark Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Band 50 1966 ZDB ID 2944368 4 S 33 60 Friedrich Hossfeld Ernst Haetge Der Kreis Stendal Land Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 3 Hopfer 1933 DNB 362544441 S 254 nach Friedrich Hossfeld Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Stendal In Altmarkische Tageszeitung Juli 1932 ZDB ID 2511766 X Beilage Die Altmarkische Heimat Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 343 346 Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt betreffend den Landkreis Stendal GemNeuglG SDL Vom 8 Juli 2010 8 Juli 2020 GVBl LSA 2010 419 2 5 sachsen anhalt de abgerufen am 5 September 2020 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 99 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Bernd Volker Brahms Erstmals seit der Wende ein Plus In Stendaler Volksstimme 13 Januar 2015 S 13 a b Donald Lyco Nach zehn Jahren wieder unter 40 000 In Stendaler Volksstimme 10 Januar 2020 S 13 Donald Lyko Und es werden immer weniger In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 11 Januar 2022 DNB 1002381223 S 13 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 114 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Moringen Uenglingen Abgerufen am 11 April 2020 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 17 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 20 September 2020 a b Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 495 Ulf Frommhagen Burgplatze Schlosser und Adelssitze der Altmark Die Entwicklung vom Mittelalter bis zum Ausgang des 19 Jahrhunderts In Jager Markus Hrsg Schlosser und Garten in der Mark Festschrift fur Sybille Badstubner Groger Berlin 2006 ISBN 978 3 86732 858 6 S 89 104 90 Fahrplan der Linie 941 In Stendalbus Abgerufen am 18 April 2021 Gliederung der Hansestadt Stendal Ortschaften und Ortsteile Arnim Bindfelde Borgitz Borstel Buchholz Dahlen Dahrenstedt Dobbelin Gohre Gross Schwechten Heeren Insel Jarchau Klein Moringen Moringen Nahrstedt Neuendorf am Speck Peulingen Roxe Staats Staffelde Tornau Uchtspringe Uenglingen Vinzelberg Volgfelde Vollenschier Wahrburg Welle Wilhelmshof Wittenmoor Wohnplatze Charlottenhof Staatser Siedlung Wendisch Borgitz Wilhelmseiche Ziegelei Wustungen Kropelwarthe Krepe Normdaten Geografikum GND 106696372X lobid OGND AKS VIAF 313483545 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tornau Stendal amp oldid 237703602