www.wikidata.de-de.nina.az
Schwabing Freimann ist der Stadtbezirk 12 der bayerischen Landeshauptstadt Munchen Schwabing FreimannLandeshauptstadt MunchenKoordinaten 48 11 N 11 36 O 48 180555555556 11 602777777778 Koordinaten 48 10 50 N 11 36 10 OFlache 25 67 km Einwohner 79 092 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 3 081 Einwohner km Postleitzahlen 80538 80801 80802 80803 80804 80805 80807 80939Vorwahl 089Karte Lage des Stadtbezirks 12 in MunchenDer Stadtbezirk besteht aus den ostlichen Gebieten der ehemaligen Stadt Schwabing und aus der ehemaligen Gemeinde Freimann mit ihren Ortsteilen Neufreimann Grosslappen Kleinlappen Kulturheim und Frottmaning Der Stadtbezirk gehort seit der Neuordnung der Stadtbezirke 1992 zu denen die sich durch grosse Unterschiede in Struktur und Stadtteilbild auszeichnen Der um 1900 bebaute westliche Teil Schwabings bildet den Stadtbezirk Schwabing West Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Bezirksteile 2 Schwabing 2 1 Alte Heide 2 2 Biederstein 2 3 Domagkpark 2 4 Emilienhof 2 5 Hirschau 2 6 Mitterschwabing 2 7 Neufeld 2 8 Neuschwabing 2 9 Parkstadt Schwabing 2 10 Schwabinger Tor 2 11 Suresnes 3 Freimann 3 1 Auensiedlung 3 2 Aumeister 3 3 Euro Industriepark 3 4 Floriansmuhle 3 5 Freimanner Heide 3 6 Frottmaning 3 7 Haidpark 3 8 Kieferngarten 3 9 Kulturheim 3 10 Lappen 3 11 Neufreimann 3 12 Neuherberg 3 13 Studentenstadt Freimann 4 Sozialstruktur 5 Industrie und Gewerbe 6 Verkehr 7 Kultur Religion und Bildung 8 Baudenkmaler 9 Sport 10 Statistik 11 Politik 12 Literatur 13 Einzelnachweise 14 WeblinksLage und Bezirksteile Bearbeiten nbsp Stadtbezirksteile von Schwabing FreimannDer Stadtbezirk Schwabing Freimann liegt im Norden Munchens links der Isar Im Suden wird er vom Siegestor begrenzt das etwa an der ehemaligen Grenze der Stadte Munchen und Schwabing steht im Norden durch die heutige Stadtgrenze Munchens und im Osten durch die Isar Im Westen lauft die Grenze von Suden beginnend entlang der Friedrich Viktoria Simmern und Isoldenstrasse und anschliessend zwischen Am Hart und Freimann grosstenteils entlang der Leopold und der Ingolstadter Strasse Schwabing Freimann grenzt im Gegenuhrzeigersinn aufgezahlt an die Stadtbezirke Milbertshofen Am Hart und Schwabing West im Westen die Stadtbezirke Maxvorstadt und Altstadt Lehel im Suden den Stadtbezirk Bogenhausen und die Gemeinden Unterfohring und Ismaning im Osten am anderen Isarufer sowie die Stadt Garching bei Munchen und die Gemeinde Oberschleissheim im Norden Die acht Bezirksteile von Schwabing Freimann erhielten 1996 ihre Begrenzungen wie auch alle anderen Stadtbezirksteile Munchens die vor allem fur die Bereitstellung von statistischen Informationen dienen Zur besseren Orientierung erhielten sie vom Statistischen Amt Munchen ihre Namen die aber nicht immer den historischen Gegebenheiten entsprechen 2 So wurde der Bezirksteil Obere Isarau nach den Flussniederungen der Isar bezeichnet obwohl sich in diesem Teil der historische Ortskern von Freimann befindet und damit auch die Stadtgebiete die der Ortsansassige als Freimann kennt Dahingegen liegt im Bezirksteil Freimann der Euro Industriepark der allerdings auf Flachen des ehemaligen Neufreimanns angelegt wurde Auch erst in den 1930er Jahren entstandene Siedlungsgebiete z B Kieferngarten werden von Freimannern aufgrund ihrer vergleichsweise spaten Errichtung als Neufreimann bezeichnet sie liegen ebenfalls im Bezirksteil Freimann Der grosste sudlich der Domagkstrasse gelegene Bereich des Bezirksteils der den Namen Neufreimann erhielt gehort dahingegen schon seit 1808 zur damaligen Gemeinde Schwabing hier lag auch der Weiler Neuschwabing siehe unten Die damalige Siedlung Neufreimann befand sich nur teilweise in diesem Stadtbezirksteil grosstenteils lag sie aber in den Bezirksteilen Freimann und Alte Heide Hirschau Schwabing Bearbeiten Hauptartikel Schwabing nbsp Trambahn und Bushaltestelle an der Munchner FreiheitSchwabing wurde 782 erstmals urkundlich als Suuapinga erwahnt Der Name kommt von Swapo und bedeutet Siedlung eines Schwaben Mit dem ersten Gemeindeedikt 1808 war Schwabing der Namensgeber fur die neue Steuer Gemeinde Schwabing zu der fortan auch die Siedlungen Biederstein Hirschau Neuschwabing Riesenfeld und Tivoli gehorten Die Gemeinde wurde 1886 zur Stadt erhoben und 1890 nach Munchen eingemeindet Bereits 1909 wurden die damaligen Neubaugebiete im Westen des ehemaligen Schwabinger Stadtgebietes aus dem Stadtbezirk Schwabing herausgelost und zum eigenen Stadtbezirk Schwabing West Um 1890 entstand am Feilitzschplatz der heutigen Munchner Freiheit ein neues stadtebauliches Zentrum mit der Evangelisch Lutherischen Erloserkirche als nordlichem Abschluss das sich bald zum pulsierenden Mittelpunkt Schwabings entwickelte Bis 1940 hatte jener Teil Schwabings der zum Stadtbezirk gehort seine heutige Gestalt erhalten Seit dem Jahr 2000 etwa entstanden neue Wohnquartiere wie die Parkstadt Schwabing oder der Domagkpark siehe unten die auf ehemaligen Gewerbeflachen und Kasernenflachen an der Grenze zu Freimann gelegen im offentlichen Bewusstsein bis zur Umwidmung der Flachen zum industriell gepragten Neufreimann gezahlt wurden Alte Heide Bearbeiten Hauptartikel Alte Heide Munchen 1918 grundeten die ortsansassigen Industriebetriebe Krauss Maffei und BMW gemeinsam mit der Deutschen Reichsbahn die gemeinsame gemeinnutzige Wohnungsbaugesellschaft Alte Haide in der damals popularen Schreibweise um Wohnraum in Nahe zu ihren Betriebsstatten zu errichten Nach Planen von Theodor Fischer wurde das Arbeiterviertel westlich des Nordfriedhofs an der heutigen Ungererstrasse