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Die Kirche St Marien teilweise auch Unbefleckte Empfangnis Maria genannt 1 ist die katholische Kirche in Schladen einem Ortsteil der Gemeinde Schladen Werla im Landkreis Wolfenbuttel in Niedersachsen Sie ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St Maria Verkundigung mit Sitz in Liebenburg im Dekanat Goslar Salzgitter des Bistums Hildesheim Die nach dem Marientitel Unbefleckte Empfangnis benannte Kirche steht auf dem Grundstuck Am Weinberg 3 Aussenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 16 Jahrhundert erfolgte durch Julius Herzog zu Braunschweig und Luneburg und Furst von Braunschweig Wolfenbuttel die Einfuhrung der Reformation in Schladen Nach der Wiederherstellung des Hochstifts Hildesheim blieb zwar die alte Dorfkirche evangelisch jedoch konnte Maximilian Heinrich von Bayern der von 1650 bis 1688 Bischof von Hildesheim war in der Burg Schladen 1667 wieder eine katholische Amtspfarrei einrichten und 1686 ein katholisches Gotteshaus mit dem Patrozinium Mariens weihen Bereits ab 1679 wurden in Schladen katholische Kirchenbucher gefuhrt 2 Nach der Sakularisation 1802 wurde die bischofliche Burg Staatsdomane Darum begann die Errichtung neuer Pfarrgebaude auf dem Weinberg aus Mitteln des Sakularisationsausgleichs Zunachst wurde dort 1858 ein Pfarr und Schulhaus gebaut 1864 bis 1868 folgte der Bau einer dem heiligen Josef von Nazaret gewidmeten Kirche Am 29 Juni 1869 wurde diese Kirche von Bischof Eduard Jakob Wedekin geweiht Erbauer beider Gebaude war Pastor Wilhelm van der Halben der von 1854 bis zu seinem Tod am 23 Dezember 1885 in Schladen tatig war und auf dem angrenzenden Friedhof bestattet wurde 1869 wurde auch die barocke Nepomuk Statue die zuvor auf der Torbrucke der Burg Domane gestanden hatte zur neuen Kirche versetzt Am 26 Juni 1905 brannte die Kirche infolge eines Blitzschlags aus 1906 wurde die Kirche wieder aufgebaut und am 18 August 1907 durch Bischof Adolf Bertram zu Ehren Mariens geweiht der heilige Joseph wurde Nebenpatron Nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde die Kanzel entfernt und der Innenraum umgestaltet Von 1981 an erfolgte auch die Betreuung der Kirche St Clemens in Hornburg die zuvor von der Pfarrvikarie St Bernward in Borssum versorgt worden war durch die Pfarrei Schladen Damals kam die Pfarrei Schladen zum Dekanat Wolfenbuttel Am 1 September 2003 wechselte die Pfarrei Unbefleckte Empfangnis Maria in Schladen mit ihrer Kuratie St Clemens in Hornburg vom Dekanat Helmstedt Wolfenbuttel in das Dekanat Goslar 3 Seit dem 1 Juli 2007 gehort die Kirche zum damals neu errichteten Dekanat Goslar Salzgitter und zur Pfarrei St Maria Verkundigung in Liebenburg 4 Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht nbsp OrgelDie geostete Kirche mit ihrem kreuzbekronten Glockenturm ist durch ihre erhohte Lage in knapp 115 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel schon von der Bundesautobahn 36 aus sichtbar Das Kirchenschiff bietet 162 Sitzplatze und wird von einer bemalten Holzdecke abgeschlossen Im Vorraum befinden sich eine Kopie der Bronzestatue des hl Petrus im Petersdom ein Missionskreuz sowie der Schriftenstand Unter der Orgelempore haben eine Pieta und der Beichtstuhl ihren Platz neben der Pieta ein Totenbuch in dem die Verstorbenen der Kirchengemeinden St Marien und St Clemens Hornburg verzeichnet sind An den Seitenwanden hangen 15 als Holzreliefs ausgefuhrte Kreuzwegstationen Zur Innenausstattung gehoren ferner eine Marienstatue vor der Opferkerzen aufgestellt werden konnen sowie Statuen der heiligen Elisabeth von Thuringen und Josef von Nazaret sowie ein kleines Taufbecken Der Ambo ist mit den vier Evangelistensymbolen versehen der Altarraum mit einer Kreuzigungsgruppe Die Orgel ist ein Werk von P Furtwangler amp Hammer aus Hannover Das mit Kegelladen und pneumatischer Traktur ausgestattete Instrument verfugt uber 15 Register auf zwei Manualwerken und Pedal und wurde 1907 als Opus 584 erbaut 1956 erfolgte ein Umbau der Orgel durch den Orgelbauer Hans Heinz Bloss aus Oker Etwas unterhalb der Kirche befindet sich eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk sowie eine Stele die 1993 von der ortlichen Kolpingfamilie anlasslich ihres 40 jahrigen Bestehens gestiftet wurde Unweit der Kirche befindet sich der katholische Friedhof von Schladen mit einer eigenen Kapelle auf dem unter anderem die Schladener Geistlichen Pastor Wilhelm van der Halben 1885 Kaplan Heinrich Mittstieg 1903 und Dechant Gottfried Ohlms 1909 bestattet wurden Im Vorraum der Kapelle ist eine Kriegergedenktafel angebracht Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen im Bistum Hildesheim Maria Empfangnis KircheLiteratur BearbeitenWilli Stoffers Bistum Hildesheim heute Hildesheim 1987 ISBN 3 87065 418 X S 168 Oskar Kiecker Carl Borchers Hans Lutgens Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Landkreis Goslar Hannover 1937 S 232Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Schladen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf Internetprasenz des pastoralen Raumes NordharzEinzelnachweise Bearbeiten St Godehards Werk Hrsg Der Dom 1991 Hildesheim 1990 S 125 Kirchenbucher im Bistumsarchiv Hildesheim Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 9 2003 S 167 Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 6 2007 S 147 149 52 024836 10 537261 Koordinaten 52 1 29 4 N 10 32 14 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Schladen amp oldid 238214380