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Die Kirche St Josef ist eine dem heiligen Josef von Nazaret gewidmete katholische Pfarrkirche in Wehrden einem Stadtteil von Volklingen im Saarland In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die Pfarrkirche St Josef in Volklingen WehrdenWeitere Ansicht der KircheBlick ins Innere der KircheBlick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1894 wurde in Wehrden das zur katholischen Pfarrgemeinde St Eligius Volklingen gehorte ein Kirchenbauverein mit dem Ziel gegrundet Geldmittel fur den Bau einer eigenen Kirche zu beschaffen 2 In den Jahren 1897 bis 1899 erfolgte der Bau der Kirche nach Planen des Architekten Wilhelm Hector Saarbrucken St Johann 3 Am 9 Mai 1903 fand die feierliche Konsekration der neu errichteten Kirche durch den damaligen Trierer Bischof Michael Felix Korum statt 4 Am 19 Marz 1906 wurde Wehrden von der Volklinger Mutterpfarrei abgetrennt und zur selbststandigen Pfarrei erhoben 2 In den Jahren 1945 bis 1950 wurde die Kirche einer Restaurierung unterzogen 3 Von 1960 bis 1965 fanden im Altarraum Umbauarbeiten statt 3 Im Jahr 1972 erfolgte der Neubau der Kirchenheizung und im Jahr 1982 wurde die Treppenanlage vor der Kirche erneuert 2 Im Jahr 1988 wurde der Innenraum des Sakralbaus renoviert die Heiligenfiguren restauriert sowie der Altarraum erweitert 2 In den Jahren 1998 bis 1999 und im Jahr 2007 Jahren wurde das Gotteshaus erneut Restaurierungsarbeiten unterzogen Letztere wurden von der Firma Quint Riegelsberg ausgefuhrt 3 Seit dem Jahr 2009 befindet sich an der Kirche eine Aussenbeleuchtung die im Rahmen des Masterplans Licht 5 angebracht wurde Andreas Thiel und Peter Schutz vom Buro fur Lichtgestaltung Saarbrucken zeichneten fur die Ausfuhrung verantwortlich 3 Architektur und Ausstattung BearbeitenDas Kirchengebaude wurde als dreischiffige Basilika im Stil der Neugotik errichtet und gliedert sich in den Turm mit Spitzhelm das Langhaus und den funfseitigen polygonal abschliessenden Chor Das Langhaus selbst ist nochmals in funf Joche untergliedert deren Decken von vierteiligen Kreuzrippengewolben gebildet werden Zur Ausstattung der Kirche gehoren im Altarraum ein Zelebrationsaltar und ein Ambo die im Jahr 1965 von dem Bildschnitzer Heribert Muller Geislautern aus Holz angefertigt wurden Im Altarraum befindet sich auch der Hochaltar ein holzerner Klappaltar der im aufgeklappten Zustand mit der Geburt Christi Jesu Opferung im Tempel der Flucht nach Agypten und der Wiederfindung vier Motive aus der Kindheit Jesu zeigt Wenn die beiden die Seitenflugel umgeschlagen werden sind zwei alttestamentliche Bilder zu sehen die Motive aus dem Leben Abrahams zeigen Bei der Neugestaltung des Altarraums im Jahr 2000 wurden von Kunstler Horst Rams und Bildhauer Meister Gordon Schnur auch Altar Ambo und Tabernakel miteinbezogen 3 Weiterer Ausstattungsgegenstand ist der Taufstein aus dem Jahr 1672 der sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Pfarrgarten befand und als Vogeltranke diente Er wurde im Zuge der Restaurierung von 1945 bis 1950 wiederhergestellt und ist seitdem wieder als Taufstein in Gebrauch Erwahnenswert sind auch acht aus Terrakotta gefertigte Figuren die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ubermalt aber inzwischen wiederhergestellt wurden Sie zeigen auf der rechten Seite die Heiligen Aloisius von Gonzaga Johannes