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In der Liste der Stolpersteine in Esslingen am Neckar werden die in Esslingen am Neckar vorhandenen Stolpersteine aufgefuhrt die im Rahmen des Projekts des Kunstlers Gunter Demnig verlegt wurden Die Liste enthalt neben der Adressenangabe des jeweiligen Stolpersteins dem Namen des NS Opfers und einem etwaigen Bild insbesondere soweit verfugbar einige biografische Informationen Inhaltsverzeichnis 1 Liste 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseListe BearbeitenAdresse Name Leben BildAbt Fulrad Strasse 3 Abraham Schweizer Abraham Schweizer 3 Februar 1875 in Schopfloch bei Dinkelsbuhl 29 September 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinez 1 oder im Vernichtungslager Treblinka 2 war der bislang einzige Rabbiner in Horb Er absolvierte seine Schulzeit in Schwabach an der Lateinschule in Esslingen und in Stuttgart und war nach seinem Studium und der Promotion bis 1913 in Weikersheim danach bis 1936 in Horb als Rabbiner tatig In der Reichspogromnacht verhaftet kam er zunachst ins KZ Dachau wurde wieder entlassen und 1941 nach Oberdorf am Ipf zwangsevakuiert 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert am 29 September desselben Jahres wurde er dann in ein Vernichtungslager transportiert und dort ermordet 1 nbsp Stolperstein fur Abraham SchweizerTheodor Heuss Gymnasium Breslauer Strasse Sofija Belkina Sofija Belkina war Zwangsarbeiterin im Lager Ziegelei am heutigen Standort des Theodor Heuss Gymnasiums 3 nbsp Stolperstein fur Sofija BelkinaTheodor Heuss Gymnasium Breslauer Strasse Andrej Kowaliow Andrej Kowaliow war ein russischer Zwangsarbeiter der im Lager Ziegelei festgehalten wurde 3 nbsp Stolperstein fur Andrej KowaliowTheodor Heuss Gymnasium Breslauer Strasse Johann Lubela Johann Lubela wurde im Lager Ziegelei als Zwangsarbeiter festgehalten 3 nbsp Stolperstein fur Johann LubelaDeffnerstrasse 5 Magdalene Maier Leibnitz Magdalene Maier Leibnitz 1916 in Esslingen 22 April 1941 in Hadamar wurde als Tochter von Hermann Maier Leibnitz im Kaisheimer Pfleghof geboren 4 Ihr Bruder war der spatere Kernphysiker Heinz Maier Leibnitz ihr Onkel Reinhold Maier Sie wuchs in der Deffnerstrasse 5 auf besuchte die Burgschule und ab 1926 das spatere Georgii Gymnasium bis sie diese Schule aus Krankheitsgrunden 1932 verliess Danach wurde sie an zwei reformpadagogischen Internatsschulen darunter dem Internat Salem unterrichtet und durchlebte mehrere Klinikhaufenthalte Ab 1938 war sie in der Heilanstalt Kennenburg untergebracht Die Diagnose Schizophrenie war verhangnisvoll fur Magdalene Maier Leibnitz Schon 1939 verlangte das Stuttgarter Innenministerium eine Verlegung der Patientin am 27 Marz 1941 kam Magdalene Maier Leibnitz in Weinsberg an Am 22 April desselben Jahres wurde sie in die Totungsanstalt Hadamar abtransportiert und vergast Der Familie gegenuber wurde behauptet die junge Frau sei am 2 Mai 1941 an einer Lungenblutung gestorben 5 nbsp Deffnerstrasse 5 nbsp Stolperstein fur Magdalene Maier LeibnitzGeorgii Gymnasium Lohwasen 1 Leopold Goldschmidt Leopold Goldschmidt war ein Schuler am heutigen Georgii Gymnasium 3 Georgii Gymnasium Lohwasen 1 Marta Goldschmidt Marta Goldschmidt war eine Schulerin am heutigen Georgii