von 1919 bis 1928 erbaut 1920 wurde die Bezeichnung Alte Heide in der heute korrekten Schreibweise in das Adressbuch der Stadt Munchen aufgenommen Die Anbindung im offentlichen Verkehr erfolgt uber den U Bahnhof der U6 Alte Heide Nordlich der Domagkstrasse befindet sich der Neue Israelitische Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde Munchen und Oberbayern Biederstein Bearbeiten nbsp Kleinhesseloher SeeBiederstein wurde am 17 Oktober 1784 bereits als Biederstein urkundlich ersterwahnt Der Name der an der heutigen Biedersteiner Strasse gelegenen Ortes bedeutet so viel wie Wackeres Schloss da Stein als haufiger Name fur Schloss Burg nachweisbar ist und Bieder etwa brav wacker bieder ahnlich wie in Biedermann Biedermaier Seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 Teil der Steuer Gemeinde Schwabing wurde Biederstein zusammen mit der Stadt Schwabing am 20 November 1890 nach Munchen eingemeindet Im Stadtteil Biederstein liegt der Kleinhesseloher See und das Wohnheim Biederstein Domagkpark Bearbeiten nbsp Domagkpark von Westen im Vordergrund die Tramstation Schwabing Nord und die Gebaude am Bauhausplatz rechts die Grundschule am Bauhausplatz Hauptartikel Domagkpark Der Stadtteil Domagkpark wurde von 2013 bis 2020 errichtet nachdem die meisten Gebaude der ehemaligen Funkkaserne abgerissen wurden Das Areal gehort seit 1907 zum Stadtteil Schwabing und war von 1808 bis 1907 Teil der damaligen Gemeinde Freimann Er erhielt seinen Namen auf Grund seiner Lage an der Domagkstrasse Schon seit die Bundeswehr die Kaserne 1993 stilllegte und der Bund die Gebaude fur verschiedene Zwischennutzungen vermietete wurde das Areal Domagkgelande genannt Im Domagkpark liegen um eine grosse Parkanlage 1 600 Wohnungen fur etwa 4 000 Menschen Geschafte Cafes Restaurants Kindertagesstatten Hotels zwei Studentenwohnheime eine Grundschule und Sportanlagen In einem der ehemaligen Kasernengebaude befindet sich die Kunstlerkolonie Domagkateliers Zentrum des Stadtviertels ist der Bauhausplatz Dort befindet sich auch die Tramstation Schwabing Nord der Tramlinie 23 die das neue Stadtquartier mit der Munchner Freiheit verbindet Emilienhof Bearbeiten Das Bauunternehmen Karl Stohr errichtet von 1952 bis 1958 eine Wohnanlage nordlich der Siedlung Alte Heide zwischen Dietersheimer Strasse Wandletstrasse Domagkstrasse und Garchinger Strasse und benannte sie nach seiner Ehefrau und seiner gleichnamigen Tochter Emilie Den damaligen Gepflogenheiten folgend endet der Wohnanlagenname auf hof Das Areal gehort seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 zur Steuer Gemeinde Schwabing und lag damit schon zu seiner Entstehungszeit im Stadtteil Schwabing Hirschau Bearbeiten Der Name Hirschau taucht zum ersten Mal auf einer Stadtkarte von 1808 bereits als Hirschau auf und leitet sich vom Hirschen ab der auf den Wildreichtum in den Isarauen links der Isar nordlich von Munchen hinweist Vollckmer zeigt auf seiner Karte von 1613 an der Stelle des spateren Englischen Gartens asende Hirsche Abwechselnd auch Hirschanger genannt so auf einer Karte aus Jahre 1712 wird das Gebiet das in den Jahren 1798 bis 1804 als Fortsetzung des Englischen Gartens bis zum Aumeister angelegt wurde seit 1808 ausschliesslich Hirschau genannt Ab 1818 Teil der Gemeinde Schwabing wurde die Hirschau zusammen mit der Stadt Schwabing am 20 November 1890 nach Munchen eingemeindet Mitterschwabing Bearbeiten Der Geheime Rat Kammerer und Obristjagermeister Johann Theodor von Waldkirch erwarb im Dorf Schwabing ein Lusthaus mit Garten der am 22 Januar 1774 durch Kurfurst Max III Joseph zum gefreiten Edelsitz Mitter Schwabing erhoben wurde dies ist auch die urkundliche Ersterwahnung 3 Nachdem der Philosoph Franz von Baader das Schlosschen das sich an der heutigen Ecke der Leopoldstrasse zur Feilitzschstrasse befand ubernahm wurde es auch Baaderschlosschen genannt 4 1874 kaufte Ludwig Petuel das Herrenhaus 5 1877 erbaute er unmittelbar daneben die Schwabinger Brauerei 6 1889 wurde das Schloss abgerissen und durch einen Neubau mit grossem Saal ersetzt Hier fanden legendare Kunstlerfeste der Boheme wie z B die von der Akademie der Bildenden Kunste veranstaltete Schwabinger Bauernkirta das beruhmteste Kunstler und Studentenfest des Munchner Faschings statt 5 In der Schwabinger Brauerei wurden im Januar 1918 unter der Fuhrung von Kurt Eisner die ersten Arbeiterstreiks ausgerufen spater fanden die roten Truppen hier Stutzpunkte 7 Nach dem Ersten Weltkrieg wurde mit den Schwabylon Festen an die Zeit zuvor angeknupft Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das teilweise zerstorte Gebaude zunachst renoviert 8 1964 wurde an ihrem Platz ein schwarzes rund 50 m hohes elfstockiges Warenhaus von Hertie erbaut dass 1992 wieder abgerissen wurde 9 Die Bezeichnung Mitterschwabing fur den auf dem 40 Tagwerk grossen Gutshof entstandenen Stadtteil wird heute kaum noch verwendet Mitterschwabing war seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 Teil der Steuer Gemeinde Schwabing und wurde zusammen mit der Stadt Schwabing am 20 November 1890 nach Munchen eingemeindet Neufeld Bearbeiten Der Besitz des Grafen Joseph von Lodron wurde 1789 durch Kurfurst Karl Theodor zum Rittersitz erhoben und 1793 unter dem Namen Neufeld mit einer Niederen Gerichtsbarkeit uber drei dazugehorige Anwesen ausgestattet und hierbei unter diesen Namen urkundlich erwahnt 1802 erwarb Hofmarschall Ludwig von Gohren den Rittersitz und existiert bis heute Der Rittersitz an der heutigen Biedersteiner Strasse 21 wird seitdem nach ihm Gohren Schlossl genannt Die Bezeichnung Neufeld wird heute kaum