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Solpke ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt Deutschland 2 SolpkeHansestadt GardelegenKoordinaten 52 30 N 11 17 O 52 506111111111 11 287222222222 59 Koordinaten 52 30 22 N 11 17 14 OHohe 59 m u NHNFlache 15 87 km Einwohner 506 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2011Postleitzahl 39638Vorwahl 039087Solpke Sachsen Anhalt Lage von Solpke in Sachsen AnhaltBild gesucht BWLage der Ortschaft Solpke in Gardelegen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Landwirtschaft 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Gedenkstatten 4 3 Vereine 5 Wirtschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenSolpke ein Strassendorf mit Kirche liegt 8 Kilometer sudwestlich von Gardelegen und etwa 16 Kilometer nordlich von Calvorde am Sudrand der Altmark zwischen der Colbitz Letzlinger Heide und dem Naturpark Dromling Im Suden fliesst der Solpker Wiesengraben 3 Zu Solpke gehort die kleinere Ansiedlung Solpke Sud 4 landlaufig Sylpke genannt Nachbarorte sind Sichau Tarnefitz und Jeggau im Nordwesten Weteritz im Osten Sylpke und Jerchel im Sudosten sowie Sachau und Wernitz im Sudwesten 3 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Das Dorf wurde im Jahre 1473 erstmals als Solbeke erwahnt als Kurfurst Albrecht von Brandenburg Busse Ludolph und Gebhard von Alvensleben mit Kalbe Bismark und anderen Besitzungen belehnt 5 Im Jahre 1541 wird Marcus Seeger als erster Pfarrer genannt 6 das Patronat uber die Kirche ubten die von Alvensleben aus 7 Der Gardelegener Chronist Christophorus Schultze erwahnt Johannes Ropke einen 1563 in Gardelegen Hingerichteten der eine Zeitlang Pfarrer in Solbke gewesen war 8 Solpke war bis etwa 1649 Pfarrdorf dann erst wieder ab 1910 6 Im Jahr 1841 gehorten zum Dorf zwei Kolonien die 1836 angelegte Kolonie Kameritz die spater zu Sylpke kam und 1936 zu Sachau 9 sowie die etwa 3 Kilometer sudlich von Solpke gelegene Kolonie Suhlen 52 47233 11 28245 61 die heute nicht mehr existiert 10 1871 wurde die Bahnstation Solpke an der Hauptstrecke Berlin Hannover in Betrieb genommen 11 Landwirtschaft Bearbeiten Erst im Jahre 1959 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Freier Bauer Sie wurde 1992 in die Agrargenossenschaft Solpke eG umgewandelt die 2013 aufgelost wurde 7 Im Jahre 1964 wurde die Zwischengenossenschaftliche Einrichtung ZGE Meliorationsgenossenschaft Dromling Ost Sitz Solpke geschaffen die 1991 in Liquidation ging 7 Der Rassegeflugelzuchtverein 1969 Solpke wurde 1991 aufgelost Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Franz Mertens deutet den Ortsnamen 1541 Solbke 12 als deutsch zusammengesetzt aus den Silben becke und sol fur Suhle Dorf an der Wildsuhle 13 Eingemeindungen Bearbeiten Bis 1807 gehorte der Ort zum Salzwedelischen Kreis von 1807 bis 1813 zum Stadtkanton Gardelegen ab 1816 zum Kreis Gardelegen dem spateren Landkreis Gardelegen 7 Am 1 Juli 1936 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Sylpke ohne die Kolonie Kameritz in die Gemeinde Solpke 9 Am 25 Juli 1952 kam die Gemeinde Solpke zum Kreis Gardelegen am 1 Juli 1994 zum heutigen Altmarkkreis Salzwedel 14 Die Gemeinde Solpke wurde am 1 Januar 2011 per Landesgesetz in die Hansestadt Gardelegen eingemeindet 15 16 Dabei entstand die Ortschaft Solpke Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 2161774 2411789 2631798 2661801 2611818 240 Jahr Einwohner1840 4341864 5821871 5761885 5531892 00 543 17 1895 577 Jahr Einwohner1900 00 0 570 17 1905 0 5911910 00 0 619 17 1925 0 6221939 0 8571946 1234 Jahr Einwohner1964 8091971 7631981 6761993 6352006 5892012 00 571 18 Jahr Einwohner2016 00 532 19 2017 00 504 20 2021 0 503 1 2022 0 506 1 Quelle bis 2006 wenn nicht angegeben 7 Religion BearbeitenDie evangelischen Kirchengemeinde Solpke gehorte fruher zur Pfarrei Berge 21 Am 15 April 1910 wurde in Solpke eine eigene Pfarrei geschaffen eine Pfarrstelle errichtet 22 Die Kirchengemeinde wird heute betreut vom Pfarrbereich Letzlingen im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 23 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Solpke stammen aus dem Jahre 1820 24 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Hildegard in Gardelegen im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 25 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die evangelische Dorfkirche Solpke ein spatromanischer Feldsteinbau aus der Mitte des 13 Jahrhunderts ist die sudlichste Kirche im ehemaligen Bistum Verden Zuletzt wurde das Bauwerk Mitte der 1980er Jahre renoviert 26 Eine kleine Bronzeglocke aus dem 16 Jahrhundert hat einen Durchmesser von 68 Zentimetern die grosse Glocke hat 83 Zentimeter im Durchmesser und wurde 1865 vom Osterburger Glockengiesser Johann Wettig gegossen 27 Bemerkenswert sind zwei Grabsteine an der sudlichen Chorwand der Kirche Einer gehort zu Christian Dieckmann 1653 1706 Kruger und Gastwirt in Solpke der andere zu Anna Steffens geb Zacharias 1657 1733 Ehefrau eines anderen Gastwirts im Ort 28 Gedenkstatten Bearbeiten Auf dem Ortsfriedhof befinden sich Grabstatten fur 23 KZ Haftlinge darunter elf Franzosen und Belgier die bei einem Todesmarsch nach einem Raumungstransport aus den KZ Aussenlagern Ellrich Burgergarten Ilfeld Rottleberode und Stempeda des Konzentrationslagers Mittelbau Dora im April 1945 der im Zusammenhang mit dem Massaker von Gardelegen steht von SS Mannern ermordet wurden Gedenksteine im Ort sowie im Wald zwischen Wernitz und Solpke erinnern an die Morde Ein Obelisk mit Adler erinnert an die Toten des Ersten Weltkrieges An der Aussenwand der Kirche steht eine neue Sandsteintafel mit den Namen der Toten des Zweiten Weltkrieges 29 Vereine Bearbeiten Anglerverein Solpker Lehmteiche e V Handballverein Solpke Mieste 2012 e V SV Komet Solpke 1990 e V Wirtschaft BearbeitenDie Deponie im Norden des Dorfes ist stillgelegt Im Handelsregister wird im Jahre 2018 nur noch ein Unternehmen genannt Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2090 2094 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 211 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 414 415 83 Solkpe eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenHansestadt Gardelegen Solpke In gardelegen de Abgerufen am 3 April 2022 Solpke im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c Elke Weisbach Die Kurve zeigt wieder nach oben In Gardelegener Volksstimme Gardelegener Kreisanzeiger 24 Januar 2022 DNB 1047268027 S 13 Hansestadt Gardelegen Der Burgermeister Hauptsatzung der Hansestadt Gardelegen 27 August 2019 abgerufen am 1 Marz 2022 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 April 2013 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2013 Halle Saale Mai 2013 S 29 destatis de PDF 1 6 MB abgerufen am 24 August 2019 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 17 Berlin 1859 S 149 Digitalisat a b Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 626 a b c d e Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2090 2094 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Christophorus Schultze Auff und Abnehmen der loblichen Stadt Gardelegen Gussow Stendal 1668 S 101 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fdigital slub dresden de 2Fwerkansicht 2Fdlf 2F73613 2F121 2F GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1936 ZDB ID 3766 7 S 113 Karte des Deutschen Reiches Blatt 289 Oebisfelde Weferlingen Reichsamt fur Landesaufnahme 1907 abgerufen am 9 April 2022 Solpke In auf gardelegen de Abgerufen am 2 November 2018 Julius Muller und Adolf Parisius im Auftrag des Altmarkischen Geschichts Vereins Hrsg Die Abschiede der in den Jahren 1540 bis 1542 in der Altmark gehaltenen ersten General Kirchen Visitation mit Berucksichtigung der in den Jahren 1551 1578 1579 81 und 1600 gehaltenen Visitationen Band 2 Heft 3 Magdeburg und Salzwedel 1922 S 313 314 Scan PDF Franz Mertens Heimatbuch des Kreises Gardelegen und seiner naheren Umgebung Hrsg Rat des Kreises Gardelegen Gardelegen 1956 DNB 1015184308 S 203 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 360 Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt betreffend den Landkreis Altmarkkreis Salzwedel GemNeuglG SAW vom 8 Juli 2010 8 Juli 2010 GVBl LSA 2010 410 3 4 sachsen anhalt de abgerufen am 28 Februar 2022 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2011 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 211 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen In Volksstimme Magdeburg 1 Mai 2013 volksstimme de abgerufen am 20 Februar 2022 Solpke auf gardelegen de Memento vom 31 Mai 2017 im Internet Archive Solpke auf gardelegen de Memento vom 20 April 2019 im Internet Archive Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 60 genealogy net Volltext und Scan Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1910 ZDB ID 3766 7 S 163 Pfarrbereich Letzlingen Abgerufen am 2 November 2018 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 7 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 3 April 2022 Folkhard Cremer in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band I Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 866 Adolf Parisius Adolf Brinkmann Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Gardelegen Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Sachsen Heft 20 Otto Hendel 1897 DNB 362007144 S 148 149 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 451 Solpke Hansestadt Gardelegen Altmarkkreis Salzwedel Sachsen Anhalt In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 April 2018 abgerufen am 2 Oktober 2022 Ortsteile von Gardelegen Ackendorf Algenstedt Berge Breitenfeld Dannefeld Estedt Gardelegen Hemstedt Hottendorf Ipse Javenitz Jeggau Jerchel Jeseritz Kahnstieg Kassieck Kloster Neuendorf Kockte Laatzke Letzlingen Lindenthal Lindstedt Lindstedterhorst Lotsche Luffingen Mieste Miesterhorst Parleib Peckfitz Polvitz Potzehne Roxforde Sachau Schenkenhorst Seethen Sichau Siems Solpke Tarnefitz Taterberg Trustedt Wannefeld Wernitz Weteritz Wiepke Wollenhagen Zichtau Zienau Ziepel Normdaten Geografikum GND 1136753214 lobid OGND AKS VIAF 242783658 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solpke amp oldid 231628220