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Lindstedterhorst ist ein Ortsteil der Ortschaft Lindstedt der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt 3 LindstedterhorstHansestadt GardelegenKoordinaten 52 36 N 11 33 O 52 603611111111 11 554166666667 36 Koordinaten 52 36 13 N 11 33 15 OHohe 36 m u NHNFlache 3 57 km 1 Einwohner 75 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 21 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Eingemeindet nach LindstedtPostleitzahl 39638Vorwahl 039084Lindstedterhorst Sachsen Anhalt Lage von Lindstedterhorst in Sachsen AnhaltKirche zu Lindstedterhorst Oktober 2018 Kirche zu Lindstedterhorst Oktober 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Landwirtschaft 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLindstedterhorst ein Strassendorf mit Kirche 1 liegt 12 Kilometer nordostlich der Stadt Gardelegen in der Altmark Im Osten fliesst der Lindstedter Grenzgraben im Westen der Kellerbach in Richtung Norden zum Secantsgraben in das EU Vogelschutzgebiet Milde Niederung Altmark 4 Nachbarorte sind Lindstedt und Kassieck im Sudwesten Holzhausen und Konnigde im Norden Wollenhagen und Klinke im Osten sowie Lotsche und Seethen im Sudosten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Lindstedterhorst wurde im Jahre 1419 erstmals erwahnt In einer Klageschrift des Markgrafen Friedrich von Brandenburg gegen den Erzbischof Gunther wegen der seit 1412 stattgefundenen Landesbeschadigungen wird berichtet Anno XIX stalen die eynen Armen man von dem dorfe horst genant 5 Aus dem Zusammenhang ergibt sich dass es sich hier um Lindstedterhorst handelt Weiter heisst es Item namen sy dem schulten vsz dem dorfe horst IIII Pferde Im Jahre 1498 wurde das dorff lintstedehorst in einem Lehnsbrief fur die Familie von Lindstedte genannt 6 Weitere Nennungen sind 1513 das dorff Lintstedehorst 7 1551 Lindstedterhorst 1608 Lindstettische Horst 1687 Lindstedterhorst 1 und 1804 Lindstadter Horst 8 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Parisius und Brinkmann vermuten dass das Dorf von Lindstedt aus auf einem festen Stuck Landes Horst im Moor gegrundet wurde und meinen thatsachlich ist das freilich bei sehr vielen wenn nicht den meisten Dorfern des Kreises so aber nur bei einigen jungeren weist der Name mit der Endung horst noch ausdrucklich darauf hin 9 Landwirtschaft Bearbeiten In der Region sudlich von Bismark Altmark wurde zwischen dem 13 Jahrhundert und der Mitte der 1950er Jahre Hopfen angebaut da sich der moorige Boden sich gut zum Hopfenanbau eignete Hier gedieh der beste Hopfen Norddeutschlands 10 In Lindstedterhorst Lindstedt Klinke und Kassieck wurden die hochsten Ertrage der gesamten Altmark erzielt 11 Bei der Bodenreform wurden 1945 wurden erfasst 32 Besitzungen unter 100 Hektar mit zusammen 371 Hektar und eine Besitzung der Kirche mit 3 Hektar Uber Enteignungen wurde nichts uberliefert Im Jahre 1974 wird Zwischengenossenschaftliche Einrichtung ZGE 25 Jahrestag mit einer Milchviehanlage genannt 1980 wurde die ZGE geloscht 1986 wird eine LPG T Lindstedt Sitz Lindstedterhorst mit Rinderanlage Schweineanlage Seethen und Verwaltung Lindstedterhorst aufgefuhrt 1 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Stendalischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1810 lag es im Landkanton Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Ab 1816 gehorte die Gemeinde zum Kreis Gardelegen dem spateren Landkreis Gardelegen 1 Die Gemeinde Lindstedterhorst wurde am 25 Juli 1952 in den neuen kleineren Kreis Gardelegen umgegliedert Am 1 Januar 1974 wurde Lindstedterhorst in die Gemeinde Lindstedt eingemeindet 12 Mit der Eingemeindung von Lindstedt in die Hansestadt Gardelegen per Landesgesetz am 1 Januar 2011 kam der Ortsteil Lindstedterhorst zur neuen Ortschaft Lindstedt und zur Hansestadt Gardelegen 13 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1701772 1521790 1501798 1781801 1971817 166 Jahr Einwohner1840 2061864 2271871 2201885 2081892 00 218 14 1895 221 Jahr Einwohner1900 00 214 14 1905 2101910 00 198 14 1925 1991939 1391946 289 Jahr Einwohner1964 1911971 1572012 00 87 15 2021 0 75 2 2022 0 75 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Lindstedterhorst die fruher