Gymnasium Sie konnte mit ihren Eltern nach Brasilien fliehen 3 Georgii Gymnasium Lohwasen 1 Boris Ledermann Boris Ledermann um 1924 22 September 1941 in Antwerpen Boris Ledermann gehorte einer russischstammigen Familie an und lebte zuletzt in der Ottilienstrasse heute Richard Hirschmann Strasse 17 Er wurde 1938 in der Johanneskirche konfirmiert und besuchte bis 1939 das Gymnasium in Esslingen ehe die Familie nach Belgien zog Nach dem Uberfall der Nationalsozialisten auf Russland sollte Boris Ledermanns Vater verhaftet werden Die Gestapo traf jedoch im Haus der Familie nur den Sohn an und verschleppte ihn ins KZ Breendonk in dem er drei Monate lang festgehalten wurde Der Totenschein wurde jedoch in einem Militarlazarett in Antwerpen ausgestellt 6 Georgii Gymnasium Lohwasen 1 Georg Liebel Georg Liebel 1916 in Wien war der Sohn von Julie und Viktor Liebel Er zog mit seiner Familie in seiner fruhen Kindheit nach Esslingen Er nahm am evangelischen Religionsunterricht teil und wurde in der Johanneskirche konfirmiert 1936 legte er am spateren Georgii Gymnasium das Abitur ab und immatrikulierte sich an der TH Stuttgart fur den Studiengang Chemie Dies war moglich weil er als Sohn eines Frontkampfers galt und evangelisch getauft war 1938 wurde er aber wegen seiner judischen Herkunft zwangsexmatrikuliert Im Marz 1939 gelangte er mit einem Studentenvisum nach England Er setzte sein Studium in Leeds fort bis er im Mai 1940 als feindlicher Auslander nach Kanada deportiert wurde wo er zwei Jahre als Kriegsgefangener verbrachte Georg Liebel blieb in Kanada und grundete dort mit einer ebenfalls aus Deutschland geflohenen Frau eine Familie Zusammen mit seiner Schwester Anne liess er einen Gedenkstein fur seine Eltern auf dem Ebershaldenfriedhof aufstellen 7 nbsp Das Georgii GymnasiumGeorgii Gymnasium Lohwasen 1 Magdalene Maier Leibnitz s o bei Deffnerstrasse 5Heugasse 31 Eugen Laible Eugen Laible 10 Juni 1905 23 Juni 1940 in Grafeneck war das jungste Kind des Kufermeisters Wilhelm Laible und seiner Ehefrau Maria Er wuchs in der Heugasse 31 auf 1921 begann er eine Lehre als Chemigraf beim Schreiber Verlag 1924 erlitt er bei einem Fahrradunfall eine Kopfverletzung die bleibende Schaden hinterliess Deshalb lebte er ab 1925 in der Heilanstalt Winnental Am 3 Juni 1940 wurde er nach Grafeneck gebracht wo er angeblich an einem Magengeschwur und Bauchfellentzundung starb 8 nbsp Eine Zeichnung Eugen LaiblesHindenburgstrasse 48 Carlo Schonhaar Carlo Schonhaar war der Sohn von Eugen und Odette Schonhaar und wurde als Widerstandskampfer gegen die Nationalsozialisten am 17 April 1942 in Paris erschossen 6 Hindenburgstrasse 48 Eugen Schonhaar Eugen Schonhaar 30 Oktober 9 1898 1 Februar 1934 in Berlin war ein Sohn von Karl und Marie Schonhaar Er wuchs in der Oberen Beutau 6 auf war schon als Jugendlicher in der sozialistischen Jugend aktiv und absolvierte eine Lehre zum Eisendreher Spater war er Facharbeiter an der Maschinenfabrik Esslingen 1916 wurde er wegen Teilnahme an einer illegalen Antikriegsdemonstration zu drei Monaten Haft verurteilt 1917 wurde er an die Front geschickt wo er verwundet wurde Nachdem 1918 die KPD gegrundet worden war wurde er in dieser Partei aktiv Ab 1920 gehorte er der Reichsfuhrung der KJD an Er wurde