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St Georg ist eine katholische Pfarrkirche 1 in Bedernau einem Ortsteil der Gemeinde Breitenbrunn im Landkreis Unterallgau in Bayern Pfarrkirche BedernauBlick zur Decke des ChorsInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 13 Jahrhundert 1 2 17 Jahrhundert 1 2 1 Friedhof 1 2 2 Kirchenfest 1 2 3 Umbauten und Reparaturen 1 3 18 Jahrhundert 1 4 19 Jahrhundert 1 5 20 Jahrhundert 2 Orgeln 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort und mit ihm auch eine erste Kirche entstand vermutlich in der ausgedehnten Rodungsperiode des 11 12 Jahrhunderts Der Patron St Georg kann als Ritterheiliger auf eine vorhandene Burg an der Stelle des heutigen Schlosses hinweisen Schon der Historiker Friedrich Zoepfl vermutete als erste Kirche eine Burgkapelle In den Urkunden erschien Bedernau zuerst mit einem welfischen Ministerialen Heinricus de Bedernowe im Jahr 1160 Der Tradition nach soll die Kapelle zu Bedernau im Jahr 1167 von Abt Isengrim von Ottobeuren Reliquien erhalten haben An die Uberlassung von Reliquien der heiligen Ursula und ihrer Gefahrtinnen aus Koln war die Bedingung geknupft jahrlich einen Bittgang nach Ottobeuren zu halten was noch im 17 und 18 Jahrhundert bezeugt wurde 13 Jahrhundert Bearbeiten Um 1250 bestand bereits unter den Welfen die Pfarrei Seit 1250 sind die Mindelberger Eigentumer der Ortschaft Bedernau Schwigger von Mindelberg stiftete 1250 ein Wilhelmitenkloster dem er zwei Jahre spater die Kirche ubereignete 1263 ubersiedelte das Kloster als Augustiner Eremiten Konvent nach Mindelheim Laut Heinrich Habel 2 stammen die drei Turmuntergeschosse aus der zweiten Halfte des 12 oder der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Innen am Aufgang zum Turm befinden sich drei kreisrunde Medaillons mit Darstellungen der klugen und torichten Jungfrauen Sie zierten einst den Chorbogen der spatromanischen Chorturmkirche mit dem jetzigen Turmerdgeschoss als Chorraum Altarraum Die drei kreisrunden Felder mit Brustbildern lampentragender und mit kronenartigem Kopfschmuck versehener Frauen sind flachig und ohne Binnenzeichnung gemalt Bei einer Jungfrau ist die Lampe die in Art einer Vase dargestellt ist deutlich zu sehen Sie ist aufrecht dargestellt aber ohne Flamme Aufgrund der aufrechten Darstellung der Lampe neigt Heinrich Habel zur Deutung als kluge Jungfrau nach dem bei Matthaus uberlieferten Gleichnis Jesu von den funf klugen und funf torichten Jungfrauen Matthaus 25 1 13 EU Die Farbpalette der Bedernauer Bilder ist einfach reichlich Rotel sparsamer gelber Ocker und wohl ein Kupferoxyd Grun Eingeordnet wird sie in die Zeit von 1250 bis 1400 Die Medaillons zeigen sich an der Innenseite des mittelalterlichen Chorbogens soweit sie sich heute noch in einem Drittel der ursprunglichen Breite darbietet Der Erhaltungszustand ist durchschnittlich Die bei der Antragung eines spateren Putzes eingeschlagenen Vertiefungen Putzkerben uberziehen in grobem Raster die Bilder Ebenso zeigen sich Salzausbluhungen da der heute zugemauerte Chorbogen sich in der Westseite des Turmes befindet die der Witterung starker ausgesetzt ist Im Jahr 1709 wurde das spatromanische oder fruhgotische Chorgewolbe abgeschlagen und durch eine Holzdecke