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Die Stolpersteine in Tuttlingen sind besondere Pflastersteine in Gehwegen die an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in der Stadt Tuttlingen im baden wurttembergischen Landkreis Tuttlingen in Deutschland erinnern sollen Stolpersteine fur acht Mitglieder der Familie Kalbermann Blatt Hermannstrasse 23 Inhaltsverzeichnis 1 Zur Genese 2 Liste der Stolpersteine 3 Verlegedaten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseZur Genese BearbeitenDie Stolpersteine sind ein Projekt des Kunstlers Gunter Demnig Mit diesen kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden die wahrend des Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlange von zehn Zentimetern auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewahlten Wohnhausern der NS Opfer niveaugleich in die Pflaster der Gehwege eingelassen Mittlerweile gibt es uber 80 000 Steine Stand Oktober 2020 nicht nur in Deutschland sondern auch in 25 weiteren europaischen Landern 1 2 Die Stolpersteine sind das grosste dezentrale Mahnmal der Welt 3 Ende 2014 hatte der Tuttlinger Gemeinderat zugestimmt Stolpersteine in der Stadt verlegen zu lassen Da in Tuttlingen verhaltnismassig wenige Juden gewohnt haben wolle man in der ersten Phase an Menschen die durch die Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus aus ihren Hausern vertrieben wurden erinnern 4 Im Mai 2016 verlegte Gunter Demnig die ersten Stolpersteine in Tuttlingen 5 6 7 Liste der Stolpersteine BearbeitenIn Tuttlingen wurden 34 Stolpersteine an neunzehn Adressen verlegt Stand Dezember 2020 Stolperstein Inschrift Standort Name Leben nbsp HIER WOHNTEFRANZ BERGERJG 1913ALS ASOZIAL STIGMATISIERTVERHAFTET 27 6 1938DACHAUERMORDET 7 7 1940MAUTHAUSEN Donaustrasse 15Stolperstein 47 98509 8 817683 Franz Berger wurde am 16 Februar 1913 in Cilly in Frankreich geboren Seine Eltern waren Josef Berger und Pauline geb Baumgartner Er zahlte zu den Jenischen einer ethnischen Gruppe mit eigener Kultur und eigener Sprache die ihren Ursprung in der europaischen Armutsbewegung des 18 und 19 Jahrhunderts hatte Das Fahren zahlte zu einem der zentralen Charakteristika ihres kulturellen Selbstverstandnisses Am 8 Dezember 1938 erliess Heinrich Himmler einen Erlass der zur Grundlage der Verfolgung der Roma und Sinti werden sollte Dieser Erlass differenzierte zwischen Zigeunern Zigeunermischlingen und nach Zigeunerart umherziehende Personen In letztere Gruppe fielen die Jenischen Seine Mutter wurde am rassenhygienischen Institut in Berlin untersucht wurde ihre sogenannte Rassendiagnose lautete Nicht Zigeuner Dies wurde dann in ihrer Meldekartei vermerkt 1938 wurde die Familie in Tuttlingen sesshaft Vater und Sohn Berger wurden gemeinsam mit einem weiteren Verwandten Anton Berger aus Riedoschingen verhaftet und am 27 Juni 1938 in das KZ Dachau verschleppt Er bekam die Haftlingsnummer 17734 Am 27 September 1939 wurden Vater und Sohn in das KZ Mauthausen uberstellt ebenso ihr Verwandter Anton Dort bekamen sie den Schwarzen Winkel und waren als Asoziale stigmatisiert Josef Berger starb bereits am 5 Januar 1940 im KZ Mauthausen Franz Berger wurde im Alter von 27 Jahren am 7 Juli 1940 um 8 30 Uhr ebendort getotet Laut offizieller Diagnose starb er an oberem Dickdarmkatarrh Anton Berger konnte beide Konzentrationslager Dachau und Mauthausen uberleben 8 nbsp HIER WOHNTEJOSEF BERGERJG 1876ALS ASOZIAL STIGMATISIERTVERHAFTET 27 6 1938DACHAUERMORDET 5 1 1940MAUTHAUSEN Donaustrasse 15Stolperstein 47 98509 8 817683 nbsp Josef Berger wurde am 25 Januar 1876 in Ueken im Kanton Aargau in der Schweiz geboren Er gehorte der ethnischen Gruppe der Jenischen an einem fahrenden Volk Er war mit Pauline geb Baumgartner verheiratete Das Paar hatte zumindest einen Sohn Franz geboren 1913 in Cilly Es gibt nur wenige Spuren der Korbmacherfamilie weil sie bis 1938 im Wohnwagen lebten und durch die Lande zogen Anhand der Geburtsorte der Kinder lasst sich belegen dass sich die Familie uberwiegend in der Schweiz und in Frankreich aufhielt 1921 erhielt die Familie die deutsche Staatsburgerschaft doch wurde die Einburgerung 1935 ruckwirkend vom Bezirksamt Donaueschingen widerrufen Nunmehr waren sie wiederum staatenlos und mehr oder weniger vogelfrei Trotzdem