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Gohre ist ein Ortsteil der Ortschaft Dahlen der Hansestadt Stendal im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Deutschland 3 GohreStadt StendalKoordinaten 52 33 N 11 49 O 52 5567 11 8093 41 Koordinaten 52 33 24 N 11 48 33 OHohe 41 m u NHNFlache 5 79 km 1 Einwohner 153 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner km Eingemeindung 20 Juli 1950Eingemeindet nach DahlenPostleitzahl 39576Vorwahl 03931Gohre Sachsen Anhalt Lage von Gohre in Sachsen AnhaltDorfkirche in GohreDorfkirche in Gohre Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Sage aus Gohre 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGohre ist ein Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz das nach Westen und Suden erweitert wurde 1 Es liegt etwa 6 Kilometer sudwestlich der Kernstadt von Stendal in der Altmark Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1287 wurde ein Henningus de Gore in Tangermunde als Zeuge in einer Urkunde aufgefuhrt 4 Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Gohre stammt aus dem Jahre 1290 als villa Gore Die Markgrafen Otto IV und Konrad vereigneten dem Stendaler Domstift je eine Wispel Roggen und Gerste im Dorf Gore auf Bitten ihres getreuen Burgers Gerdingi de Stendal 5 6 Weitere Nennungen sind 1319 villa ghor und 1345 villa goer 1 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Gor und Gore aufgefuhrt 7 Andere Erwahnungen sind 1420 Gore in dem stendelschen lande 1687 Gohre 1 und 1804 Dorf Gohre mit zwei Gutern Schmiede Windmuhle und Krug 8 Bereits 1345 gab es eine Muhle im Dorf 1 Die Windmuhle stand noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts sudlich des Dorfes 9 Gohre war Stammsitz der Familie von Gohre deren Nachkommen als Freiherren von Gor spater in Bayern ansassig waren 10 Vor 1474 bis 1748 hatte dann die Familie von Kladen eine Rittersitz das spatere Rittergut I inne 1 Ursprunglich war das Dorf rund angelegt Nach einem Grossbrand am 9 August 1823 wurde die Anlageform jedoch verandert Gohre war eine selbststandige Gemeinde und ein Pfarrdorf Das Gemeindezentrum der Gemeinde Dahlen befand sich in Gohre Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Der Ortsname wird abgeleitet vom slawischen gora fur Hohe 11 12 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf Gohre zum Tangermundeschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag es im Stadtkanton Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen gehorte die Gemeinde ab 1816 zum Kreis Stendal dem spateren Landkreis Stendal 1 Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Gohre nach Dahlen eingemeindet 13 Dahlen wurde am 1 September 2010 nach Stendal per Gesetz eingemeindet 14 Seitdem gehort der Ortsteil Gohre zur neu gebildeten Ortschaft Dahlen und zur Stadt Stendal Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1321772 0 801790 1391798 1601801 1881818 159 Jahr Einwohner1840 1931864 2421871 2581885 2221892 00 207 15 1895 228 Jahr Einwohner1900 00 216 15 1905 2071910 00 207 15 1925 2071939 2111946 389 Jahr Einwohner2013 00 153 16 2014 00 153 16 2018 00 152 17 2019 00 152 17 2021 00 152 18 2022 0 153 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 Im Jahre 1798 hatte das Dorf 136 das erste Gut 11 und das zweite Gut 13 Einwohner 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Gohre die fruher zur Pfarrei Gohre bei Stendal gehorte 19 wird betreut vom Pfarrbereich Stendal Sud West im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 20 Die altesten uberlieferten Kirchenbucheintrage fur Gohre stammen aus dem Jahre 1714 21 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 22 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Stendal Die evangelische Dorfkirche Gohre ein Feldsteinbau ist vermutlich in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtet worden 23 1980 ist die Kirche neu ausgemalt und der Kanzelaltar restauriert worden 10 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof In Gohre steht eine Denkmalanlage neben der Kirche Eine Stele erinnert an die Gefallenen des Krieges von 1870 71 Den Gefallenen des Ersten Weltkriegs wird gedacht mit einer aufgerichtete Granitplatte mit abgestuftem Sockel und davorgestellten eisernen Kreuzen aus Stein 24 Noch im Jahre 1996 wurde von einem alten Backofen in der Strasse Im