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Die Liste der Stolpersteine im Landkreis Emmendingen enthalt eine Ubersicht der Stolpersteine im baden wurttembergischen Landkreis Emmendingen Stolpersteine sollen an das Schicksal der Menschen erinnern die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt Im Regelfall werden sie vor dem letzten freigewahlten Wohnort des Opfers verlegt Inhaltsverzeichnis 1 Stolpersteine im Landkreis Emmendingen 1 1 Denzlingen 1 2 Herbolzheim 1 3 Kenzingen 2 Verlegungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseStolpersteine im Landkreis Emmendingen BearbeitenDenzlingen Bearbeiten Die Stolpersteine in Denzlingen wurden im Rahmen des Projekts des Kunstlers Gunter Demnig am 9 Juli 2018 verlegt Zuvor hatte sich der Denzlinger Gemeinderat in seiner Sitzung vom 25 Juli 2017 einstimmig fur die Verlegung von Stolpersteinen ausgesprochen die vom Arbeitskreis NS Zeit in Denzlingen initiiert wurde 1 Am Vortag der Verlegung hielt Demnig in der Michaelskirche einen Vortrag zum Thema Stolpersteine Spuren und Wege in dem er sein Lebenswerk als Kunstler und die Motive fur die Stolperstein verlegungen erlauterte 2 3 Die Tabelle ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Stolperstein Ubersetzung Standort Name LebenHIER GEBORENANNA BASSINGERGEB REITZELJG 1891ZEUGIN JEHOVASSEIT 1935 INHAFTIERT1940 RAVENSBRUCK VERLEGT 8 5 1942BERNBURGERMORDET 8 5 1942 Hauptstrasse 233 nbsp Anna Bassinger geborene Reitzel wurde am 11 Oktober 1891 als Tochter von Carl Reitzel und dessen Ehefrau Wilhelmine geboren Ihre Eltern fuhrten das Gasthaus Hirschen welches bis Ende 2019 bestand Im Mai 1911 heiratete Anna Reitzel den Eisenbahninspektor Otto Bassinger Das Paar hatte zwei Kinder Heinz und Anneliese 1920 wurde der Ehemann versetzt und die Familie zog nach St Georgen Schwarzwald Dort kam sie mit sogenannten Bibelforschern in Kontakt 1923 wurde Bassinger Zeugin Jehovas Am 18 November 1924 starb der Ehemann 1930 zog sie mit den Kindern in das thuringische Gera und verlobte sich mit Erich Conrad einem Schriftsetzer der Geraer Nachrichten auch er Zeuge Jehovas 1935 begannen massive Repressalien des NS Regimes gegen die Glaubensgemeinschaft die Wehrdienst und Krieg strikt ablehnt Anna Bassinger wurde erstmals verhaftet 1937 erneut auch ihr Verlobter kam in Haft Im Juni 1938 wurden neun Zeugen Jehovas vom Sondergericht Weimar abgeurteilt Anna Bassinger bekam zweieinhalb Erich Conrad viereinhalb Jahre Haftstrafe Sie wurde in das Frauengefangnis Leipzig Kleinmeusdorf uberstellt Wahrend der Haft wurde sie Grossmutter Die Tochter seit 1937 verheiratet hatte eine Tochter zur Welt gebracht Anna Bassinger korrespondierte mit Erich Conrad der jedoch nicht alle ihre Briefe bekam Weil sie sich weigerte sich von der Glaubensgemeinschaft loszusagen wurde sie nach Ende der regularen Haft in das Konzentrationslager Ravensbruck uberstellt Ihr Sohn inzwischen Offizier der Wehrmacht konnte die Freilassung seiner Mutter nicht bewirken Sie wurde zu schwerer Arbeit eingeteilt und das Wachpersonal hetzte als sie eines Tages erschopft zusammenbrach Hunde auf sie Aufgrund der Verletzungen war sie nicht mehr arbeitsfahig und wurde in die Totungsanstalt Bernburg uberstellt Am 8 Mai 1942 wurde Anna Bassinger dort in einer Gaskammer ermordet Ihrer Tochter wurde als Todesursache Herz Kreislaufschwache in Folge von Magenbluten bekannt gegeben Heinz Bassinger fiel auf der Krim Erich Conrad uberlebte