ubte das NS Regime massive Druck auf die Nichtsesshaften aus sich anzusiedeln 1938 liessen sich die Bergers in Tuttlingen nieder und wurden in der Meldekartei der Stadt mit der Adresse Donaustrasse 15 registriert Zwei Mitglieder der Familie wurden vom NS Regime umgebracht Josef Berger und sein Sohn Franz Vater und Sohn Berger wurden gemeinsam mit einem weiteren Verwandten Anton Berger aus Riedoschingen verhaftet und am 27 Juni 1938 in das KZ Dachau verschleppt Er bekam die Haftlingsnummer 17701 Am 27 September 1939 wurden Vater und Sohn in das KZ Mauthausen uberstellt ebenso ihr Verwandter Anton Dort bekamen sie den Schwarzen Winkel und waren als Asoziale stigmatisiert Josef Berger starb am 5 Januar 1940 um 13 30 Uhr im KZ Mauthausen als offizielle Todesursache wurde Apoplexie eingetragen Sein Sohn wurde ein halbes Jahr spater ebendort vom NS Regime ermordet Seine Frau starb 1945 in Tuttlingen Die anderen Familienmitglieder zogen nach dem Ende der NS Herrschaft weiter In Mauthausen gibt es einer Gedenkstatte in der auch an Josef und Franz Berger erinnert wird Auf dem Denkmal fur die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Tuttlinger Friedhof ist der Name seines Sohnes erwahnt 8 nbsp HIER WOHNTEEUGEN BIRKLEJG 1884EINGEWIESEN 1929MEHRERE HEILANSTALTEN VERLEGT 3 2 1940GRAFENECKERMORDET 3 2 1940 AKTION T4 Auf dem Schafrain 10 Eugen Gustav Birkle wurde am 31 August 1884 in Tuttlingen geboren Seine Eltern waren der Schuhmacher Karl Birkle und Katharina geb Sailer Er war ein guter Schuler und absolvierte danach eine Lehre als maschineller Schuhmacher Er arbeitete in Kreuzlingen Winterthur und in Ungarn Von 1903 bis 1905 leistete er seinen Militardienst ab Er war ein begeisterter Sportler 1909 heiratete er Eugenie geb Hafele Das Paar hatte vier Kinder von denen zwei fruh starben 1914 wurde er eingezogen und kam als Sergeant an die Westfront Er wurde mehrfach schwer verwundet beispielsweise mit Granatsplitter am Rucken und am Kopf Er erhielt das Eiserne Kreuz 2 Klasse Trotz seiner schweren Verwundungen arbeitete er bis 1928 als Maschinenzwicker Danach verunmoglichten die schwere Traumatisierung und die korperlichen Beeintrachtigungen die Erwerbsarbeit Er beantragte eine Kriegerrente die ihm verweigert wurde Er horte Stimmen erhielt durch ein Mikrofon in seinem Kopf Anweisungen und fuhrte stets eine Pistole bei sich Im Dezember 1929 veranlasste der Amtsarzt seine Einweisung Seine Mutter und er selbst widersetzten sich der Unterbringung im Juni 1930 nutzte er einen Ausgang um seine Frau zu treffen zur Flucht Er wehrte sich mit Zaunlatten gegen eine erneute Festsetzung freilich vergebens In der Folge wurde die Rente samt Pflegezulage gewahrt immerhin 216 RM die jedoch von der Okonomieverwaltung der Heilanstalt in voller Hohe beansprucht wurde Die Frau die gezwungen war die Hypothek fur das Haus in dem die Familie lebte zu zahlen holte ihn im Februar 1931 auf eigenes Risiko aus der Heilanstalt Zwiefalten ab Anfang des kommenden Jahres lief er von Zuhause weg wurde jedoch bald aufgegriffen und neuerlich eingewiesen Er ausserte nunmehr den Wunsch sich nach Indien zu begeben Am 7 Oktober 1932 wurde er in die Heilanstalt Rottenmunster uberstellt am 3 Februar 1940 wurde er in der Totungsanstalt Grafeneck ermordet Die Urne wurde nach Tuttlingen uberstellt und dort auf dem Ehrenfriedhof beigesetzt Seine Witwe erklarte in der Nach NS Zeit dass er wegen seiner linken Gesinnung eingewiesen worden sei Sie sah ihn als politisch Verfolgten und stellte einen Antrag auf Wiedergutmachung der jedoch abgelehnt wurde Seine Enkelin Ingrid Storz Popp verfasste den Theatertext Gnadentod der auf Eugen Birkles Leben und Sterben beruht Das Stuck wurde u a 2014 von der Theater Schmiede Bobingen aufgefuhrt 9 nbsp HIER WOHNTEROSALIE BLATTJG 1882GEB HIRSCHDEPORTIERT 1942THERESIENSTADT1942 TREBLINKAERMORDET Hermannstrasse 23 Rosalie Blatt geb Hirsch wurde am 16 Juni 1882 im hessischen Wallerstadten heute Stadtteil von Gross Gerau geboren Sie heiratete Siegfried Blatt Das Ehepaar wurde verhaftet und am 23 August 1942 mit dem Transport XIII 1 von Stuttgart nach Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 51 Etwas mehr als einen Monat spater am 29 September 1942 wurden die Eheleute mit dem Transport Bs in