noch verwendet 1808 Teil der Steuergemeinde Schwabing wurde Neufeld zusammen mit der Stadt Schwabing am 20 November 1890 nach Munchen eingemeindet Neuschwabing Bearbeiten Als 1808 der Steuerdistrikt Schwabing gegrundet wurde und damit auch die Gemeindegrenzen von Schwabing festgelegt waren fand im Kataster bereits der Weiler Neuschwabing Erwahnung Damals standen sieben Hauser entlang der heutigen Leopoldstrasse beginnend ab der Kreuzung Griegstrasse und dann weiter nach Norden bis zur heutigen Domagkstrasse 10 Die Eingemeindung von Schwabing nach Munchen 1890 fuhrte dazu dass Neuschwabing nun am Stadtrand lag Dies ist auch der Grund dafur dass dort bis in die 1950er Jahre an der damaligen Ingolstadter Landstrasse ein Zollhaus stand heute das Flurstuck an der Leopoldstrasse 246 11 Die Bezeichnung Neuschwabing fur das Gebiet an beiden Seiten der heutigen Leopoldstrasse zwischen der Griegstrasse im Suden und der Milbertshofener Strasse Domagkstrasse im Norden ist heute kaum noch in Verwendung Seit der Neugliederung der Stadtbezirke gehort der Teil Neuschwabings westlich der heutigen Ingolstadter Strasse zum Stadtbezirk 11 Milbertshofen Am Hart Seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 Teil der Steuer Gemeinde Schwabing erfolgte die Eingemeindung in die konigliche Haupt und Residenzstadt Munchen zusammen mit der Stadt Schwabing am 20 November 1890 Parkstadt Schwabing Bearbeiten Hauptartikel Parkstadt Schwabing nbsp Highlight Towers in der Parkstadt SchwabingIm Rahmen der stadtischen Richtlinie der Sozialgerechten Bodennutzung wird seit dem Jahr 2000 das ehemalige 40 5 Hektar grosse Industriegebiet zwischen Schenkendorfstrasse im Suden der A 9 nach Nurnberg im Osten der Domagkstrasse im Norden und der aufgelassenen Guterbahntrasse zum ehemaligen Guterbahnhof Schwabing nach Planen der Architekten Andre Perret und dem Landschaftsarchitekt Rainer Schmidt zu einem neuen Stadtteil umgestaltet das ein Buro Hotel und Geschaftszentrum mit rund 12 000 Arbeitsplatzen im Dienstleistungs und Gewerbesektor sowie einem Wohngebiet mit 1500 Wohneinheiten davon 500 im Sozialen Wohnungsbau besitzen wird Dem Leitbild der Munchner Siedlungsperspektive kompakt urban grun folgend besitzt die Parkstadt Schwabing als Kernstuck einen 650 Meter langen Parkstreifen der Zentraler Park genannt wird Das Gebiet das bisher im offentlichen Bewusstsein zu Freimann gezahlt wurde obwohl die Domagkstrasse in etwa die Grenze zwischen der damaligen Stadt Schwabing und der damaligen Gemeinde Freimann markiert wird vollstandig neu geordnet bisherige Strassen wie die Duisburger Strasse Krefelder Strasse Ruhrortstrasse und Magdeburger Strasse wurden uberbaut bzw verlegt Der Name geht wohl auf den Projektbeirat Parkstadt Schwabing zuruck Der Anschluss an den offentlichen Nahverkehr geschieht uber die U6 mit den U Bahnhofen Nordfriedhof und Alte Heide Seit Dezember 2009 verbindet die Tram Line 23 die Parkstadt uber die Schenkendorfbrucke mit der Munchner Freiheit im Suden und dem stadtischen Entwicklungsgebiet Domagkpark auf dem Areal der ehemaligen Funkkaserne im Norden 12 Ebenfalls in der Parkstadt befinden sich der Skyline Tower an der Ecke Domagkstrasse Walter Gropius Strasse sowie die Highlight Towers an der Mies van der Rohe Strasse sowie die Verwaltung der Commerzbank und eine Filiale der Deutschen Bundesbank die fruhere Landeszentralbank an der Leopoldstrasse Schwabinger Tor Bearbeiten Hauptartikel Schwabinger Tor Stadtquartier Auf dem ehemaligen Gelande eines Metro Grossmarkts und des ersten Munchner Holiday Inn Hotels sowie einer Teilflache des ehemaligen Guterbahnhofs Munchen Schwabing der 1987 stillgelegt wurde wurde das neue Stadtviertel von 2013 bis 2017 errichtet Es besteht aus neun Gebauden wovon drei vierzehn Stockwerke hoch sind Dort befinden sich unter anderem Wohnungen auch genossenschaftliches Wohnen Geschafte Restaurants Buros und ein Luxushotel 13 Suresnes Bearbeiten nbsp Schloss SuresnesAm 5 Mai 1718 dem Tag der urkundlichen Ersterwahnung erhob Kurfurst Max Emanuel fur seinen geheimen und Kabinettsekretar Ignaz von Wilhelm unter dem Namen Sourenne zum adeligen Sitz und stattete es gleichzeitig mit einer Niederen Gerichtsbarkeit aus Im Laufe der Zeit wandelte sich der Name Sourenne im Sprachgebrauch zu Suresnes Das Schloss Suresnes ist heute Teil der katholischen Akademie an der Werneckstrasse Seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 Teil der Steuergemeinde Schwabing wurde Suresnes zusammen mit der Stadt Schwabing am 20 November 1890 nach Munchen eingemeindet Freimann Bearbeiten Hauptartikel Freimann nbsp Ehem Stallgebaude in der Situlistrasse im historischen Ortskern Freimanns innen Gewolbe wohl 19 Jh Freimann wurde 948 957 zum ersten Mal als ad Frienmannun urkundlich erwahnt Der Name bedeutet Zu den freien Mannern Unter Freie Manner auch Freimanner oder Barschalken genannt wurden Personen verstanden die personlich frei mit dem Boden aber zinsbar waren Der alte Ortskern befindet sich bei der alten Dorfkirche St Nikolaus Heinrich Groh Strasse 11 die fruher das Patrozinium der Heiligen Margarethe besass Mit dem ersten Gemeindeedikt 1808 wurde Freimann mit den Ortsteilen Kulturheim und Lappen Steuer Gemeinde mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 wurde die Gemeinde endgultig selbststandig Die Friedrich Krupp AG errichtete 1916 in Freimann die Bayerischen Geschutzwerke dieses Werk wurde nach dem Ersten Weltkrieg liquidiert Die Deutsche Reichsbahn richtete auf diesem Gelande in den Jahren 1927 bis 1931 das Reichsbahn Ausbesserungswerk Freimann ein und baute gleichzeitig daneben eine