zur Pfarrei Lindstedt gehorte 16 wird heute betreut vom Pfarrbereich Lindstedt im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 17 Die historischen Uberlieferungen in Kirchenbuchern fur Lindstedterhorst beginnen im Jahre 1664 18 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 19 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Lindstedterhorst ist ein flach gedeckter im Kern mittelalterlicher Feldsteinbau Uber dem Westteil des Gebaudes erhebt sich ein quadratischer Turm mit Laterne von 1794 20 Die flache Holzbalkendecke im Innern gestaltete im Jahre 1891 Reinhold Ebeling 21 ein Kirchen und Dekorationsmaler aus Hannover mit einer mit Schablonenmalerei 22 Der Friedhof des Dorfes befindet sich auf dem Kirchhof Sehenswert ist das Grabmal eines Ackermanns aus Sandstein aus dem 19 Jahrhundert 23 Mehrere Bauernhofe und das Torhaus im Suden des Dorfes stehen unter Denkmalschutz Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale GardelegenWirtschaft BearbeitenDie landwirtschaftlichen Betriebe vor Ort betreiben Milchviehhaltung und eine Biogasanlage Es gibt eine Tischlerei mit einer Mobelmanufaktur Weblinks BearbeitenHansestadt Gardelegen Lindstedterhorst In gardelegen de Abgerufen am 25 Marz 2022 Lindstedterhorst im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1368 1370 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 201 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 410 55 Lindstedterhorst eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1368 1370 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Elke Weisbach Die Kurve zeigt wieder nach oben In Gardelegener Volksstimme Gardelegener Kreisanzeiger 24 Januar 2022 DNB 1047268027 S 13 Hansestadt Gardelegen Der Burgermeister Hauptsatzung der Hansestadt Gardelegen 27 August 2019 abgerufen am 1 Marz 2022 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 2 Band 3 Berlin 1846 S 345 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 25 Berlin 1863 S 463 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 25 Berlin 1863 S 120 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 261 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00289 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Adolf Parisius Adolf Brinkmann Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Gardelegen Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Sachsen Heft 20 Otto Hendel 1897 DNB 362007144 S 99 Hansestadt Gardelegen Lindstedterhorst In gardelegen de Abgerufen am 25 Marz 2022 A Mertens Der Hopfenanbau in der Altmark Mitteilungen des Sachsisch thuringischen Vereins fur Erdkunde zu Halle a S Band 9 1899 S 25 52 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D3hcXAAAAYAAJ 26pg 3DRA3 PA25 IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 359 362 Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt betreffend den Landkreis Altmarkkreis Salzwedel GemNeuglG SAW vom 8 Juli 2010 8 Juli 2010 GVBl LSA 2010 410 3 4 sachsen anhalt de abgerufen am 28 Februar 2022 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 201 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen In Volksstimme Magdeburg 1 Mai 2013 volksstimme de abgerufen am 20 Februar 2022 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 63 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Lindstedt Abgerufen am 21 Mai 2018 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 7 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 12 Februar 2023 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 301 Folkhard Cremer und Thomas Hartwig schreiben abweichend Reinhard Ebeling Folkhard Cremer in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band I Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 517 Frank Moldenhauer Johann Joachim Philips In Datenbank Historischer Grabmaler der Altmark 2019 abgerufen am 26 Marz 2022 Ortsteile von Gardelegen Ackendorf Algenstedt Berge Breitenfeld Dannefeld Estedt Gardelegen Hemstedt Hottendorf Ipse Javenitz Jeggau Jerchel Jeseritz Kahnstieg Kassieck Kloster Neuendorf Kockte Laatzke Letzlingen Lindenthal Lindstedt Lindstedterhorst Lotsche Luffingen Mieste Miesterhorst Parleib Peckfitz Polvitz Potzehne Roxforde Sachau 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