Gohrer Winkel berichtet 10 Sage aus Gohre BearbeitenAlfred Pohlmann uberlieferte 1901 eine Sage in plattdeutscher Mundart uber einen Bauern aus Gohre Guhr mit seiner Kuh und dem Teufel der woll am van n rechten Weg afbrang n Doch der schlaue Bauer schlug dreimal mit einem Stoahl auf seinen Feuerstein und vertrieb so den Teufel 25 Verkehr BearbeitenSudostlich von Gohre verlauft die Bundesstrasse 189 Es verkehren Linienbusse und Rufbusse von stendalbus 26 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 799 806 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 96 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 294 35 Gohre eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenHansestadt Stendal Ortschaften In stendal de Abgerufen am 2 April 2023 Gohre im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 799 806 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Landkreis Stendal Hauptsatzung der Hansestadt Stendal In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 28 Jahrgang Nr 37 21 November 2018 ZDB ID 2665593 7 S 214 220 landkreis stendal de PDF 4 4 MB abgerufen am 3 November 2020 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 16 Berlin 1859 S 322 Digitalisat Christian Popp Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Halberstadt 1 Das Stift St Nikolaus in Stendal Germania Sacra Neue Folge Band 49 S 179 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 315 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 342 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 277 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00299 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Karte des Deutschen Reiches Blatt 265 Gardelegen Reichsamt fur Landesaufnahme 1906 abgerufen am 3 Oktober 2020 a b c Gudrun Walinda Kirchen der Altmark Region Stendal Hrsg Landkreis Stendal Amt fur Wirtschaftsforderung Kirchen der Altmark Ausfluge zu steinernen Zeugen der Geschichte I Region Stendal DBW Verlag Berkheim 1996 S 40 Friedrich Hossfeld Ernst Haetge Der Kreis Stendal Land Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 3 Hopfer 1933 DNB 362544441 S 72 73 nach Friedrich Hossfeld Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Stendal In Altmarkische Tageszeitung Juli 1932 ZDB ID 2511766 X Beilage Die Altmarkische Heimat Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 279 PDF Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt betreffend den Landkreis Stendal GemNeuglG SDL Vom 8 Juli 2010 8 Juli 2020 GVBl LSA 2010 419 2 5 sachsen anhalt de abgerufen am 5 September 2020 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 96 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Bernd Volker Brahms Erstmals seit der Wende ein Plus In Stendaler Volksstimme 13 Januar 2015 S 13 a b Donald Lyco Nach zehn Jahren wieder unter 40 000 In Stendaler Volksstimme 10 Januar 2020 S 13 Donald Lyko Und es werden immer weniger In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 11 Januar 2022 DNB 1002381223 S 13 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 150 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Stendal Sud West In ekmd de Abgerufen am 2 April 2023 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 17 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 10 Oktober 2020 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 150 Gohre Stadt Stendal Landkreis Stendal In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 Juni 2020 abgerufen am 2 Oktober 2022 Alfred Pohlmann Sagen aus der Wiege Preussens und des Deutschen Reiches der Altmark Franzen amp Grosse Stendal 1901 S 13 Der beherzte Bauer und der Teufel archive org Fahrplan der Linie 921 In Stendalbus Abgerufen am 18 April 2021 Gliederung der Hansestadt Stendal Ortschaften und Ortsteile Arnim Bindfelde Borgitz Borstel Buchholz Dahlen Dahrenstedt Dobbelin Gohre Gross Schwechten Heeren Insel Jarchau Klein Moringen Moringen Nahrstedt Neuendorf am Speck Peulingen Roxe Staats Staffelde Tornau Uchtspringe Uenglingen Vinzelberg Volgfelde Vollenschier Wahrburg Welle Wilhelmshof Wittenmoor Wohnplatze Charlottenhof Staatser Siedlung Wendisch Borgitz Wilhelmseiche Ziegelei Wustungen Kropelwarthe Krepe Normdaten Geografikum GND 1066925704 lobid OGND AKS VIAF 313483316 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gohre amp oldid 232409927