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Wernitz ist ein Ortsteil der Ortschaft Mieste der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt 3 WernitzHansestadt GardelegenKoordinaten 52 29 N 11 14 O 52 487777777778 11 231666666667 60 Koordinaten 52 29 16 N 11 13 54 OHohe 60 m u NHNFlache 7 43 km 1 Einwohner 215 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 29 Einwohner km Eingemeindung 15 Marz 1974Eingemeindet nach MiestePostleitzahl 39649Vorwahl 039082Wernitz Sachsen Anhalt Lage von Wernitz in Sachsen AnhaltDorfkirche WernitzDorfkirche Wernitz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Gedenkstatten 5 Sagen und Geschichten 6 Wirtschaft 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWernitz ein Dorf mit Kirche liegt einen Kilometer nordostlich von Mieste an der Bundesstrasse 188 am nordlichen Rand des Naturschutzgebietes Ohre Dromling in der Altmark 4 Die Kiesgrube Wernitz des Landesanglerverbandes Sachsen Anhalt im Norden des Dorfes wird auch als Badegewasser genutzt 5 Nachbarorte sind Mieste im Sudwesten Sichau im Norden Solpke im Nordosten und Sachau im Sudosten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Wernitz ist als Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz entstanden wie man aus dem Urmesstischblatt von 1823 ableiten kann 1 Im Jahre 1472 wurde es als dat dorp Werntze erstmals erwahnt 6 1687 wurde es Wernitze 1 und 1804 Wernitz genannt 7 Das Dorf gehorte von vor 1472 bis 1857 den von Alvensleben zur Herrschaft Schloss Gardelegen spater zu Zichtau und zu Isenschnibbe und zu Weteritz Von 1857 bis 1945 gehorte das Dorf der Familie Roth 1 Bei der Bodenreform wurden 1945 erfasst 67 Besitzungen mit unter 100 Hektar mit zusammen 659 Hektar und zwei Kirchenbesitzungen mit zusammen 77 Hektar Aus der Bodenreform gingen 8 2 Hektar an funf landarme Bauern mit Besitz unter 5 Hektar 1 6 Hektar an drei landlose Bauern und Kleinpachter sowie 0 6 Hektar an einen Industriearbeiter 1 Noch 1957 wurde als zugehoriger Wohnplatz Breiteiche III aufgefuhrt fruher Wernitzer Kolonie Breiteiche genannt Heute heisst er Kolonie Breiteiche III und gehort zur Kolonie Breiteiche in Mieste 4 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag es im Kanton Mieste auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Ab 1816 gehorte die Gemeinde zum Kreis Gardelegen dem spateren Landkreis Gardelegen 1 Die Gemeinde wurde am 25 Juli 1952 in den neuen kleineren Kreis Gardelegen umgegliedert Am 15 Marz 1974 wurde Wernitz in die Gemeinde Mieste eingemeindet 8 Zum 1 Januar 2011 wurde die Gemeinde Mieste zusammen mit 17 weiteren Gemeinden per Gesetz nach Gardelegen eingemeindet 9 10 So kam der Ortsteil Wernitz zur neu gebildeten Ortschaft Mieste und zur Hansestadt Gardelegen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1761774 2621789 1311798 1461801 143 Jahr Einwohner1818 1521840 2291864 2491871 2441885 265 Jahr Einwohner1895 3501900 00 323 11 1905 2871910 00 342 11 1925 00 355 11 Jahr Einwohner1939 3991946 5921964 4121971 4012012 00 218 12 Jahr Einwohner2017 2242021 0 214 2 2022 0 215 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Wernitz gehorte fruher zur Pfarrei Weteritz 13 Im Jahre 1995 wurde die Kirchengemeinde mit anderen zum Kirchspiel Solpke vereinigt 1 das heute betreut wird vom Pfarrbereich Letzlingen im Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 14 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Wernitz stammt aus dem 19 Jahrhundert Der Friedhof des Dorfes befindet sich auf dem Kirchhof Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale Gardelegen Gedenkstatten Bearbeiten Ein Gedenkstein direkt an der Bundesstrasse 188 ostlich von Wernitz und ein Gedenkstein auf dem Friedhof erinnern an jene 25 KZ Haftlinge die dem Todesmarsch zur Gardelegener Feldscheune entkommen waren und am 12 April 1945 von deutschen