der Taufer Katharina von Alexandrien und Judas Thaddaus sowie auf der linken Seite die Heiligen Antonius von Padua Barbara von Nikomedien Elisabeth von Thuringen und Nikolaus von Myra 3 Im hinteren Teil des Kircheninneren ist an der Wand ein holzgeschnitztes filigranes Denkmal fur die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges angebracht Die Seitenaltare und der Kreuzweg die im Zuge des Zweiten Vaticanums ubergipst worden waren wurden spater nach und nach wiederhergestellt Die im Jahr 1979 entstandene Weihnachtskrippe stammt von Hobby Kunstler Eduard Schreiner Wehrden 3 Orgel Bearbeiten nbsp Orgelgehause von Michael Stumm 1729 Die Gemeinde erwarb 1905 die Barockorgel die Johann Michael Stumm 1729 fur das Agnetenkloster in Trier gebaut und die nach dessen Auflosung auf dem Gesangschor im Trierer Dom Aufstellung gefunden hatte 6 Edmond Alexandre Roethinger aus Strassburg erstellte 1930 in dem Gehause eine neue Orgel Beim Neubau der Orgel 1995 durch die Firma Hugo Mayer Orgelbau Heusweiler wurden das Gehause von Stumm und Teile des Pfeifenwerks von Roethinger wiederverwendet Das Schleifladen Instrument verfugt uber 22 Register verteilt auf 2 Manuale und Pedal Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertraktur elektrisch Die Disposition lautet wie folgt 7 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Bourdon 8 4 Octave 4 5 Rohrflote 4 6 Waldflote 2 7 Mixtur IV V8 Trompete 8 II Schwellwerk C g39 Geigenprincipal 8 10 Harmonieflote 8 11 Salicional 8 12 Vox coelestis 8 13 Pastoralflote 4 14 Nazard 2 2 3 15 Principal 2 16 Terzflote 1 3 5 17 Oboe 8 Tremulant Pedal C f118 Principal 16 19 Subbass 16 20 Offenbass 8 21 Choralbass 4 22 Posaune 16 Koppeln II I I P II P Spielhilfen zwei freie KombinationenGlocken BearbeitenDie drei ersten Glocken der Kirche mussten wahrend des Ersten Weltkrieges im Jahr 1917 zu Kriegszwecken abgegeben werden Bereits im Jahr 1922 konnten trotz Inflation drei neue Glocken angeschafft werden von denen aber im Jahr 1942 im Zweiten Weltkrieg die beiden grossten wieder zu Kriegszwecken abgegeben werden mussten Im Jahr 1954 erhielt die Kirche vier neue Glocken 2 Literatur BearbeitenHans Berthold Busse Wilhelm Hector 1855 1918 in Saarlandische Lebensbilder Bd 4 Saarbrucken 1989 S 137 Das katholische Saarland Heimat und Kirche Hrsg L Sudbrack und A Jakob Band I Saarbrucken 1954 S 70 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland bearbeitet von Hans Caspary u a 2 Auflage Munchen Berlin 1984 S 115 Heinrich Kuhn St Eligius Geschichte der Pfarrei Festschrift anlasslich der Restaurierung der St Eligius Kirche Volklingen Volklingen 1973 S 106 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 362 363 und S 602 Werner Weber u Peter Neumann Volklingen vormals Alte Fotos aus einer saarlandischen Industriestadt Saarbrucken 1981 S 13 Walter Zimmermann Die Kunstdenkmaler der Kreise Ottweiler und Saarlouis 2 Auflage Saarbrucken 1976 S 286f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Josef Wehrden Saar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrgemeinde St Josef Wehrden Pfarreiengemeinschaft St Hedwig St Josef Volklingen Wehrden Literatur zu St Josef Wehrden Saar in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Mittelstadt Volklingen Memento des Originals vom 7 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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