die NS Zeit Er starb in den 1970er Jahren 2013 wurde in der Reinhold Strasse 3 von Gera der erste Stolperstein fur Anna Bassinger verlegt 4 HIER WOHNTEJAKOB BUHLERJG 1897VERHAFTET 1938ALS ASOZIAL STIGMATISIERT1938 DACHAU1941 RAVENSBRUCK VERLEGT 23 3 1942BERNBURGERMORDET 23 3 1942 Hauptstrasse 53 nbsp Jakob Buhler wurde am 17 Marz 1897 in Eichstetten am Kaiserstuhl geboren 1923 heiratete er in Denzlingen Anna Scherberger Das Paar lebte im Elternhaus seiner Frau und bekam drei Kinder Die Familie betrieb eine kleine Landwirtschaft hielt Schweine Huhner und eine Kuh die Einkunfte waren bescheiden Buhler belieferte den Markt und private Kunden jedoch ohne behordliche Genehmigung Es folgten Repressionen der Entzug des Fuhrerscheins und die Zuweisung einer Arbeitsstelle im Bauwesen Da er nicht regelmassig zur zugewiesenen Arbeitsstelle kam sondern weiterhin mit seinem Motorrad landwirtschaftliche Produkte auslieferte wurde er verhaftet und als asozial stigmatieisert Er bekam selbst dann keinen Freigang als seine Frau am 5 August 1938 nach einer Operation verstarb Buhler durfte sich nicht um seine Kinder kummern die bei Verwandten im Ort untergebracht wurden Im August 1938 wurde er in das Konzentrationslager Dachau uberstellt spater in das Konzentrationslager Ravensbruck Jakob Buhler wurde am 23 Marz 1942 in einer Gaskammer der Totungsanstalt Bernburg an der Saale ermordet 5 6 HIER LEBTE ZWANGSWEISEKAZIMIERZ DWORAKJG 1917POLNISCHERKRIEGSGEFANGENERZWANGSARBEITERMORDET 14 9 1943 Im Untergraben 63 nbsp Kazimierz Dworak wurde am 20 Oktober 1917 in Korytow Polen geboren Seine Eltern waren Jan Dworak und dessen Ehefrau eine geborene Kaluze Er wurde als polnischer Kriegsgefangener in Denzlingen interniert und zur Zwangsarbeit in Betrieben des Ortes eingeteilt Dworak lebte mit anderen Zwangsarbeitern verschiedener Nationalitaten in einer Lagerbaracke der Reichsbahn Den Kriegsgefangenen war es strengstens untersagt Beziehungen mit deutschen Frauen einzugehen Liebesbeziehungen wurden mit dem Tode bestraft Am 14 September 1943 wurde Kazimierz Dworak um 19 45 Uhr wegen Meuterei und Widerstand von einem Wachmann erschossen So wurde es im Sterberegister des Standesamtes der Gemeinde Denzlingen verzeichnet Es fanden weder eine Untersuchung des Totungsaktes noch ein Strafverfahren statt Kazimierz Dworak wurde ostlich der Georgskirche am Denzlingen Friedhof beerdigt im Eingangsbereich des Friedhofs 7 8 2013 besuchte eine Delegation aus Konstancin Jeziorna einer Partnerstadt von Denzlingen das Grab 2016 kamen auch Verwandten zu Besuch Sie wussten bis dahin nicht dass Kasimierz Dworak in Denzlingen begraben liegt Herbolzheim Bearbeiten In Herbolzheim wurde der folgende Stolperstein verlegt Stolperstein Ubersetzung Standort Name Leben nbsp HIER WOHNTEALOIS ZAHRINGERJG 1921AUSJOSEFSANSTALT HERTENEINGEWIESEN 6 9 1940GRAFENECKERMORDET 6 9 1940AKTION T4 Alois Zahringer wurde am 29 September 1921 im Herbolzheimer Stadtteil Bleichheim geboren Seine Eltern waren der Schreiner Friedrich Zahringer und Maria geborene Ochsner Er hatte die Geschwister Hilda und Anna Cacilie geboren 1919 Anna starb bereits kurz nach der Geburt Nach dem Tod seiner Mutter 1924 heiratete sein Vater ein weiteres Mal aus der zweiten Ehe gingen drei Kinder hervor Am 9 August 1929 wurde Zahringer in der St Josephs Anstalt Herten aufgenommen laut seiner Schwester litt er unter Anfallen Sein Grossneffe recherchierte dass Alois Zahringer als Baby mit dem