Redakteur der Jungen Garde und hatte fuhrende Aufgaben in der Jugendinternationale der Internationalen Arbeiterhilfe und dem Zentralkomitee der KPD in Berlin Der Ehe mit seiner Frau Odette entstammt sein Sohn Carlo der 1924 geboren und 1942 hingerichtet wurde Ab 1920 wohnte die Familie in der Hindenburgstrasse 48 Schonhaar organisierte nach der Machtubernahme der NSDAP antifaschistische Flugschriften Er wurde am 11 November 1933 verhaftet und ins KZ Oranienburg gebracht Am 1 Februar 1934 soll er auf dem Weg zum Gestapogefangnis in der Prinz Albrecht Strasse auf der Flucht erschossen worden sein 10 nbsp Gedenkstein in Berlin WannseeHindenburgstrasse 48 Odette Schonhaar Odette Schonhaar war die Frau von Eugen Schonhaar und die Mutter von Carlo Schonhaar Sie uberlebte das Gestapogefangnis und den Aufenthalt im Konzentrationslager 6 Kuferstrasse 4 Helene Gotthard Helene Gotthard 8 Marz 1916 3 Oktober 1940 in Grafeneck war eine Tochter von Josef und Katharina Gotthard und wuchs in der Kuferstrasse 4 auf Ab ihrem 14 Lebensjahr litt sie an Epilepsie daher wurde sie nach dem Tod ihrer Mutter 1938 in der Anstalt Stetten untergebracht Im September 1940 wurde sie nach Grafeneck verlegt wo sie wahrscheinlich in der Gaskammer starb 11 nbsp Stolperstein fur Helene GotthardMorike Gymnasium Anne Liebel Anne Liebel 1920 war die Tochter von Julie und Viktor Liebel Sie nahm am evangelischen Religionsunterricht teil und wurde in der Johanneskirche konfirmiert Bis 1936 besuchte sie die Madchen Mittelschule jetzt Morike Gymnasium danach wurde sie von ihren Eltern nach England geschickt Dort arbeitete sie in einer Fabrik in Leeds und holte an einer Abendschule das Abitur nach Sie leistete Zivildienst in der Britischen Armee und kam 1945 mit der Civil Censorship Division der US Army nach Esslingen zuruck 1947 kehrte sie nach England zuruck 1948 reiste sie in die USA aus Zusammen mit ihrem Bruder Georg liess sie einen Gedenkstein fur ihre Eltern auf dem Ebershaldenfriedhof aufstellen 12 nbsp Skulptur am Eingang zum Morike GymnasiumMorike Gymnasium Ella Moses Ella Moses war eine Schulerin am heutigen Morike Gymnasium in der Neckarstrasse 3 nbsp Stolperstein fur Ella MosesMulbergerstrasse 146 Lore Akulewitsch Lore Akulewitsch 1921 wohl 1942 in Polen war die Tochter einer ledigen Mutter Sie lebte zunachst in Pflegefamilien und von 1928 bis 1937 in der Wilhelmspflege dem israelitischen Waisenhaus 1942 wurde sie von Frankfurt am Main aus deportiert Sie starb im besetzten Polen 13 nbsp Stolperstein fur Lore AkulewitschMulbergerstrasse 146 Doris Einstein Doris Einstein 1928 1942 in Riga wurde im Israelitischen Waisenhaus erzogen 3 nachdem die judische Schule in Ohringen nach der Reichspogromnacht geschlossen worden war Sie wurde am 1 Dezember 1941 nach Riga deportiert wo sie im darauffolgenden Jahr starb 13 nbsp Stolperstein fur Doris EinsteinMulbergerstrasse 146 Fritz Erlanger Fritz Erlanger 1913 wurde 1941 verhaftet und deportiert Uber sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt Fritz Erlanger hatte als Lehrer im israelitischen Waisenhaus gearbeitet nbsp Das Theodor Rothschild HausMulbergerstrasse 146 Thea Kaufmann Thea Kaufmann 1923 1944 oder 1945 im KZ Stutthof wurde im Israelitischen Waisenhaus erzogen 3 