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Peulingen ist ein Ortsteil der Ortschaft Gross Schwechten der Hansestadt Stendal im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Deutschland 3 PeulingenStadt StendalKoordinaten 52 39 N 11 48 O 52 6557 11 7989 33 Koordinaten 52 39 21 N 11 47 56 OHohe 33 m u NHNFlache 4 22 km 1 Einwohner 113 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1973Eingemeindet nach Gross SchwechtenPostleitzahl 39576Vorwahl 039320Peulingen Sachsen Anhalt Lage von Peulingen in Sachsen AnhaltOstlicher Ortseingang PeulingenOstlicher Ortseingang Peulingen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Vorgeschichte 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Burggraben in PeulingenPeulingen ein kurzes Strassendorf mit Kirche liegt 3 Kilometer sudlich von Gross Schwechten und 6 Kilometer nordwestlich von Stendal in der Altmark Durch das Dorf stromt der Burggraben nach Norden in den Speckgraben der sudlich der Krepe in die Uchte mundet 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Der Ort wurde von Thuringern schon um das Jahr 300 gegrundet 5 Im Jahre 1204 trat ein Rodegerus de Pivlinge in einer in Arneburg ausgestellten Urkunde als Zeuge auf 6 Im Jahre 1212 wurde ein Rudingerus de Piulingen als Zeuge genannt 7 8 Die erste Erwahnung des Dorfes Peulingen erfolgte im Jahre 1319 als in villa Peweling als Markgraf Waldemar eine Schenkung der Kirche bestatigte 9 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Puwelinghe aufgefuhrt 10 Weitere Nennungen sind 1608 Puwelingk 1687 Puelingen 1 1775 Beulingen oder Pugling 11 und schliesslich 1804 Peulingen 12 1365 stiftete der Peulinger Pfarrer Heinrich von Pasewalk das kleine Hospital zum Heiligen Geist in Stendal Die ritterliche Familie von Piewerling Vivlinge Piwerlingh hat sich nach dem Ort benannt 13 14 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Der Name ist deutschen Ursprungs 5 Friedrich Hossfeld meint die nordschwabische Endung in den Namensnennungen 1212 piulingen 1319 peweling 1377 peuwelingen 1472 puwelingen lasst keine befriedigende Deutung zu 15 Vorgeschichte Bearbeiten Klaus Schwarz berichtete 1949 Am Rande der Kiesgrube ostlich von Peulingen kamen in den Jahren 1937 bis 1946 funf fruheisenzeitliche Brandgraber mit Gurtelhaken Segelohrringen blauen Glasperlen und Tonware zum Vorschein Der Schachtbetrieb erforderte 1947 eine Untersuchung des Grubenrandes 16 Dabei wurde ein beschadigtes Grab aufgefunden das Bruchstucke einer Vase enthielt Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Stendalschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag es im Landkanton Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen gehorte die Gemeinde ab 1816 zum Kreis Stendal dem spateren Landkreis Stendal 1 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Peulingen in den neuen Kreis Stendal umgegliedert Am 1 Oktober 1973 wurde die Gemeinde Peulingen in die Gemeinde Gross Schwechten eingemeindet 17 Mit der Eingemeindung von Gross Schwechten am 1 Januar 2010 nach Stendal kam der Ortsteil Peulingen zur neu errichteten Ortschaft Gross Schwechten und als Ortsteil zur Hansestadt Stendal 18 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 971772 951790 901798 881801 951818 94 Jahr Einwohner1840 921864 951871 881885 901892 00 86 13 1895 93 Jahr Einwohner1900 00 0 74 13 1905 0 781910 00 0 74 13 1925 1001939 0 961946 153 Jahr Einwohner1964 1091971 1102013 00 0 99 19 2014 00 0 98 19 2018 00 0 96 20 2019 00 0 97 20 Jahr Einwohner2021 00 113 21 2022 0 113 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Peulingen die fruher zur Pfarrei Neuendorf am Speck bei Stendal gehorte 22 wird betreut vom Pfarrbereich Stendal St Jacobi 23 im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Die altesten uberlieferten Kirchenbucheintrage fur Peulingen stammen aus dem Jahre 1825 Fruhere Eintrage finden sich bei Neuendorf am Speck 24 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 25 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche Peulingen Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Stendal Die evangelische Dorfkirche Peulingen ein im Kern romanischer Feldsteinbau aus dem 13 Jahrhundert wurde im 18 Jahrhundert um einen Turm erweitert der eine Welsche Haube mit achteckiger Laterne tragt 26 Die Haube brannte infolge eines Blitzeinschlages 1914 ab und wurde im gleichen Jahr wieder aufgebaut 