ersetzt Das Chorgewolbe durfte ebenfalls bemalt gewesen sein Die Bilder am ehemaligen Chorbogen gehoren mit zu den altesten im Landkreis Unterallgau Westlich an den Turm schloss sich das Langhaus der mittelalterlichen Kirche an Dieses wurde wohl in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts abgerissen und der Chorbogen zugemauert Nordlich anschliessend wurde eine neue grossere Kirche in spatgotischem Stil erbaut und der fruhere Altarraum im Turmerdgeschoss wurde zur Sakristei 17 Jahrhundert Bearbeiten Friedhof Bearbeiten 1651 stellte eine Visitation fest dass der Pestfriedhof weder eingefangen noch umzaunt sei Der Generalvikar beauftragte den Pfarrer fur die Einfriedung zu sorgen Trotz herrschaftlichem Befehl straubte sich aber die Gemeinde die Einfriedung auf sich zu nehmen und wollte sie dem Heiligen also der Pfarrei zuschieben Der Generalvikar liess daraufhin der Gemeinde erklaren Wenn die Gemeinde dieser ihrer Verpflichtung nicht nachkomme durfe bei einer zukunftigen Seuche niemand mehr auf dem Pestfriedhof begraben werden alle mussten dann auf den Pfarrfriedhof kommen Ebenso wurde beanstandet dass das Unschuldige Hauslein ein eingezaunter und uberdachter Begrabnisplatz fur die ungetauft verstorbenen Kinder keine eigene Ture habe es werde einfach ein Brett der Umzaunung herausgenommen Auf dem Friedhof gibt es auch ein Seelhaus ein Beinhaus Ossuarium fur die beim Grabmachen herauskommenden Knochen Kirchenfest Bearbeiten 1668 erfolgte die Grundung und bischofliche Bestatigung der Skapulierbruderschaft Sie zahlte 1676 bereits uber 1000 Mitglieder Zur Bruderschaft wurden so 1696 auch Naturalien geopfert Butter Schmalz und Huhner die dann verkauft wurden Die Bruderschaft hielt allmonatlich eine Prozession ab bei der mit besonderer Bewilligung des Ordinariates erteilt am 23 Februar 1681 das Allerheiligste mitgetragen werden durfte Mit ausnehmender Feierlichkeit wurde im 17 18 Jahrhundert das Bruderschaftsfest begangen Aus Weissenhorn wurden Kapuziner eingeladen Zu dem grossen Umgang der dabei veranstaltet wurde waren Trompeter Pauker Musikanten aufgeboten ab und zu von Pfaffenhausen und Mindelheim auch wurden Figuren mitgetragen Auch gekleidete Personen d h kostumierte Darsteller eines Heiligen oder einer Allegorie gingen mit die Ausstattungsstucke wurden von Kirchhaslach entlehnt Auf Kosten der Bruderschaft wurde beim grossen Umgang auch Brot ausgeteilt Umbauten und Reparaturen Bearbeiten Laut Kirchenchronik erfolgten im 17 Jahrhundert weitere Reparaturen und Umbauten an der Kirche 1653 wurde der Kreuzaltar am Eingang zum Altarraum abgebrochen Um 1670 wird man den achteckigen Turmoberbau mit einer holzschindelgedeckten Zwiebel verfertigt haben 1672 das Sakramentshaus an der Chorwand entfernt und der Tabernakel auf den Hochaltar verlegt Um 1680 entstand die Kanzel 1699 Reparaturen fur 9 Gulden an der Orgel durch den Orgelmacher von Angelberg d i Johann Guggemoser von Tussenhausen 18 Jahrhundert Bearbeiten Die Heiligenrechnungen bezeugen fur das spate 17 und das 18 Jahrhundert ein sehr reges kirchliches Leben Das leitete sich zu einem guten Teil her von der muggenthalischen Herrschaft die selbst sehr kirchlich gesinnt war In der Kirche befanden sich mehrere Opferstocke 1728 z B ein