Grosssiedlung Weitere Industriebetriebe siedelten sich in Freimann an Am 1 Oktober 1931 wurde Freimann in die Landeshauptstadt Munchen eingemeindet Danach wurde 1932 die Reichkleinsiedlung Freimann an der Kulturheimstrasse zwischen der Freisinger Landstrasse und dem Schleissheimer Kanal gebaut die am 31 Juli 1933 eingeweiht wurde Westlich des alten Ortskerns an der Lilienthalallee befindet sich das vom US Architekten Helmut Jahn entworfene MOC Veranstaltungscenter Munchen das von der Messe Munchen GmbH betrieben wird die Veranstaltungshalle Zenith sowie die Motorworld Munchen Auensiedlung Bearbeiten Hauptartikel Auensiedlung nbsp AuensiedlungIn Grosslappen nordlich der Mullverwertungsanlage Grosslappen und an der B 11 gelegen plante Georg Rock Vertreter und ehemaliger Betriebsleiter des Biohum Werkes Munchen Grosslappen die Errichtung eines Unternehmens das den in Grosslappen anfallenden Klarschlamm fur Dungungszwecke weiterverwerten wollte Er kaufte deswegen ein 2ha grosses Grundstuck in Frottmaning Allerdings versagte die Landeshauptstadt ihm die Baugenehmigung weswegen Rock das bereits erworbene Gelande dann parzellierte und die einzelnen Grundstucke 1948 an bauwillige Siedler weiterverausserte Die Auensiedlung die aus zweiundsechzig Ein bzw Zweifamilienhausern besteht und wie ein altbayerisches Dorf rund um einen Weiher und einen Spiel und Bolzplatz gebaut wurde wird deswegen auch Rock Siedlung genannt Aumeister Bearbeiten nbsp AumeisterNach der Anlage des Englischen Gartens wurde das Haus des Aujagermeisters aus dem Lehel an den Nordrand der Hirschau in das zur gleichen Zeit neu entstandene Kulturheim verlegt 14 1810 11 errichtete der Hofmaurermeister Joseph Deiglmayr ein neues Wirtschaftsgebaude an der Stelle eines ehemaligen holzernen Gartenwirtschaftsgebaudes das heute Aumeister genannt wird Nachdem der Wald und Aumeister nicht nur das Wild in diesem Teil der Isarauen zu hegen hatte sondern auch die Teilnehmer an den Hofjagden zu bewirten hatte wurde der Aumeister schon vor der Aufgabe der Jagd in der Hirschau von Ausfluglern aufgesucht So entwickelte sich eine beliebte Gastwirtschaft mit angeschlossenem Biergarten in der auch Prinzregent Luitpold haufig zu Gast war 14 Der Aumeister liegt in der Hirschau ostlich der Studentenstadt und direkt sudlich des Fohringer Rings Der Aumeister wurde 1808 Teil der Gemeinde Freimann die wiederum am 1 Oktober 1931 in die Landeshauptstadt Munchen eingemeindet wurde 15 Euro Industriepark Bearbeiten Hauptartikel Euro Industriepark Der Euro Industriepark eines der grossten Gewerbegebiete Neufreimanns wurde 1963 von Anton Ditt dem Besitzer der Euro Boden GmbH auf einem Gelande der Deutschen Bundesbahn gegrundet 1968 wurde der Industriepark in dem zur Zeit seiner Grundung 40 Firmen angesiedelt waren feierlich eroffnet Noch heute 2012 gehort er zu den grossten Gewerbegebieten Munchens und ist in wesentlich von Abholgrossmarkten gepragt Floriansmuhle Bearbeiten nbsp Floriansmuhle und ehemaliges FloriansmuhlbadDie Floriansmuhle war ursprunglich ein landwirtschaftlicher Betrieb am Muhlbach in Kultursheim in der Johann Nepomuk Kiblbeck 1895 eine Mahlmuhle anmeldete Nachdem 1932 Karl Kaltenbach ein privat gefuhrtes offentliches Familienbad eroffnete etablierte sich der Name Floriansmuhle als Flurname Das Bad ist seit den spaten 1980er Jahren geschlossen Seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 gehorte Floriansmuhle als Teil von Kultursheim zur Steuer Gemeinde Freimann und wurde zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1 Oktober 1931 in die Landeshauptstadt Munchen eingemeindet Freimanner Heide Bearbeiten Der Name Freimanner Heide nimmt auf die um Freimann ausgebreitete Heidelandschaft Bezug Seit 1984 entstand eine Siedlung an der Heidemannstrasse die zunachst ohne amtliche Bezeichnung war Zur Namensfindung wurde auf eine Beteiligung der Burger Wert gelegt Diese schlug auf einer Burgerversammlung des damaligen 22 Stadtbezirks Schwabing Freimann den Namen Freimanner Heide vor den der Verwaltungsausschuss des Stadtrats am 20 September 1988 beschloss Die Vollversammlung des Stadtrates bestatigte die Beschlussvorlage des Verwaltungsausschusses am 28 September 1988 Die Grundsteinlegung der zu diesem Zeitpunkt zu zwei Drittel fertiggestellten Siedlung konnte daher am 27 Juni 1985 erfolgen Unberuhrt von diesem amtlichen Ortsnamen wird die Siedlung vor allem von Architekten und Architektur Historikern unter den privaten Projektnamen Gartenstadt Heidemannstrasse oder Siedlung Heidemannstrasse gefuhrt Der ADAC nennt Teile der Siedlung auf seinen Stadtplan von Munchen auch Frottmaninger Heide nicht zu verwechseln mit der fruheren und heute westlich liegenden Panzerwiese die heute das durch die Fauna Flora Habitat Richtlinie der Europaischen Union geschutztes Gebiet Frottmaninger Heide darstellt Frottmaning Bearbeiten nbsp Frottmaninger Heide nbsp Blick vom Frottmaninger Berg links die Kunstinstallation Versunkenes Dorf rechts die Heilig Kreuz Kirche hinten die Allianz ArenaZum Stadtbezirk Schwabing Freimann gehort heute auch das Gebiet des Dorfes Frottmaning das ursprunglich Bestandteil der Gemeinde Garching bei Munchen war Von dem Dorf selber steht nur noch die Heilig Kreuz Kirche die Gutshofe wurden zum Bau des Autobahnkreuz Munchen Nord und zur Aufschuttung des Frottmaninger Bergs abgerissen Auf dem Gebiet Frottmanings liegen die Allianz Arena und das Islamische Zentrum Munchen das einzige Wohngebiet ist die Auensiedlung Haidpark Bearbeiten nbsp Haidpark aus westlicher SichtDer Haidpark ist ein Wohngebiet sudlich der Frottmaninger Heide das von 2008 bis 