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Der Stolperstein von Plochingen ist Gretchen Mayer gewidmet einem Opfer der Aktion T4 des nationalsozialistischen Mordprogramms fur Menschen mit Beeintrachtigung Stolpersteine werden vom Kolner Kunstler Gunter Demnig in weiten Teilen Europas verlegt Sie erinnern an das Schicksal der Menschen die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden und liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewahlten Wohnsitz des Opfers Der bislang einzige Stolperstein von Plochingen wurde am 22 Oktober 2021 vom Kunstler personlich verlegt Inhaltsverzeichnis 1 Stolperstein 2 Verlegedatum 3 Weblink 4 EinzelnachweiseStolperstein BearbeitenStolperstein Inschrift Verlegeort Name LebenHIER WOHNTEGRETCHEN MAYERJG 1901SEIT 1924 IN HEILANSTALTENMIT UNTERBRECHUNGENZWANGSSTERILISIERT 1938KRANKENHAUS WAIBLINGEN EINGEWIESEN 30 9 1941HEILANSTALT WINNENTALERMORDET 1 10 1941 Plochinger Tannenstrasse 50 Gretchen Mayer wurde am 10 November 1901 in Plochingen geboren Ihre Eltern waren Karl August Mayer Prokurist in der Steingiesserei Dettinger und Bertha Emilie geborene Haug Sie hatte zwei Bruder die jung starben und eine Schwester Gertrud gestorben 1983 Als Mayer 20 Jahre alt war wurde Schizophrenie festgestellt 1924 erfolgte ihr erster stationarer Aufenthalt im Klinikum Christophsbad Es folgten weitere stationare Aufenthalte in verschiedenen Einrichtungen so 1934 und 1936 in Tubingen immer wieder unterbrochen von Aufenthalten zu Hause bei ihren Eltern Von Oktober 1936 bis September 1938 war sie das erste Mal langer untergebracht in der Heilanstalt Winnental Im Jahr 1938 wurde sie im Krankenhaus Waiblingen zwangssterilisiert Im Jahr 1937 war ihr Vater gestorben was ihre Mutter finanziell in eine schwierige Situation brachte Das rettete Gretchen Mayer erstmal das Leben als die ersten Patienten aus Winnenden deportiert wurden war sie gerade wieder zu Hause Am 30 September 1941 erfolgte ihre Zwangseinweisung wieder in die Heilanstalt Winnental Gretchen Mayer verlor dort einen Tag spater am 1 Oktober 1941 ihr Leben Die offizielle Todesursache war Erkrankung der Kreislauforgane Gretchen Mayer wurde ein Opfer der Aktion T 4 1 2 Verlegedatum BearbeitenDas Schicksal von Gretchen Mayer wurde durch den ehemaligen Pfarrer Joachim Hahn erforscht Die Verlegung erfolgte am 22 Oktober 2021 durch den Kunstler Gunter Demnig personlich am Tag zuvor hielt er einen Vortrag Stolpersteine Spuren und Wege Weblink BearbeitenChronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter DemnigEinzelnachweise Bearbeiten Stolperstein fur Gretchen Mayer abgerufen am 7 August 2022 Pfarrer erforscht den Hintergrund des Todes einer Plochingerin abgerufen am 7 August 2022 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine EuropasDeutschland zu der Navigationsleiste der Stolpersteine in Deutschland nbsp Frankreich Auvergne Rhone Alpese Grand Est Bas Rhin Haut Rhin Marne Meurthe et Moselle Moselle Bourgogne Franche Comte Bretagne Hauts de France Ile de France Normandie Nouvelle Aquitaine Okzitanien Pays de la LoireItalien Abruzzen Apulien Emilia Romagna Friaul Julisch Venetien Kampanien Latium Ligurien Lombardei Marken Piemont Sardinien Sizilien Toskana Trentino Sudtirol VenetienNiederlande Drenthe Flevoland Fryslan Gelderland Groningen Limburg Noord Brabant Noord Holland Overijssel Utrecht Zeeland Zuid HollandNorwegen Oslo Agder Innlandet More og Romsdal Nordland Rogaland Troms og Finnmark Trondelag Vestfold og Telemark Vestland VikenOsterreich Burgenland Karnten Niederosterreich Oberosterreich Salzburg Steiermark Tirol VorarlbergTschechien Prag Jihocesky kraj Jihomoravsky kraj Karlovarsky kraj Kralovehradecky kraj Moravskoslezsky kraj Olomoucky kraj Pardubicky kraj Plzensky kraj Stredocesky kraj Ustecky kraj Kraj Vysocina Zlinsky krajUngarn Budapest Bacs Kiskun Baranya Bekes Borsod Abauj Zemplen Csongrad Csanad Fejer Gyor Moson Sopron Hajdu Bihar Heves Jasz Nagykun Szolnok Komarom Esztergom Nograd Pest Szabolcs 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