27 Das Metall der alten beim Brand geschmolzenen drei Glocken wurde zum Guss der neuen Glocken wiederverwendet Die grosste Glocke von 1583 war von Hans Olemann in Magdeburg gegossen worden 15 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof Alljahrlich findet im Ort ein Lindenfest statt 5 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1659 1662 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 108 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 300 67 Peulingen eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenHansestadt Stendal Ortschaften der Hansestadt Stendal In stendal de 9 Juli 2020 abgerufen am 3 August 2020 Peulingen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1659 1662 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Landkreis Stendal Hauptsatzung der Hansestadt Stendal In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 28 Jahrgang Nr 37 21 November 2018 ZDB ID 2665593 7 S 214 220 landkreis stendal de PDF 4 4 MB abgerufen am 3 November 2020 Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise a b c Landkreis Stendal Amt fur Wirtschaftsforderung Hrsg Kirchen in der Altmark Ausfluge zu steinernen Zeugen der Geschichte IV Region Bismark Kladen Stendal Mittlere Uchte 1996 S 68 69 Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 108 Nr 523 uni potsdam de Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 116 Nr 550 uni potsdam de Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 2 Band 1 Berlin 1843 S 6 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 67 Urkunde XCIII Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 319 uni potsdam de Memento vom 21 September 2019 im Internet Archive Anton Friedrich Busching Vollstandige Topographie der Mark Brandenburg Berlin 1775 S 19 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000755 SZ 3D00115 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 262 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00284 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 108 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Johann Christoph Becmann Bernhard Ludwig Beckmann Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg Funfter Teil I Buch II Kapitel Berlin 1753 Spalte 128 uni potsdam de a b Friedrich Hossfeld Ernst Haetge Der Kreis Stendal Land Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 3 Hopfer 1933 DNB 362544441 S 148 149 Klaus Schwarz Bericht uber die Bodendenkmalpflege in Sachsen Anhalt fur das Jahr 1947 Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Band 33 1949 S 52 53 doi 10 11588 jsmv 1949 0 48205 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 342 346 Landkreis Stendal Vereinbarung uber die Eingemeindung der Gemeinde Gross Schwechten in die Stadt Stendal In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 20 19 Oktober 2009 ZDB ID 2665593 7 S 268 270 landkreis stendal de PDF 1 4 MB abgerufen am 7 August 2020 a b Bernd Volker Brahms Erstmals seit der Wende ein Plus In Stendaler Volksstimme 13 Januar 2015 S 13 a b Donald Lyco Nach zehn Jahren wieder unter 40 000 In Stendaler Volksstimme 10 Januar 2020 S 13 Donald Lyko Und es werden immer weniger In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 11 Januar 2022 DNB 1002381223 S 13 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 112 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Stendal St Jacobi In ekmd de Abgerufen am 11 April 2020 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 16 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 13 September 2020 Folkhard Cremer Tilman von Stockhausen in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band I Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 703 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 362 Gliederung der Hansestadt Stendal Ortschaften und Ortsteile Arnim Bindfelde Borgitz Borstel Buchholz Dahlen Dahrenstedt Dobbelin Gohre Gross Schwechten Heeren Insel Jarchau Klein Moringen Moringen Nahrstedt Neuendorf am Speck Peulingen Roxe Staats Staffelde Tornau Uchtspringe Uenglingen Vinzelberg Volgfelde Vollenschier Wahrburg Welle Wilhelmshof Wittenmoor Wohnplatze Charlottenhof Staatser Siedlung Wendisch Borgitz Wilhelmseiche Ziegelei Wustungen Kropelwarthe Krepe Normdaten Geografikum GND 1141329514 lobid OGND AKS VIAF 4210150808967219000000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peulingen amp oldid 232558433