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Taterberg ist ein Ortsteil der Ortschaft Miesterhorst der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt Deutschland 3 TaterbergHansestadt GardelegenKoordinaten 52 28 N 11 9 O 52 460555555556 11 141666666667 57 Koordinaten 52 27 38 N 11 8 30 OHohe 57 m u NHNFlache 22 ha 1 Einwohner 17 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 77 Einwohner km Postleitzahl 39649Vorwahl 039006Taterberg Sachsen Anhalt Lage von Taterberg in Sachsen AnhaltBild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Archaologie 2 4 Eingemeindung 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas altmarkische Taterberg liegt acht Kilometer nordostlich von Oebisfelde im Niederungsgebiet des Dromlings im Naturschutzgebiet Ohre Dromling Im Sudwesten fliesst die Ohre im Nordosten der Wilhelmskanal nach Suden zur Ohre 4 Taterberg ist ein Horst im Dromling Er liegt an der schmalsten Stelle dieses etwa 15 mal 20 km grossen Sumpfgebietes Auf dem Taterberg legten fruher die Durchziehenden eine Rast ein bevor sie ihren beschwerlichen Weg uber den etwa 10 Kilometer langen Knuppeldamm vom sudwestlichen zum nordostlichen Ufer des Dromling begannen 5 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten In der im 19 Jahrhundert vom Dorfschulzen von Miesterhorst angefertigten Dorfchronik gibt es einen Hinweis auf eine Sumpfburg Taterberg anhand folgendes Zitates 5 Auch wurden Einwohner oft von Matadoren uberfallen haben sich aber immer gut verteidigt In der Not zogen sie mit ihrem Vieh in den Sumpfwald oder gingen in die Burgen die genugend vorhanden waren Bei uns war die Burg Taterberg unter Edler von Dorn weiter Pieplockenburg oder auch rotes Schloss genannt Der heutige Ort entstand als Kolonie im Jahre 1787 wahrend der Arbeiten an der Entwasserung des Dromlings Wilhelm Zahn schreibt Da es fur die Bauoffizianten an jedem Unterkommen fehlte und sie doch nicht mit ihren Instrumenten Karten und Planen immer im Freien oder Nothutten bleiben konnten beantragte die Kommission den Bau von zwei kleinen Hausern auf dem Tartarberge es wurde genehmigt und bereits am 13 Juli ist ein Haus fertig gestellt 6 1789 war Tarterberg 1 das Wohnhaus des Oberbaurats Heinrich August Riedel 7 das spatere Grabenmeisterhaus 1804 wird das Anwesen Etablissement Taterberg oder auf dem Tatterberge genannt 8 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Der Taterberg wird von W Schmidt als ein Ort beschrieben an dem Zigeuner lagerten 9 Im Niederdeutschen werden Zigeuner Tatern genannt Der Turkologe Mieste Hotopp Riecke schreibt Dass man von der Existenz der Toponyme mit dem Bestandteil Tater Tatar Tartar in der Altmark und von altmarker Legenden auf die fruhe Anwesenheit von Tataren im Sinne von Angehorige eines Turkvolkes in diesem Gebiet schliessen kann muss wohl verneint werden 10 Archaologie Bearbeiten Auf Luftbildern des Ortes ist ein markantes Rechteck etwa 300 mal 500 Meter mit abgerundeten Ecken zu erkennen Mitglieder des Freundeskreises fur Archaologie in Niedersachsen vermuteten anfangs an der Stelle ein romisches Militarlager Der Archaologe Peter Glusing halt Taterberg fur eine frankisch karolingische Befestigung der spaten 8 Jahrhunderts angelegt unter Karl dem Grossen an einer etwa von Nord nach Sud verlaufenden Grenzlinie der Franken gegen die nach Westen dringenden Slawen 11 Eingemeindung Bearbeiten Taterberg war nie selbstandig Seit 1871 wird es als Wohnplatz bezeichnet ab 1985 auch als Ortsteil der Gemeinde Miesterhorst 1 12 Nach der Eingemeindung von Miesterhorst nach Gardelegen am 1 Januar 2011 kam Taterberg als Ortsteil zur Stadt Gardelegen zur neu entstandenen