2011 gebaut wurde Es befindet sich an der U Bahnstation Frottmaning Kieferngarten Bearbeiten Der heutige Stadtteil Kieferngarten entstand durch Zusammenschluss dreier Siedlerschaften Namensgeberin ist die im September 1946 gegrundete Interessenvereinigung Siedlergemeinschaft Munchen Nord e V die sich seit Marz 1949 Siedlervereinigung Kieferngarten nannte und sich schliesslich im September 1952 in Siedlerschaft Kieferngarten umbenannte Diese errichtete auf dem ehemaligen Schiessplatz nordlich der Heidemannstrasse ab 1947 eine wilde Siedlung die vom Stadtrat Schiessplatzsiedlungen also im Plural genannt wurde 1950 wurde eine Erschliessungsstrasse angelegt und Kieferngartenstrasse benannt die allerdings zunachst unbebaut blieb Gleichzeitig entstand eine weitere teil wilde Siedlung die der Stadtrat 1950 als Gartensiedlung Freimann bezeichnete Der Stadtrat genehmigte 1952 nachtraglich diese Schwarzbauten Drei Siedlerschaften waren Mitte der 1950er Jahre aktiv die Siedlerschaft Munchen Nord West die ihre Grusonsiedlung benannt nach der Grusonstrasse errichtete sowie die Siedlerschaft Kiefergarten und die Siedlerschaft Munchen Nord Ost die sich am 1 Marz 1956 zur Siedlerschaft Kieferngarten Munchen Freimann e V zusammenschlossen Diese drei Siedlerschaften wurden ab Ende der 1950er Jahre unter dem Namen Kiefergarten zusammengefasst Zusatzlich sind die Behelfsheimsiedlung und die Grosskopf Siedlung die nach dem Brauereiarbeiter und spateren Vorsitzenden der Siedlerschaft Munchen Nord Johann Grosskopf benannt wurde in den Stadtteil Kiefergarten eingegliedert Die damalige Endstation der ersten Munchner U Bahn Linie 6 erhielt vom Hauptausschuss des Stadtrats am 19 Marz 1968 den Namen Kiefergarten Ende des Jahres 2006 verkaufte die Bundeswehr die nordlichen Flachen der Furst Wrede Kaserne an den FC Bayern e V der dort nach Abschluss des Bauleitverfahrens bessere Sportmoglichkeiten fur seine Amateure schaffen mochte 16 Geplant sind vier Sporthallen eine davon mit einer Kapazitat von 5000 die anderen mit einer Kapazitat zwischen 200 und 500 Zuschauern sieben Fussballplatze zwei Basketballplatze eine Bogenschiessanlage ein Track amp Field sowie ein Mountainbikeparcours Hinzu kommen soll noch ein Clubheim sowie ein Parkhaus mit 400 Stellplatzen 17 In der Pferggasse 2A liegt St Katharina von Siena im Carl Orff Bogen die Hoffnungskirche Kulturheim Bearbeiten Hauptartikel Kulturheim nbsp Bayerischer Rundfunk Standort Munchen FreimannKulturheim wurde erstmals 1808 als Cultursheim erwahnt Der Name leitet sich von den Kultivierungsanstrengungen der Bauern in dieser Auenlandschaft der Isar ab Der Garchinger Muhlbach fliesst westlich der Siedlung und trennt sie somit von Freimann Seit 1932 ist Floriansmuhle ein eigenstandiger Ortsteil geworden und wurde vom damaligen Kultursheim getrennt 1952 beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt Munchen das Genitiv s zu streichen weil es seiner Meinung nach grammatikalisch nicht begrundbar sei Heute sind in Kulturheim Studios des Bayerischen Fernsehens beheimatet nordostlich des Ortes befindet sich das ECC Kongresszentrum Seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 war Kulturheim Teil der Steuer Gemeinde Freimann und wurde als Teil der Gemeinde Freimann am 1 Oktober 1931 in die Landeshauptstadt Munchen eingemeindet Lappen Bearbeiten nbsp Gut GrosslappenDas in die Ortsteile Grosslappen und Kleinlappen gegliederte Dorf Lappen wurde in einer um 1167 bis um 1170 71 datierten Urkunde als Louppen erstmals urkundlich genannt Die Herkunft des Namens ist umstritten Zurzeit wird als wahrscheinlichste Moglichkeit eine Ableitung von Labach das morastige Gegend bedeutet angenommen Eine Ableitung von loub das Laubwald bedeutet kann aber nicht ausgeschlossen werden In Lappen sind zahlreiche stadtische Infrastruktureinrichtungen beheimatet so die Klaranlage Munchen I die den grossten Teil Grosslappens einnimmt sowie die Mulldeponie die heute als Frottmaninger Berg zum kleineren Teil auf Lappener zum grossten Teil aber auf Frottmaninger Grund liegt Auf dem Gut Grosslappen wird unter anderem in der Gutseigenen Brennerei Industriealkohol gebrannt 18 Heute wird im offentlichen Bewusstsein Lappen nicht mehr als ganzes sondern in seinen Untergliederungen Grosslappen und Kleinlappen wahrgenommen Lappen wurde mit dem ersten Gemeindeedikt 1808 Teil der Steuer Gemeinde Freimann und zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1 Oktober 1931 in die Landeshauptstadt Munchen eingemeindet Neufreimann Bearbeiten Hauptartikel Bayern Kaserne nbsp Lage Neufreimanns Historische Karte von 1894 Im Jahr 1800 kauften vier Bauern aus Waldsassen in der Oberpfalz das bis dahin kurfurstliche Gut St Georgenschwaig zu Milbertshofen dazu gehorte auch ein Weiderecht auf Freimanner Grund Ab 1820 zogen weitere Tagelohner aus der Oberpfalz nach und bauten entlang der heutigen Ingolstadter Strasse ihre Hauser beginnend etwa ab der heutigen Domagkstrasse und dann weiter nach Norden bis etwa zur Hurnbeckstrasse Die Zugehorigkeit zu Freimann entwickelte sich langsam 1849 wird erstmals ein Gemeindebevollmachtigter aus Neufreimann erwahnt und seit den 1870ern gab es im Gemeindeausschuss immer einen Vertreter aus Neufreimann Die Bewohner betrieben neben der Milchwirtschaft vor allem Feld und Gartenbau fur den Munchner Viktualienmarkt Es siedelten sich aber auch Grossbetriebe an wie 1855 eine Aluminiumfabrik und ab 1885 eine Rosshaarspinnerei die noch bis in die 1950er Jahre fortbestand Die Josef Raps Strasse in Freimann Sud Siedlung sudlich der Studentenstadt Freimann ist nach einem angesehenen Neufreimanner