Fallschirmjagern in Wernitz niedergemetzelt wurden Sie sind auf dem Friedhof begraben 15 Sagen und Geschichten BearbeitenAdalbert Kuhn schildert die mundlich uberlieferte Sage Der Brautstein bei Wernitz 16 Den Namen Bruutsteen hatte der Stein bekommen weil eine Braut einst an dieser Stelle mit Pferden und Wagen und allen Begleitern in Steine verwandelt wurde Der Stein ist jetzt zwar zersprengt und weggefuhrt aber die sechs Pferde welche den Wagen zogen so wie die ganze Schaar der Begleiter liegen noch an der alten Stelle Wilhelm Zahn berichtet 11 Ilse Marie Mewes die Frau des Hans Peter Wake hatte das Dorf Wernitz wiederholt angezundet Sie wurde 1779 enthauptet und verbrannt Auf der Richtstatte einer Anhohe nordlich von Weteritz auf dem Weg nach Solpke erinnerte daran der Wakesche Pfahl der bis etwa 1830 dort gestanden hatte Wirtschaft BearbeitenIm Dorf gibt es eine Putenmastanlage Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wernitz Sammlung von Bildern Wernitz Hansestadt Gardelegen In gardelegen de Abgerufen am 23 August 2021 Wernitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2416 2418 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 212 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 417 96 Wernitz eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2416 2418 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Elke Weisbach Die Kurve zeigt wieder nach oben In Gardelegener Volksstimme Gardelegener Kreisanzeiger 24 Januar 2022 DNB 1047268027 S 13 Hansestadt Gardelegen Der Burgermeister Hauptsatzung der Hansestadt Gardelegen 27 August 2019 abgerufen am 1 Marz 2022 a b c Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Donald Lyko Kiesgrube Wernitz Kreisanglerverein Gardelegen reagiert auf Vandalismus und Vermullung In Volksstimme Magdeburg 22 August 2014 volksstimme de abgerufen am 29 Mai 2018 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 6 Berlin 1846 S 140 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Berlin 1804 S 389 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000737 SZ 3D00417 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 359 363 Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt betreffend den Landkreis Altmarkkreis Salzwedel GemNeuglG SAW 8 Juli 2010 abgerufen am 22 August 2021 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2011 a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 212 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen In Volksstimme Magdeburg 1 Mai 2013 volksstimme de abgerufen am 20 Februar 2022 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 64 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Letzlingen Abgerufen am 28 Mai 2018 Stefan Schmidt Gedenkveranstaltung fur von Fallschirmjagern ermordete und bis heute unbekannte KZ Haftlinge Niedergemetzelt bei Wernitz In Altmark Zeitung Gardelegen 14 September 2015 auf az online de Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive Adalbert Kuhn Markische Sagen und Marchen nebst einem Anhange von Gebrauchen und Aberglauben 15 Der Brautstein bei Wernitz Berlin 1843 S 18 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10013455 SZ 3D00050 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Ortsteile von Gardelegen Ackendorf Algenstedt Berge Breitenfeld Dannefeld Estedt Gardelegen Hemstedt Hottendorf Ipse Javenitz Jeggau Jerchel Jeseritz Kahnstieg Kassieck Kloster Neuendorf Kockte Laatzke Letzlingen Lindenthal Lindstedt Lindstedterhorst Lotsche Luffingen Mieste Miesterhorst Parleib Peckfitz Polvitz Potzehne Roxforde Sachau Schenkenhorst Seethen Sichau Siems Solpke Tarnefitz Taterberg Trustedt Wannefeld Wernitz Weteritz Wiepke Wollenhagen Zichtau Zienau Ziepel Normdaten Geografikum GND 1141685612 lobid OGND AKS VIAF 1948150869795922190007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wernitz Gardelegen amp oldid 231002314