das Vernichtungslager Treblinka uberstellt Ihre Transportnummer war 1757 Rosalie Blatt und ihr Ehemann wurden in Treblinka vom NS Regime ermordet 10 11 nbsp HIER WOHNTESIEGFRIED BLATTJG 1875DEPORTIERT 1942THERESIENSTADT1942 TREBLINKAERMORDET Hermannstrasse 23 Siegfried Blatt wurde am 19 April 1875 in hessischen Jugenheim geboren Er heiratete Rosalie geb Hirsch Das Ehepaar wurde verhaftet und am 23 August 1942 mit dem Transport XIII 1 von Stuttgart nach Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 50 Etwas mehr als einen Monat spater am 29 September 1942 wurden die Eheleute mit dem Transport Bs in das Vernichtungslager Treblinka uberstellt Seine Transportnummer war 1756 Siegfried Blatt und seine Ehefrau wurden in Treblinka vom NS Regime ermordet 10 12 nbsp HIER WOHNTEPAULINE DOLDGEB KOSSMANN JG 1888 SEIT 1924 VERSCHIEDENEHEILANSTALTEN VERLEGT 13 8 1940 GRAFENECK ERMORDET 13 8 1940 AKTION T4 Rathausstrasse 10Stolperstein 47 98535 8 81838 Pauline Dold geb Kossmann wurde am 1 September 1888 als viertes von zwolf Kindern des Schlussel Wirts und Brauereibesitzers Johann Konrad Kossmann und der Maria Barbara geboren 1919 heiratete sie den ebenfalls aus Tuttlingen stammenden Fabrikdirektor Robert Dold Pauline Dold erkrankte nach der Geburt ihres zweiten Kindes psychisch und verbrachte langere Zeit in verschiedenen Kliniken Nach dem Tod des Ehemanns kam sie endgultig in die Heilanstalt Zwiefalten Am 13 August 1940 wurde Pauline Dold von der SS in die Totungsanstalt Grafeneck gebracht und dort ermordet Obere Vorstadt 11 2021 z Zt grosse Baustelle Regine Katharine Faude wurde am 12 Juli 1881 in Tuttlingen geboren Sie war das siebte von 15 Kindern des Schreiners Jakob Faude und seiner Ehefrau Maria geb Haller Acht ihrer Geschwister starben bereits fruh Der Vater starb am 25 November 1908 Wenige Monate spater am 1 April 1909 wurde Katharine Faule erstmals in eine sogenannte Nervenheilanstalt eingewiesen in die Heilanstalt Zwiefalten Sie wurde dort als Kathe Faude registriert ihr wurde Dementia paranoides attestiert und sie wurde nach elf Tagen ungeheilt beurlaubt sprich entlassen Auslosend fur ihre psychische Erkrankung soll ein gescheiterter Heiratsplan gewesen sein Am 15 Juni 1912 wurde ihre Schwester Emma in dieselbe Heilanstalt eingeliefert Die Schwester verliess die Anstalt am 23 Dezember 1912 entgegen arztlicher Empfehlung Am 1 Juli 1925 wurden beide Schwestern in dieselbe Anstalt verbracht Die Exazerbation der Krankheitsbilder wurde auf die Erkrankung der Mutter zuruckgefuhrt Emma starb am 13 Dezember 1934 an Magenkrebs Katharine wurde am 17 November 1938 mit der Diagnose Paranoide Schizophrenie in die Landesfursorgeanstalt Markgroningen uberstellt Die Arzte waren der Meinung dass sie die Pflege einer geschlossenen Anstalt nicht mehr benotige In Markgroningen wurde sie als freundlich aber etwas verworren beschrieben uber Ort und Zeit orientiert mit dem Wunsch heim zu wollen Sie verrichtete kleinere Arbeiten und versorgte sich selber Am 29 August 1940 wurde sie in die Totungsanstalt Grafeneck uberstellt und noch am selben Tag im Zuge der Aktion T4 ermordet 13 Als Sterbeort wurde vom NS Regime falschlicherweise Schloss Hartheim nahe Linz angegeben ein Verschleierungsversuch 14 nbsp HIER WOHNTEELEONORE FROHLICHESTER FROHLICHVERH JAKOBYJG 1926FLUCHT 1938PALASTINA Nendinger Allee 9Stolperstein 47 98729 8 2438 Eleonore Frohlich spater Ester Frohlich verh Jacobi nbsp HIER WOHNTEELISE FROHLICHGEB LEIBISCHUJG 1905FLUCHT 1938PALASTINA Nendinger Allee 9Stolperstein 47 98729 8 2438 Elise Frohlich geb Leibischu nbsp HIER WOHNTEHELMUT FROHLICHELKANA RON FROHLICHJG 1927FLUCHT 1938PALASTINA Nendinger Allee 9Stolperstein 47 98729 8 2438 Helmut Frohlich spater Elkana Frohlich nbsp HIER WOHNTEJULIUS FROHLICHJG 1896FLUCHT 1938PALASTINA Nendinger Allee 9Stolperstein 47 98729 8 2438 Julius Frohlich nbsp HIER WOHNTESONJA FROHLICHNOEMI FROHLICHVERH LINWERJG 1926FLUCHT 1938PALASTINA Nendinger Allee 9Stolperstein 47 98729 8 2438 Sonja Frohlich spater Noemi Frohlich verh Linwer nbsp HIER WOHNTEWALTER FROHLICHAMOS FROHLICHJG 1930FLUCHT 1938PALASTINA Nendinger Allee 9Stolperstein 47 98729 8 2438 Walter Frohlich spater Amos Frohlich nbsp HIER WOHNTEEMIL GERACHJG 1898IM WIDERSTAND ROTE HILFEDENUNZIERTVERHAFTET 28 9 