nachdem sie 1933 ihren Vater verloren hatte Sie stammte aus Berlichingen Sie wurde am 1 Dezember 1941 von Stuttgart aus nach Riga deportiert und kam im KZ Stutthof um 13 Mulbergerstrasse 146 Margit Oppenheimer Margit Oppenheimer 1921 oder 1922 14 in Stuttgart war eine Tochter des judischen Viehhandlers Moses Oppenheimer und seiner christlichen Ehefrau Nach der Ehescheidung ihrer Eltern wuchs sie mit den Geschwistern beim Vater auf der 1935 aufgrund der Nurnberger Rassegesetze verhaftet wurde zwischenzeitlich zwar noch einmal freikam aber 1939 im KZ Buchenwald starb Die Kinder kamen nach der Scheidung in das israelitische Waisenhaus in Esslingen Margit Oppenheimer arbeitete nach ihrer Schulentlassung als Hausmadchen in Neuffen kehrte jedoch in den Ferien und bei anderen Gelegenheiten haufig in das Waisenhaus zuruck wo sie auch die Verwustungen der Reichspogromnacht miterlebte Eine Auswanderung nach Danemark wohin ihre altere Schwester bereits gezogen war gelang nicht mehr Margit Oppenheimer begann deshalb eine Lehre in einem judischen Gartnereibetrieb in Hannover spater arbeitete sie in einer Feuerbacher Gartnerei Margit Oppenheimer wurde im Mai 1943 deportiert Sie kam nach Theresienstadt wo auch ihr Bruder inhaftiert wurde und meldete sich von dort aus zu einem Transport um ihrem Verlobten den sie in Theresienstadt kennengelernt hatte folgen zu konnen Dadurch geriet sie in das KZ Auschwitz wo sie sich zu einem Arbeitstransport an die tschechoslowakische Grenze meldete So gelangte sie nach Nachod und uberlebte das Dritte Reich Margit Oppenheimer traf nach Kriegsende ihre Mutter und ihren Bruder nicht aber ihren Verlobten lebend wieder Sie wanderte 1945 nach Palastina aus und heiratete spater einen Jugendfreund aus dem Waisenhaus 15 nbsp Stolperstein fur Margit OppenheimerMulbergerstrasse 146 Rolf Moritz Rosenfeld Rolf Moritz Rosenfeld 1929 1943 im KZ Auschwitz war der Sohn einer alleinerziehenden berufstatigen Mutter die ihn in der Wilhelmspflege untergebracht hatte Er wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1943 in Auschwitz getotet 13 Mulbergerstrasse 146 Theodor Rothschild Theodor Rothschild um 1878 1944 im KZ Theresienstadt war der Leiter des israelitischen Waisenheims in Esslingen und kam nach seiner Deportation im KZ Theresienstadt um 16 nbsp Stolperstein fur Theodor RothschildMulbergerstrasse 146 Rosi Ruben geb Schul Rosi Ruben geb Schul 1915 war Erzieherin im israelitischen Waisenhaus 1933 wurde sie nach Polen ausgewiesen Von dort konnte sie nach England fliehen und uberlebte so den Holocaust 16 nbsp Stolperstein fur Rosi RubenNeckarstrasse 82 Familie Goldschmidt Familie Goldschmidt wohnte in der Neckarstrasse 82 3 nbsp Stolperstein fur Walter Goldschmidt nbsp Stolperstein fur Thekla Goldschmidt geb Neumann nbsp Stolperstein fur Leopold Goldschmidt nbsp Stolperstein fur Marta GoldschmidtNeckarstrasse 85 Berthold Oppenheimer Berthold Oppenheimer um 1895 wahrscheinlich 26 Marz 1942 17 in Riga war ein Sohn des Viehhandlers Moritz Oppenheimer 1867 1927 und dessen Frau Rosalie geb Lowenthal 1870 und wuchs in Esslingen auf Er fuhrte nach dem Tod seines Vaters die Viehhandlung der Familie weiter 1929 heiratete er Martha Rotschild aus Randegg Aus der Ehe ging der 1930 geborene Sohn