Georgsstock bei der Kirchenture ein Stock Unserer Lieben Frau in medio templi ein Antoni und ein Vierzehnothelferstock 1722 wird auch ein Anna und ein Sebastiansstock erwahnt 1700 entstand ein neues Kirchenpflaster Der gotische Bau wurde ab 1709 barockisiert und zuerst der Chor ab 1710 das Langhaus durch den Stuckateur Michael Stiller von Ettringen erneuert Der nicht genannte Maler wurde fur die Emblemata an der Decke entlohnt Die Embleme blieben unter Ubermalungen erhalten und sind 1952 z T wieder freigelegt worden Sie versuchen Bilder aus der Natur theologisch zu deuten mittels symbolischer Darstellungen und lateinischer Sinnspruche im Chor marianische Embleme z B Lilium inter spinas Lilie zwischen Dornen Ex spinis sine spina Aus Dornen ohne Dorn interessant auch Darstellung eines Paradiesgartens mit ausgesperrter Schlange Hortus conclusus Abgeschlossener Garten oder beim Chorbogen Sternenhimmel mit Milchstrasse Iter demonstrat Das Ziel zeigender Weg Von 1711 bis 1719 erscheinen in den Rechnungen Zahlungen an den Turkheimer Bildhauer Michael Seitz fur die Apostelfiguren 1714 wurde der Turm neu mit Schindeln gedeckt 1717 wurde mit dem Stuckmeister Benedikt Zopf ein Vertrag uber 400 Gulden fur die Lieferung von drei Stuckmarmoraltaren abgeschlossen Im Jahr 1719 fasste der Maler Franz Anton Hormann von Pfaffenhausen den Rahmen des St Georgs Bildes 1721 stiftete Graf Christoph Franz von Muggenthal 1682 1742 Kloster und Kirche in Baumgartle Ein Jahr spater wurden die Altare von Weihbischof Johann Jakob von Mayr geweiht wie auch die Kapelle in Baumgartle 1727 lieferte der Maler von Kettershausen ein Fahnenblatt das Jahr darauf wurde von Parlier Andre Mayr eine Steintreppe beim Aufgang zur Kirche angelegt 1732 lieferte Augustin Simnacher von Tussenhausen eine neue Orgel 1734 erfolgte die Erneuerung des Dachstuhls Zimmermeister Urban Deininger von Bedernau Parlier Andreas Mayr 1736 Ausbesserung des Hochaltargemaldes durch den Maler Anton Germiller von Mindelheim spatere Kopie im Turm Im gleichen Jahr erhielt Maler Joseph Soldenhorn von Pfaffenhausen der 17 Jahre lang unentgeltlich die Farben fur die Glaskugeln am Heiligen Grab geliefert hatte als Entschadigung zwei Gulden Am 22 Juli 1738 begann die Weihe der neu erbauten Wallfahrtskirche in Baumgartle Im gleichen Jahr hatte Joseph Anton Schneider Maler von Loppenhausen die Vortragsstangen mit den Schnitzbildern Simon Stock Urstand Christi St Johannes Theresia Unsere Liebe Frau mit dem Jesuskind neu gefasst Des Weiteren fertigten die beiden Schreiner Hans Bernbacher von Bedernau und Anton Mossberger von Loppenhausen ein neues Kommuniongitter und neue Beichtstuhle Am 22 Marz 1746 starb der 1674 geborene Graf Christoph Franz von Muggenthal sein und seiner dritten Gemahlin 3 Marz 1760 Epitaph an der Chorwand hinter dem Hochaltar jetzt durch neubarocken Beichtstuhl verdeckt 1763 kaufte der bayerische Kurfurst Max III Joseph das Gut Bedernau und liess dieses durch den Hofzahlmeister Kretz in den folgenden Jahren umbauen 1767 wurde der Pfarrer Franz Anton Versal von den herrschaftlichen Beamten wegen seines vorbildlichen Eifers fur das Gotteshaus und das Kirchenvermogen besonders gelobt Namentlich durch ihn sei auch die Kirche mit schonen Messgewandern