1938 HOCHVERRAT BRANDENBURG GORDENENTLASSEN 1940 AKTION GITTER AUG 1944ENTLASSEN 1944 Auf dem Schafrain 17Stolperstein 47 991767 8 821192 Emil Gerach wurde am 29 September 1898 in Tuttlingen geboren Seine Eltern waren der Schmied Sebastian Gerach und dessen Ehefrau Marie geb Pfau Er hatte 16 Geschwister von denen allerdings nur neun die Kindheit uberlebten Die Familie war aus dem Schwarzwald zugezogen Emil Gerach begann eine Lehre als Schmied war aber zu schwach fur den Beruf Er wurde in einer Schuhfabrik aufgenommen und erlernte den Beruf des Zwickers Danach arbeitete er in einer Giesserei in Singen 1917 wurde er eingezogen wurde an der Westfront eingesetzt und wurde durch einen Granatsplitter verwundet Nach Kriegsende arbeitete er bei der Schuhfabrik Reichle In den 1920er Jahren schloss er sich der kommunistischen Bewegung an 1923 heiratete er Anna geb Kempter Das Paar hatte vier Kinder Die Strafe verbusste er in der Haftanstalt Brandenburg Gorden in der zahlreiche politische Haftlinge einsassen und wo wahrend der NS Zeit 2 400 Menschen hingerichtet wurden ebenso uberwiegend aus politischen Grunden Seine Frau erhielt wahrend seiner Haft keine Unterstutzung 63 Tage der Haft wurden ihm erlassen Nach dem Ende der NS Herrschaft wurde das Urteil aufgehoben Emil Gerach erhielt eine einmalige Geldzahlung als Wiedergutmachung und einen Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung Hugo Dieterle wurde als belastet eingestuft und seiner Amter enthoben Emil Gerach starb am 4 Dezember 1961 in Tuttlingen 15 nbsp HIER WOHNTEFRANZISKA HANDTEGEB HASEL JG 1871EINGEWIESEN 1937HEILANSTALT ZWIEFALTEN VERLEGT 13 8 1940GRAFENECKERMORDET 13 8 1940 AKTION T4 Oberamteistrasse 13Stolperstein 47 98333 8 81842 Franziska Handte geb Hasel 13 nbsp HIER WOHNTEOSKAR HEUBERGERJG 1902 IM WIDERSTAND KPD1933 1935 INHAFTIERTIN MEHREREKZ GEFANGNISSENVERHAFTET 20 7 1944 GENERALREVOLTE GEFANGNIS TUTTLINGENENTLASSEN 1944 Flachsweg 2 Oskar Heuberger nbsp HIER WOHNTEGUSTAV ADOLFHILZINGERJG 1886 EINGEWIESEN 1925HEILANSTALT GOTTELFINGEN VERLEGT 22 4 1941 HADAMAR ERMORDET 22 4 1941 AKTION T4 Stuttgarter Strasse 8 Gustav Adolf Hilzinger nbsp HIER WOHNTEERWIN HUBERJG 1903 EINGEWIESEN 1924HEILANSTALT ROTTENMUNSTER VERLEGT 3 2 1940 GRAFENECK ERMORDET 3 2 1940 AKTION T4 Goethestrasse 11 Erwin Huber nbsp HIER WOHNTEDINA KALBERMANNGEB SCHOENJG 1906FLUCHT 1938USA Hermannstrasse 23 Dina Kalbermann geb Schoen 10 nbsp HIER WOHNTEEDITH KALBERMANNJG 1932SCHULBESUCH VERBOTENUNFREIWILLIG VERZOGEN1939 STUTTGARTDEPORTIERT 1941RIGAERMORDET Hermannstrasse 23 Edith Kalbermann 10 nbsp HIER WOHNTEELSE KALBERMANNGEB BLATTJG 1907UNFREIWILLIG VERZOGEN1939 STUTTGARTDEPORTIERT 1941RIGAERMORDET Hermannstrasse 23 Else Kalbermann geb Blatt 10 nbsp HIER WOHNTEISIDOR KALBERMANNJG 1899 SCHUTZHAFT 1938FLUCHT 1939ENGLANDUSA Hermannstrasse 23 Isidor Kalbermann 10 nbsp HIER WOHNTELUDWIG KALBERMANNJG 1901FLUCHT 1938USA Hermannstrasse 23 Ludwig Kalbermann 10 nbsp HIER WOHNTEWERNER KALBERMANNJG 1933FLUCHT 1938USA Hermannstrasse 23 Werner Kalbermann 10 nbsp HIER WOHNTEFRANZ KLAIBERJG 1897 SEIT 1925 VERSCHIEDENE HEILANSTALTEN VERLEGT 17 5 1940 GRAFENECK ERMORDET 27 5 1940 AKTION T4 Donaustrasse 9Stolperstein 47 98547 8 81879 Franz Klaiber wurde am 5 Dezember 1897 in Tuttlingen als Sohn des Schuhmachers Christian Klaiber und seiner Ehefrau Anna Maria geboren Nach der Schulzeit war er als Arbeiter in einer Schuhfabrik tatig Mehrere Erlebnisse als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde Klaiber nicht mehr los trotzdem nahm er nach dem Krieg seinen Beruf wieder auf heiratete Maria Emhardt aus Hundersingen und grundete mit ihr eine Familie Doch die Nervenleiden kehrten zuruck Ab 1925 war Franz Klaiber in verschiedenen Heilanstalten eingewiesen zuletzt in die Heilanstalt Weissenau bei Ravensburg Von dort wurde Klaiber 1940 mit den grauen Bussen in die Totungsanstalt Grafeneck gebracht und ermordet nbsp HIER WOHNTERICHARD KRAMERJG 1885VERHAFTET 1944VON GESTAPOZWANGSARBEITORGANISATION TODTLEIMBACH HETTSTEDTENTLASSEN 25 2 1945 Ambrosius Blarer Strasse 1Stolperstein 47 984164 8 8172 Richard Kramer wurde am 29 Dezember 1885 in Sandersleben in Sachsen Anhalt geboren Er entstammte einer evangelischen Familie seine Eltern waren der danische Lederhandler Gottlieb