Kinderwagen umgefallen ware und er von diesem Sturz Schaden behalten hatte zumindest war das die Information seitens der Familie Im Krankenakt stand wiederum Epilepsie hochgradiger Schwachsinn und Angeborene Idiotie mit Epilepsie und Seelenstorung Am 20 August 1940 wurde er zusammen mit 74 weiteren Jungen und Mannern in die Heil und Pflegeanstalt Emmendingen verlegt Die St Josephs Anstalt verweigerte die Hilfe beim Transport der Trsndportleiter und seine Mitarbeiter versuchten die 75 Mitzunehmenden in den Transport zu bringen es kam zu so viel Aufregung dass auch Bewohner der Stadt Herten das Ganze mitbekamen und die Verladung beobachteten Zum Schluss mussten Schwestern der Anstalt Herten wieder die aus dem Transport waren raussuchen die verladen worden waren aber nicht auf der Liste standen und gegen diejenigen austauschen die mit mussten Die Anstalt Emmendingen lag nur wenige Kilometer vom Wohnort seiner Familie entfernt diese erfuhr aber nichts von der Umverlegung Am 6 September 1940 wurde er von der Anstalt Emmendingen in die Totungsanstalt Grafeneck verlegt Alois Zahringer wurde dort noch am selben Tag kurz nach seiner Ankunft im Rahmen der Aktion T4 mit Gas ermordet Seine Familie erhielt seine Urne einige Tage spater als offizielle Todesursache wurde Gehirnhautentzundung und das Todesdatum mit 16 September 1940 angegeben Am 28 Oktober 1940 wurde seine Urne im Grab der Mutter beigesetzt Seine Schwester Hilda heiratete wenige Tage nach dem bekanntwerden des Todes ihres Bruders in schwarz Alois Zahringers Fursorgeakt wurde erst nach 1947 vernichtet Am 4 September 2010 veroffentlichte die Familie in der Badischen Zeitung eine Todesanzeige fur Alois Zahringer und lud zu einer Gedenkveranstaltung unter dem Motto Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst ein Auf dieser Gedenkveranstaltung trafen sich viele Familienmitglieder das erste Mal der Direktor des St Josefshauses Herten und der Burgermeister von Herbolzheim erschienen 9 Kenzingen Bearbeiten Stolperstein Ubersetzung Standort Name LebenHIER WOHNTEBERTHA DREIFUSSJG 1870DEPORTIERT 1940GURSERMORDET 7 11 1940 Brotstrasse 15 Bertha Dreifuss wurde am 20 Juni 1870 in Kenzingen geboren Ihre Eltern waren Abraham Dreifuss und Auguste geborene Hirsch Sie hatte vier Geschwister darunter Anna Ludwig und Theo Sie blieb unverheiratet und wohnte in Kenzingen im Haushalt des Bruders Bertha Dreifuss wurde am 22 Oktober 1940 in das Camp de Gurs deportiert ein NS Konzentrationslager in der franzosischen Ortschaft Gurs nordlich der Pyrenaen Bertha Dreifuss wurde am 7 November 1940 vom NS Regime ermordet 10 11 Auch ihr Bruder Ludwig Dreifuss wurde vom NS Regime ermordet HIER WOHNTELUDWIG DREIFUSSJG 1864DEPORTIERT 1940GURSRECEPEDOUERMORDET 20 12 1941 Brotstrasse 15 Ludwig Dreifuss wurde am 6 Juli 1864 als Sohn von Abraham Dreifuss und Auguste geborene Hirsch in Kenzingen geboren Die Familie stammte ursprunglich aus Altdorf rund zehn Kilometer nordlich von Kenzingen gelegen Er hatte vier Geschwister darunter Anna Bertha und Theo Er heiratete Karoline Epstein 1870 1940 Das Paar hatte funf Sohne Julius 1896 Sigfried 1897 Ernst 1898 der sechsjahrig an Scharlach verstarb Adolf 1899 und Max 1905 Er betrieb ein Stoff und Kurzwarengeschaft in Kenzingen Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat 12 Auch Siegfried diente im Krieg Im Jahr 1920 fand Siegfried eine Anstellung bei Epstein und Co in Freiburg 1928 kehrte er zuruck und ubernahm