versehen worden von welchen sich aber keines in unsere Zeit erhalten hat Am 28 Juni 1782 ubergab der bayerische Kurfurst Karl Theodor die Herrschaft Bedernau an den Geheimen Staatsrat und Finanzreferendar Johann Sebastian Reichsfreiherrn von Castell 19 Jahrhundert Bearbeiten Um 1800 entstand der klassizistische Taufstein mit der Figurengruppe der Taufe Christi Auf einem Flurplan ist etwa an der Stelle des heutigen Friedhofs ein Malefikantenfriedhof eingetragen in dem die auf dem nahen Galgenberg Hingerichteten begraben wurden Im Jahr 1808 wurde der Friedhof von der Kirche weg verlegt 1815 das Dach neu gedeckt der Turm neu geschindelt der Schiesser Giebel im Westen abgetragen und neu aufgemauert Im Zuge des Abbaus der feudalen Ordnung gingen der Herrschaft alte Rechte verloren 1809 wurde ihr der Blutbann entzogen 1813 der Galgen trotz Einspruchs des bedernauischen Pflegamtes vom Rentamt Mindelheim versteigert 1822 wurde die Wallfahrtskirche auf Abbruch versteigert ebenso die Einrichtung Die Kanzel gelangte nach Erkheim der Hochaltar uber Umwege nach Deisenhausen Es kamen die prachtvoll gerahmten Gemalde um 1750 heiliger Franziskaner in die Pfarrkirche hangen an der Chorsudwand ebenso die Monstranz und vermutlich auch ein Seitenaltar der als Hochaltar aufgestellt wurde Am 11 Oktober 1867 erhielt der Historienmaler Joseph Kober aus Goggingen 400 Gulden fur sieben Deckenfresken im Langhaus Sie zeigen Szenen aus dem Marienleben die Propheten und die vier abendlandischen Kirchenlehrer Hieronymus Augustinus Gregorius und Ambrosius letztere nach Vorlagen von Johann Schraudolph gemalt die Originale befanden sich ursprunglich im Speyrer Dom und wurden 1959 60 zerstort 1882 erfolgte der Neubau der Wallfahrtskirche in Baumgartle Ein Foto zeigt 1885 die Sudseite noch ohne angebaute Sakristei und den eingerusteten Turm mit einer Sonnenuhr uber dem untersten Sudfenster 1890 wurde der Chor und der Hochaltar restauriert dessen Fassung dann als zu dunkel kritisiert wurde die sich aber an die Seitenaltare anglich Bei der Renovierung 1952 wurde dann die heutige hellere Fassung in Hellgrun und Rosatonen aufgebracht In einem Zeitungsartikel von 1890 ist von Restauration des Chores und Herstellung des prachtvollen Altars die Rede Maler der Altarbilder war Joseph Stehle Krumbach Er kopierte das barocke Altarblatt der Ubergabe des Skapuliers durch Maria an den Hl Simon Stock Der Hochaltar setzt sich von unten aus dem Altartisch im Stil der Neorenaissance mit Darstellungen des Pelikan und des Phonix von 1890 dem neubarocken Tabernakel von 1952 den barocken Saulen und Pilastern wohl von einem Seitenaltar der alten Wallfahrtskirche Baumgartle und als oberen Abschluss dem Auszug von 1890 mit dem Gemalde des Hl Georg von Stehle zusammen 1891 erfolgt der Neubau der spater wieder abgerissenen sudlichen Vorhalle mit Lourdes Grotte und Olberg unter dem Pfarrer Anton Mayr Baumeister war Michel Stark aus Pfaffenhausen 20 Jahrhundert Bearbeiten 1902 erfolgte die Anlage eines Trottoirs aus Klinkerplatten der Achsenrieder Ziegelei um die Kirche 1904 wurde neues Kirchenpflaster schwarz weisse Kunststeinplatten wie noch im Turm sichtbar eingesetzt Neue Kirchenbanke unter Verwendung der alten Docken Stuhlwangen welche sehr gelungen