Ortschaft Miesterhorst Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1789 0 31798 281801 971818 451840 391871 72 Jahr Einwohner1885 781895 551905 502012 00 17 13 2017 00 16 14 2021 0 16 2 Jahr Einwohner2022 17 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1905 1 Religion BearbeitenDie evangelischen Christen aus Taterberg gehorten zur Pfarrei Miesterhorst 15 Sie werden heute betreut vom Kirchspiel Mieste im Pfarrbereich Mieste im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 16 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Bildteil des Heimatbuchs des Kreises Gardelegen von 1955 ist das Grabenmeisterhaus in Taterberg als Sehenswurdigkeit aufgefuhrt 12 Weblinks BearbeitenTaterberg In gardelegen de Hansestadt Gardelegen abgerufen am 25 Marz 2022 Taterberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2218 2219 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 211 212 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 411 62 Miesterhorst eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2218 2219 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Elke Weisbach Die Kurve zeigt wieder nach oben In Gardelegener Volksstimme Gardelegener Kreisanzeiger 24 Januar 2022 DNB 1047268027 S 13 Hansestadt Gardelegen Der Burgermeister Hauptsatzung der Hansestadt Gardelegen 27 August 2019 abgerufen am 1 Marz 2022 Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise a b Eckhard Heller Alle Wege fuhren nach Rom aber welcher Weg fuhrte die Romer an die Elbe Taterberg ein romisches Marschlager 7 Februar 2010 archiviert auf archive org Memento vom 30 Juni 2018 im Internet Archive PDF Wilhelm Zahn Der Dromling Reprint der Ausgabe von 1905 Ein Beitrag zur Landeskunde und Geschichte der Altmark 2014 ISBN 978 3 86289 072 9 S 45 Magdeburger Biographisches Lexikon 3 Marz 2005 Riedel Georg August Digitalisat abgerufen am 1 Juli 2018 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Berlin 1804 S 387 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000737 SZ 3D00415 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D K Lehrmann und W Schmidt Die Altmark und ihre Bewohner Beitrage zur altmarkischen Volkskunde Kommissionsverlag von Ernst Schulze Stendal 1912 S 204 Mieste Hotopp Riecke Tataren an der Wiege Preussens 23 Oktober 2007 archiviert auf archive org Memento vom 9 Januar 2010 im Internet Archive abgerufen am 30 Juni 2018 Christina Bendigs Eine archaologische Erkundung in Taterberg In Volksstimme Magdeburg 15 Januar 2011 archiviert auf archive org Memento vom 3 Juni 2018 im Internet Archive abgerufen am 3 Juni 2018 a b Franz Mertens Heimatbuch des Kreises Gardelegen und seiner naheren Umgebung Hrsg Rat des Kreises Gardelegen Gardelegen 1956 DNB 1015184308 S 208 Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen In Volksstimme Magdeburg 1 Mai 2013 volksstimme de abgerufen am 20 Februar 2022 Miesterhorst und Taterberg auf gardelegen de Memento vom 20 April 2019 im Internet Archive Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 63 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Mieste Abgerufen am 3 Juni 2018 Ortsteile von Gardelegen Ackendorf Algenstedt Berge Breitenfeld Dannefeld Estedt Gardelegen Hemstedt Hottendorf Ipse Javenitz Jeggau Jerchel Jeseritz Kahnstieg Kassieck Kloster Neuendorf Kockte Laatzke Letzlingen Lindenthal Lindstedt Lindstedterhorst Lotsche Luffingen Mieste Miesterhorst Parleib Peckfitz Polvitz Potzehne Roxforde Sachau Schenkenhorst Seethen Sichau Siems Solpke Tarnefitz Taterberg Trustedt Wannefeld Wernitz Weteritz Wiepke Wollenhagen Zichtau Zienau Ziepel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taterberg amp oldid 231002688