Kramer und Auguste geb Ziercke Er wurde Mechaniker und diente von 1914 bis 1918 als Soldat an der Westfront Wahrend eines Fronturlaubs heiratete er am 11 November 1915 in Bruhl Sybilla geb Bahr Jg 1891 Nach dem Ende des Weltkrieges liess sich das Ehepaar in Tuttlingen nieder Richard Kramer grundete zuerst ein eigenes Geschaft spater erfolgreich die Erkate Werke die Hochdruckschmiergerate produzierten Er war begeisterter Motorsportler und nahm mit selbst gebautem Motorrad 1927 und 1928 am Freiburger Bergpreis teil Nach 1933 entwickelte er Fernregulierungen von Flugzeugmotoren die insbesondere fur die Rustung benotigt wurden Als einzige Hersteller im gesamten Reichsgebiet war er unverzichtbar Die Ehe schutzte seine Frau die judischer Herkunft war nach der Machtergreifung Hitlers und der NSDAP im Jahr 1933 vorerst vor Deportation und Ermordung nicht aber vor Schikanen Seine Frau durfte nach 20 Uhr nicht mehr auf die Strasse sie durfte weder Kinos noch Gaststatten besuchen sie wurde aus dem Wahlerverzeichnis gestrichen und immer wieder von der Gestapo nach ihren Vermogensverhaltnissen befragt Richard Kramer wurde zunehmend unter Druck gesetzt sich von seiner Frau zu trennen Da er sich weigerte war er zunehmend dem Verfolgungsdruck der Gestapo ausgesetzt Fachkrafte wurden bei ihm abgezogen und den Chironwerken zugeteilt er durfte keine Lehrlinge mehr ausbilden 1943 wurde er in die Gestapo Zentrale in Stuttgart in das Hotel Silber einbestellt Am 28 August 1944 wurde sein Betrieb stillgelegt woraufhin Richard Kramer einen Herzanfall erlitt Am 20 November 1944 musste er sich als judisch Versippter bei der Gestapo Sammelstelle in Bietigheim einfinden Er wurde festgenommen und in das Mischlingslager Leimbach bei Halle verschleppt Im Februar 1945 kam er frei Als er zuruckkehrte war die Wohnung an einen SD Mann vermietet und die Vorrate im Keller waren verschwunden Seine Frau konnte sich auf dem Ziegelhof im Donautal verstecken und dort die letzten Monate des NS Regimes uberleben Richard Kramer starb am 14 November 1963 seine Frau im August 1980 16 17 nbsp HIER WOHNTESYBILLA KRAMERGEB BAHRJG 1891MIT HILFEVERSTECKT UBERLEBT Ambrosius Blarer Strasse 1Stolperstein 47 984164 8 8172 Sybilla Kramer geb Bahr wurde am 23 Februar 1891 in Bruhl geboren Ihre Eltern waren Simon Bahr 1862 1942 und Regina geb Hirtz auch Hertz geschrieben Sie hatte mindestens zwei Bruder und eine Schwester Die Eltern liessen sich 1907 in Koln scheiden 1915 heiratete sie Richard Kramer aus Sachsen damals Soldat spater Firmengrunder Als ihr Mann vom NS Regime unter Druck gesetzt wurde sich scheiden zu lassen kommentierte er dies so Ich bin kein Schuft der seine Frau in der Not im Stich lasst 13 16 Aufgrund ihrer Ehe mit einem sogenannten Arier war sie vorerst vor Deportation und Ermordung geschutzt nicht aber vor Schmahungen und Schikanen Sie durfte nach 20 Uhr nicht mehr auf die Strasse durfte weder Kinos noch Gaststatten besuchen wurde aus dem Wahlerverzeichnis gestrichen und durfte sich auf keiner Parkbank mehr ausruhen Als die NS Herrschaft sich ihrem Ende zuneigte stieg die Radikalisierung und die Gefahrdung der Juden in sogenannten Mischehen Gerade rechtzeitig konnte sich Sybilla Kramer auf dem Ziegelhof im Donautal verstecken Die Familie Heni nahm grosses Risiko in Kauf Am nachsten Tag dem 20 November 1944 wurde ihr Ehemann als judisch Versippter in ein Arbeitslager verschleppt Er konnte jedoch im Februar 1945 zuruckkehren Beide Eheleute uberlebten Beide Bruder von Sybilla Kramer wurden im Zuge der Shoah ermordet Nach Leopold Bahr einem der Bruder wurde in Bruhl ein Platz benannt Ihr Mann starb 1963 sie selbst am 3 August 1980 An der Ziegelhutte im Fridinger Donautal erinnert ein Denkmal an sie und die mutigen Mitburger die ihr Leben retteten Sybilla Kramer konnte ihre Erlebnisse in einem Tonbandinterview schildern 16 nbsp HIER WOHNTEKARL EUGEN MENGERJG 1884 EINGEWIESEN 1936HEILANSTALT HERZBERGE1938 HEILANSTALT TEUPITZ VERLEGT 27 6 1940BRANDENBURG ERMORDET 27 6 1940 AKTION T4 Oberamteistrasse 22Stolperstein 47 983341 8 818432 Karl Eugen Menger war das siebte von zehn Kindern des Schuhmachers Georg Friedrich Menger 1848 1927 und seiner Ehefrau Auguste geb Wiesenfahrt 1850 1920 Er wurde am 19 August 1884 in Tuttlingen geboren