erganzt wurden Gebruder Ketterle Altarbauer und Vergolder Augsburg Unter der Empore befinden sich Stuhlwangen der Zeit um 1730 die anderen sind einige Jahrzehnte alter 1910 wurde der Kauf einer St Franziskus Statue aus St Ulrich in Groden getatigt 1911 begann eine Aussenrestaurierung durch Josef Notz aus Pfaffenhausen Des Weiteren wurde eine Neuerstellung der inneren Chordeckenbilder durch Kirchenmaler Hans Kogl Pasing in neubarockem Stil vier Evangelisten Marienszenen vorgenommen Im Jahr 1914 wurde eine neue Orgel im alten Prospekt von Julius Schwarzbauer Mindelheim eingebaut 1921 wurden vier neue Bronze Glocken von Hamm in Augsburg bezogen zwei alte Glocken wurden nach Baumgartle gegeben 1924 wurde ein neuer Beichtstuhl nach Entwurf und mit Schnitzereien von Saumweber Gunzburg von Schreinermeister Emil Miller Bedernau hergestellt und an der nordlichen Chorwand aufgestellt heute steht er hinter dem Hochaltar Um 1932 erfolgte der Bau eines Pfarr und Jugendheims im Pfarrgarten Im Jahr 1937 erfolgte die Entfernung der erst nach 1890 von der Glasmalerfirma Max Mittermaier in Lauingen gelieferten farbigen Kirchenfenster Fur Kriegszwecke wurden 1943 nach drei Glocken auch andere Metallgegenstande abgeliefert 1949 ersetzten drei neue Glocken die zu Kriegszwecken abgelieferten Glocken Die grosse zu Ehren des dreieinigen Gottes die mittlere zu Ehren Mariens die kleine zu Ehren St Josephs Sie sind bezeichnet Mich goss Meister Benjamin Gruninger Villingen Neu Ulm 1949 Eine vierte kleine Glocke mit dem Bild des Hl Georg ist beschriftet In teurer Zeit ward ich erkoren zu kunden wer ihn sic ihr geboren und Gegossen von F Hamm Augsburg 1921 Eine alte Glocke der Bedernauer Pfarrkirche hangt im Turm der Wallfahrtskirche Baumgartle Sie stammt aus dem Jahr 1652 und wurde von Leonhard Ernst d J in Memmingen gegossen In den Jahren 1952 und 1953 wurde eine Innenrestaurierung unter Pfarrer Karl Imhof durchgefuhrt Neuer Tabernakel gefertigt von Hormann Altarbauer in Babenhausen Restaurierung der Raumfassung u a Abnahme von Vergoldungen am Stuck und Figuren durch Fa Haugg Sontheim Restaurierung der Seitenaltare durch Stuckateur Schnitzer Buching durch denselben auch Neuanfertigung der zwei Stuckmarmorsaulen unter der Empore vordem viereckige holzerne Tragpfeiler wie heute noch unter der Orgelempore Die Decke prasentiert nun weissen Stuck auf gelblichem Hintergrund Neuer Kreuzweg von Hans Baumann der alte nach Fuhrich gemalte wurde dem Bonifatiusverein fur die Diaspora verschenkt Die grossen Altarblatter der Seitenaltare und des Hochaltars von Maler Stehle aus Unterbleichen Krumbach um 1890 werden entfernt im Turm 1955 wurde der Dienst der Mesners durch den Einbau einer elektrischen Lauteanlage fur die grosse und die mittlere Glocke durch die Firma Hoerz Ulm erleichtert Im Februar 1958 wurde der Einbau einer elektrischen Kirchenheizung beendet Es wurden 130 m Rohrheizkorper unter dem Gestuhl der Frauen und Manner verlegt ferner 30 m Flachheizkorper fur die Kinderbanke im Chor Die gesamte Anlage hat eine Leistung von 50 000 Watt und verbraucht demnach 50 kWh Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3720 DM sie wurden durch eine Listensammlung von Haus zu Haus aufgebracht pro Haushalt sollte durchschnittlich