Martin hervor Berthold Oppenheimer war der letzte Vorsteher der judischen Gemeinde in Esslingen Er wurde 1938 fur einen Monat im KZ Dachau inhaftiert und musste danach Zwangsarbeit leisten Im November 1941 wurde er mit Frau und Kind aus seiner Wohnung abgeholt und von Stuttgart aus nach Riga deportiert wo er ermordet wurde 18 nbsp Stolperstein fur Berthold OppenheimerNeckarstrasse 85 Martha Oppenheimer Martha Oppenheimer um 1911 wahrscheinlich 26 Marz 1942 in Riga 17 war eine Tochter des Ehepaares Jakob und Adele Rotschild aus Randegg Sie heiratete 1929 den Esslinger Viehhandler Berthold Oppenheimer mit dem sie den Sohn Martin bekam Im November 1941 wurde sie mit Mann und Kind aus ihrer Wohnung abgeholt und von Stuttgart aus nach Riga deportiert wo sie ermordet wurde 19 nbsp Stolperstein fur Martha Oppenheimer geb RothschildNeckarstrasse 85 Martin Oppenheimer Martin Oppenheimer 1930 wahrscheinlich 26 Marz 1942 in Riga 17 war der Sohn von Martha und Berthold Oppenheimer Er wuchs in Esslingen auf besuchte zunachst die Volksschule und dann den Unterricht im judischen Waisenhaus und wurde 1941 zusammen mit seinen Eltern nach Riga deportiert wo er ermordet wurde 20 nbsp Stolperstein fur Martin OppenheimerObertorstrasse 45 Ilse Lowenthal Ilse Lowenthal 5 Marz 1909 nach dem 26 Marz 1942 war eine Tochter von Leopold und Jette Lowenthal Sie arbeitete als Sekretarin im Israelitischen Waisenhaus und lebte im Haus ihrer Eltern Am 1 Dezember 1941 wurde sie deportiert und danach ermordet in einer Todeserklarung wurde als Todestag der 26 Marz 1942 angegeben 21 nbsp Stolpersteine vor dem Haus Obertorstrasse 45Obertorstrasse 45 Jette Lowenthal Jette Lowenthal geb Wertheimer 22 August 1873 im Fruhjahr 1943 im KZ Theresienstadt heiratete 1897 den Wirtshausbesitzer Leopold Lowenthal der eine Handlung fur chemisch technische Produkte grundete Nach seinem Tod im Jahr 1932 fuhrte sie das Geschaft in der Obertorstrasse weiter bis es 1938 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde Sie wurde am 22 August 1942 uber das KZ Tigerfeld nach Theresienstadt deportiert wo sie 1943 umkam Die Angaben uber ihr Todesdatum sind uneinheitlich 22 nbsp Eine Anzeige Leopold Lowenthals im Esslinger Adressbuch von 1904Obertorstrasse 45 Rosalie Oppenheimer Rosalie Oppenheimer geb Lowenthal 8 Dezember 1870 wahrscheinlich 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinez war eine Tochter von Emma und Moritz Lowenthal Sie heiratete Moritz Oppenheimer Aus der Ehe ging der Sohn Berthold hervor Nachdem sie zwangsenteignet worden war lebte Rosalie Oppenheimer im Judischen Altersheim in Stuttgart 1942 wurde sie deportiert Nach Stationen im KZ Tigerfeld und in Theresienstadt kam sie im Vernichtungslager Maly Trostinec um 23 nbsp Das Grab Moritz Oppenheimers ist erhalten geblieben an seine Frau erinnert keine Inschrift Richard Hirschmann Strasse 17 Boris Ledermann s o bei Georgii GymnasiumRilkestrasse 15 Josef Staropolski Josef Leon Staropolski oder Starapolski 19 November 1855 in Kalvarija 18 September 1942 im KZ Theresienstadt war von 1902 bis 1933 Vorbeter und Schachter der israelitischen Gemeinde in Esslingen Er war unverheiratet und lebte zunachst in der Obertorstrasse 28 und spater im Erdgeschoss der Goethestrasse der