Burger benannt der zeitweise die Fuhrung der Gemeindeverwaltung von Freimann ubernahm 19 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmte die US amerikanische Militarverwaltung von 1946 bis 1949 Hauser der Arbeitersiedlung Kaltherberg westlich des heutigen Euro Industrieparks und richtete dort ein DP Lager zur Unterbringung sogenannter Displaced Persons DP ein 20 Obwohl die Siedlung Kaltherberg zu Milbertshofen gehorte nannte man das Lager DP Lager Neu Freimann Ab 1960 wurde Neufreimann als Synonym fur die damals neu entstandenen Industriegebiete rund um die Domagkstrasse und den Frankfurter Ring benutzt zu deren grossten der Euro Industriepark siehe unten zahlte Dabei gehorten die Gebiete sudlich der Domagkstrasse schon seit 1808 Grundung des Steuerdistrikts Schwabing und ein Grossteil der Flachen sudlich der Eisenbahnstrecke des Nordrings seit 1907 zu Schwabing 19 Heute bezeichnet man auch die Wohngebiete nordlich der Heidemannstrasse wie zum Beispiel den Kieferngarten als Neufreimann Dahingegen zahlt man die ehemaligen Gewerbegebiete um die Domagkstrasse seit Bau der neuen Wohn und Gewerbeviertel Parkstadt Schwabing und Domagkpark zunehmend nicht mehr falschlicherweise zu Neufreimann Seit der Neugliederung der Stadtbezirke 1992 gehort das Gebiet westlich der Ingolstadter Strasse sowie die Siedlung Kaltherberg ostlich der Ingolstadter Strasse zum Stadtbezirk 11 Milbertshofen Am Hart Ein Teil der fruhen Siedlungsgebiete befindet sich immer noch in der Gemarkung Freimann Neufreimann war seit dem ersten Gemeindeedikt 1808 Teil der Steuer Gemeinde Freimann und wurde zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1 Oktober 1931 in die Landeshauptstadt Munchen eingemeindet Seit 2022 heisst der neue Stadtteil der auf dem Gelande der ehemaligen Bayernkaserne entsteht Neufreimann 21 Neuherberg Bearbeiten Am 13 Marz 1934 beschloss der Stadtrat den Bau einer Kleinsiedlung nordlich der Siedlung Am Hart und verlieh ihr die amtliche Bezeichnung Neuherberge Das Areal liegt im Stadtteil Freimann das bereits 1931 in die Stadt Munchen eingemeindet wurde Das Reichspostministerium und die Generaldirektion der staatlichen Archive erhoben deswegen Einspruch gegen die Namensnennung der Siedlung da sie Verwechselungen mit dem gleichnamigen historischen Ortsteil Neuherberg der Gemeinde Oberschleissheim befurchteten der weiter nordlich des Planungsgebiets lag Somit genehmigte der Reichsstatthalter fur Bayern die Namensnennung nicht Die Siedlung wurde unter dem vorlaufigen Namen Neuherberge 1936 fertiggestellt die Ubergabe der Siedlervertrage erfolgte am 27 August 1936 die Siedlung blieb amtlicherseits namenlos Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name Neuherberg genehmigt nachdem das Wiederaufbaureferat der Landeshauptstadt Munchen feststellte dass das Genehmigungsverfahren durch den Reichsstatthalter obsolet geworden ist Studentenstadt Freimann Bearbeiten Hauptartikel Studentenstadt Freimann nbsp StuStaCulum in der StudentenstadtMit einem Stadtratsbeschluss vom 25 Marz 1965 wurde der Bau mehrerer Wohnheime an der Ungererstrasse fur die stetig steigende Zahl der an den Munchner Universitaten immatrikulierten Studenten in die Wege geleitet Die uber die Jahre gewachsene Studentenstadt verfugt uber 2478 Wohnplatze in 14 Hausern und ist damit die grosste Studentensiedlung Deutschlands Die Studentenstadt ist mit der gleichnamigen U Bahnhof der U6 an das Verkehrsnetz des Munchner Verkehrs und Tarifverbundes MVV angeschlossen Sie liegt verkehrsgunstig an der A 9 Munchen Berlin Anschlussstelle Frankfurter Ring 75 Sozialstruktur BearbeitenDie Sozialstruktur im Stadtbezirk ist inhomogen Nachdem Freimann trotz einzelner Umwidmungen uber sehr grosse Gewerbeflachen verfugt und in Schwabing dazu die Bevolkerungsdichte deutlich hoher ist wird die Sozialstruktur des Stadtbezirkes als Ganzes von Schwabing dominiert Das Bildungsniveau sowie der Akademikeranteil sind im Stadtvergleich hoch Drei Viertel der Erwerbstatigen sind als Angestellte Beamte und Selbststandige tatig Wahrend Schwabing eindeutig mittelschichtsorientiert ist wird Freimann vor allem durch Arbeiter und Angestellte der unteren Tarifgruppen gepragt Beinahe 58 Prozent der Haushalte im Stadtbezirk sind Ein Personen Haushalte die sich mehrheitlich auch wegen der Bevolkerungsdichte in Schwabing befinden In 15 Prozent der Haushalte leben Kinder die tendenziell eher in Freimann anzutreffen sind da hier neben Einfamilienhausern auch Grosswohnanlagen vorhanden sind Der Anteil der Familien mit Kindern ist insbesondere durch die Grosswohnanlagen wie die in der Freimanner Heide an der Heidemannstrasse gestiegen 27 Prozent der Haushalte im Stadtbezirk sind kinderlose Mehr Personen Haushalte die gleichmassig auf Schwabing und Freimann verteilt sind Die Schwerpunkte hinsichtlich der Altersverteilung im Stadtbezirk liegen bei den 20 bis 30 Jahrigen sowie 50 bis 60 Jahrigen wobei hier keine besonderen Unterschiede zwischen Schwabing und Freimann festzustellen sind Der Auslanderanteil liegt mit rund 27 Prozent leicht uber dem gesamtstadtischen Niveau 22 Industrie und Gewerbe BearbeitenAuch bei der Struktur der Industrie und Gewerbegebiete ist das Bild inhomogen Wahrend in Freimann traditionell eher verarbeitendes Gewerbe anzutreffen ist ist Schwabing in seiner Arbeitsplatzstruktur eindeutig vom Dienstleistungssektor gepragt Nachdem ein kontinuierlicher Arbeitsplatzabbau im verarbeiteten Gewerbe festzustellen ist entfallen inzwischen nur noch etwa ein Funftel der Arbeitsplatze im Stadtbezirk auf das verarbeitende und auf das Baugewerbe Die Gewerbegebiete finden sich