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Die Kirche Sankt Clemens ist die katholische Kirche in Stadt Hornburg einem Ortsteil der Gemeinde Schladen Werla im Landkreis Wolfenbuttel in Niedersachsen Sie ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St Maria Verkundigung mit Sitz in Liebenburg im Dekanat Goslar Salzgitter des Bistums Hildesheim Das Gotteshaus ist nach dem heiligen Papst Clemens I benannt in Erinnerung an den in Hornburg geborenen Papst Clemens II und steht auf dem Grundstuck Anemonenweg 5 Aussenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 10 Jahrhundert wurde im Auftrag des Halberstadter Bischofs die Burg Hornburg erbaut 994 wird sie als Hornaburg erstmals urkundlich erwahnt Gottesdienste fanden in der Marienkapelle der Burg sowie ab mindestens 1140 in der Hornburger St Stephanus Kapelle statt nbsp Gebaude in dem sich von 1950 bis 1978 die Kapelle befand 2016 Im Jahre 1553 wurde in Hornburg die Reformation eingefuhrt und damit die Hornburger Bevolkerung evangelisch lutherisch 1821 wurde Hornburg katholischerseits dem Bistum Paderborn zugewiesen die Katholiken in Hornburg gehorten zur 1842 gegrundeten Kirchengemeinde in Osterwieck Infolge des Zweiten Weltkriegs vergrosserte sich die Zahl der Katholiken in Hornburg durch den Zuzug von Fluchtlingen und Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches erheblich wahrend zwischen Hornburg und Osterwieck die innerdeutsche Grenze gezogen wurde Dadurch wurden die Hornburger Katholiken von ihrer Pfarrei St Joseph in Osterwieck abgeschnitten was die Grundung einer Kirchengemeinde in Hornburg erforderlich machte 1946 wurde ein selbst heimatvertriebener Priester als Pfarrvikar in Hornburg berufen die Gottesdienste fanden zunachst im Hornburger Fluchtlingslager statt 1950 wurde in einem Fachwerkhaus auf dem Grundstuck Breslauer Strasse 2 2015 in Heinrich Bathmann Strasse umbenannt eine katholische Kapelle eingerichtet die bis 1978 bestand 1954 wurden die beiden Pfarrvikarien Hornburg und Semmenstedt zur Kuratie Borssum zusammengeschlossen und in Borssum das zum Bistum Hildesheim gehorte folgte 1959 60 der Bau der St Bernward Kirche nbsp GrundsteinIm April 1977 wurde in Hornburg durch Bruno Kresing Generalvikar des Erzbistums Paderborn der Grundstein zur heutigen St Clemens Kirche gelegt Am 17 Dezember 1977 folgte ihre Weihe durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt aus Paderborn im Beisein des Hildesheimer Bischofs Heinrich Maria Janssen und eines Domkapitulars aus Bamberg Das Gotteshaus wurde nach Papst Clemens I benannt um an den in Hornburg geborenen Papst Clemens II zu erinnern der jedoch nicht heiliggesprochen wurde so dass nach ihm keine Kirche benannt werden konnte Die Baukosten trugen das Erzbistum Paderborn zu dessen Gebiet Hornburg damals noch gehorte und das Bonifatiuswerk Ab 1981 erfolgte die seelsorgerische Betreuung der St Clemens Kirche nicht mehr von Borssum aus sondern durch die Pfarrei Schladen Mit der Grundung des Bistums Magdeburg 1994 schied Hornburg ebenfalls aus dem Erzbistum Paderborn aus und wechselte zum Bistum Hildesheim das 1995 in Hornburg die zur Schladener Pfarrei St Marien gehorende Kuratiegemeinde St Clemens errichtete Am 1 September 2003 wechselte die Kuratie St Clemens in Hornburg vom Dekanat Helmstedt Wolfenbuttel in das Dekanat Goslar 1 Seit dem 1 Juli 2007 gehort die Kirche zum damals neu errichteten Dekanat Goslar Salzgitter und zur Pfarrei St Maria Verkundigung in Liebenburg 2 Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtDie Kirche befindet sich in rund 88 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel Sie entstand nach Planen von Josef Fehlig ausgefuhrt als achteckiger zeltformiger Zentralbau mit freistehendem Turm in dem sich zwei Glocken befinden Der Innenraum wird von einer Holzdecke abgeschlossen und bietet rund 90 Sitzplatze Die Buntglasfenster zeigen den Heiligen Geist mit Feuerflammen Der Hochaltar stammt aus einem Kloster in Bayern Den Ambo schmucken die vier Evangelistensymbole Das als Mosaik ausgefuhrte Kreuz ist eine Nachbildung des Kreuzes im Mosaik in der Apsis der Kirche San Clemente in Rom Es sollte ursprunglich uber dem Hochaltar hangen erwies sich dann aber als zu gross dafur Die Tauben stehen fur die zwolf Apostel Die Clemensstatue eine Nachbildung der Grabfigur aus Bamberg wurde 1977 vom Erzbischof und dem Domkapitel des Erzbistums Bamberg gestiftet und 1978 in Hornburg aufgestellt da Papst Clemens II im Bamberger Dom bestattet ist An der Nordwand der Kirche hangen 15 Kreuzwegstationen Der Gesang der Gottesdienstgemeinde wird von einem elektronischen Instrument unterstutzt Zur Innenausstattung gehoren ferner ein Taufstein sowie eine Statue des heiligen Josef Die sechs Sitzplatze bietende Marienkapelle ist mit einer Marienstatue sowie einem Herz Jesu Bild ausgestattet Das von Nikolaus Bette gestaltete Buntglasfenster von 1977 zeigt Maria als elfenbeinerner Turm nach einer Anrufung aus der Lauretanischen Litanei Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen im Bistum Hildesheim ClemenskircheLiteratur BearbeitenDie St Clemens Kirche zu Hornburg Faltblatt 2013 Willi Stoffers Bistum Hildesheim heute Hildesheim 1987 ISBN 3 87065 418 X S 170 171 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Clemens Hornburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf Internetprasenz des pastoralen Raumes NordharzEinzelnachweise Bearbeiten Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 9 2003 S 167 Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 6 2007 S 147 149 52 034935 10 607824 Koordinaten 52 2 5 8 N 10 36 28 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Clemens Hornburg amp oldid 214919014