den vaterlichen Betrieb welcher in Ludwig Dreifuss und Sohn umbenannt wurde 13 Ludwig Dreifuss wurde am 22 Oktober 1940 in das Camp de Gurs deportiert Danach war er in Recebedou und Drancy inhaftiert Ludwig Dreifuss wurde am 20 Dezember 1941 vom NS Regime ermordet 14 15 Auch seine Schwester Bertha wurde vom NS Regime ermordet HIER WOHNTEALFRED EPSTEINJG 1901FLUCHT FRANKREICHIM WIDERSTANDDENUNZIERTHINGERICHTET 1944VON GESTAPO Kirchplatz 1 Alfred Epstein wurde am 13 Juni 1901 in Kenzingen geboren Seine Eltern waren Michael Epstein und Karoline geborene Dreifuss Er hatte funf Geschwister darunter Heinrich Simon Leo und Betty spater verheiratete Kaufmann Er diente im Ersten Weltkrieg und zog danach nach Frankfurt Dort wurde er technischer Leiter in der Tuchfabrik Adler Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 zog die Tuchfabrik nach Luxemburg Epstein zog ebenfalls um Nach der Besetzung Luxemburgs floh er mit seiner schwangeren Frau Elise geborene Frohlich nach Frankreich Das Paar bekam eine Tochter Irene Epstein versuchte von Frankreich uber Portugal nach Brasilien zu kommen dies gelang nicht Inzwischen wurde Epstein von der Gestapo gesucht er versteckte sich 1942 schloss er sich der Resistance Gruppe Maquis Ventoux an er war fur Aufklarung und Sabotage zustandig So beteiligte er sich an der Sprengung eines Transformators einer Fabrik in Sisteron die Zwangsarbeiter waren gewarnt worden und sangen nach der erfolgreichen Sabotage zusammen mit ihren Familien die Marseillaise Am 21 Februar 1944 befanden sich die Widerstandskampfer in Izon la Bruiss und wurden dort von deutschen Soldaten uberrascht Ihr Versteck war von zwei Resistance Kampfern gegen 400 000 Francs Belohnung verraten worden Alfred Epstein wurde an einer Wand des Bauernhofs erschossen ebenso wie seine Kameraden Nur einem gelang die Flucht und er konnte uber das Schicksal der Gruppe berichten 16 17 18 19 In Eygalayes erinnert eine Gedenkstatte an die Kampfer Alljahrlich findet eine Gedenkfeier zur Erinnerung an die Erschiessung von 35 Kampfern der Resistance statt Beerdigt wurde Alfred Epstein in Avignon Seit 1998 ist er in Yad Vashem als judischer Widerstandskampfer eingetragen Zwei seiner Bruder und seine Eltern waren aus Kenzingen nach Sudamerika geflohen seine Schwester nach England HIER WOHNTELEO EPSTEINJG 1915FLUCHT 1936BRASILIEN Kirchplatz 1 Leo Epstein wurde am 27 Mai 1915 in Kenzingen geboren Er war das jungste Kind des aus Eichstetten stammenden Michael Epstein und dessen Frau Karolinam geborene Dreifuss Er hatte funf Geschwister Alfred Heinrich Isidor Simon und Betty spater verheiratete Kaufmann Er machte eine kaufmannische Lehre zum Lohnbuchhalter bei der Zigarrenfabrik Gunzburger amp Co in Emmendingen und besuchte die Handelsschule war dann auch beider Nachfolgefirma Burger Sohne weiterbeschaftigt Am 30 Juni 1936 kundigte er da die Repressalien gegen Juden in Kenzingen immer mehr zunahmen Er fluchtete nach Brasilien lebte in Bahia und arbeitete dort weiterhin in der Tabak Branche Er holte 1939 seine Eltern ebenfalls nach Brasilien ihnen gelang die Ausreise uber Genua Er heiratete und wurde Vater dreier Kinder Ab 1943 arbeitete er in Rio de Janeiro und war zuletzt Geschaftsfuhrer einer Immobilienfirma Erst 1967 betrat er wieder deutschen Boden Im Jahr 1999 wurde er von der Stadt Kenzingen eingeladen dabei enthullte er eine Gedenktafel des Geschichtsweges mit der Inschrift Die Stadt Kenzingen gedenkt ihrer