Der Vater stammte aus derselben Stadt und war evangelisch die Mutter kam aus Weilheim und war katholisch Sechs seiner Geschwister starben vor ihrem ersten Geburtstag Die Familie besass das Haus Oberamteistrasse 22 und wohnte auch dort Karl Eugen Menger lernte das Handwerk des Instrumentenmachers zog nach Tuttlingen und heiratete 1913 die Naherin Emma Winkle geb 1886 die aus Tubingen stammte Das Paar hatte zwei Kinder Maria geboren 1914 in Stetten im Remstal und ein Sohn geboren 1915 in Stuttgart Er wurde zum Militar eingezogen und diente im Ersten Weltkrieg bei den Grenadieren Nach dem Krieg kam es zu einer Ehekrise und zur Trennung Ab 1927 wohnte Karl Eugen Menger bei Vater und Schwester Margarete im elterlichen Haushalt Der Vater starb im Juni desselben Jahres Im Oktober 1927 wurden Ehefrau und Kinder im Katharinenheim untergebracht Ab Dezember 1927 gab es mehrere Anlaufe des Fursorgeamts den Mann in der Heil und Pflegeanstalt Liebenau unterzubringen wo er zur regelmassigen Arbeit angehalten werden sollte Ein arztliches Gutachten bezeichnete ihn als geistig nicht normal Am 14 Juli 1928 wurde die Ehe geschieden er wurde als Schuldiger benannt 1929 ubersiedelte die Ex Gattin mit den Kindern nach Strumpfelbach im Remstal 1930 beantragte er beim Fursorgeamt Fichtennadelbader doch der Antrag wurde abgelehnt Am 27 Juli 1931 befand er sich in Rottweil erkrankte und wurde ins Krankenhaus eingeliefert Die Kosten musste das Tuttlingen Fursorgeamt ubernehmen Am 2 September 1931 meldete er sich ab und ging auf Wanderschaft Er hielt sich eine Weile in der Arbeiterkolonie von Seyda nahe Halle auf im Mai 1933 meldete er sich bei der Wohlfahrtsstelle des Stadtischen Obdachs in Berlin Zeitweilig lebt er im Bewahrungshaus Rummelsburg in Berlin Lichtenberg langer auch auf dessen Krankenstation Von April bis Juli 1934 war er wiederum in der Arbeiterkolonie Seyda danach als Selbstmelder in der Arbeiterkolonie Treuenbrietzen im Mannerheim in Berlin gelegentlich auch im Eduard Muller Haus des Kolpingwerks Er klagte uber Gelenkrheumatismus und war oft auf Krankenstationen untergebracht Im November 1935 kehrte er in das Arbeits und Bewahrungshaus Rummelsburg zuruck und wurde von dort am 12 Februar 1936 in die Stadtische Heil und Pflegeanstalt Herzberge eingeliefert da er einen verwirrten Eindruck machte Die Anstalt ist ebenfalls in Berlin Lichtenberg gelegen Bei der Aufnahme war er benommen und affektarm aber zeitlich und ortlich orientiert Er berichtete dass er morgens Krampfe in den Handen habe und 1919 kurzfristig erblindet gewesen sein Aufgrund seines Antrages auf Rente wurde er als Rentenneurotiker und Hypochonder mit betrachtlichen seelischen Storungen befundet Beschaftigung lebte er ab er klagte uber diverse Leiden und drangte auf Entlassung Am 11 Juli 1938 wurde er mit einem Sammeltransport in die Landesanstalt Teupitz verlegt Als Diagnose war nunmehr eingetragen Zustand n Hirnlues Es hatte sich herausgestellt dass er sich spatestens wahrend des Krieges mit Syphilis angesteckt hatte und 1917 mit Salvrasan behandelt worden war einem Gemisch mehrerer organischer Arsen Verbindungen Die letzte Kur fand 1931 statt Letzter Eintrag in seiner Krankenakte war der Vermerk 27 6 40 uberfuhrt An diesem Tag wurde Karl Eugen Menger in die Totungsanstalt Brandenburg gebracht und ermordet 13 18 nbsp HIER INHAFTIERT AMTSGERICHTSGEFANGNISANONI MIDINSKIJG 1898 RUSSLAND ZWANGSARBEITER LAGER MUEHLAU VERHAFTET VOM GEFANGNISWARTER ERSCHLAGEN 28 2 1943 Am Seltenbach 15Stolperstein 47 98435 8 82131 Anoni Midinski wurde am 13 Juli 1898 in Werbowics bei Kamjanez Podilskyj in der Westukraine geboren Spater war er eine von rund 2 75 Mio Zivilpersonen die aus der Sowjetunion zur Arbeit nach Deutschland verschleppt wurden Er kam nach Tuttlingen und lebte im Kriegsgefangenenlager Muhlau Wegen angeblicher Arbeitsverweigerung wurde Midinski inhaftiert und starb an den Verletzungen die ihm ein Gefangniswarter beigebracht hatte 19 HIER ARBEITETEBOLESLAWPROCHAZKAJG 1923POLNISCHER ZWANGSARBEITERGEFLOHEN 1944 SCHWEIZZURUCKGEKEHRTVERHAFTET MAI 1944HINGERICHTET 28 8 1944HARRISER TAL Ausserer Talhof 1Stolperstein 47 95241 8 86192 Boleslaw Prochazka 20 nbsp HIER INHAFTIERTAMTSGERICHTSGEFANGNISREINHOLD RALLJG 1907 IM WIDERSTAND VERHAFTET JULI 