ein Betrag von 20 DM gespendet werden Die Warmeentwicklung der neuen Heizung war jedoch nicht befriedigend und es war im Winter immer noch bitterkalt in der Kirche Vielleicht lag es an der mangelhaften Stromversorgung Bedernaus Die bisherige Netzspannung von 120 V reichte bei den zahlreich verwendeten elektrischen Haushaltsgeraten und landwirtschaftlichen Maschinen nicht mehr aus So sank zum Beispiel beim Einschalten der Kirchenheizung die elektrische Spannung von 220 V auf 190 V So ist es nicht weiter verwunderlich dass viele Burger die schon seit einigen Jahren angekundigte Spannungsumstellung mit Sehnsucht erwarteten Sie sollte eine Spannungshebung des Ortsnetzes auf 220 V und des Kraftstromnetzes auf 360 V bringen Bei der 1968 bis 1970 durchgefuhrten Innen und Aussenrenovierung wurden die Ruckwand des Chorgestuhls samt der Umrahmung der Tur zur Sakristei sowie die Chorschranken Kommunionbank entfernt Zudem wurde ein Volksaltar mit Verwendung von barocken Balustern der Chorschranke von Baumgartle angefertigt Nach Abbruch des alten Pfarrhofes 1980 wurde der neue Pfarrhof mit einem Pfarrheim erbaut Bei der von 1984 bis 1986 durchgefuhrten Aussen und Innenrestaurierung unter Pfarrer P Max Mandlmayer wurde eine neue Turmzwiebel aufgesetzt ursprunglich mit Holzschindeln dann mit Schiefer nun mit Kupfer gedeckt Im heiligen Jahr 2000 wurden die unnotigen Holzpodeste des Ambos und Volksaltars entfernt und ein neuer Altarteppich und Tresor angeschafft Am 2 Juni 2001 wurden die seit Jahrzehnten im Turm ausgelagerten Altarbilder wieder in den Hochaltar und den linken Seitenaltar eingesetzt Orgeln Bearbeiten nbsp Blick auf die Empore mit Orgel 2015 nbsp Die Orgel mit RuckpositivDie Existenz einer Orgel in St Georg ist bereits fur das Ende des 17 Jahrhunderts belegt an ihr wurden im Jahr 1699 durch den Orgelmacher von Angelberg d i Johann Guggemoos aus Tussenhausen Reparaturen fur 9 Gulden durchgefuhrt Sein Schwiegersohn und Werkstattnachfolger Augustin Simnacher lieferte 1732 ein neues Instrument Im Jahr 1914 wurde von dem Mindelheimer Orgelbauer Julius Schwarzbauer eine neue Orgel im alten Prospekt eingebaut 1988 wurde nochmals eine neue Orgel mit 22 Registern verteilt auf Hauptwerk Ruckpositiv und Pedalwerk mechanischer Spiel und Registertraktur Schleifwindladen und zwei Manualen eingebaut Das Instrument wurde von Orgelbauer Gerhard Schmid aus Kaufbeuren gebaut Der Prospekt wurde von der alten Orgel ubernommen das Ruckpositiv an der Emporenbrustung ist neu Literatur BearbeitenAnton Steichele Alfred Schroder Friedrich Zoepfl Das Bistum Augsburg 9 Bande Bd 2 10 Bd 1 nicht erschienen Schmid Augsburg 1864 1940 Heinrich Habel Landkreis Mindelheim Deutscher Kunstverlag Munchen 1971 Bayerische Kunstdenkmale 31 ISSN 0522 5264 Alois Epple Die Kober Schwabische Maler im 19 Jahrhundert Turkheim 1997 ISBN 3 932974 00 X 2 unveranderte Auflage ebenda 2003 ISBN 3 932974 10 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bedernau St Georg Bistum Augsburg Heinrich Habel Landkreis Mindelheim Deutscher Kunstverlag Munchen 1971 Bayerische Kunstdenkmale 31 ISSN 0522 5264 48 117477777778 10 391547222222 Koordinaten 48 7 2 9 N 10 23 29 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Bedernau amp oldid 221644438