vor allem im Freimann und zwar im Euro Industriepark und den Gewerbegebieten Freimanner Holzl und Frottmaninger Heide Inzwischen ist auch in Freimann ein Wandel der Arbeitsplatzstruktur hin zum Dienstleistungssektor feststellbar Die Mehrheit der neu errichteten Verwaltungs und Burokomplexe haben die Zahl der Arbeitsplatze dort deutlich erhoht Dennoch ist der Schwerpunkt des Dienstleistungssektors in Schwabing zu finden Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Banken Versicherungsgesellschaften Verwaltungen und Verlagen Verkehr BearbeitenDrei grosse Strassenzuge verbinden die beiden Stadtteile Schwabing und Freimann in Sud Nord Richtung zum einen die A9 Munchen Nurnberg die an der Schenkendorfstrasse beginnt und Anschlussstellen in Freimann und Frottmaning besitzt die Leopoldstrasse Ingolstadter Strasse und schliesslich die Ungererstrasse Deren Fortsetzung nach Norden heisst zuerst Situlistrasse und dann Freisinger Landstrasse Nordlich des Mittleren Rings bilden die Leopoldstrasse und die Ungererstrasse Abschnitte der B 13 bzw B 11 Die wichtigsten Ost West Achsen sind in Schwabing der Strassenzug Dietlindenstrasse Potsdamer Strasse Rheinstrasse weiter Richtung Schwabing West der Mittlere Ring Isarring Schenkendorfstrasse Petuelring weiter nach Schwabing West und Milbertshofen und die Domagkstrasse weiter nach Milbertshofen Die wichtigsten Ost West Verbindungen in Freimann sind der Frankfurter Ring und die Heidemannstrasse die in den Stadtbezirk Milbertshofen Am Hart fuhren nbsp Neuer U Bahnhof FrottmaningDie leistungsfahigste Sud Nord Achse des offentlichen Nahverkehrs ist die U Bahn Linie 6 die nach dem U Bahnhof Alte Heide oberirdisch bis Garching Hochbruck gefuhrt wird Am U Bahnknotenpunkt Munchner Freiheit zweigt die U3 von der U6 nach Westen Richtung Olympiazentrum ab und mehrere Buslinien verkehren von hier nach Westen und Norden sowie durch den Englischen Garten nach Bogenhausen Die Strassenbahnlinie 23 fahrt seit Dezember 2009 zur Parkstadt Schwabing und zum Frankfurter Ring Zu weiteren Buslinien die jeweils Gebiete beiderseits aber hauptsachlich westlich der U6 bedienen kann man an den U Bahnhofen Dietlindenstrasse Alte Heide Studentenstadt und Kieferngarten umsteigen Durch den Stadtbezirk verlauft der ausschliesslich im Guterverkehr bediente Munchner Nordring an dem sich der Guterbahnhof Munchen Freimann befindet Von 1901 bis 1987 befand sich in Schwabing ostlich der Leopoldstrasse der Guterbahnhof Munchen Schwabing der uber eine Verbindungsstrecke mit dem Bahnhof Freimann verbunden war Zahlreiche Gleisanschlusse banden unter anderem das Schwabinger Krankenhaus und die Lokomotiven und Maschinenfabrik J A Maffei in der Hirschau an den Bahnhof Schwabing an 23 2019 begannen die Planungen fur eine neue S Bahn Linie die auf den bereits bestehenden Bahngleisen des Nordrings schon ab 2026 verkehren soll 24 Im Rahmen der Erweiterung der Strecke fur den Personenverkehr soll uberpruft werden inwieweit die S Bahnstrecke mit der Tramlinie 23 verbunden werden kann Die bisherige Planung des benotigten Tram Bruckenbauwerks durch die SWM berucksichtigt die S Bahn zwar noch nicht allerdings sollen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Verknupfung der beiden Verkehrsmittel an dieser Stelle moglichst fruhzeitig in die Planung miteinfliessen 25 Kultur Religion und Bildung Bearbeiten nbsp Showpalast Munchen nbsp Heilig Kreuz Frottmaning nbsp St Nikolaus nbsp Mohrvilla in Freimann nbsp HeidehausSehenswurdigkeitenAllianz Arena Frottmaninger Heide Showpalast Munchen Frottmaning Veranstaltungshalle Zenith Motorworld FreimannInstitutionenInstitute der Ludwig Maximilians Universitat in Schwabing Studios des Bayerischen Fernsehens in Kulturheim Freimann Munich Order Center M O C der Messe Munchen in Freimann Technische Basis der U Bahn Munchen in Frottmaning Max Planck Institut fur Physik am Fohringer Ring nordlich der Studentenstadt Freimann Verwaltungseinrichtungen wie das Wehrbereichskommando IV in der Furst Wrede Kaserne in Neuherberg Autobahnmeisterei Munchen Nord Freimann Mohrvilla Freimann Heidehaus an der Frottmaninger HeideSchulenMontessori Fachoberschule Munchen St George s The British International School Munich Heidemannstrasse 182 Maximiliansgymnasium Schwabing Oskar von Miller Gymnasium Schwabing Gisela Gymnasium SchwabingKirchenSt Nikolaus Freimann Stadtpfarrkirche St Ursula Schwabing Erloserkirche Schwabing Michaelskirche Grusonsiedlung Freimann Katholische Kirche Allerheiligen Alte Heide Nikodemuskirche Alte Heide Heilig Kreuz Frottmaning Griechisch Orthodoxe Metropolie Allerheiligenkirche Alte Heide Moschee des Islamischen Zentrums Munchen die 1973 feierlich eingeweiht wurdeBaudenkmaler BearbeitenListe der Baudenkmaler in Munchen Schwabing Liste der Baudenkmaler in Munchen FreimannSport BearbeitenFC Bayern Campus das neue Leistungszentrum des FC Bayern Munchen fur den Jugendbereich Neuherberg ESV Munchen Freimann Eisenbahner Sportverein in Freimann FC Schwabing FC Alte HeideStatistik Bearbeiten Stand jeweils am 31 Dezember Einwohner mit Hauptwohnsitz Jahr Einwohner davon Auslander Einwohnerje km 2000 57 631 12 659 22 0 2 2462001 59 392 13 537 22 8 2 3142002 60 060 13 840 23 0 2 3402003 60 215 14 241 23 7 2 3462004 59 602 13 996 23 5 2 3222005 59 766 14 068 23 5 2 3292006 62 430 14 288 22 9 2 4322007 63 832 14 542 22 8 2 4872008 64 350 14 581 22 7 2 5072009 63 720 14 013 22 0 2 4822010 65 158 14 672 22 5 2 5382011 66 706 15 521 23 3 2 5992012 68 530 16 605 24 2 2 6702013 69 676 17 687 25 4 2 7142014 71 802 19 608 27 3 2 7972015 75 020 22 068 29 4 2 9222016 77 188 23 176 30 0 3 0072017 