gedemutigten entrechteten und verfolgten judischen Mitburger Leo Epsteins Ehefrau starb 1997 er selber am 12 Februar 2013 in Rio de Janeiro 20 Sein Bruder Alfred starb als Widerstandskampfer in Frankreich sein Onkel Louis Dreifuss verhungerte in Gurs HIER WOHNTESOPHIE EPSTEINJG 1872DEPORTIERT 1940GURSFLUCHT 1941SCHWEIZ Brotstrasse 15 Sophie Epstein wurde am 9 April 1872 in Kenzingen geboren Ihre Eltern waren Heinrich Epstein und Rosa geborene Levi Epstein Sie hatte zumindest vier Geschwister Leopold Michael Karoline und ihre Zwillingsschwester Bertha Sophie Epstein lebte bei ihrem Bruder Michael in Kenzingen und zog 1935 36 zu ihrer Schwester nach Mullheim Nachdem ihre Wohnung dort 1938 zerstort worden war ging sie wieder nach Kenzingen zuruck Michael Epstein war der Vater von Alfred und Leo Ihre Zwillingsschwester war mit einem Herrn Heim verheiratet und hatte zumindest einen Sohn Hugo Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester unternahm sie im Nervenschock wahrend der November Pogrome 1938 einen Suizidversuch der scheiterte In Kenzingen lebte sie zuletzt bei ihrem Schwager Ludwig Dreifuss und dessen Schwester Bertha Am 22 Oktober 1940 wurde sie in das Camp de Gurs deportiert ein Konzentrationslager in Sudfrankreich Ein Jahr spater wurde sie von ihrem in der Schweiz lebenden Neffen Hugo Heim freigekauft Sie zog zu ihrer Schwester Bertha nach Riehen und konnte die NS Herrschaft und die Shoah in der Schweiz uberleben Sophie Epstein starb am 4 Januar 1958 in Gossau in der Schweiz 21 HIER WOHNTEALFRED WEILJG 1880 Johanniterstrasse 23 Alfred Weil wurde am 6 Januar 1880 in Schmieheim im Ortenaukreis geboren Seine Eltern waren Schmule und Rebeka Weil Er hatte vier Geschwister Ludwig Rosa Klara und Leopold Weil war ursprunglich Lumpen und Knochensammler und fuhrte dann ein Lebensmittelgeschaft in der Johanniterstrasse Er war verheiratet mit Rosa geborene Moses geboren am 25 Oktober 1885 in Efringen Das Paar hatte zumindest eine Tochter Nach der Machtergreifung Hitlers lebte das Ehepaar in Efringen Kirchen 1940 soll Alfred Weil in ein judisches Altenheim in Gailingen am Hochrhein gekommen sein Am 22 Oktober 1940 wurde er in das Lager Gurs deportiert und von dort am 8 August 1942 mit Transport 18 Zug 901 13 uber Drancy in das Vernichtungslager Auschwitz uberstellt Alfred Weil hat die Shoah nicht uberlebt 22 Auch seine Frau wurde vom NS Regime ermordet laut Serge Klarsfeld mit demselben Deporationsweg wie ihr Ehemann 23 Seine Tochter Rut konnte uberleben Verlegungen BearbeitenDie Stolpersteine im Landkreis Emmendingen wurden an folgenden Tagen vom Kunstler personlich verlegt 27 September 2007 Kenzingen Alfred Epstein Bertha Dreifuss Ludwig Dreifuss und Alfred Weil 11 Juli 2010 Herbolzheim 7 Februar 2015 Kenzingen Leo und Sophie Epstein 9 Juli 2018 DenzlingenLiteratur BearbeitenMax Schuler Steine die an das Unrecht erinnern In Badische Zeitung 10 Juli 2018 online abgerufen am 7 Januar 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine im Landkreis Emmendingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Infos auf der offiziellen Website der Gemeinde Denzlingen Chronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter DemnigEinzelnachweise Bearbeiten Arbeitskreis NS Zeit in Denzlingen Erste Stolpersteine verlegt Nicht mehr online verfugbar In SWR de 9 Juli 2018 ehemals im Original abgerufen am 7 Januar 2019 1 2 Vorlage Toter Link www swr de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Gedenken