heutigen Rilkestrasse 15 Am 7 Juli 1939 zog Staropolski den die Malerin Dina Cymbalist portratiert hatte nach Herrlingen in das judische Altersheim dessen erster mannlicher Bewohner er damit wurde und das 1942 aufgelost wurde Die Bewohner wurden ins Schloss Oberstotzingen umgesiedelt und spater deportiert 24 Schwertmuhle Nazar Lasarenko Nazar Lasarenko war ein Zwangsarbeiter der von der Gestapo erhangt wurde 25 Silcherstrasse 11 Anne Liebel s o bei Morike Gymnasium nbsp Stolperstein fur Anne LiebelSilcherstrasse 11 Georg Liebel s o bei Georgii Gymnasium nbsp Stolperstein fur Georg LiebelSilcherstrasse 11 Julie Liebel Julie Liebel geb Sussmann um 1889 am oder nach dem 6 September 1942 in Polen heiratete 1913 Viktor Liebel mit dem sie die Kinder Georg und Anne bekam Die Familie lebte in Esslingen zunachst in der Ottilienstrasse heute Richard Hirschmann Strasse ab 1928 in der Silcherstrasse Anfang 1939 musste Julie Liebel mit ihrem Ehemann und Sohn Georg nach Stuttgart ziehen Zunachst waren sie in der Werastrasse ab 1941 im Judenhaus Urbanstrasse 116 untergebracht Im Fruhjahr 1942 wurde das Ehepaar Liebel nach Polen deportiert Das letzte Lebenszeichen stammt vom 6 September 1942 Ein Gedenkstein mit englischsprachiger Inschrift auf dem Ebershaldenfriedhof erinnert an Julie Liebel und ihren Mann 26 nbsp Stolperstein fur Julie Liebel geb SussmannSilcherstrasse 11 Viktor Liebel Viktor Liebel 1885 in Nikolsburg in Mahren am oder nach dem 6 September 1942 in Polen arbeitete als Diplom Ingenieur ab 1912 bei der Maschinenfabrik Esslingen in der Abteilung Bruckenbau Er heiratete 1913 Julie Sussmann in Wien Das Ehepaar wohnte in Esslingen zunachst in der Ottilienstrasse heute Richard Hirschmann Strasse und ab 1928 in der Silcherstrasse 1938 wurde Viktor Liebel vier Wochen lang als politischer Schutzhaftling im KZ Dachau interniert Im Anschluss daran verlor er seine Arbeitsstelle Viktor Liebel musste mit Frau und Sohn Anfang 1939 nach Stuttgart ziehen Zunachst waren sie in der Werastrasse ab 1941 im Judenhaus Urbanstrasse 116 untergebracht Ein Tiefbauunternehmer gab Viktor Liebel noch zeitweise Arbeit Im Fruhjahr 1942 wurde er zusammen mit seiner Ehefrau nach Polen deportiert Das letzte Lebenszeichen stammt vom 6 September 1942 Ein Gedenkstein mit englischsprachiger Inschrift auf dem Ebershaldenfriedhof erinnert an Viktor Liebel und seine Frau 27 nbsp Stolperstein fur Viktor LiebelStrohstrasse 28 Elsbeth Susskind Elsbeth Susskind wurde deportiert 28 Obere Beutau 3 Wilhelm Friedrich Low Wilhelm Friedrich Low 11 Juni 19069 in Esslingen 12 November 1940 in Grafeneck war ein Opfer der Aktion T4 1923 wurde er in der Anstalt Stetten aufgenommen Dort wurde er als geistig schwach aber treu in der Arbeit in der Gartnerei und im Haus beschrieben 29 Am 12 November 1940 stand Wilhelm Friedrich Low auf der Transportliste Nummer funf aus Stetten Der Versuch in Stetten ihn aufgrund seiner Tatigkeit als Gartenhelfer von der Liste zu streichen scheiterte Er wurde von einem der grauen Busse aus Stetten abtransportiert und in Grafeneck ermordet Landolinstrasse 8 Adolf Ernst Maier Adolf Ernst Maier 29 Oktober 1905 in Esslingen 10 September 1940 in Grafeneck war ein Opfer der Aktion T4 Nach dem Tod seiner Eltern kam er 1908 in eine