1934 VERBREITUNG POLITISCHER SCHRIFTEN TOT 6 8 1934 TODESURSACHE NIE GEKLART Am Seltenbach 15Stolperstein 47 98435 8 82131 Reinhold Rall wurde am 6 Juli 1907 in Tuttlingen als Sohn des Schuhfabrikarbeiters Johannes Rall und dessen Ehefrau Pauline geboren Seine Familie stand der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD nahe Reinhold und einige seiner Bruder waren in der Partei organisiert Bei einer Hausdurchsuchung fand man bei Reinhold Rall kommunistische Schriften im Tuttlinger Amtsgerichtsgefangnis wurde er inhaftiert und starb in der Nacht vom 5 auf den 6 August 1934 vermutlich an den Folgen von Misshandlungen in seiner Gefangniszelle nbsp HIER WOHNTEHERMANN STECKJG 1900 EINGEWIESEN 15 3 1932HEILANSTALT ZWIEFALTEN VERLEGT 13 11 1940 GRAFENECK ERMORDET 13 11 1940 AKTION T4 Ludwigstaler Strasse 11 Ferdinand Hermann Steck wurde am 9 Oktober 1900 geboren Seine Eltern waren Ferdinand Heinrich Steck ein Schuhmachermeister aus Reutlingen und Rosina geb Schmid aus Tuttlingen stammend Er hatte zehn Geschwister von denen drei in fruhen Jahren starben Er war das funfte Kind ging in Tuttlingen zur Schule und wurde konfirmiert Es folgte die Ausbildung zum Schuhmacher bei der Firma Neipp und Faul Bei der Musterung wurde er fur tauglich befunden und noch vor dem Ende des Weltkriegs eingezogen Er wurde in Wiblingen bei Ulm stationiert im Ersatzbataillon des Infanterieregiments 127 wo er sich eine Rippenfellentzundung zuzog Von 1919 bis 1922 diente er beim Grenzschutz der Reichswehr Sein Vater holte in zuruck in seinen Betrieb eine Schuhfabrikation in der Gartenstrasse 12 doch die beiden kamen nicht miteinander aus Er wechselte in eine andere Schuhfabrik 1928 heiratete er Hermine Rieger erwarb den Fuhrerschein und wollte Arbeit in der Automobil Branche finden was jedoch nicht gelang Das Paar ubersiedelte in die Mohringer Strasse 21 Er wurde Mitglied der Siedlungskolonie und sparte auf ein Eigenheim Er war weiterhin als Zwicker tatig musste Akkordarbeit verrichten und hatte regelmassig Kontakt mit Aceton Nach einem Arbeitsunfall 1930 sank seine Leistungsfahigkeit dramatisch ab Anfang Juli 1931 wurde er entlassen Vermutlich waren die Atemorgane durch das Einatmen des Acetons geschadigt Seit dem Unfall gab es auch Eheprobleme und nach einer Attacke auf die Ehefrau wurde er am 15 Marz 1932 in die Heilanstalt Zwiefalten gebracht Die Ehe wurde 1934 geschieden Ab Juni 1937 begannen die Arzte mit einer Cardiazol Behandlung und er wurde als Erntehelfer eingesetzt Beim Heuabladen gelang ihm die Flucht doch wurde er nach zwei Tagen aufgegriffen und zuruck in die Anstalt gebracht Danach erhielt er drei Monate lang Injektionen Am 13 November 1940 wurde er in die Totungsanstalt Grafeneck uberstellt und ermordet Die Urne wurde dem Krematorium in Schwenningen uberstellt und dort beigesetzt Nach dem Untergang des NS Regimes wurde sie auf den dortigen Ehrenhain transferiert 21 nbsp HIER WOHNTEALBERT ULRICHJG 1904 EINGEWIESEN 1912 HEILANSTALT HEGGBACHKINDERASYL INGERKINGEN VERLEGT 11 9 1940GRAFENECKERMORDET 11 9 1940 AKTION T4 Am Seltenbach 2Stolperstein 47 98567 8 82076 Albert Ulrich am 4 Marz 1904 als altester Sohn des aus Talheim stammenden Holzhauers Heinrich Ulrich und seiner Ehefrau Maria Agathe Biermann geboren litt als Kind unter Rachitis Als er eingeschult werden sollte kam er auf arztlichen Rat in ein Heim der barmherzigen Schwestern des Klosters Reute Als Erwachsener wurde er in die Pflegeanstalt Heggbach verlegt Im September 1940 wurde er mit 193 weiteren Anstaltsinsassen in die Totungsanstalt Grafeneck gebracht und dort ermordet nbsp HIER WOHNTEKARL ZEPFJG 1899EINGEWIESEN 5 1934 ZWANGSSTERILISATIONMEHRERE HEILANSTALTENVERLEGT 18 6 1940GRAFENECKERMORDET 18 6 1940 AKTION T4 Auf dem Schafrain 19Stolperstein 47 991767 8 821192 Karl Josef Zepf wurde 1899 geboren Er lernte wie sein Vater den Beruf des Instrumentenmachers und galt als intelligenter Mann 1931 wurde er arbeitslos In der Folge zeigten sich erste Symptome einer psychischen Erkrankung 1933 wurde er erstmals in die Heilanstalt Rottenmunster aufgenommen ab 1936 war er dauerhaft in sogenannten Nervenheilanstalten untergebracht zuerst in der Heil und Pflegeanstalt Zwiefalten dann in Bad Schussenried Am 18 Juni 1940 wurde er in einem der