76 341 21 980 28 8 2 9742018 77 936 22 867 29 3 3 0362019 78 657 23 309 29 6 3 0642020 78 881 23 872 30 3 3 0722021 77 701 23 650 30 4 3 0262022 79 092 25 538 32 3 3 081Quelle mit weiteren Daten 26 Politik Bearbeiten8 13 1 2 8 1 8 13 1 2 8 1 Insgesamt 33 Sitze SPD 8 Grune 13 FW ODP 1 FDP 2 CSU 8 AfD 1 Bezirksausschusswahl 2020 Stimmen in Prozent 27 403020100 37 6 24 9 22 9 6 1 4 3 4 2 GruneCSUSPDFDPAfDFW ODP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 27 p 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 17 6 p 8 5 p 11 9 p 0 2 p 4 3 p 1 8 pGruneCSUSPDFDPAfDFW ODP Der Bezirksausschuss von Schwabing Freimann wurde zuletzt am 15 Marz 2020 gewahlt Die Sitzverteilung lautet wie folgt Grune 13 SPD 8 CSU 8 FDP 2 AfD 1 und FW 1 27 Von den 54 522 stimmberechtigten Einwohnern in Schwabing Freimann haben 26 709 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht womit die Wahlbeteiligung bei 49 0 Prozent lag Literatur BearbeitenFlorian Breu Die Munchener Stadtbezirke nach der Stadtgebietsneugliederung In Munchener Statistik Nr 1 1996 ISSN 0171 0583 S 1 14 Klaus Gallas Munchen Von der welfischen Grundung Heinrichs des Lowen bis zur Gegenwart Kunst Kultur Geschichte DuMont Koln 1979 ISBN 3 7701 1094 3 DuMont Dokumente DuMont Kunst Reisefuhrer Helmuth Stahleder Von Allach bis Zamilapark Namen und historische Grunddaten zur Geschichte Munchens und seiner eingemeindeten Vororte Hrsg v Stadtarchiv Munchen Buchendorfer Verlag Munchen 2001 ISBN 3 934036 46 5 Michael Stephan Willibald Karl Schwabing Volk Verlag Munchen 2015 ISBN 978 3 937200 77 4 Brigitte Fingerle Trischler Freimann im Munchner Norden Volk Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 86222 274 2 KulturGeschichtsPfad Schwabing Freimann der Landeshauptstadt MunchenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung Flache und Bevolkerungsdichte am 31 12 2022 in den Stadtbezirken PDF Statistisches Amt der Landeshauptstadt Munchen abgerufen am 5 Mai 2023 Nach der Neuabgrenzung Einwohnerentwicklung in den Munchener Stadtbezirken Namen der Bezirksteile und Viertel Statistisches Amt Munchen Helmuth Stahleder Von Allach bis Zamilapark Namen und historische Grunddaten zur Geschichte Munchens und seiner eingemeindeten Vororte Buchendorfer Verlag 2001 ISBN 978 3 934036 46 8 S 76 eingeschrankte Vorschau Emil Kraepelin Kraepelin in Munchen II 1914 1921 belleville Verlag Michael Farin 2009 ISBN 978 3 933510 96 9 S 146 eingeschrankte Vorschau a b Gunna Wendt Schwabinger Brauerei In Literaturportal Bayern Stetig bergauf In Suddeutsche Zeitung 30 Oktober 2015 Kulturgeschichtspfad Schwabing Freimann Bayerische Geschichte n 25 2015 Schwabing leuchtet In Volk Verlag 10 November 2015 Geliebt und umstritten Geschichten vom Hertie Hochhaus In Munchner Wochenanzeiger 16 September 2014 Michael Stephan Willibald Karl Schwabing Volk Verlag Munchen 2015 ISBN 978 3 937200 77 4 S 25 27 Stadtplan von Munchen 1 15 000 1930 von www landkartenarchiv de Tram 23 Memento vom 6 Januar 2010 im Internet Archive Informationen zum Schwabinger Tor der Jost Hurler Gruppe a b Brigitte Fingerle Trischler Freimann im Munchner Norden Volk Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 86222 274 2 S 22 23 Brigitte Fingerle Trischler Freimann im Munchner Norden Volk Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 86222 274 2 S 30 Landeshauptstadt Munchen Redaktion Furst Wrede Kaserne In muenchen de 17 April 2013 abgerufen am 10 Februar 2019 Munchener Nord Rundschau vom 12 Juni 2007 Landeshauptstadt Munchen Redaktion Gut Grosslappen In muenchen de 4 Juli 2001 abgerufen am 10 Februar 2019 a b Brigitte Fingerle Trischler Freimann im Munchner Norden Volk Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 86222 274 2 S 31 34 und S 71 72 Informationen zum DP Lager Neufreimann muenchen de Neuer Name fur neues Quartier Bayernkaserne wird zu Neufreimann Abgerufen am 25 Marz 2022 Die Bevolkerung in den Stadtbezirken nach dem Migrationshintergrund am 31 12 2014 PDF 425 kB Statistisches Amt der Landeshauptstadt Munchen Abgerufen am 11 November 2015 Klaus Dieter Korhammer Armin Franzke Ernst Rudolph Drehscheibe des Sudens Eisenbahnknoten Munchen Hestra Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7771 0236 9 S 71 72 Andreas Schubert Munchen S Bahn Nordring kostet bis 25 Millionen Euro In Suddeutsche Zeitung 5 Juni 2019 abgerufen am 18 April 2020 Verlangerung der Tram 23 nach Norden www tramreport de Stadtteilinformationen und Statistische Eckdaten Landeshauptstadt Munchen Abgerufen am 5 Mai 2023 a b c Wahl des Bezirksausschusses Stadtbezirk 12 Schwabing Freimann Landeshauptstadt Munchen Abgerufen am 1 Mai 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Munchen Schwabing Reisefuhrer Stadtteil Schwabing Landeshauptstadt Munchen Stadtteil Freimann Landeshauptstadt Munchen Stadtbezirk und Bezirksausschuss 12 Schwabing Freimann Landeshauptstadt MunchenStadtbezirke der Landeshauptstadt Munchen Allach Untermenzing 23 Altstadt Lehel 1 Au Haidhausen 5 Aubing Lochhausen Langwied 22 Berg am Laim 14 Bogenhausen 13 Feldmoching Hasenbergl 24 Hadern 20 Laim 25 Ludwigsvorstadt Isarvorstadt 2 Maxvorstadt 3 Milbertshofen Am Hart 11 Moosach 10 Neuhausen Nymphenburg 9 Obergiesing Fasangarten 17 Pasing Obermenzing 21 Ramersdorf Perlach 16 Schwabing Freimann 12 Schwabing West 4 Schwanthalerhohe 8 Sendling 6 Sendling Westpark 7 Thalkirchen Obersendling Forstenried Furstenried Solln 19 Trudering Riem 15 Untergiesing Harlaching 18 Normdaten Geografikum GND 1054179 2 lobid OGND AKS VIAF 134327896 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwabing Freimann amp oldid 236235305