Pflegefamilie 1914 wurde er in der Anstalt Stetten aufgenommen da er sich nicht altersgerecht entwickelte 30 Zeitweise war er in Mariaberg sowie in Zwiefalten in Einrichtungen untergebracht bevor er 1930 erneut in der Anstalt Stetten aufgenommen wurde Adolf Ernst Maier wurde am 10 September 1940 mit dem ersten Transport aus Stetten nach Grafeneck deportiert und dort ermordet Literatur BearbeitenDenk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Esslingen am Neckar Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Andreas Ellinger Zu Ehren des Rabbis Dr Abraham Schweizer in www neckar chronik de 21 Oktober 2010 Memento des Originals vom 19 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www neckar chronik de Schweizers Biographie auf www stolpersteine stuttgart de a b c d e f g h i Max R Marta und Leopold Goldschmidt auf www georgii gymnasium de So die Angabe auf der Homepage des Georgii Gymnasiums Hier wird der Kaisheimer Pfleghof nur als Geburtsort ihrer Schwester Susanne angegeben wahrend Magdalene in der Deffnerstrasse geboren sein soll Georgii Gymnasium a b c Stolpern uber ein Schulerschicksal Memento vom 15 Marz 2012 im Internet Archive Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 8 11 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 6 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 7 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 7 f Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 5 f Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 8 11 a b c d Esslinger Stolpersteine 2013 auf www alemannia judaica de So die Aufschrift auf dem Stolperstein Zeichen der Erinnerung Memento des Originals vom 6 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zeichen der erinnerung org a b Jugendhilfe aktiv a b c Eberhard Kogel Habt ihr scho gedeild Erinnerungen an den judischen Viehhandel in Esslingen Esslingen 2006 ISBN 3 933231 37 X S 37 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 3 5 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 3 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 3 Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 4 f Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 4 f Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 4 f Alemannia Judaica PDF Datei 194 kB Artikel der EZ zu Lasarenko Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 10 f Denk Zeichen e V Esslingen Hermann Hagele Red Esslinger Stolpersteine 2008 Denk Zeichen e V Esslingen Esslingen 2008 S 10 f Buchladen Die Zeitgenossen Archiv Diakonie Stetten e V Akte Wilhelm Friedrich Low Bericht der Hauseltern V03 Archiv Diakonie Stetten e V Akte Adolf Ernst Maier Blatt 5397Stolpersteine im Regierungsbezirk StuttgartStadtkreise Heilbronn Stuttgart nbsp Landkreis Boblingen Boblingen Holzgerlingen Rutesheim Waldenbuch WeissachLandkreis Esslingen Esslingen am Neckar Kirchheim unter Teck Plochingen Wernau Neckar Landkreis Goppingen Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen SussenLandkreis Heidenheim Heidenheim Hermaringen Steinheim am AlbuchLandkreis Heilbronn Bad Rappenau Bad Wimpfen Neckarsulm Oedheim ZaberfeldHohenlohekreis Kunzelsau OhringenLandkreis Ludwigsburg Besigheim Bietigheim 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