grauen Busse der SS nach Grafeneck gebracht wo er noch am selben Tag ermordet wurde 22 Verlegedaten Bearbeiten24 Mai 2016 Am Seitenbach 2 und 15 Donaustrasse 9 Rathausstrasse 10 funf Stolpersteine 11 Oktober 2017 Flachsweg 2 Hermannstrasse 23 Ludwigstaler Strasse 11 Nendinger Allee 9 Stuttgarter Strasse 8 siebzehn Stolpersteine 14 November 2018 Auf dem Schafrain 10 17 und 19 Ausserer Talhof 1 Goethestrasse 11 funf Stolpersteine 2 November 2019 sieben Stolpersteine Literatur BearbeitenJoachim Ronneper Vor meiner Haustur Stolpersteine von Gunter Demnig Ein Begleitbuch Arachne Verlag Gelsenkirchen 2010 ISBN 978 3 932005 40 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Tuttlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stolpersteine in Tuttlingen QuadratTV Stolpersteinverlegung 2018Einzelnachweise Bearbeiten In Turin Italien wurde heute der europaweit 50 000ste Stolperstein verlegt Er erinnert an Eleonora Levi Demnig Stolpersteine am 11 Januar 2015 auf Twitter Katholische Kirche in Frankfurt am Main Neuer Zeitplan fur Stolpersteine Verlegung In Bistum Limburg 20 Oktober 2020 abgerufen am 19 November 2020 Andreas Nefzger Der Spurenleger In FAZ net 7 Februar 2014 abgerufen am 16 Dezember 2014 Artikel Tuttlinger Gemeinderat fur Stolpersteine in Sudwest Presse Die Neckar Quelle online 18 November 2014 abgerufen am 3 September 2017 Gunter Demnig verlegt funf Stolpersteine Erinnerung an Tuttlinger Opfer der NS Diktatur auf www tuttlingen de abgerufen am 3 September 2017 Artikel Tuttlingen lasst Stolpersteine verlegen in Badischer Zeitung 24 Mai 2016 abgerufen am 3 September 2017 Artikel Die ersten Stolpersteine sind verlegt in Schwabischer Zeitung 25 Mai 2016 abgerufen am 3 September 2017 a b Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Familie Berger In Stolpersteine Guide Abgerufen am 11 Dezember 2020 Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Eugen Gustav Birkle Tuttlingen In Stolpersteine Guide Abgerufen am 12 Dezember 2020 a b c d e f g h Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Familie Kalbermann Blatt Tuttlingen In Stolpersteine Guide Abgerufen am 13 Dezember 2020 ROSALIE BLATT In holocaust cz Abgerufen am 13 Dezember 2020 SIEGFRIED BLATT In holocaust cz Abgerufen am 13 Dezember 2020 a b c d Graenzbote Stolpersteine Erstmals wird an Jenische erinnert 19 Oktober 2019 Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Regine Katharine Faude Obere Vorstadt 11 In Stolpersteine Guide Abgerufen am 22 Dezember 2020 Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Emil Gerach Auf dem Schafrain 17 In Stolpersteine Guide Abgerufen am 23 Dezember 2020 a b c Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Sybilla und Richard Kramer Ambrosius Blarer Strasse 1 In Stolpersteine Guide Abgerufen am 22 Dezember 2020 Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Vierte Stolpersteinverlegung fur Opfer des Nationalsozialismus In Stolpersteine Guide Abgerufen am 22 November 2020 Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Karl Eugen Menger Tuttlingen In Stolpersteine Guide Abgerufen am 19 November 2020 Stadt Tuttlingen Anoni Midinski Am Seltenbach 15 In Tuttlingen Die Stadt Geschichte und Sehenswertes Abgerufen am 22 November 2020 Heimatmuseum Stadt Tuttlingen Boleslaw Prochazka In Stolpersteine Guide Abgerufen am 18 Dezember 2020 Stadt Tuttlingen Hermann Steck Ludwigstaler Str 11 In Tuttlingen Die Stadt Geschichte und Sehenswertes Abgerufen am 22 November 2020 Tuttlingen de Funf Stolpersteine verlegt OB Beck Sie lebten unter uns und verschwanden plotzlich 14 November 2018Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine im Regierungsbezirk FreiburgStadtkreis Freiburg im Breisgau nbsp Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Badenweiler Eichstetten am Kaiserstuhl Loffingen Mullheim im Markgraflerland Stegen SulzburgLandkreis Emmendingen Denzlingen Herbolzheim KenzingenLandkreis Konstanz Konstanz Radolfzell am Bodensee Singen Hohentwiel StockachLandkreis Lorrach Lorrach SchopfheimOrtenaukreis Ettenheim Friesenheim Gengenbach Haslach im Kinzigtal Hausach Kehl Kippenheim Lahr Schwarzwald OffenburgLandkreis Rottweil Schwarzwald Baar Kreis Villingen SchwenningenLandkreis Tuttlingen 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