in Denzlingen Stolpersteine werden verlegt In Badische Zeitung 6 Juli 2018 online abgerufen am 7 Januar 2019 Denzlingen Vortrag und Verlegen von Stolpersteinen Rubrik Kurz gefasst In Der Sonntag Badische Zeitung 8 Juli 2018 S 6 PDF abgerufen am 7 Januar 2019 Spuren suchen Denzlingen 12 1 Hauptstrasse 233 Im Konzentrationslager ermordet abgerufen am 14 August 2020 Spuren suchen Denzlingen 12 2 Anwesen Hauptstrasse 53 Im Konzentrationslager ermordet abgerufen am 14 August 2020 Stolperstein fur Jakob Buhler PDF Nicht mehr online verfugbar In denzlingen online de Archiviert vom Original am 24 Juli 2019 abgerufen am 7 Januar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www denzlingen online de RegioTrends 3 Stolperstein fur Kazimierz Dworak abgerufen am 14 August 2020 Spuren suchen Denzlingen 12 3 Friedhof Erschossen von einem Wachmann abgerufen am 14 August 2020 Gedenkort T4 de Alois Zahringer abgerufen am 14 August 2020 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Dreifuss Berta abgerufen am 15 August 2020 The Central Database of Shoah Victims Names BERTHA DREIFUSS beruhend auf einer Todesfallmeldung ihrer Nichte Alice Dreifuss Goldstein darin wird berichtet sie sei uber Drancy nach Auschwitz deportiert worden und als Geburtstag der 23 Juni angegeben Steine erzahlen Geschichte n abgerufen am 16 August 2020 Alice Dreifuss Goldstein Ordinary People Turbulent Times AuthorHouse 2008 S 13 16 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Dreifuss Ludwig abgerufen am 16 August 2020 The Central Database of Shoah Victims Names LUDWIG DREIFUSS beruhend auf einer Todesfallmeldung seiner Enkeltochter Alice Dreifuss Goldstein die den 8 Juli als Geburtstag angibt Die Pforte GEDENKFEIER IN EYGALAYES 25 Mai 2014 Alemannia judaica Kenzingen Kreis Emmendingen Judische Geschichte abgerufen am 16 August 2020 Yad Vashem hat drei Eintrage zur Person alle abgerufen am 16 August 2020 ALFRED EPSTEIN ALFRED EPSTEIN beruhend auf einer Todesfallmeldung seiner Tochter Irene de Cou Epstein ALFRED EPSTEIN beruhend auf einer Todesfallmeldung von Michael J Suss einem Verwandten Badische Zeitung Gedenken an Widerstandskampfer abgerufen am 16 August 2020 Leo Epstein in Brasilien verstorben Badische Zeitung Sophie Epstein 11 Februar 2015 Yad Vashem hat drei Eintrage zur Person alle abgerufen am 25 August 2020 ALFRED WEIL beruhend auf einer Todesfallmeldung seiner Tochter Rut Mendelson Veil ALFRED WEIL beruhend auf dem Gedenkbuch des Bundesarchivs ALFRED WEIL beruhend auf der Dokumentation Memorial to the Jews Deported from France 1942 1944 von Serge Klarsfeld Yad Vashem hat drei Eintrage zur Person alle abgerufen am 25 August 2020 ROSA WEIL beruhend auf einer Todesfallmeldung ihrer Tochter Rut Mendelson Veil ROSA WEIL beruhend auf dem Gedenkbuch des Bundesarchivs ROSA WEIL beruhend auf der Dokumentation Memorial to the Jews Deported from France 1942 1944 von Serge Klarsfeld hier allerdings mit anderem Geburtsdatum und anderem Geburtsort namlich 23 September 1884 in Eichstetten nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Listen der Stolpersteine in Baden Wurttemberg nach Land und Stadtkreisen Alb Donau Kreis 1 Baden Baden Biberach Bodenseekreis Boblingen Breisgau Hochschwarzwald Calw Emmendingen Enzkreis Esslingen Freiburg i Br Freudenstadt Goppingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Lkr Heilbronn 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